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Stanzbiotische Befunde mit u. ohne CA

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  • Stanzbiotische Befunde mit u. ohne CA

    Sehr geehrter Herr Dr. Khaman,

    In einer südwestdeutschen Kleinstadt wurde bei mir im November 2008 nach einer 10-fach Stanzbiopsie vom Labor eindeutig ein Prostata CA T2 Gleason Score 2+2 = 4 diagnostiziert. Ich bekam die ärztliche Auskunft, dass ich in einem Jahr oder später sterben könne und ich bekam mehrere OP-Termine zur Prostataektomie, die ich mit einer Wait and See Strategie verweigerte. Nach Voruntersuchungen zu einer Seed Implantation habe ich mich 13 Monate nach dem ersten Prostata CA Befund aus einem Bauchgefühl heraus in einer bekannten Universitätsklinik einer 24-fach Re-Stanzbiopsie unterzogen. Diese Biopsie ergab auch im Nach- und Zweitbericht KEINEN Hinweis auf ein Prostata CA und für Malignität.

    Bitte teilen Se mir mit, ob Ihnen solche Fälle bekannt sind und wie ich diese beiden klinisch abgesicherten Befunde bewerten soll.

    Vielen Dank im Voraus.

    Mit freundlichen Grüßen

    Uohmi


  • Re: Stanzbiotische Befunde mit u. ohne CA


    Ich denke, Sie haben mit der Strategie des Zuwartens die richtige Entscheidung getroffen. Die 24 fach Biopsie zeigt, dass der initial gefunde Krebsbefund nicht sehr groß sein kann. Man könnte, um weitere Klarheit zu erhalten, die ersten Proben nochmals zuu einem Zweitmeinungspathologen schicken. Insbesondere weil es eigentlich in Biopsien keinen Gleason score 2+2 geben sollte. wie hat sich der PSA wert in der Zwischenzeit verhalten?

    Kommentar


    • Re: Stanzbiotische Befunde mit u. ohne CA


      Sehr geehrter Herr Dr. Kahmann,

      vielen Dank für Ihre Stellungnahme. Gerade wegen des ungewöhnlichen Gleason Score 2+2/4 wurde die 24-fache Stanzbiopsie in der Uni-Klinik veranlasst. Man ging bei dieser Entscheidung dort aber eher von einem zu erwartenden Gleason Score von mindestens 3+3/6 aus. Das Ergebnis war für mich natürlich überaus erfreulich, birgt aber auch Diskussionsstoff bzgl. der dringenden Aufforderungen des erstuntersuchenden Urologen zur Totaloperation. Außerdem frage ich mich, warum der erstdiagnostizierende Urologe erst nach 13 Monaten 2 Referenzproben in Auftrag gibt, die bei meiner Einschätzung nach bei einem Gleason Score 2+2/4 vor einer Ektomie fällig gewesen wären. Seit dem Initialen Krebsbefund am 16.11.2008 liegt der PSA-Wert bei 7.1 - 9,1 teils fallend, teils steigend. Ich leide jedoch seit vielen Jahren an einer chronischen Prostatitis, die auch mit Antibiotika über 6 Wochen schwer beherrschbar ist. Die chronische Prostatitis geht auch aus beiden Laborbefunden hervor. Die ersten Proben werden derzeit noch einmal vom gleichen Labor und von einem bundesweit unabhängigen Labor neu befundet. Die Ergebnisse werden Ende Januar 2010 vorliegen.

      Mit freundlichen Grüßen

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