#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Hormontherapie und Bestrahlung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Hormontherapie und Bestrahlung

    Hallo Dr. Kahmann, hallo Herr Burger,

    wie berichtet RX - Situation bei Gleason 3+5=8 und Nachbestrahlung in 6 Monaten nach OP.
    Vor dieser Bestrahlung und danach bekomme ich die 3 Monatsspritze. Ich denke, das dient der Sicherheit bis zur Bestrahlung und zur Unterstützung der Bestrahlung. Liege ich hier richtig ?

    Das Medikament, dass man mir gespritzt hat heißt Pamorelin. Das habe ich noch nie gehört und frage deshalb was genau ist dies und wie wirkt es ?

    Wo kann man im Raum Nürnberg einen guten Strahlenarzt/Klinik finden ?

    Vielen Dank im voraus für etwaige Antworten.

    Gruß helmut51


  • Re: Hormontherapie und Bestrahlung


    Hallo Helmut,

    es handelt sich um den Wirkstoff "Triptorelin".

    "Triptorelin ist ein GnRH-Analogon, das bei der Therapie von hormonabhängigen Tumoren (z.B. Prostatakarzinom), sowie bei Zyklusstörungen und im Rahmen der In-vitro-Fertilisation eingesetzt wird."

    Es ist also ein Spritze aus der Palette der LHRH-Analoga oder moderner ausgedrückt der GnRH-Analoga die beim Mann die Testosteronproduktion in den Hoden unterdrücke sollen und damit im glücklichen Fall zu einem Stillstand des Prostatakarzinomwachstums führen oder das Wachstum bremsen.

    Gruß

    Hansjörg Burger

    Kommentar


    • Re: Hormontherapie und Bestrahlung


      In Nürnberg können Sie sich an mehreren Zentren bestrahlen lassen. Ich kann jetzt keine Strahlentherapie aus persönlichen Erfahrungen empfehlen. Vielleicht können einige der Forumsteilnehmer aus eigenen Erfahrungen Ratschläge geben.

      Kommentar


      • Re: Hormontherapie und Bestrahlung


        Hallo, Dr. Kahmann!
        Bei mir wurde eine Prostatektomie durchgeführt.
        PSA: vorher 27,5. Mir wurde anschließend Flutamid verordnet, jetziger PSA:0,18. Mein Urologe will den Wert auf 0,04 drücken und dann mit der Hormontherpie beginnen. Ist eine IMRT Strahlentherapie sinnvoller? Die Operation liegt 5
        Monate zurück.
        Diagnose: pT3b, pN1, MO,pVO, pl1R1
        Gleason:7 (3+4)
        Ist der Resttumor pl1R1 kritisch im Hinblick auf die Restlebenszeit,ich bin 69 Jahre alt und fit.
        Kann ich wieder mit dem Fahrrad fahren,mit prostatasattel?

        viele Grüße
        Friedrich

        Kommentar



        • Re: Hormontherapie und Bestrahlung


          Bei Ihnen wurde sowohl ein positiver Schnittrand als auch befallene Lymphknoten diagnostiziert. Dies bedeutet, dass noch Tumorgewebe im Körper verblieben ist. Eine Bestrahlung müsste mit einem sehr großem Feld erfolgen. Dies wäre mit einem Strahlentherapeuten zu besprechen. Im Prinzip wäre die Bestrahlung sinnvoll, da Sie sich als fit bezeichnen und die Bestrahlung eine Chance auf Heilung ergibt. Die Hormontherapie kann den weiteren Verlauf -wenn auch für lange Zeit- nur herauszögern.

          Kommentar


          • Re: Hormontherapie und Bestrahlung


            Hallo Dr. Kahmann,

            vielen Dank für die Antwort. Noch eine Frage: Mein letzter PSA Wert war 0,01 unter Casodex. Vor ein paar Wochen wurde auf ein LHRH Analogon gewechselt. Jetzt wieder PSA Kontrolle.
            Muss nun der Wert wieder genau 0,01 sein, um sagen zu können, dass derzeit alles i n Ordnung ist, oder kann der Wert wegen des Wechsels auf LHRH schwanken und wenn ja, in welcher Größenordnung wäre dies noch tolerabel ?

            Gruß helmut51

            Kommentar


            • Re: Hormontherapie und Bestrahlung


              Man würde auch einen so niedrigen Wert erwarten. Geringfügige Schwankungen sind jedoch möglich. ein einzelner wert macht keine Aussage, also selbst wenn der erste Wert höher wäre, sollte man die nächsten Werte abwarten.

              Kommentar



              • Re: Hormontherapie und Bestrahlung


                Hallo Dr. Kahmann, hallo Herr Burger,

                ich habe jetzt nach 3 Monaten den PSA Wert bestimmen lassen. Dieser lag jetzt erfreulicherweis bei 0,00 ng/ml.
                Die Beschwerden im Dammbereich (Druckgefühl vor allem beim Sitzen und im Anus (Stechen), sind immer noch vorhanden aber lassen nach.
                Ebenso habe ich beim Wasserlassen noch immer ein Ziehen in der Harnröhre, als ob dieser im Durchmesser kleiner geworden wäre. Urinmenge Nachts 300ml. Kontinenzsituation verzeichnet weiterhin leichte Besserung (1-2 Vorlagen täglich)

                Wie Sie wissen habe ich Gleason 3+5=8 daher bin ich immer noch in Sorge das hier noch böse Überraschungen kommen können. Mache ich mir zu viele Sorgen bezüglich der Aggressivität des Tumors ?

                Gruß helmut51

                Kommentar


                • Re: Hormontherapie und Bestrahlung


                  Der PSA ist sehr gut. Insofern können Sie trotz des Gleason 8 optimistisch sein. Gut, dass die Beschwerden besser werden.

                  Kommentar


                  • Re: Hormontherapie und Bestrahlung


                    Hallo, Dr. Kahmann,

                    wie bekannt vor ca. 4 Wochen PSA 0,00 ng/ml. allerdings unter LHRH Analogon nach OP im April. Ich habe immer noch Beschwerden in Damm und Anus beim Sitzen und auch immer mal Rückenschmerzen. Konchenzinti vor OP war in Ordnung. Ct auch.

                    Außerdem habe ich mehrfach am Tag ein krampfartiges Ziehen im Penis. Dies immer nur für ein paar Sekunden. Jetzt mache ich mir Sorgen, dass da wieder etwas wächst. Kann das bei einem derartig niedrigen PSA trotz allem sein, oder sind das nur typische Beschwerden nach OP, die sehr langwierig sein können. Ich belaste mich auch schon wieder fast normal. Kontinenz von 400ml. bei der REHA auf 100-150ml pro Tag gesenkt.

                    Viele Grüße.

                    Kommentar



                    • Re: Hormontherapie und Bestrahlung


                      Ich denke nicht, dass Ihre Beschwerden ein Zeichen für ein Rezidiv sind. Die Beschwerden sind eher normal nach der OP. Falls Metastasen da wären, wäre der PSa trotz der Hormontherapie nicht bei 0.

                      Kommentar

                      Lädt...
                      X