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Erinnerung

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  • Erinnerung

    Hallo, Herr Dr. Kahmann,

    kann es sein, dass Ihnen unter PSA und Metastasen eine Frage von mir "durchgerutscht" ist ? Vielen Dank im voraus für die Antwort.

    Außerdem wollte ich noch fragen, warum in meinem Fall eine Bestrahlung die bessere Alternative zur RPE ist. Kann auch durch Bestrahlung noch eine Heilung erzielt werden ?
    Welche Vor und Nachteile gibt es denn ?

    Gruß helmut51


  • Re: Erinnerung


    Ich habe Ihre Werte in die Nomogramme des MSKCC eingegeben. Die Wahrscheinlichkeit einer Lymphknotenbeteiligung bei Ihren werten ist 14%. Insofern sollten auf jeden Fall die Lymphknoten untersucht werden. Dies wird bei der OP ja mitgemacht, bei den Bestrahlungen muss dies vorher laparoskopisch erfolgen. Sind die LK negativ wird man mit der OP oder der Bestrahlung fortfahren. Die Nomogramme geben als Wahrscheinlichkeit, dass der Tumor in den nächsten 5 Jahren nicht mehr auftritt, bei der mit OP 51% an, bei der externen Bestrahlung 74%, diese Werte sollten bei der Kombination noch leicht darüber liegen.

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    • Re: Erinnerung


      Hallo, Herr Dr. Kahmann,
      vielen Dank für die Antwort. Jetzt muss ich mich noch für die Therapie entscheiden und den richtigen Arzt finden.

      Habe ich noch ca. 4 Wochen Zeit, oder ist das zu lang und zu gefährlich ?

      Sollte derweil eine antiandrogene Vorbehandlung oder ähnliches erfolgen ?

      Gruß helmut51

      Kommentar


      • Re: Erinnerung


        4 Wochen ist kein Problem, Sie müssen wegen der Wartezeit keine Hormonbehandlung einleiten.

        Kommentar



        • Re: Erinnerung


          Hallo Dr. Kahmann,

          sollte sich ergeben, dass die Lymphknoten beteiligt sind, kann man dann ím Falle der OP nicht nachbestrahlen ? Ist dann ein Ansatz auf Heilung nicht mehr gegeben ?

          Wie stehen die Chancen dann, wenn man die Bestrahlungstherapie wählt und die Lymphknoten befallen sind ?

          Ich bin immer noch unsicher welche Therapie wohl die richtige ist.

          Gruß helmut51

          Kommentar


          • Re: Erinnerung


            Die Lymphknoten sollten vor der Therapie unterscht werden. Bei der OP wird dies ja eh gemacht, vor einer Betrahlung sollte man dies in Ihrem Fall auch (laparoskopisch) durchführen lassen. Wenn Lymphknoten befallen sind, ist die Erkrankung systemisch und wird durch eine lokale Therapie nicht mehr ausreichend therapiert.

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            • Re: Erinnerung


              Sehr geehrter Herr Dr. Kahmann,

              seit über 3 Jahren betreibe ich nun Diagnostik um diesen Tumor zu finden. Seit dieser Zeit, sind Sie und dieses Forum mein ratgebender Begleiter. Sie haben mit sehr viel Geduld meine zahlreichen Fragen beantwortet. Ich habe von Ihnen und überhaupt durch dieses Forum sehr viel über diese Krankheit erfahren und gelernt. Das ich nun doch noch zum Kreis der Betroffenen gehöre ist für mich nicht leicht, aber ich kann es mir nicht aussuchen. Krebs bekommen halt doch nicht immer nur die anderen. Also vielen Dank auch an H. Burger und alle Teilnehmer (musste mal gesagt werden)!
              Nächste Woche habe ich OP Termin.
              In letzter Zeit habe ich wieder so einen Ischias ähnlichen Schmerz. Den hatte ich auch schon vor 3 Jahren bei PSA 4,03
              Kann dieser auch psychische Ursachen haben und was kann man dagegen tun. Übrigens CT und Knochenzintigramm waren ohne Befund.

              Viele Grüße Helmut.

              Kommentar



              • Re: Erinnerung


                Bei unauffälligem Knochenszintigramm ist die Ursache des ischialgiformen Schmerzes nich beim Prostatatumor zu suchen. Ggf. sollten Sie noch einen Orthopäden aufsuchen. Alles Gute mit der OP.

                Kommentar


                • Re: Erinnerung


                  Hallo, Herr Dr. Kahmann,

                  vielen Dank für die guten Wünsche. Muss ich bei der OP von schwierigeren Voraussetzungen ausgehen ? Ich könnte mir denken, dass durch die vielen Biopsien doch Vernarbungen an Prostata und Darm vorhanden sind. Auf was sollte ich mich einstellen ?

