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Depris bei Vorstellungsgespräch erwähnen?

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  • Depris bei Vorstellungsgespräch erwähnen?

    Ich möchte mal Eure Meinung hören, nachdem ich mir bei zwei Bekannten einen Rat eingeholt habe. Beide haben zu dieser Frage gegensätzliche Meinungen.

    Morgen habe ich ein Vorstellungsgespräch. Ich freue mich sehr, überhaupt mal soweit gekommen zu sein. Denn ich bin schon einige Jahre auf Arbeitssuche.
    Das Problem ist, dass ich unter mittelschweren Depressionen leide. Ich bin seit zwei Jahren deswegen in Therapie und habe auch im Winter eine Therapie in einer Tagesklinik gemacht. Dort wurde mir so richtig bewusst, wie krank ich wirklich bin.
    Mein Bekannter meinte nun, ich solle die Depressionen auf jeden Fall erwähnen. Ich solle sagen, dass ich in Therapie bin und auch den Aufenthalt in der Tagesklinik erwähnen. Mir ginge es jetzt aber viel besser.
    Dann könnte der potentielle Arbeitgeber besser meine lange Arbeitslosigkeit nachvollziehen und würde es sicher sehr anerkennen, dass ich trotz meiner psychischen Erkrankung an einer Wiedereingliederung ins Berufsleben interessiert bin.

    Ich halte nichts davon, so ehrlich zu sein und das alles zu erwähnen. Meine Bekannte meinte auch, ich solle das lassen. Sowas könnte einen Arbeitgeber doch sehr abschrecken.

    Was denkt Ihr?


  • Re: Depris bei Vorstellungsgespräch erwähnen?


    Ich würde Dir davon abraten! Erstens geht es Deinen Arbeitgeber nichts an und Zweitens haben leider viele Arbeitgeber - wenn nicht sogar Alle - kein Verständnis für psychische Probleme.
    Im schlimmsten Fall bekommst Du die Stelle dann nicht - da bin ich mir sogar fast sicher.

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    • Re: Depris bei Vorstellungsgespräch erwähnen?


      Es ist sogar erlaubt zu flunkern. Wenn man lange Arbeitslos war kann man behaubten, dass man z.B. einen Familienangehörigen gepflegt hat oder der Lebenspartner das Einkommen sicherte wärend man Hausfrau war.
      Ist so das sogar Haftstrafen verschwiegen werden dürfen.
      Es hat den Arbeitgeber nicht zu interessieren. Alles was die Einstellung behindern könnte darf verschwiegen werden.

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      • Re: Depris bei Vorstellungsgespräch erwähnen?


        Um Gottes Willen, bist Du von Sinnen ??
        Sobald Du das erwähnst.......also, anders gesagt, wenn Du vorhast das auf´s Tableau zu bringen, kannst Du Dir den Weg sparen.
        Geh hin und erzähl einen vom Pferd, ,,,,jahrelang Ausland gelebt, Kinder großgezogen, was weiß ich, irgendwas....aber erwähn keine psychischen Defizite.

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        • Re: Depris bei Vorstellungsgespräch erwähnen?


          Wenn der Chef nicht wirklich sehr sozial eingestellt ist, hast du denkbar schlechte Karten.
          Natürlich ist Ehrlichkeit ein springender Punkt. Aber hier schaufelst du dir eher dein eigenes Grab.

          Selbst wenn du anführen würdest, depressiv wegen ständiger vergeblicher Arbeitssuche geworden zu sein, würde das wohl nicht so gut klingen.
          Ich würde es an deiner Stelle vorerst nicht erwähnen.

          Wenn du schon einige Zeit in der Firma bist, den Vorgesetzten von deinen Qualifikationen überzeugt hast, kannst du es immer noch mal erwähnen, wenn es dein Wunsch ist.

          So traurig es ist. Wirst du bei der Lüge ertappt, besteht die Gefahr, dass du umgehend fliegst. Allerdings ist man nicht verpflichtet Krankheiten zu erwähnen, sofern es nicht einen selbst oder Andere gefährdet. Bist du von Beginn an ehrlich, bekommst du eventuell nicht einmal die Chance dich zu bewähren.

          Alles Gute. :-)

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          • Re: Depris bei Vorstellungsgespräch erwähnen?


            eine absolut zweischneidige Angelegenheit!

            Du brauchst Krankheiten nicht zu erwähnen, man darf Dich eigentlich nicht einmal danach fragen. Wie oben richtig erwähnt, kannst Du auch die Unwahrheit sagen.

            Ich hatte mehrere Jahre ein hochdepresive Assistentin. Sie kippte, nachdem ihr Mann am Tage der Scheidung Selbstmord beging und ihr die Schuld für das Scheitern der Ehe gab.

            Die Zeit war absolut katastrophal.

            Wenn Dein zukünftiger Chef währen der Probezeit merkt, dass Du ihn beschissen hast, wird er Wege finden sich von Dir zu trennen. Wem ist dann mit der ganzen Aktion gedient?

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            • Re: Depris bei Vorstellungsgespräch erwähnen?


              Aber jetzt einmal ehrlich. Wieviele Menschen, die unter Depressionen leiden, leisten dennoch gute Arbeit? Sagt sie schon am Anfang was Sache ist, bekommt den Job nicht, dann ist das ein weiterer Tiefschlag in ihrem Leben. Man muss nicht unbedingt lügen, aber kann dennoch eine bedachte Wortwahl wählen. Schließlich sind auch die Chefs nicht immer ganz ehrlich, wenn sie Mitarbeiter an Land ziehen. ;-)

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              • Re: Depris bei Vorstellungsgespräch erwähnen?


                jetzt hast Du es mir aber mal wieder gegeben!()

                Depressiv ist natürlich nicht gleich depressiv. Wenn jemand gut eingestellt ist, kann diese Person hundertprozentige Leistung bringen. Die ganze Problematik ist jedoch so vielschichtig, dass sie dieses Forum sicherlich sprengt.

                Habe in meinem Leben mehrere hundert "psychisch auffällige" Mitarbeiter, vom Alkoholiker über alle Spielarten der psychischen Erkrankungen, bis zum Junkie erlebt. Jeder Fall ist individuell, hinter jedem Schicksal verbirgt sich ein andere Background.

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                • Re: Depris bei Vorstellungsgespräch erwähnen?


                  Mit dieser Antwort kann und gehe ich durchaus gerne konform. :-)

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                  • Re: Depris bei Vorstellungsgespräch erwähnen?


                    hätte ich diese Nachricht gestern Nacht noch gelesen, wäre ich sicherlich beruhigter gewesen und hätte besser geschlafen!()

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                    • Re: Depris bei Vorstellungsgespräch erwähnen?


                      Na, so schlimm wird es nicht gewesen sein. Aber ich wusste doch, wir kommen auf einen gemeinsamen Nenner. Man darf nur nicht zu früh die Flinte ins Korn werfen. ()

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                      • Re: Depris bei Vorstellungsgespräch erwähnen?


                        Hi, ich glaube sogar mein Chef in depressiver als ich!
                        Darf ich ihn auch feuern?

                        Spaß bei Seite!
                        Es ist wirklich eine prikäre Sache, die meist vor Ort spontan während des Gespräches in den Gedanken entschieden wird. Ich denke es kommt ja auch auf das bisher geführte Gespräch usw. an.

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