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Radionuklidtherapie bei Knochenmetastasen

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  • Radionuklidtherapie bei Knochenmetastasen

    Mein Vater hat Prostatakrebs mit sehr schmerzhaften Knochenmetastasen im Rücken, Schulter und Beckenbereich. Zur Zeit bekommt er neben Zometa-Infusionen eine 3-Monatshormonspritze und zusätzlich, da sein PSA-Wert innerhalb der letzten drei Monate wieder um 200 Punkte angestiegen ist, nimmt er täglich eine Casodex-Tablette. Außerdem nimmt er Schmerzmittel ein. Sein PSA-Wert ist derzeit bei 800.

    Wir haben von einer Radionuklidtherapie zur Bekämpfung von Knochenmetastasen und verbundenen Schmerzen erfahren. Allerdings meinte der behandelnde Arzt, dass man diese bei einer evtl. anstehenden Chemo und als Folge von veränderten Blutwerten durch die Radionuklidtherapie nicht durchführen dürfte. Ist das wirklich so oder kann man nach solch einer Therapie trotzdem noch eine Chemo durchführen lassen?

    Allerdings sind wir skeptisch, ob mein Vater überhaupt eine Chemo bei seiner schwachen Statur verkraften würde. Wäre dann zur Schmerzbekämpfung eine Radionuklidtherapie nicht vorzuziehen?

    Wie sind die Aussichten bzw. Nebenwirkungen einer solchen Therapie?

    Scheinbar sieht der Behandlungsablauf von Prostatakrebsbetroffenen, die nicht mehr operiert werden können oft ähnlich aus: Hormontherapie, Zometa, Bestrahlungen und wenn nichts mehr hilft Chemo!?

    Danke für Ihren Rat.

    Anne


  • Re: Radionuklidtherapie bei Knochenmetastasen


    Man sollte die Behandlung der schmerzhaften Knochenmetatstasen im Vordergrund sehen, da die Symptome (Schmerz) vorherrschend sind. Deshalb würde ich die Radionuklidtherapie einleiten, da diese die Schmerzsituation deutlich bessern kann. Die Chemo würde ich erst zweitrangig sehen. Diese kann zu einer Lebensverlängerung führen, jedoch lindert unserer Erfahrung nach nicht so sehr die Schmerzen. Lassen Sie sich diesbezüglich von einem Nuklearmediziner beraten, der die Radionuklidtherapie durchführen würde.

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    • Re: Radionuklidtherapie bei Knochenmetastasen


      Danke für Ihre Antwort.
      Wäre denn nun theoretisch eine evtl. Chemo entweder anschließend oder in Kombination mit der Radionuklidtherapie möglich? Oder werden die Blutwerte dadurch zu sehr in Mitleidenschaft gezogen, sodass eine Chemo nicht mehr angesetzt werden könnte?

      Inwiefern verändert sich das Blutbild überhaupt durch eine Radionuklidtherapie und was wären typische Nebenwirkungen?

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      • Re: Radionuklidtherapie bei Knochenmetastasen


        Die Radionuklidtherapie kann z.B. das Blutbild nachteilig verändern. Dieses erholt sich aber normalerweise wieder und eine Chemo kann dann angeschlossen werden.

        Kommentar


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