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Arthrose im Knie

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  • Arthrose im Knie

    Hallo,

    heute erfuhr ich vom Arzt, dass die Arthrose in meinem Knie so ausgeprägt ist, dass ich ein künstliches Kniegelenk brauche. Dabei hat er nur eines untersucht. Das andere tut viel mehr weh, aber nach der ersten Diagnose hatte ich einfach nicht den Mut ihm zu sagen, dass eigentlich das linke viel mehr schmerzt.

    Ich kann beide Beine nicht mehr ganz ausstrecken. Das rechte Knie wurde Ende 2000 operiert wobei der Menikus entfernt wurde.

    Nun meine Frage: Was kann ich noch tun um die OP möglichst lange hinauszuzögern? Gibt es überhaupt noch eine Alternative zur OP?

    wichtel


  • RE: Arthrose im Knie


    Die Aussage des Arztes klingt nicht sehr seriös - was für Untersuchungen hat er denn überhaupt gemacht?
    Gerade beim Knie versucht man immer, die TEP (Total-Endoprothese = vollständiger Gelenkersatz) so lange wie möglich hinausschieben - aus einem einfachen Grund:
    Eine durchschnittliche Knie-TEP hält maximal 10-15 Jahre. Wenn es gut geht, läßt sie sich danach noch einmal austauschen, oft funktioniert das aber nicht wirklich, weil der Knochen nicht mehr genug Halt gibt. Dann bleibt nur noch eines:
    Versteifung, was zugleich eine deutliche Beinverkürzung nahc sich zieht (mit allen Folgen für den übrigen Körper).
    Deshalb:
    Alles probieren!
    Schmerzmittel, darunter Bewegung, evtl. Spritzen, Kollagen-Aufbaupräparate (such mal im Internet nach Chondroitin und Glucosamin), wirklich alles. Erst wenn die Schmerzen auch mit Schmerzmitteln nicht mehr beherrschbar sind bzw. die Nebenwirkungen zu stark sind oder man ein entsprechendes Alter erreicht hat, sollte man das tun.
    Zur Gelenkschonung gehört:
    - Gewichtregulierung - haben Sie Übergewicht?
    - gelenkschonende Bewegung - im Wasser, auf dem Fahrrad
    - es gibt Leute, die behaupten, auch über die Ernährung die Aktivität der Arthrose beeinflussen zu können:
    http://www.deutsches-arthrose-forum....diaet-001.html

    Such am besten selber im Internet, hier ist auch noch eine gute Startseite:
    http://www.schmerzinfos.de/athrose01.php

    Und geh zu einem anderen Arzt - ein Arzt, der einem so etwas hinknallt, ohne vorher nicht vernünftig untersucht zu haben und nicht wenigstens den Versuch unternimmt, erstmal mit anderen Methoden die Schmerzen in den Griff zu kriegen, sollte gemieden werden - das ist ganz einfach unseriös un unethisch.

    Thomas

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    • RE: Arthrose im Knie


      Ich habe seit Jahren Schmerzen im rechten Knie, aber kein Arzt hat was festgestellt.
      Was für Schmerzen hast du genau, und wie hat der Arzt es festgestellt ?
      Danke Dir !!!

      Kommentar


      • RE: Arthrose im Knie


        Bei einer ausgeprägten Arthrose gibt es momentan keine vernüfnftige Alternative zur Endoprothese. Was da alles versucht wird, um den leidenden Patienten das Geld aus der Tasche zu ziehen, ist schon sittenwidrig.

        Beim Einbau einer Endoprothese sollte man folgendes beachten: Wenn das Knie schon so kaputt ist, dass Knochen auf Knochen reibt, dann baut sich sich der Knochen um und bildet Zysten. In so eine vorgeschädigte Knochenstruktur ist eine Endoprothese viel schlechter zu verankern als in einem noch gesunden. Knochen.

        Das wirkt sich u. U. stark auf die Haltbarkeitsdauer aus. Ob die Prothese 10 oder 20 Jahre hält, macht schon einen Unterschied. Auch kann man in einen guten Knochen eher eine zementfreie Prothese einbauen; beim Wechsel kann man dann immer noch auf eine zementierte Variante ausweichen. Daher: nicht zu lange warten, sondern rechtzeitig die Endoprothese einbauen lassen. Der Zeitpunkt ist normalerweise dann gekommen, wenn die normalen Entzündungshemmer (Voltaren, Ibuprofen, Vioxx, Celebrex) nicht mehr anschlagen.

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