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Metastasen in den Knochen nach Prostatakrebs

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  • Metastasen in den Knochen nach Prostatakrebs

    Mein Vater (68 Jahre) hatte vor ca. 10 Jahren eine schwere Prostata-OP - Tumor wurde entfernt. Vor ca. 2 Jahren sind Metastasen zunächst in der Hüfte, dann im Rippenbogen und seit einigen Tagen im Arm diagnostiziert worden. In der Hüfte ist mittlerweile austherapiert. Er leidet sehr unter den Folgen der Nebenwirkungen (viel Gewichtsverlust) und ist psychisch sehr angeschlagen. Er ist völlig mutlos. Ansonsten hat er aber keine Schmerzen und sieht auch nicht schlecht aus. Leider ist unser Krebsarzt keine Hilfe und auch der Hausarzt spricht nicht offen zu uns (lehnt Reha ab, verschreibt keine Psychopharmika, ...). Was sollen wir tun? Müssen wir uns und ihn tatsächlich darauf vorbereiten, dass es zu Ende geht? Kann man nicht psychisch ihm helfen? Was für Therapien gibt es außer CT und Bestrahlung noch? Ich wäre um jeden Tipp hilfreich - wir sind echt hilflos. Danke. Sabine


  • Re: Metastasen in den Knochen nach Prostatakrebs


    Sie schreiben, dass die Hüfte bereits austherapiert sei, was wurde gemacht. Welche Therapien sind seit der OP vor 10 Jahren gemacht worden? Bitte teilen Sie uns diese Details mit. Wie ist der derzeitige PSA? Wie werden die Metastasen derzeit therapiert.

    Kommentar


    • Re: Metastasen in den Knochen nach Prostatakrebs


      Sorry für die verspätete Rückmeldung. Mein Vater ist überraschend Mitte der Woche wegen eines Nierensteins ins Krankenhaus gekommen.

      Anbei gerne die Details: nach Prostata-OP kam 2x Reha und 1 Jahr lang Depot Spritze Trenzantone (PSA-Wert: 0), 2004 dann 36x Bestrahlungen wegen kleiner Metastasen im Bauchraum. Dann kam 2008 ein Herzinfarkt.

      Über 6-8 Jahr war der PSA-Wert mit Anti-Hormontabletten zwischen 2 und 8. Anfang 2009 Anstieg PSA-Wert und daraufhin Chemo. Diese hatte viel kaputt gemacht (z.B. aufgebrochenes stark blutendes Zwölffingerdarmgeschwür, Blut aus der Blase). Bicalutamit 150 wurde abgesetzt und dann hörten die Blutungen auch auf. Chemo wurde fortgesetzt (6x Taxotere). Als weitere Metastasen gefunden wurde, reichte Taxotere nicht mehr aus und es kam in 2011 die Chemo mit Mitoxantron/Prednisolon.

      Von da an ging es ihm schlecht (Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit ..). Dann auch in 2011 Chemo (2x Cabazitaxel mono, anschließend Bestrahlung => PSA-Wert: 90. Metastasen leicht vergrößert.

      Im September/Oktober diesen Jahres bekam er das neue Medikament Zytiga aus Amerika, das alles noch schlimmer gemacht hat (Schlaflosigkeit, Kräfteverfall, Wasser in der Lunge, hat 10 kg abgenommen). Nach 3 Wochen wurde sowohl Zytiga als auch alle anderen Aktivitäten abgebrochen. PSA-Wert aktuell 159.

      Er und wir sind verzweifelt. Mein Vater will nicht mehr leben und ist stark depressiv. Jetzt hat er auch noch Wasser in dern Beinen und im Unterleib, was vermutlich von der Herzinsuffizienz kommt.

      Wir wissen nicht weiter. Können/sollen wir noch was tun? Gibt es noch Möglichkeiten, das weitere Krebswachstum einzudämmen? Wie gesagt: unsere Onkologe hilft uns nicht und der Hausarzt ist der Meinung, dass er das psychologisch schon selber in den Griff bekommt. Ansonsten hat er gott sei dank keine Schmerzen und sieht (bis auf die fehlenden 10 kg) nicht schlecht aus.

      Vielen Dank. Sabine

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