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Wahl des Therapeuten !

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  • Wahl des Therapeuten !

    Hallo Forum & Dr Riecke,
    ich habe mich nun entschieden eine kognitive Verhaltenstherapie zu machen. Erstmal hat es eine Weile gedauert bis ich eingesehen habe und selbst akzeptierte das ich Hilfe brauche ( mein HNO hat es mir ans Herz gelegt...sieht Anzeichen von Burnout...Tinnitus , Kopfschmerzen, starke Schlafprobleme...etc. ). Dann nach dem Entschluss folgte die Suche nach einem Therapeuten. Garnicht so einfach. Erstmal gibt es wenige die speziell diese Therapie anbieten und dann müssen sie ja auch Kassenzulassung haben und irgendwie sympatisch sollte der Mensch doch auch sein...ach und natürlich in meiner Nähe. All diese Kriterien schränken die Suche schonmal ziemlich ein. Bei einer Frau hatte ich am Telephone aufgelegt, weil mir die Stimme auf dem Anrufbeantworter schon unsympatisch war ( geht das anderen auch so ? ).
    Ich habe also nun den idealen Therapeuten gefunden, so denke ich zumindest : mein HNO und mein Hausarzt kennen ihn gut und empfehlen ihn . Mein Hausarzt meint sogar wir würden "zusammen passen" ( Ihr wisst wie ich das meine...). Er hat eine sehr sympatische Stimme und rein äusserlich ( hab sein Photo auf seiner website gesehen ) find ich ihn auch nett. Ich hab einfach im Gefühl das er der richtige ist. Auch Altersmässig...ich denke jemand der gerade 6 Jahre älter ist als ich ( 32 ) ist etwas einfühlsamer und einfacher zu reden als jemand der ..na ja...eher meine Oma sein könnte um es mal übertrieben darzustellen. Hört sich blöd an..aber kann das jemand nachempfinden ?!
    Das ist mir so wichtig...schliesslich geht es ja auch um mich und mein Leben.
    Der Haken ist nur das dieser Therapeut keine Kassenzulassung hat...das heisst ich muss selber zahlen...was wahnsinn ist. Aber zu jemand anderen will ich nicht ! Bin mir noch nicht sicher wie ich das bezahlen soll, aber ...irgendwie wird / muss es klappen..

    Manche denen ich das erzählt habe meinen gleich ich solle mir doch einen anderen suchen...es gäbe doch so viele...und mit Kassenzulassung...

    ...aber ich finde ich gehe ja schliesslich nicht zum Friseur oder so, sondern soll mehrmals je 1 Stunde mit einer "fremden" Person allein zusammen sitzen und über meine tiefsten Gefühle reden, über Dinge die ich sonst nicht erzähle ! Ich finde da ist es doch wichtig das einem sein Gegenüber sympatisch ist oder ? Damit steht und fällt die Sache....ich muss Lust haben dieser Person etwas zu erzählen...aber wenn ich schon irgendwie innerlich abgestossen bin, dann kann ich mich auch nicht öffnen. Die Chemie muss stimmen !


    vielen Dank...musste das mal rauslassen, weil ich schon denke ich messe der Sache zu grosse Bedeutung an !? Aber ich bin nunmal äusserst empfindlich was andere menschen angeht..ich merke sofort o unterschwellig Sympatie da ist oder nicht..und wenn nicht bin ich "blockiert".

    Sieht das hier auch jemand so ???! Erfahrungen ??


  • RE: Wahl des Therapeuten !



    Hallo Scubagirl,
    schön, dass Sie einen Therapeuten gefunden haben, den Sie akzeptieren.
    Dass er keine KV-Zulassung hat, macht die Sache zwar komplizierter, aber nicht unmöglich. Die Krankenkassen können über eine sogenannte Einzelfall-Entscheidung zu stimmen, machen das ohne Murren, wenn die Region nicht "überversorgt" ist (nach dem Verständnis der KV ^^ das heißt übrigens Kassenärztliche Vereinigung^^).
    Ist sie reichlich ausgestattet mit Psychotherapeuten, wird das Murren der Kassen etwas lauter, dann müssen Sie energischer verhandeln - und zwar in einer oberen Etage.

    Viel Glück dabei!

    Dr.Riecke

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    • RE: Wahl des Therapeuten !


      Hi ScubaGirl,

      ich bin selbst in einer Situation dass ich einen Therapeut brauch (nur aus einem anderen Anlaß). Natürlich muß die Chemie stimmen. Nur was weiter sehr wichtig ist, kannst Du mit ihm Kommunizieren und umgekehrt, er mit Dir. Du sollst Dein privates Beichten müssen somit er Dich verstehen kann. Er muß lernen wer Du bist. Ein aufwachsendes Kind braucht dafür Jahren - Er kann nur soviel lernen wie Du ihn in Deine Therapiestunden erzählst.
      Rasch wirst Du feststellen wie er 'lernt'. Da muß eine Interaction (Dialog , Körpersprache , Etc. ) zwischen Dir und ihn zustande kommen. Diese Interaction brauchst Du um Dich zu öffnen und um Tiefgang zu bekommen.
      Nach ein paar Therapiestunden wirst Du schon wissen ob da Tiefgang entsteht oder nicht. Ob Du Dich fallen lassen kannst.

      Erst danach solltes Du die wirklich private (emotionale) Sachen angehen.

      Auch solltest Du anfangen zu schreiben. Über Deine Krankheit ( emotionale Ereignisse / schokierende Erfahrungen / (Körper)Reaktionen / Etc. ) - ganz privat für Dich. Damit Du für Dich selbst den roten Pfaden findest.

      Der Therapeut hilft Dir beim finden des roten Pfadens. Nur, suchen mußt Du. Bei jeder Sitzung kannst Du deine Entdeckungen erläutern worauf er seine therapeutische Strategien justieren kann.

      -- leider aus Erfahrung --
      Gruß Oranje66

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      • RE: Wahl des Therapeuten !


        Vielen Dank für die hilfreichen Ratschläge !

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