#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

CRP Werte zu hoch für Chemotherapie

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • CRP Werte zu hoch für Chemotherapie

    Mein Vater erhielt vor ca. einem Jahr (04/08) die Diagnose Prostata-Ca (PSA 90, T4, N2, M1, G3-4, GS9). Therapeutisch wurde zunächst das Prostata-Ca bestrahlt. Parallel dazu Hormonbehandlung. Bereits 08/08 wurde ein PSA Anstieg trotz maximaler Androgenblockade festgestellt. Seither beschränkt sich die Hormonbehandlung auf die 3-Monatsspritze. Im weiteren Verlauf wurden Knochenmetastasen festgestellt, die seit ca. 6 Monaten durch vierwöchige Zometa-Gaben behandelt werden. Im März 09
    wurde ein Gehirntumor diagnostiziert. Nach Bestrahlung des Gehirntumors verbesserte sich die Symptomatik deutlich.

    Mein Vater hat erhebliche Schwellungen in den Beinen und Füssen aufgrund von Lymphstauungen. Seit einigen Tagen ißt er relativ wenig. Sein psychischer Zustand ist momentan nicht sehr gut. Trotzdem halten wir den aktuellen körperliche Gesamtzustand meines Vaters ist für realtiv gut. Die Prognose der Ärzte sind momentan sehr schlecht. Ohne Chemotherapie in etwa 2 Monate. Die Chemotherapie würde für meinem Vater nach Einschätzung der Ärzte noch weitere drei Monate Lebensverlängerung bedeuten. Die Einschätzung erfolgte aufgrund der Schwere und des Verlaufes der Erkrankung. Die Ärzte sagten uns allerdings auch, dass dieses Erkrankung trotz schlechter Prognose noch Chancen bietet. Sehr dringend steht nun eine Chemotherapie an. Aktuell gibt es kein grünes Licht. Der CRP Wert liegt bei 164. Der PSA ist steigend, letzte Messung liegt bei 263.

    Wir haben folgende Fragen:

    1. Können Sie uns sagen, ab welchem CRP Wert eine Chemotherapie möglich ist ?
    2. Ist bei relativ guter körperlicher Verfassung eine Chemotherapie auch bei hohen CRP Werten möglich ?
    3. Wie kann der CRP Wert gesenkt werden ?
    4. Wie lange kann so etwas dauern ?
    5. Können Sie uns bitte eine Gesamteinschätzung aufgrund der beschriebenen Anamnese geben ?
    6. Sehen sie ausser der Chemotherapie irgendwelche andere Therapieansätze (auch wenn die Kassen die Therapie nicht bezahlen) ?

    Vielen Dank.Thomas


  • Re: CRP Werte zu hoch für Chemotherapie


    Ein CRP Wert über 100 zeigt eine starke entzündliche Tätigkeit im Körper an, man müsste noch weitere Parameter wie z.B. ein Blutbild bestimmen, um Erkenntnisse zu erlangen, warum das CRP so hoch ist. Bei einem solchen Wert würde ich auch zunächst eine Chemo zurückstellen, sobald abgeklärt ist, warum der Wert so hoch ist, kann mit der Therapie begonnen werden. Der CRP Wert fällt dann üblicherweise wieder schnell ab.
    Bezüglich der Gesamtprognose haben Sie bereits die Einschätzung Ihres behandelnden Urologen erhalten, der Ihren Vater ja besser kennt, ich möchte mir mit so wenig Information über den Gesamtzustand Ihres Vaters eine Einschätzung nicht anmaßen. Ich denke, die Chemo ist der logische nächste Schritt, es gibt sicher in Studien weitere Therapieansätze, die jedoch experimentell sind und nur von onkologisch tätigen Kliniken angeboten werden. Auch diese können nur bei adäquatem Allgemeinzustand durchgeführt werden.

    Kommentar


    • Re: CRP Werte zu hoch für Chemotherapie


      Danke für Ihre Antwort.Wie ist Ihre persönliche Einschätzung über den Nutzen einer Chemotherapie ? Wie gesagt mein Vater ist in einen guten Allgemeinzustand, sein PSA allerdings mit 286 sehr hoch. Nach meinen Recherchen würde eine Chemotherapie bei dieser Erkrankung im Bereich 12 -24 Lebensverlängerung bringen. Können sie uns sagen, ob die Lebensverlängerung durch eine Chemotherapie in einem engen Zusammenhang mit dem Krankheitsfortschnitt oder der PSA Höhe steht.Vielen Dank.Thomas

      Kommentar


      • Re: CRP Werte zu hoch für Chemotherapie


        Bei gutem Allgemeinzustand würde ich die Chemo auf jeden Fall empfehlen, da eine Lebensverlängerung in den von Ihnen beschriebenen Umfang erzielt werden kann. Der PSA Wert ist nur ein indirekter Hinweis auf den Fortschritt der Erkrankung, Entscheidend sind jedoch die weiteren Untersuchungen bezüglich der Ausbreitung des Tumors.

        Kommentar


        Lädt...
        X