#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

wiedergefundenes Kind Adoption

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • wiedergefundenes Kind Adoption

    happy X-mas allerseits!

    In der Weihnachtszeit brechen ja oft familiäre Konflikte oder unausgesprochene Tabus auf, so auch bei mir.
    Zur Vorgeschichte:
    Vor vielen Jahren, in den 60-gern, wurde ich als uneheliches Kind (große Schande damals!) geboren und in ein Pflegeheim gegeben, da meine Mutter sich außerstande sah, mich aufzuziehen. Einige Monate später wurde ich von Pflegeeltern aufgenommen. Diese gaben mich nach außen als „eigenes Kind“ aus, mit 4 Jahren erfuhr ich erstmals davon. Ich sollte darüber schweigen, und wer meine „wahren Eltern“ waren, blieb im Nebel. Ein Tabu. Mit 6 Jahren wurde ich von meiner Mutter, auf Drängen der Pflegeeltern, zur Adoption freigegeben (davon erfuhr ich als Kind nichts). Die Pflegeeltern adoptierten mich, und ich blieb bis zu meinem 18. Lebensjahr darüber im Unklaren. Erst durch Studium der Unterlagen des Standesamtes erschloß sich mir diese Geschichte nach und nach.
    Nun, nach einigen Jahrzehnten, meldete sich meine „wirkliche Mutter“ bei mir. Was wiederum ich nicht wusste: Sie besaß, aus alter Zeit, meinen „neuen“ Namen und meine Adresse. Ich hatte nur ihren „Mädchennamen“ und keinen Adresse, so war es mir unmöglich, herauszufinden wo sie wohnt und wer sie ist.
    Nun beginnen naturgemäß die Jahrzehnte unter der Decke gehaltenen Konflikte:
    Die Adoptiveltern wünschen keinen Kontakt zwischen mir und der leiblichen Mutter.
    Die leibliche Mutter wiederum ist nicht gut auf die Adoptiveltern zu sprechen, diese hätten zur Adoption massiv gedrängt, und den Kontakt danach abgeblockt, wodurch meine leibliche Mutter jahrelang schwere psychische Probleme hatte.
    Die Erwartungshaltung der leiblichen Muter ist naturgemäß hoch, sie hat panische Angst vor Zurückweisung durch das „verlorengegangene Kind“. Schon will der Adoptivvater sie aufsuchen und versuchen, ihr weitere Kontaktaufnahme zu mir auszureden. Jede der beiden elterlichen Seiten sieht sich unter Rechtfertigungsdruck für das damalige Handeln, eine harte, eifersüchtige Konkurrenz um die „Aufmerksamkeit und Zuneigung“ des bereits längst erwachsenen (Adoptiv-)Kindes hat begonnen. Tränen fließen, mit gegenseitigen Vorwürfen wird operiert, nicht gerade Erfreuliches, mitten in der Weihnachtszeit.
    Ich will mich bewusst hier nicht in die vielen Details verlieren.
    Jedenfalls: der Fernsehseifenoperntraum „Mutter findet ihr verlorenes Kind wieder – und alle sind glücklich“ will noch nicht einmal ansatzweise wahr werden.

    Ich stelle diese Situation zur Diskussion und bin um Hinweise dankbar, wie man, ohne den einen oder anderen Teil oder sich selbst zu verletzen, hier durch dieses schwierige Fahrwasser zu einem einigermaßen ausgeglichenen Verhältnis sowohl zum leiblichen (bisher unbekannten) als auch zum Adoptiv-Elternteil kommen kann.

    Insbesondere wäre ich an Erfahrungen anderer User interessiert, die einen solchen Konflikt erfolgreich gemeistert haben.

    Sprüche wie „Du bist längst erwachsen, mach doch einfach was Du willst“ helfen hier im Übrigen nicht allzu viel weiter, denn tiefgreifende grundsätzliche familiäre Konflikte sind in ihrer Tragweite weitgehend unabhängig vom Lebensalter.


    M. (ich bleibe anonym, bitte habt Verständnis)


  • Ausserdem......


    fällt es mir seitdem 18. Lebensjahr sehr schwer meinen Partner oral bs zum Schluss zu befriedigen. Zusammenhang?
    M.

    Kommentar


    • RE: Ausserdem...... Was soll das?


      Was soll denn dieser Beitrag hier. Eventuell gibt es einen anderen M. (?)

      Bitte mein durchaus ernst gemeintes Posting hier nicht mit so einem Querschuss "verbrennen". Danke.

      Kommentar


      • HÄH ???


        Wer bis du denn????

