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Radiotherapie nach radikaler Prostatektomie

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  • Radiotherapie nach radikaler Prostatektomie

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    Bei meinem Papa ( 64 Jahre alt) wurde bei PSA - 6.8 eine Biopsie durchgefuehrt
    und ein Adenokarzinom der Prostata in Stadium T3a, No, Mo mit Gleason score von
    4+3=7 festgestellt. Sofort wurde eine radikale Prostatektomie(retropubischer
    Schnitt ) durchgefuehrt. PSA wurde 3 wochen anch der OP - NULL. Das einzigste
    Problem nach der Operation war die Supporation der Wunde, so dass sie sekunder
    wachsen soll ( ist im Moment noch offen - 3/1.8 cm , die Wundabstriche waren vor
    1 Woche negativ). Jetzt stellt sich die Frage - soll jetzt eine postoperative
    Radiotherapie durchgefuehrt werden , welche Art und Dosis, fuer wieviel Zeit?
    Die Operation wurde in Bulgarien gemacht und die Onkologische Kommission mit
    Hauptsitz in Sofia ist fuer eine postoperative Radiotherapie. Die behandelnden
    chirurgen sind dagegen. Wir suchen Rat fuer diese Situation. Wie gesagt PSA vor
    der OP war 6.8, nach der OP -0, gleason score -4+3=7, Stadium T3aN0M0, Volumen - 40-45 ml.
    Papa hat keine Beschwerden und die einzigste Begleiterkrankung ist Art. Hypertonie. Ich
    bedanke mich fuer Ihren Rat ganz herzlich.
    Mit freundlichen Gruessen
    Elena Wolf


  • Re: Radiotherapie nach radikaler Prostatektomie


    Hallo Elena,

    gut ist schon mal, dass der PSA-Wert unterhalb der Nachweisgrenze liegt. Wenn bestrahlt werden soll, sollte man zumindest in etwa wissen, was bestrahlt werden soll. So lange der PSA-Wert nicht ansteigt, ist weder ein Restbefund noch ein Rezidiv zu vermuten. Zudem ist von Interesse, welches postoperative pathologische Ergebnis der entnommenen Prostata vorliegt, also wie weit die tatsächliche Ausdehnung des Tumors war.

    Meine Vorgehensweise wäre, weiterhin engmaschig PSA messen und in Ruhe die Wundverhältnisse abheilen lassen. Zum jetzigen Zeitpunkt auf keinen Fall bestrahlen.

    Gruß WS

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    • Re: Radiotherapie nach radikaler Prostatektomie


      WS,
      Ich bedanke mich ganz herzlich bei Ihnen!
      Ihnen und Ihrer Familie wuensche ich viel Gesundheit!
      Elena

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      • Re: Radiotherapie nach radikaler Prostatektomie


        Hallo elenamiwolf,

        mein Operateur sagte mir, dass bei meiner Ausgangslage, die sich natürlich völlig anders darstellt, als bei Ihrem Papa, eine Bestrahlung nach Op aus Sicherheitsgründen nötig wäre. Allerdings sollte eine Bestrahlung nicht vor 6 Monaten nach Op erfolgen, um den Heilungsprozess nicht zu beeinflussen.
        Ich denke Sie sollten mit Ihrem Arzt sprechen, falls diese Bestrahlung nötig ist, bis dahin mit einer antiandrogenen Therapie die Zeitverzögerung abzusichern.

        Alles Gute, helmut51

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        • Re: Radiotherapie nach radikaler Prostatektomie


          Solange der PSA weiter Null ist und es keine positiven Schnittränder bei der OP gab, würde ich zunächst keine Bestrahlung machen. Studien haben gezeigt, dass ein großer Teil dieser Patienten nie ein Rezidiv bekommen und deshalb unnötig bestrahlt werden würden. Wichtig ist jedoch, den PSA engmaschig zu kontrollieren und bei Werten ab 0,2 eine Betrahlung zu beginnen.

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          • Re: Radiotherapie nach radikaler Prostatektomie


            Sehr geehrter Dr. Kahmann,
            Herzlichen Dank fuer Ihre Antwort! Ihnen und Ihrer Familie wuensche ich viel Gesundheit und viele weitere Erfolge in Ihrem tollen Beruf!
            Mit freundlichen Gruessen
            Elena Wolf

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            • Re: Radiotherapie nach radikaler Prostatektomie


              Lieber Helmut,
              Ich bedanke mich fuer Ihre nette Antwort und wie ich verstehe, hatten Sie so ein aehnliches Problem , wie mein Papa. Deswegen wuensche ich gute Besserung und weiter viel, viel Gesundheit und glueckliche Erlebnisse fuer Sie und Ihre Familie!
              Mit freundlichen Gruessen
              Elena Wolf

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