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Bräuchte Meinungen, habe irgendwie Panik!

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  • Bräuchte Meinungen, habe irgendwie Panik!

    Hallo an alle!

    Ich bräuchte mal ein paar Meinungen, weiß nicht was ich machen soll. Wie das so ist steigert man sich in etwas rein und beginnt panisch zu werden und an alles mögliche zu denken.

    Also zu meinem Anliegen:

    Die Vorgeschichte:
    Ich bin 28 und komme aus NRW. Vor ca. 10-12 Monaten verspürte ich eines Abends erstmals ein brennen in der Harnröhre und hatte das Gefühl von Harndrang. Es kamen aber immer nur kleinere Mengen. Hinzu kam ein plötzlicher kolikartiger Schmerz in der Nierengegend. Dieser kam sehr plötzlich, war sehr stark und verschwand nach ca. 15-20 min wieder. Habe mich entschieden aber in die Notaufnahme zu gehen. Die Ärztin machte eine Urinprobe und es fanden sich damals kleine Mengen von Blut und Protein im Urin. Sie fragte mich ob ich bisher irgendwelche beschwerden hatte, ich verneinte dies. Sie verschrieb mir Antibiotika (weiss leider momentan nicht wie diese heissen) und eine Überweisung zum Urologen. Diese habe ich (leider) nie wahrgenommen, da alles am nächsten Tag wieder ok war. Ich trank sehr viel und nahm die Tabletten. Nach diesem einen Abend war alles weg und bis heute in bester Ordnung.

    Heute:
    Vor ca. 1 Woche hatte ich eines Abends wieder die gleichen Symptome, also ein leichtes brennen in der Harnröhre und eine Verkrampfung in der Nierengegend die vielleicht wieder so 15 min. dauerte. Trank diesen Abend wieder viel Flüssigkeit und legte mich ins Bett. In der Nacht musste ich noch einige male auf Toilette. Wahrscheinlich Aufgrund der großen Flüssigkeitsmenge von ca. 2 Litern, die ich in relativ kurzer Zeit getrunken habe.
    Am nächsten Tag habe ich mich entschlossen wieder zum Arzt zu gehen. Ich muss dazu sagen, dass ich gerade in Kroatien noch immer im Urlaub bin. Man fühlt sich etwas unbeholfener als in Deutschland, zumal ich nicht mal einen Auslandskrankenschein beantragt habe (ich weiss, selber schuld).
    Die Ärztin war ganz freundlich und hat das Standardprogramm aufgefahren. Herz abgehört, Bauchraum abgetastet, alles normal. Der Blutdruck war etwas erhöht. Habe selber immer ein paar mal gemessen, er war immer so um die 135-140. Es wurde dann ein Blut- und Urintest gemacht, wo auch alles in Ordnung war. Also kein Blut oder Protein im Urin, alle Werte im Rahmen.

    Habe ihr gesagt das meine Mama Zysten an den Nieren hatte (sie ist vor einigen Monaten verstorben). Daraufhin wurde auch eine Ultraschalluntersuchung des Bauchraums und der Nieren druchgeführt. Auch dort war alles in Ordnung und es konnte nix auffälliges festgestellt werden. Normal groß, etc.
    Ich schob das also einfach auf eine Unterkühlung. Habe den ganzen Tag draußen im nassen Unterhemd am Haus gearbeitet und mich nachher beim Skaten in der linken Flankengegend äußerst Schmerzhaft verrenkt. Musste plötzlich abbremsen und habe den Oberkörper ruckartig bewegt. Hatte das Gefühl als ob mir jemand in dieser Gegend ein Messer reingerammt hätte. Hat sich aber schnell wieder gelegt. An diesem Abend dann fing es ja an.