        Kommentar



        • nicht aufregen


          Hallo M.,
          nicht aufregen, da läuft so ein Penner rum, der so dämlich ist, dass er bloß andere Leute anpöbeln kann. Treibt hier im Forum sein Unwesen, fälscht Namen, und unterstellt den Leuten alles mögliche. Einfach ignorieren, dann verpisst er sich von selbst.
          Einen Rat kann ich dir auch nicht geben, es wird halt ein ziemlicher Spagat für dich. So wie es aussieht, bereut es deine Mutter ja zutiefst, also musst du ihr einen Teil deiner Zeit widmen, aber du darfst auch die "Eltern" die dich erzogen haben, nicht vor den Kopf stossen. Wenn du ihnen erklärst, dass du sie nach wie vor liebst, aber deiner leiblichen Mutter gegenüber nun auch Verpflichtungen hast, werden sie es akzeptieren müssen. Spätestens wenn du einen Partner mit nach Hause bringst, werden sie dich teilen müssen, und das wird früher oder später der Fall sein, schliesslich bist du ja jetzt erwachsen. Bitte deinen Adoptivvater nicht zu deiner leiblichen Mutter zu gehen, sag ihm, dass dein Herz groß genug für alle ist, und er immer dein Papa sein wird. Viel Glück
          Karin

          Kommentar


          • RE: wiedergefundenes Kind Adoption


            Hallo M.,

            in Anbetracht der emotional sehr schwierigen Lösung würde ich Dir zu einer Lösung auf eben dieser emotionalen Ebene raten.

            Die geschilderte Situation stellt sich lediglich im Hinblick auf - richtige oder falsche sei dahingestellt -Besitzansprüche als schwierig dar. Das Verbindungsglied "zwischen" den Parteien bist Du. Gleichzeitig wirst Du von beiden Seiten geliebt und eben diese Tatsache macht die einvernehmliche "Meisterung" der Situation meiner Ansicht nach sehr einfach, geht es doch in erster Linie um Dein "Glück".

            Wie schon Karin geschrieben hat, so kannst Du über die unmissverständliche Klarstellung Deines Standpunktes die Situation ordnen, ich meine zu erkennen, dass Du bereit bist, beiden "Parteien" Liebe zukommen zu lassen.

            Dies sollte eigentlich den Dir nahestehenden Personen Grund genug sein, Dein Interesse am Aufrechterhalten beider Beziehungen zu akzeptieren.

            Gruss
            Snert

            Kommentar


            • Ups, ich meinte...


              ... im ersten Satz natürlich
              in Anbetracht der emotional sehr schwierigen SITUATION würde ich Dir zu einer Lösung auf eben dieser emotionalen Ebene raten.

              Kommentar



              • Danke für die Antworten, Karin und Snert


                Danke für die Antworten, Karin und Snert!

                Die Schwierigkeit liegt für mich darin, daß mir meine "leibliche" Mutter eher fremd ist (die Pflege-Eltern die mich großzogen sind mir dagegen vertraut, ich empfinde sie als "Vater" und Mutter").

                Ich will keinesfalls sie vor den Kopf stoßen oder ablehnen. Aber ich bin, das ist eben so, momentan eher auf Distanz, da ich nicht zwischen die Fronten geraten will.

                Die Situation ist auch recht neu für mich, da die erste erneute Kontaktaufnahme durch meine leibliche Mutter fast 40 Jahre nach der Adoption stattfand.

                Liebe empfinde ich (muß ich zugeben) gegenüber einer für mich geradezu fremden Person nicht, auch wenn ich jetzt weiß, daß es meine Mutter ist. Da fehlen eben 40 Jahre.

                Und zu solchen Tagen wie Heiligabend muß eben eine Entscheidung fallen: bin ich da, oder dort? Das meine ich mit Spagat.

                Ich werde sehen. Es wird sich, hoffentlich, möglichst ohne große Schwierigkeiten meistern lassen. Ich neige allerdings dazu, mich bei Schwierigkeiten eher zurückzuziehen. Und in Bezug auf meine "richtigen" Eltern gab es leider von den Adoptiveltern nicht gerade positive Signale (etwa der Art "sie war froh, daß sie Dich los war"). Es ist eben (ohne mein Zutun) bereits eine Ebene der gegenseitigen Vorwürfe, Bezichtigung der Lüge (sie hat euch nie besucht als ihr klein wart <-> stimmt nicht, ich habe euch regelmäßig besucht) u.v.a.m. da, und ich kann dies, ich war ja ein Kleinkind, gar nicht beurteilen. Ich halte es auch für unsinnig, solche "schmutzige Wäsche" nach so langer Zeit waschen zu wollen, aber es wird mir eben aufgedrängt, und damit stehe ich im (ungewollten) Loyalitätskonflikt. Das macht es so schwierig.

                M.

