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PSA Anstieg

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  • PSA Anstieg

    Sehr geehrter Herr Dr. Kahmann,
    ich benötige Ihren Rat: Vor 10 Jahren wurd bei mir eine radikale Prostata OP durchgeführt. Ich war damals 42 Jahre alt. Bis vor einem Jahr war auch alles in Ordnung, der PSA Wert war in den nichtmessbaren Bereich abgesunken. Leider hat sich die Sache zwischenzeitlich anders entwickelt. Von einem PSA 0,13 im Oktober 2010 bin ich im April 2012 bei einem Wert von 0,35.
    Mein behandelnder Urologe spricht von einem Lokalrezidiv und riet mir zur Bestrahlung. Um ganz sicher zu gehen und den Herd evtl. zu finden sollte aber noch eine MRT Untersuchung durchgeführt werden. Diese habe ich in einer Privatklinik auf eigene Kosten in Gütersloh durchführen lassen. im untersuchten Gebiet der Prostataloge wurde nichts gefunden. Der Radiologe sprach davon, dass ich in 99,9 % kein Rezidiv habe, der PSA Wert kann aus irgendwelchen Gründen ansteigen. Um 100 %ige Sicherheit zu bekommen, riet er mir noch zur einer Ganzkörper MRT in eben dieser Privatklinik. Ach ja, der PSA Wert lag bei der Untersuchung in der Privatklinik im Juni 2012 bei 0,33 (also zumindest nicht weiter ansteigend).
    Ich weiss jetzt gar nichts mehr. Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus.


  • Re: PSA Anstieg


    Der Anstieg des PSA zeigt mit höchster Wahrscheinlichkeit ein Tumorrezidiv an. Der späte Anstieg macht ein Lokalrezidiv wahrscheinlich. Wie der Radiologe dazu kommt, Ihnen eine solche falsche Sicherheit zu geben und im gleichen Atemzug aber noch ein Ganzkörper MRT anzubieten, kann ich mir nicht erklären. Was man jedoch weis, ist, dass ein solches Rezidiv möglichst früh bestrahlt werden sollte. Spätestens bei einem PSA von 0,5.
    Der PSA kann nicht aus irgendwelchen Gründen ansteigen. Auch der stagnierende Wert (in einem anderen Labor untersucht) gibt hier keine Entwarnung. Falls Sie unsicher sind, empfehle ich Ihnen eine Zweitmeinung in einem zertifizierten Prostatakarzinomzentrum.

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    • Re: PSA Anstieg


      Hallo Raini,

      ich bin medizinischer Laie, aber Betroffener. Während meiner Prostata Geschichte, war ich, bevor man den Tumor fand, zwei mal bei der MRT, bei PSA 14,5 und 17,5 ng/ml. Gefunden hat man nichts. Entdeckt wurde der Tumor durch eine Biopsie (bei der 5.) Beim 3 Versuch mit MRT, einen Tag vor OP, erkannte man den Tumor auch. Da hatte ich PSA 31 ng/ml.!!! Postoperativ war dann von einem ausgedehnten Karzinom in beiden Lappen (PT2c) die Rede.

      Soviel zu meinen Erfahrungen mit bildgebender Diagnostik beim Prostatakarzinom.

      Über die Aussage und die Angebote Ihres Radiologen, sollte sich jeder seine eigene Meinung bilden.

      Ich wünsche Ihnen alles Gute und die richtige Entscheidung !

      Herzlichst helmut51

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      • Re: PSA Anstieg


        Vielen Dank für die Antworten!
        Herr Dr. Kahmann, können Si mir einen Strahlentherapeuten hier im Bereich Wuppertal, Remscheid, Solingen evtl. auch Großraum Köln, Düsseldorf, Ruhrgebiet nennen?
        Danke schon einmal!

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        • Re: PSA Anstieg


          Ich habe persönlich keine Kontakte, werde aber einen befreundeten Strahlentherapeuten befragen, ob dieser jemanden empfehlen kann.

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          • Re: PSA Anstieg


            Ich brauche mal wieder einen fachmännischen Rat. Mein PSA Wert hatte bei den beiden letzten Untersuchungen (jeweils im 6-Wochen Rythmus) einen konstanten Wert von 0,35, Ende Oktober sollte die nächste PSA-Bestimmung sein. Nun habe ich eine neue Hiobsbotschaft bekommen: Bei einer Ultraschalluntersuchung wurde eine Unregelmäßigkeit in der linken Niere festgestellt. Der Verdacht, den mein Hausarzt äußerte, hat sich bei einer CT-Untersuchung leider bestätigt. In der linken Niere ist ein Tumor gewachsen, nähere Angaben kann ich leider nicht machen, da der Bericht des Radiologen noch aussteht. Kann es irgendeinen Zusammenhang zwischen PSA Wert und Nierentumor geben? Im Moment weiß ich einfach nicht mehr weiter!
            Gruß
            Raini

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            • Re: PSA Anstieg


              Der Nierentumor ist fast sicher völlig unabhängig vom Geschehen in der Prostata. Bei dem niedrigen PSA kann es sich nicht um eine Metastase handeln zumal Metastasen von Prostatatumoren in der Niere sehr selten sind. Sie sollten zunächst den Bericht des Radiologen abwarten, da dieser schon eine Aussage machen kann, ob es sich hierbei um einen gutartigen oder einen bösartigen Tumor handeln kann. Danach sollten Sie mit dem Befund und den Bildern Ihren Urologen aufsuchen, der sie dann ggf. zur Entfernung des Tumors schicken wird.

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