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Fragen zu Bestrahlung

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  • Fragen zu Bestrahlung

    Hallo Dr. Kahmann, hallo Herr Burger,

    sieben Monate nach OP (T2c N0 Mo - Rx Gleason 3+5=8 ) beginne ich jetzt mit der adjuvanten Bestrahlung. Man hat mir 37 Sitzungen mit 65 Grey errechnet. Ist das so in Ordnung ? Muss ich noch auf etwas Besonderes achten ? HB mache ich derzeit weiter.

    Kann mir jemand den statistischen Wert der Nomogramme nennen, falls die Bestrahlung die Bekannten Ergebnisse als quasi neuen Parameter verändert. Ich kenne mich nämlich mit den Nomogrammen nicht aus.

    Vielen Dank im voraus.

    Grüsse helmut51


  • Re: Fragen zu Bestrahlung


    Ich habe die gesamte Ausgangssituation nicht mehr im Kopf. Warum schreiben Sie Rx- die Schnittrandsituation müsste doch genau feststehen nach der OP.

    Kommentar


    • Re: Fragen zu Bestrahlung


      Hallo Helmut51,

      ich hatte Dir das schon mal persönlich gesagt. Für mein Gefühl setzt Du Dich mit Deinem Krebsgeschehen zu intensiv auseinander.

      Eine gewisse Schicksalskomponente ist immer dabei,l die wir leider nicht erkennen und nicht beinflussen können.

      Als Laie kann ich nur sagen, dass in Deutschland in der Regel bei der Bestrahlung als Zweittherapie weniger Sitzungen und weniger Gray verwandt werden.

      Bei mir waren es 65 Sitzungen und 64 Gray.

      Nomogramme für die Beurteilung einer Sekundär-Bestrahlung kenne ich nicht. Nur für die Ersttherapie.

      Jetzt rate ich Dir, mit etwas Gottvertrauen in die nächste Behandlungsrunde zu gehen. Es gibt Fragen im Prostatakrebsgeschehen, die Dir kein Arzt der Welt auf Grund von diagnostischen Parametern beantworten kann.

      Herzliche Grüße

      Hansjörg Burger
      Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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      • Re: Fragen zu Bestrahlung


        Hallo Helmut51,

        Tippfehler in meiner vorigen Antwort:

        Das waren natürlich nur 35 Sitzungen bei der Bestrahlung als Therapie nach der OP.

        Sorry!

        Hansjörg Burger

        Kommentar



        • Re: Fragen zu Bestrahlung


          Hallo Herr Dr. Kahmann,

          der Pathologe schrieb: Ein eingesandtes Gewebestück apikal dorsal war tumorfrei. Ein gleichnamiges nachgesandtes war tumorinfiltriert, so dass rein morphologisch nicht entschieden werden kann, ob die Excision im Gesunden erfolgt ist, - daher Rx.

          Soweit das Zitat. Meine Ärzte meinten es könne schon R1 gewesen sein und rieten bei dem hohen Gleason zur Bestrahlung.

          Hallo Herr Burger,

          vielen Dank für Ihre Zeilen. Ist das mit den 65 Sitzungen ein Schreibfehler ?

          Viele Grüsse, helmut51

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          • Re: Fragen zu Bestrahlung


            Wenn man von einer R1 Situation ausgeht und den Gleason 8 in die Überlegungen mit einbezieht würde ich auch eine Bestrahlung empfehlen. Wie Burger jedoch schon geschrieben hat, gibt es zu Ihrer speziellen Situation keine mir bekannten Nomogramme. Die frühzeitige Nachbestrahlung gibt Ihnen jedoch eine gute Chance, dass etwaige noch vorhandene Tumorzellen abgetötet werden können.

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            • Re: Fragen zu Bestrahlung


              Hallo, Dr. Kahmann, hallo Herr Burger,

              so, jetzt habe ich noch 11 Bestrahlungen und dann bin ich damit fertig. Meine Ärzte zeigen sich mit dem Verlauf und dem MRT, das gemacht wurde sehr zufrieden. Meine Blutwerte zur Kontrolle wegen der 3 Monatsspritze sind in Ordnung, der PSA unter HB weiterhin bei 0,00 ng/ml. Die Nebenwirkungen, der Bestrahlung halten sich derzeit noch in Grenzen.

              Mein Operateur riet mir nach der OP, ich solle die HB noch 6 Monate nach Bestrahlung weiterführen. Mein behandelnder Uro meint, es sollte mindestens 1-2 Jahre mit der HB weitergemacht werden.
              1. Liest man immer wieder, man solle seine Pfeile nicht zu schnell verschießen.
              2. Habe ich erfahren, dass die HB auch "kontraproduktiv" sein könne, da die hormonresistenten Zellen sozusagen mehr Platz zur Entfaltung bekämen.

              Was raten die Experten und Insider, wie soll ich vorgehen ?

              Viele Grüsse und einen schönen Advent, helmut51.

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              • Re: Fragen zu Bestrahlung


                Nach einer Bestrahlung eines Patienten mit hohem Risiko ist eine Hormonbehandlung von 2 Jahren Dauer von Vorteil. Deswegen würde ich Ihrem behandelnden Urologen Recht geben.

                Kommentar


                • Re: Fragen zu Bestrahlung


                  Hallo Dr. Kahmann,

                  Sie schreiben eine HB von 2 Jahren wäre für mich von Vorteil.
                  Kann ich davon ausgehen, dass noch ein kurativer Ansatz vorhanden ist oder wird nur der Verlauf günstiger beeinflusst ?

                  Zur Erinnerung: Postoperative Histologie PT2c N0 M0 Rx Gleason 3+5=8


                  Grüsse.

                  Kommentar


                  • Re: Fragen zu Bestrahlung


                    Die längere Hormontherapie hat zu einem statistisch messbaren Überlebensvorteil geführt. Insofern etwas von beidem.

                    Kommentar


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