                  Gruß Helmut.

                  Kommentar


                  • Re: Erinnerung


                    Ich denke, dass die Biopsien die OP nicht wirklich erschweren, eine gewisse Narbenbildung durch die Biopsien wird vorhanden sein, dies sollte einen guten Operateur jedoch nicht hindern.

                    Kommentar



                    • Re: Erinnerung


                      Hallo Dr. Kahmann,

                      wie stehts mit Rektum und Darm. 46 mal durch den Enddarm biopsiert. Wie problematisch ist das eigentlich ?

                      Gruß Helmut51

                      Kommentar


                      • Re: Erinnerung


                        Das ist eine gute Frage. 46 Biopsien ist nicht wenig und es wird eine gewisse Narbenbildung sowohl in der Prostata (was für die OP nicht erschwerend sein sollte) aber auch im Grenzbereich zwischen Prostata und Enddarm geben. Dies kann die OP, da man sich beim operieren an anatomischen Schichten und Strukturen orientiert, evtl. erschweren. Habe jedoch keine Berichte gefunden, die diese Hypothese beurteilt.

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                        • Re: Erinnerung


                          Hallo Dr. Kahmann,

                          so, nun habe ich mich 5 Wochen nicht gemeldet, da ich meine OP und anschließende Reha hatte. Der Operateur meinte, der Tumor wäre sehr heimtückisch gelegen, so dass man ihn nur schwer finden konnte (3 Jahre 5 Sitzungen 46 Biopsien PSA 32). Das Ganze hat sich am Apex in Richtung Schließmuskel abgespielt und es musste sehr tief reseziert werden.
                          Der postoperative histol. Befund: T2c N0 M0-RX bei Gleason 3+5=8 bei nerverhalt links.
                          Wie beurteilen Sie meine Situation und was würden Sie mir empfehlen ?

                          Ich bin natürlich impotent und inkontinent.

                          Gruß helmut51

                          Kommentar


                          • Re: Erinnerung


                            Zunächst würde ich die Hoffnung für die Kontinenz nicht aufgeben, diese kann sich noch nach Monaten einstellen. Auch die Potenz kann noch verbessert werden mit regelmäßiger Einnahme von Viagra und Co.

                            Kommentar


                            • Re: Erinnerung


                              Danke für die schnelle Antwort.
                              Wie beurteilen Sie das Tumorgeschehen und welche Prognose würden Sie ausstellen ? Knochenzinti war ohne Befund, CT Abdomen war unaufällig. Schnittrandsituation RX. Das weitere Vorgehen ?

                              Gruß helmut51

                              Kommentar


                              • Re: Erinnerung


                                Hallo Helmut51,

                                jetzt hoffentlich im richtigen Thread.

                                Stellen Sie doch bitte Ihren genauen OP-Befund ins Forum.

                                Tumorstadium, Gleason-Score, PSA-nach OP, Lymphknotenstatus, Kapselinfiltration, Samenblasenbefall.

                                Dann kann man mit den Kattan-Nomogrammen ein post-operative Abschätzung vornehmen.

                                Gruß

                                Hansjörg Burger

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                                • Re: Erinnerung


                                  Hallo Burger,

                                  Den entgültigen Op Befund habe ich noch nicht. Im Kurzbericht steht: pT2c pN0 M0-Rx bei Gleason Score 3+5=8 PSA 0,01 Knochenzinti ohne Befund Ct Abdomen keine erkennbaren Metastasen. Der Arzt sagte mir noch kein Samenblasenbefall und kein Befall der Lympknoten wie oben bereits beschrieben. Eingangs-PSA 32

                                  Viele Grüße helmut51

                                  Kommentar


                                  • Re: Erinnerung


                                    Hallo Helmut51,

                                    ich glaube Sie können sich beruhigt nach Ihrer OP schlafen und die Sorgen mal zur Seite legen.

                                    Das Kattan-Nomogramm sagt nach Ihrem OP-Ergebenis mit einer Wahrscheinlichkeit von 87%, dass Sie 84 Monate (7 Jahre) ein progressionsfreies Überleben haben werden.

                                    Also nach der Statistik haben Sie mindestens 7 Jahre Ruhe vor dem Prostatakrebs.

                                    Trotzdem in den ersten beiden Jahren die vierteljährliche Nachsorge und PSA-Kontrolle nicht vernachlässigen!

                                    Alles Gute

                                    Hansjörg Burger

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                                    • Re: Erinnerung


                                      Danke Herr Burger fuer die Mithilfe. Bin derzeit in USA auf dem amerikanischen Urologenkongress und kann nur sehr selten antworten.

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