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Biopsie noch nicht aussagekräftig

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  • Biopsie noch nicht aussagekräftig

    Guten morgen,
    im Rahmen einer urologischen Vorsorgeuntersuchung wurde bei mir (47 Jahre) ein PSA von 10,19 festgestellt und am Montag eine Biopsie (12 Stanzen) durchgeführt.
    Mein Urologe teilt mir heute tel. mit, das zwar ein erstes Ergebnis vorliegt, jedoch einige Stanzen noch einige Tage weiteruntersucht werden müsse.
    Der Urologe bewertet dieses "Zwischenergebnis" erstmal positiv, da wohl adhoc kein Krebs festgestellt worde.
    Wenn bei der weiteren Analyse etwas gefunden würde, wäre es wahrscheinlich ein Krebs im Anfangsstadium.
    Grundsätzlich meint der Urologe aber , der Zwischenbescheid deute eher daraufhin, das kein Krebs vorliegen würde.
    Will er mich nur beruhigen, oder hat er Recht?
    Hat einer von Ihnen ähnliche Diagnosen erhalten und wie ist es ausgegangen.
    Danke für Ihre Antworten


  • Re: Biopsie noch nicht aussagekräftig


    Hallo jg1962,

    ich habe mir überlegt, ob ich Ihnen antworten soll, denn wahrscheinlich verbreite ich jetzt "schlechte Luft".

    Mit 49 Jahren PSA 4 ng/ml. Ich habe auf der Biopsie (12 Stanzen) bestanden, schließlich will man ja vernünftige Vorsorge betreiben. Ergebnis negativ.

    6 Monate später PSA 7,5 ng/ml. und nochmal ein paar Monate später 10,58 ng/ml. Wieder Biopsie (20 Stanzen). Ergebnis wieder negativ. Danach folgten 2,5 Jahre lang noch mal 3 Biopsien 2x Kernspin und 1x Pet-Ct. Insgesamt bin ich 46 mal gestanzt worden.

    Zwischendurch wollte mich mein Urologe zum Psychiater schicken, weil ich nicht locker gelassen habe.

    Bei der letzten Stanze in Flensburg beim Spezialisten dann die Krebsdiagnose - Peng ! Ich wurde operiert und sozusagen in einer Lektion vom eingebildeten Kranken zum Hochrisikopatienten umgestuft. Ergebnis: PT2c M0N0- Rx und Gleasen 3+5=8

    Ich wurde adjuvant bestrahlt und erhalte eine Hormontherapie. Letzter PSA vor 4 Wochen 0,00 ng/ml. unter Hormonblockade. Gott hat es bis jetzt gut mit mir gemeint. Ich lebe, ich bin kontinent und es geht mir gut. Mal sehen !
    Klar, bin ich sicher eine Ausnahme, aber so kann`s gehen und Sie wollten es ja wissen.

    Ihnen alles Gute und wenn nichts gefunden wird, beobachten Sie bitte weiterhin den PSA Verlauf. Ich denke das ist entscheident.

    Helmut

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    • Re: Biopsie noch nicht aussagekräftig


      Gibt es auch PSA-Werte von früheren Untersuchungen? Oder wurde aufgrund des für ihr Alter vergleichsweise hohen Wertes sofort eine Biopsie gemacht?
      Es wäre für die Beurteilung ihrer Lage einfacher, wenn man sich den Verlauf des PSA-Wertes anschaut und nicht allein den reinen Wert betrachtet, da dieser auch andersweitig beeinflusst wird (Radfahren, Prostatamassage, Entzündungen,...)

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      • Re: Biopsie noch nicht aussagekräftig


        Danke für Ihre Antworten.
        Der derzeitig hohe PSA wert ist der erste erhobene Wert im Rahmen einer Vorsorge.
        Erhöhende Einflußfaktoren wären eventuell eine Blasenentzündung 3 Wochen vor Messung, die mit Antibiotika erfolgreich gehandelt worde.
        Was mir Angst macht, ist das ich die Nachricht meines Urologen, die Stanzungen aus der Biopsie müssen weiter analysiert werden. Was heißt das?
        Ist das gut, weil noch nichts entdeckt wurde oder geht es nur noch darum, die genaue Art des Krebses festzustellen?

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        • Re: Biopsie noch nicht aussagekräftig


          Hallo jg1962,

          ich weiß, leichter gesagt, als getan. Aber machen Sie sich nicht verrückt. Ihr Arzt hat doch schon gesagt, dass wahrscheinlich nichts ist. Vielleicht will man ja auch abklären, ob der Wert von einer Entzündung kommt, das kann ja leicht sein.
          Aber über eines müssen Sie sich im Klaren sein. Wer mit Prostatadiagnostik und erhöhten Werten mal angefangen hat, der lebt immer ein wenig mit dieser Belastung, denn, wie schon geschrieben, nichts gefunden, heißt noch lange nicht, dass auch alles in Ordnung ist. Wenn also alles Tumornegativ sein sollte, werden Sie meiner Ansicht nach um weitere PSA Kontrollen in Zukunft nicht herum kommen, um den Verlauf festzustellen. Der ist nämlich wichtiger als die Höhe eines einzelnen Wertes, wie in Ihrem derzeitigen Fall.
          Und das widerum kostet schon Nerven !

          Alles Gute und Grüße, Helmut

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          • Re: Biopsie noch nicht aussagekräftig


            Die Aussage des Urologen bedeutet wahrscheinlich, dass neben der lichtmikroskopischen Untersuchung noch eine sogenannte immunhistochemische Untersuchung gemacht wird. Das machen die meisten Pathologen. Diese Untersuchung dauert einige Tage länger als die erste und wird deshalb meistens nachgereicht. uf dieses Ergebnis wartet der Urologe sicher.

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