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Nach Strahlentherapie steigt der PSA Wert an

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  • Nach Strahlentherapie steigt der PSA Wert an

    Nach Strahlentherapie steigt der PSA Wert an, wie verfahren mit der Hormontherapie ?

    Sehr geehrter Herr Dr.Kahmann,
    sehr geehrter Herr Dr. Henkel,
    mein Name ist Mike, Alter 60 Jahre.Es wäre mir ein großes Anliegen Ihre Meinung in meinem Fall zu erfahren. Bereits bestehenden Vorerkrankungen:
    1.Seit ca. 35 Jahren Colitis Ulcerosa (seit ca. 2 Jahre schubfrei)
    2.Muskeldystrophie (FSHD) Einschränkung des Bewegungsapparates (Fußheber, Schultermuskeln)
    3.Allgemeiner körperlicher Zustand nicht besonders gut, schwach.
    Anschließend übertrage ich auch teilw. Schriftzüge aus versch. Befunde.

    1.im Januar 2004 (mit 57 Jahre) ein PSA Wert v. 11.72 festgestellt
    2.am 10.02.2004 Stanzbiopsie dabei waren 10/10 Stanzen positiv.
    3.Tumorstadium cT2c pNO (0/21) MO
    4.am 26.03.2004 Laparoskopische pelvine Lymphadenektomie dabei zeigten sich 21 tumorfreie pelvine Lymphknoten.
    Therapie und Verlauf:
    Bei 2 Beratungsgesprächen in versch. KKH, wurde von einer Radikal OP in meinem Fall einerseits abgeraten und Strahlentherapie in Kombination mit Hormontherapie empfohlen, im 2. KKH andererseits die OP mit anschließender schwacher Bestrahlung angeraten. Ich habe mich aufgrund meines Alters und körperlichen Zustandes nicht für die Radikal OP, sondern für nur Bestrahlung und danach bei Notwendigkeit mit anschließender Hormontherapie entschieden. Daher v. 07.2004 bis 09.2004 Betstrahlung mit einer Gesamtdosis von 72 Gy. Vor der Bestrahlung bereits Hormonbehandlung. Durch die Bestrahlung konnte die Krankheit leider nicht besiegt werden, zumindest sagen das die PSA Werte aus.
    PSA Verlauf:
    01/2004 11,72
    04/2004 Trenantone
    07/2004 0.9 Trenantone
    11/2004 0,04
    06/2005 0,28
    07/2005 0,61
    02/2006 0,38
    08/2006 0,90
    10/2006 1,06 Enantone
    12/2006 0,43 Trenantone
    03/2007 0,04 Trenantone, dann Therapiepause
    06,2007 0,04
    09,2007 0,925
    Ich musste aufgrund eines Umzuges den Arzt wechseln und habe nun 2 versch. Meinungen erfahren. Einerseits wurde mir angeraten ab 10/2006 solange die Hormontherapie fortzuführen, bis nach einem Jahr der PSA Wert stabil bei ca. 0,04 bleibt. Dann könne man über eine Pausierung der Hormontherapie entscheiden. Der neue Arzt jedoch ist der Auffassung, die Therapie bereits seit 06/2007 abzusetzen u.a. auch damit die Krebszellen gegenüber dem Medikament nicht zu schnell resistent werden und erst dann fortzuführen, wenn der PSA Wert über 2 steigt. Da die Hormontherapie für mich auch eine große körperliche Belastung bedeutet, habe ich der Therapiepause zugestimmt. Nun bin ich aber doch etwas verunsichert. Was würden Sie mir raten ??? Ich bitte um Ihre geschätzten Meinung und danke Ihnen dafür im Voraus.
    Mike


  • Re: Nach Strahlentherapie steigt der PSA Wert an


    Da gehen die Meinungen tatsächlich auseinander. Befragt man jedoch die "Gurus" der intermittierenden Hormontherapie so erfährt man meistens, dass der erste Zyklus mindestens für ein Jahr durchgeführt werden sollte. Dann Aussetzen. Man muss jedoch einen wert für den Wiedereinstieg in die Hormontherapie festlegen. Nach initialer Bestrahlung wird hier z.B. ein Wert von 7 angegeben.

