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Meniskusschädigung durch Krankengymnastik

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  • Meniskusschädigung durch Krankengymnastik

    Hallo,

    ich hoffe, Ihr könnt mir helfen:

    Bei meinem Mann wurde vor ca. einem Jahr ein Bandscheibenvorfall festgestellt. Dazu muss ich sagen, dass er einen Vorschaden an der Wirbelsäule hat, nämlich eine Spondylolyse zwischen dem 4. und 5. LW. Genau dort war dann auch der Bandscheibenvorfall. Er hatte einen extremen Schiefstand und selbstverständlich auch ziemliche Schmerzen.

    Orthopäde verschrieb Krankengymnastik, 2 x 6. Gesagt getan, die ersten 6 Behandlungen super, obwohl immer andere Krankengymnasten ihn in der Praxis behandelt haben. Bei der 2. oder 3. Behandlung der 2. Verschreibung wurde er von einer weiteren Krankengymnastin behandelt. Bei dieser musste er sich mit dem Rücken auf die Liege legen, die Therapeutin stellte sich an das Fußende der Liege und bog abwechselnd die Beine nach innen und außen.

    Dann nahm sie mit beiden Händen den rechten Fuß, presste diesen - am Hacken haltend - bis zum Gesäß und sagte "ganz locker bleiben". Sie zog das Bein ungefähr zur Hälfte wieder zu sich, drückte es dann wieder in Gesäßrichtung und riss es mit einem schnellen kräftigen Ruck zu sich. Dabei rutschte mein Mann mit seinem gesamten Körper über die Hälfte der Liege in ihre Richtung, wobei das Bein in komplett gestreckter Haltung in ihren Händen liegen blieb.

    Beim linken Bein war sie dann sanfter, ruckte nicht mehr und zog auch nicht mehr am Bein.

    Die Behandlung war nachmittags, abends bekam mein Mann immer stärkere Schmerzen im Knie. Im Laufe der nächsten 2 Tage bildete sich eine Schwellung und machte ein Bücken bzw. vernünftiges Bewegen fast unmöglich.

    Zum nächsten Termin 3 Tage später hatte er dieselbe Therapeutin. Da er sich in der Zwischenzeit selben einen Verband mit einer entzündungshemmenden Salbe gemacht hatte und so auch dorthin ging, fragte sie ihn danach. Er sagte, irgendwie tue ihm sein Knie weh, wüsste aber nicht, was das sei. Sie hat daraufhin nur eine Massage am Rücken gemacht.

    Die Schmerzen nahmen zu, die Schwellung ging nicht zurück. Daraufhin ging er zum Orthopäden, der ihn untersuchte und anschließend das Knie punktierte, da ein Gelenkerguss vorlag.

    Die Schmerzen wurden erträglich, verschwanden aber nicht. Sie wurden wieder schlimmer, er ging erneut zum Orthopäden. Nach Schilderung des Ablaufs der Behandlung vermutete der Orthopäde einen Schaden am Innenmeniskus.

    Tja, und was war: ein eingeklemmter Korbhenkelriss.

    Am 01.10.08 war die Arthroskopie, 2 Tage später wieder ins Krankenhaus wegen tiefer Beinvenenthrombose (trotz Thromboseprophylaxe). Krankenhausbehandlung 4 Tage. Am 4. Tag mittags aus dem Krankenhaus raus, abends als Notfall wieder rein. Am nächsten Morgen Notfall-OP wegen Nachblutens.

    Uns wurde später gesagt, dass bei einem Bandscheibenvorfall auf gar keinen Fall solch eine Behandlung, wie durchgeführt mit dem Reissen am Bein, durchgeführt werden darf, da dies auch zu Verletzungen bzw. Verschlimmerung der Bandscheiben kommen kann.

    Wie seht Ihr das?

    Ich muss dazu noch sagen, dass mein Mann weder Fußball noch sonst irgendetwas spielt, zu der Zeit auch gar nicht in der Lage dazu gewesen wäre, da er ja den Bandscheibenvorfall hatte mit dem extremen Schiefstand.

    Viele Grüße aus Bremerhaven

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