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Prostatakrebs welche Op ???

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  • Prostatakrebs welche Op ???

    Bei mir wurde Anfang Februar 2008 Prostatakrebs im Anfangsstadium (T1-T2 ICD-O-C 61,M8140/3 Grading Ib nach Helpap.Gleason-Score : (3+3) = 6) festgestellt. Mein Urologe hat eine radikale OP bestimmt und hat die HIFU als“ Schrott“ bezeichnet mit der Begründung .Seine Patienten die mit HIFU behandelt wurden, hätten jetzt Probleme und im übrigen gäbe es keine Langzeitstudien.

    Genauer Wortlaut meines Urologen : Es ist dazu da meinen A….. zu retten und nicht den Schwerpunkt auf die Nebenwirkungen zu legen.

    Es kommt mir so vor als wenn es wieder mal ums Geld geht eine radikale Op bringt am meisten profit oder???

    Wer weiß Rat???? Gruß Dieter


  • Re: Prostatakrebs welche Op ???


    Wichtig wäre noch zu wissen, wie hoch Ihr PSA ist. Dann kann ich Ihnen besser sagen, welche Therapie für Sie günstig ist. Ich kann Ihrem Urologen zustimmen bei der Aussage zur HIFU. Es existieren praktisch keine Langzeitdaten, die Daten, die publiziert wurden, sind nach 4 Jahren schlechter als die Radikaloperation oder die Brachy nach 10 Jahren. Es verhält sich eigentlich genu anders herum, wie von Ihnen vermutet. Mit der Radikaloperation ist der Profit deutlich unter dem der HIFU und die Hifu wird von einigen Zentren unkritisch angeboten.

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    • Re: Prostatakrebs welche Op ???


      Hallo Dr. Kahmann,

      Mein PSA Wert ist 8,6 andere Organe sind nicht befallen auch die Knochen nicht.Was halten Sie von der Da Vinci Therapie als Alternative zur radikalen Standart Op ??

      Gruß Dieter K

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      • Re: Prostatakrebs welche Op ???


        Die DaVinci Op ist eine roboterunterstützte Radikaloperation, bei der durch den Roboter versucht wird, eine größere Genauigkeit zu erreichen. Spötter sagen, dass der Roboter den Kollegen, die nicht richtig operieren können, eine bessere OP zu ermöglichen. Letztendlich ist die Roboter-OP auch eine Radikaloperation mit den bekannten Risiken speziell der Inkontinenz und Impotenz. Langfristige Untersuchungen mit dem Roboter stehen noch aus, es scheint aber keine Verbesserung der Resultate der Radikaloperation durch den Roboter zu geben.

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        • Re: Prostatakrebs welche Op ???


          Hallo Herr Dr. Kahmann,

          habe mich entschlossen keine radikale Op zu machen weil die Risken zu groß sind. HIFU scheint mir erstmal das Richtige wenn nicht funktioniert kann man doch immer noch eine radikale machen oder??

          gruß Dieter K

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          • Re: Prostatakrebs welche Op ???


            Wenn sie mich so direkt fragen, halte ich von der HIFU gar nichts. Sie haben deutlich bessere Therapieoptionen, die Ihnen deutlich höhere Heilungswahrscheinlichkeiten bieten. Die HIFU ist in den meisten Fällen nicht minimal invasiv, weil die seriösen Zentren eine TUR-Prostata vor der Therapie durchführen. Dadurch wird eine etwaige nachfolgende Radikaloperation erschwert. Die wiederholbarkeit der HIFU ist auch kein richtiges argument, da ich die areale, die ich beim ersten mal mit der Hifu nicht erreicht habe auch beim zweiten mal nicht erreiche.

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            • Re: Prostatakrebs welche Op ???


              Hallo Dr.Kahmann,

              Wäre nett wenn Sie mir mal berichten mit welcher Therapie ich die besten Chancen hätte.
              ist es ein unseriöses Zentrum wenn mir gesagt wird es ist keine TURT nötig???


              Gruß Dieter K

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              • Re: Prostatakrebs welche Op ???


                Unseriös ist vielleicht das falsche Wort, die Zentren, die sich damit beschäftigen und ihre Ergebnisse auch publizieren, führen fast immer eine TUR-P vorher durch. Wo möchten Sie sich denn therapieren lassen? Ich würde Ihnen zu einer der 3 Standardverfahren Radikaloperation, externe Bestrahlung oder Seeds raten.

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                • Re: Prostatakrebs welche Op ???


                  Hallo Herr Dr. Kahmann,

                  ich möchte als Ersttherapie eine schonende und da ist wohl eine radikale nicht so geeignet oder?
                  bei der externen Bestrahlungen habe ich die Info das umliegende Organne geschädigt werden könnten.
                  bei Seeds habe ich die info das danach keine radilkale mehr machbar oder nur erschwert möglich ist.
                  welche Therapie zahlt denn die gesetzliche Krankenkasse ?
                  wo ich die therapie mache ist mir egal hauptsache es dauert nicht so lange und ich komme mit möglichst geringe Nebenwikungen davon.
                  Gruß Dieter K

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                  • Re: Prostatakrebs welche Op ???


                    Das mit der Radikaloperation nach Seeds wird immer wieder kolportiert ist aber falsch. Es gibt Zentren in Deutschland, die Radikaloperationen nach Brachytherapie sehr gut durchführen.
                    Die Kosten für die Brachytherapie wird wie bei den beiden anderen Optionen zumindest im stationären Bereich bei uns getragen. Insofern wäre Ihre Prämisse mit der kurzen Therapiedauer, den Nebenwirkungen und der Erstattung bei der Brachytherapie optimal gegeben.

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                    • Re: Prostatakrebs welche Op ???


                      Hallo Herr Dr. Kahmann,

                      ich habe wie geraten eine nervenschonende radikale Op überstanden.... Der Krebs ist laut Befund weg und ich hoffe das das so bleibt. Die Nerven wurden beiderseitig erhalten.

                      Nun gilt es die Komplikationen zu beseitigen...

                      Die Inkontinenz macht Fortschritte und ich brauche nur noch 1-2 Vorlagen. Beckenbodengymnastik und Elektrostimulation helfen mir dabei.

                      Über die Potenz mache ich mir mehr Sorgen : Wie lange dauert es etwa bis die geschonten Nerven wieder Ihre Arbeit aufnehmen und mir zu einer anständigen Erektion verhelfen???
                      Zur Zeit nehme ich 25mg Viagra alle 2Tage...Er wird zwar größer aber zum GV reicht es nicht er ist zu schlaff... Orgasmußfähig bin ich trotz der Schlaffheit :-)

                      Was kann ich noch tun ?? Das mit der Pumpe klappt nicht weil die Erektion einfach zu gering bzw zu kurz ist.

                      Gruß Dieter

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                      • Re: Prostatakrebs welche Op ???


                        Hallo Dieter,

                        entweder die Dosis Viagra für einen GV auf 50 oder 100 Milligramm erhöhen oder auf die SKAT-Methode (Spritzen) mit dem Wirkstoff Alprostadil umschalten.

                        Alprostadil wirkt meist 150%ig; zu lange und zu starke Erektion.

                        Die 25 Milligramm Viagra sind nur für die Langzeittherapie, für den Erhalt der Schwellkörper gedacht, nicht für eine Erektion, die einen GV ermöglicht.

                        Gruß

                        Hansjörg Burger
                        Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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