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PSA-Wert nicht meßbar, noch Krebs?

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  • PSA-Wert nicht meßbar, noch Krebs?

    Sehr geehrter Herr Dr. Kahmann,
    Ich hatte einen PSA von 6,8 und durch eine Biopsie wurden Krebszellen fesrgestellt.
    Da ich eine Operation abgelehnt hatte (Jahrgang 1933), wurde ich mit Hormonspritzen " Trenantone "behandelt.
    Daraufhin viel der PSA-Wert ständig und ist heute nicht mehr meßbar.
    Die Hormonbehandlung habe ich deshalb auf eigenen Wunsch unterbrochen um festzustellen, wie sich der PSA-Wert in der Zukunft entwickeln wird. Sollte er sprunghaft wieder ansteigen, so werde ich die Hormonbehandlung wieder fortsetzen lassen.
    Meine Frage lautet nun: Wenn der PSA-Wert nach einer Hormonbehandlung nicht mehr meßbar ist, sind dann auch die Krebzellen abgestorben?
    Mit freundlichem Gruß
    Martin Kästner


  • Re: PSA-Wert nicht meßbar, noch Krebs?


    Die Hormonthgerapie bringt keine Heilung, da zwar ein Teil der Tumorzellen durch den Hormonentzug zugrunde gehen, ein anderer Teil der Tumorzellen wird lediglich in eine Art "Winterschlaf" versetzt und werden mit steigendem Testosteron wieder aktiviert.
    Insofern ist es unwahrscheinlich, dass der PSA nach Absetzen der Therapie so niedrig bleibt.

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    • Re: PSA-Wert nicht meßbar, noch Krebs?


      Sehr geehrter Herr Dr. Kahmann, es ist schön als Betroffener , wenn man einen Freund hat an den man seine Fragen stellen kann und dann auch noch eine verständliche Antwort erhält.
      Herzlichen Dank dafür.
      Ergänzend zu meiner Frage vom 29.8. habe ich dazu noch eine Frage:
      Da mein PSA-Wert nach Abbruch der Hormonbehandlung nach 5 Monaten von 0,1 weiter auf nicht meßbar gesunken ist, könnte man da nicht die Hormonbehandlungen auf 6 Monate verlängern ? ( um den sog. Winterschlaf zu verlängern - siehe Ihre Antwort vom 29.8.)
      Ich spüre erst jetzt nach 6 Monaten ein langsames Abklingen der Nebenwirkungen (Hitzew.)
      Am 8. Dezember wird bei mir der nächste PSA-Wert ermittelt.
      Mit freundl. Gruß

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      • Re: PSA-Wert nicht meßbar, noch Krebs?


        Man kann eine sog. intermittzierende Behandlung machen. d.h. man setzt wie bei Ihnen, nachdem der PSA auf nicht messbare Werte gefallen ist, die Hormonspritze ab und wartet dann ob und bis der PSA wieder auf einen vorher festgelegten Wert gestiegen ist. Dann beginnt man wieder die Hormontherapie und setzt sie wieder ab, wenn der PSA wieder ganz unten ist. Dadurch kann man lange Zeiten bekommen, in denen man keine Hormone geben mus und damit die Nebenwirkungen der Therapie vermeiden. Der Wert, bei dem man wieder beginnt, könnte irgendwo ziwschen 5 und 7 liegen.

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        • Re: PSA-Wert nicht meßbar, noch Krebs?


          Sehr geehrter Herr Dr. Kahmann, nun ist mein PSA-Wert nach 6 monatiger Unterbrechung der Hormontherapie von nicht meßbar auf 1,38ng/ml wieder gestiegen.
          Ist die Wiederaufnahme der Hormontherapie nur von einem betimmten Wert abhängig, oder auch von der Schnelligkeit des PSA-Anstieges?
          Mit freudl. Gruß
          Martin Kästner

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          • Re: PSA-Wert nicht meßbar, noch Krebs?


            Zunächst erst einmal vom absoluten Wert, wenn man sieht, dass sich der PSA Wert rasant erhöht, ist das ein prognostisches Zeichen. Sie sollten dies mit Ihrem behandelnden Urologen besprochen, ob er den Wiedereinstiegswert heruntersetzen möchte.

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