    Nachdem ich vom Arzt kam habe ich mich etwas beruhigt. Seit gestern Abend hatte ich wieder ein leichtes brennen in der Harnröhre und ein ziehen im Rücken. Es ist jetzt kein Flankenschmerz, also es tut mir nichts weh, nur bei bestimmten Verrenkungen spüre ich den Muskel halt was ziehen, hoffe natürlich das es der Muskel ist. Zumindest spüre ich das ziehen nur bei Dehnungen und so. Was das brennen in der Harnröhre betrifft, so war es das erste mal vor ca. einem Jahr und auch letzte Woche beim zweiten mal immer jeweils nur einen Abend. War jetzt auch nicht wirklich langandauernd oder permanent.

    Habe mich die gesamte letzte Woche seit dem Vorfall im Internet mit Themen wie Harnwegsinfekt, Blasenentzündung, gutartige Prostatavergrößerung und Prostatakarzinom beschäftigt.
    Was mir da bekannt vorkam, war das sogenannte „Nachtropfen“. Wenn ich wasserlasse habe schüttle ich immer gut ab, aber ab und zu kommt es vor das noch etwas nachkommt, ein paar Tropfen. Dachte mir halt immer das es noch in der Harnröhre war (vielleicht ist es ja auch so, keine Ahnung). Es ist wie gesagt auch nicht immer, nur ab und zu.
    Habe selber jedoch generell bisher keine Probleme mit dem Wasserlassen, keinen ständigen Harndrang, keinen nächtlichen Harndrang (muss Nachts, wenn überhaupt nur 1x auf Tiolette), keine schmerzen beim Wasserlassen, keine Schmerzen beim ejakulieren oder ähnlichem. Eigentlich soweit alles wie immer.

    Mache mir jetzt aber trotzdem die Panik das es etwas mit der Prostata sein könnte. Nachdem mir ein Freund erzählt hat, daß vor einigen Jahren ein Bekannter (29) an Prostatakrebs gestorben ist und bei einem anderen (41) Prostatakrebs diagnostiziert wurde, ist mein momentanes psychisches Glück perfekt.

    Da meine Mutter vor einigen Monaten ganz plötzlich und ohne Vorankündigung gestorben ist, sieht man die Welt automatisch irgendwie anders. Vielleicht mache ich auch etwas zu viel Panik was mit Sicherheit nicht gut ist. Ab und zu denke ich das es was bösartiges ist und das ziehen im Rücken (der Bereich an der Wirbelsäule, wo der Rückenmuskel runterführt) sind irgendwelche Metastasen. Ich weiß das so was direkt zu denken quatsch ist, aber man stellt sich halt das schlimmste vor. Dazu kommt seit den letzten 3 Tagen ein dünnerer Stuhl und was will man mehr.

    Weiß echt nicht was ich machen soll. Wenn ich zu Hause bin, werde ich wohl oder übel zum Urologen gehen müssen. Habe da aber riesige Angst vor.

    Ansonsten hatte ich gesundheitlich nie Probleme bis auf diese 2-3 Male mit leichtem brennen in der Harnröhre (dauerte nur einige Stunden an) und die kurzzeitigen Krämpfe (3x). Was es mit dem Nachtropfen auf sich hat und ob es das ist weiß ich nicht, es kommt auch nur ab und zu vor. Ansonsten keinerlei andere Beschwerden. Bin 185 cm groß, 107 kg schwer. Rauche nicht und trinke nicht, mache wöchentlich was Sport.

    Was meint ihr??

    Danke für die Antworten und sorry für die lange Story.


  • Re: Bräuchte Meinungen, habe irgendwie Panik!


    Hallo,

    keine Panik - ich bin zwar kein Mediziner, aber nach Prostatakrebs sieht das bestimmt nicht aus!

    Ich hatte als junger Man mal eine Harnröhrenentzündung, die mir damals ganz schön zu schaffen machte, hohes Fieber etc.

    Gut Besserung!

    Hansjörg Burger
    Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

    Kommentar


    • Re: Bräuchte Meinungen, habe irgendwie Panik!


      Ich kann die Aussage von Burger bestätigen. Sie sollten sich keine Sorgen wegen eines Prostatakrebses machen. Dennoch sollten Sie einen Urologen aufsuchen, sobald Sie wieder in Deutshland sind. Der wird sich um Ihre Beschwerden kümmern.

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