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    • Re: Nach Strahlentherapie steigt der PSA Wert an


      Sehr geehrter Herr Dr. Kahmann,
      für Ihre rasche Antwort vielen Dank. Ich habe nun die Therapiepause ab 06.2007 begonnen. 1 Jahr hätte bedeutet, dass ich noch bis 10.2007 die Therapie hätte weiterführen sollen. Macht es nun Ihrer Meinung nach Sinn, nach dem 1 Maligen Aussetzen der Hormontherapie ab 06/07 diese trotzdem jetzt sofort ab 10/07 weiterzuführen, oder sollte man die Pause jetzt bis zu einem bestimmten Wertanstieg nun doch fortsetzen ?
      Vielen Dank,
      Mikemr

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      • Re: Nach Strahlentherapie steigt der PSA Wert an


        Ich würde Ihnen empfehlen, die Pause beizubehalten und erst bei erreichen des festgelegten PSA wieder zu beginnen.

        Kommentar



        • Re: Nach Strahlentherapie steigt der PSA Wert an


          Sehr geehrte Damen und Herren

          Am 08.01.03 wurde ich an Prosttatkarzinom operiert. Die Prostata wurde hierbei vollständig entfernt,desgleichen ein Teil der Lymphknoten. Die zuvor angewendete Tastuntersuchung über den Mastdarm erbrachte kein Ergebnis. Erst eine Untersuchung im Klinikum ergab bei 12 entnommenen Proben 2 positive Ergebnisse. Ergebnis . Diagnose bösartig. Der PSA-Wert lag nach OP unter 0.01. ImJahre 2006 war bei der vierteljährlichen PSA Kontrolle ein ständiges Ansteigen des PSA-Wertes zu verzeichnen. Darauf hin entschloss sich mein Urologe zur einer Strahlentherapie. Ich bekam 36 Betrahlungen. Die Folge mein PSA-Wert sank wieder unter 0,01. Da nach einem Jahr mein PSA wieder anstieg werde ich seit 2007 mit einer Hormontherapie behandelt. Ich bekomme vierteljährlich Profact Depot 3 .
          Meine Frage : Wie lange dauert die Behandlung und was erfolgt danach ?

          Für Ihre Bemühungen schon jetzt vielen Dank

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          • Re: Nach Strahlentherapie steigt der PSA Wert an


            Die Hormontherapie ist im Prinzip eine Dauertherapie, die solange fortgesetzt wird, bis der PSA ansteigt. dann hat man noch weitere Optionen von maximaler Androgenblockade bis Taxotere.Alternativ zur durchgehenden Hormontherapie könnte man die intermittierende Hormontherapie anstreben, bei der bei bestimmten PSA werten eine Therapiepause eingelegt wird und erst bei Erreichen eines oberen Grenzwertes wieder begonnen.

            Kommentar


            • Re: Wie lange Hormontherapie?


              Hallo Herr Dr. Kahmann,
              muss es nicht heissen: ...."Die Hormontherapie ist im Prinzip eine Dauertherapie, die solange fortgesetzt wird, bis der PSA NICHT mehr ansteigt." ?

              Herzliche Grüße

              wohlan

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              • Re: Wie lange Hormontherapie?


                Hallo,

                ""muss es nicht heissen: ...."Die Hormontherapie ist im Prinzip eine Dauertherapie, die solange fortgesetzt wird, bis der PSA NICHT mehr ansteigt." ? ""

                Dem ist leider nicht so. Die Hormonblockade wirkt leider nur eine gewisse Zeit, das ist je nach Patient unterschiedlich, dann wird der Prostatakrebs hormonrefraktär und der PSA-Wert steigt wieder an. Dann kommen die von Dr. Kahmann genannten Second-Line-Therapien und Chemotherapie mit Taxotere zum Zuge.

                Gruß

                Hansjörg Burger
                Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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