                Kommentar


                • RE: Danke für die Antworten, Karin und Snert


                  Hallo M.,
                  zuerst einmal sorry, ich hielt dich für weibl. daher der Spruch mit dem Partner, und für eben erst volljährig geworden. Bist du das einzige Kind deiner "leiblichen" Mutter? Wenn du bereits 40 bist, dann dürfte deine Mutter so um die 60 aufwärts sein. Ist sie alleine? Oder in einer Partnerschaft? Schon sehr seltsam, dass sie erst jetzt auf dich zukommt, es erweckt fast den Eindruck, als ob sie sonst in ihrer Einsamkeit keinen anderen hätte. Wie steht es denn mit dir? Verheiratet, Familie? Ich bin verheiratet, 2 Kinder, und unsere beiden Mütter sind Witwen. Nachdem auch die beiden Omas sich nicht leiden können, machen mein Mann und ich den Spagat mit den Omas. Keine soll benachteiligt sein, jede soll ca gleichviel Zeit mit den Enkelchen verbringen dürfen, etc. An Weihnachten oder Geburtstagen wird halt dann 2mal gefeiert, mit jeder Oma einmal. Dass deine Adoptiveltern, die die ganzen 40Jahre für dich da waren, jetzt sauer reagieren, weil sich deine richtige Mutter erst jetzt meldet, ist ja klar. Mache ihnen auf alle Fälle klar, dass sie immer deine geliebten Eltern sein werden, egal ob du dich jetzt um deine Mutter kümmerst, oder nicht. An Geburtstagen oder anderen Feierlichkeiten musst du entweder 2mal feiern, oder Kompromisse schliessen, ich bin am heilig Abend bei euch, dafür gehe ich am ersten Feiertag... du kommst an meinem Geburtstag, und ihr besucht mich dafür am Wochenende...Mit der Zeit werdet ihr euch alle an die neue Situation gewöhnen, keine Angst. Weiterhin alles Gute
                  Karin

                  Kommentar


                  • RE: Danke noch mal, Karin


                    Hallo Karin

                    Jetzt siehst Du klarer, ich bin männlich, in den mittleren 40-ern, die Mutter demnach in den mittleren 60-ern. Sie hat insgesamt 4 Kinder, davon wuchsen nur 2 (das erste und das letzte) bei ihr auf. Sie ist im übrigen verheiratet (die Heirat war "nach" meiner Zeit).

                    > Schon sehr seltsam, dass sie erst jetzt auf dich zukommt, es erweckt fast den
                    > Eindruck, als ob sie sonst in ihrer Einsamkeit keinen anderen hätte.

                    Nein, sie hatte bisher die ganzen Jahre große psychische Schwierigkeiten (Psychose - Selbstvorwürfe usw.) wegen der "Weggabe" der Kinder, und jetzt, da sie diese Schwierigkeiten glaubt, weitgehend überwunden zu haben meldete sie sich. Sicher spielt auch das fortgeschrittene Alter eine Rolle (das ist jetzt meine Interpretation) denn ab 65 stellt sich langsam die Frage "tue ich es jetzt noch oder nehme ich es mit in's Grab".

                    Alterseinsamkeit scheint es jedenfalls nicht zu sein.

                    Ich selbst bin momentan alleinstehend und habe einen Sohn - er ist bereits erwachsen.

                    Der "Spagat" mit den beiden Omas bei Dir ist ja der Normalfall, bei mir sind es jetzt zwar nicht gleich 4 Omas (das liegt an der fortgeschrittenen Zeit, sie wären ja alle weit über 80, es lebt, auf meiner Seite, keine mehr) aber dafür ist die konkurrierende Situation der beiden "Eltern" prägend. Und das ist eben kein "Normalfall".

                    Danke Dir für den Zuspruch, den kann ich gebrauchen. Die Sache ist insgesamt komplizierter als ich hier schreibe, ich will diesen Thread aber nicht überfrachten.

                    Nach wie vor sollen die, die in ähnlicher Situation waren und denen der "Spagat" gelang, gerne auch mal hier posten.

                    Diese Fälle (wie meiner) waren übrigens gar nicht so furchtbar selten in den 60-ern. Ich selber kenne 2 weitere Kinder aus der damaligen Zeit, die bei Pflege- bzw. Adoptiveltern aufwuchsen.

                    Und ich kenne einige, die mit 12 oder 14 von zu Hause rausflogen (oder abhauten) und eine "Heimkarriere" hinter sich haben, die mir (bis auf die ersten Monate) zum Glück erspart blieb.

                    Kommentar



                    • RE: wiedergefundenes Kind Adoption


                      Hallo M.,

                      könntest Du nicht mit Deinen Adoptiveltern in einem geeigneten Augenblick besprechen, dass es nur "normal" ist für seine eigene leibliche Mutter - jetzt unabhängig von der Vorgeschichte Interesse zu zeigen. Im Prinzip, so denke ich, wird es wichtig sein, Deinen Adoptiveltern davon zu überzeugen, dass sie nicht einen
                      "durchgebrachten" Sohn wieder an jene Frau verlieren werden, deren Kind auf eigenes Betreiben hin, adoptiert wurde. Deine Adoptiveltern sollten sich nicht als Verlierer betrachten, wenn Du Deinen nur allzu natürlichen Gefühlen folgst.

                      Gruß bronco

                      Kommentar


                      • RE: wiedergefundenes Kind Adoption


                        Hallo bronco,

                        da hast Du einen der kritischen Punkte getroffen. Genau an diesem Punkt kommen dann die Vorhaltungen wie "wir haben uns um Dich gekümmert, was wir alles für Dich getan haben! Sie aber war froh, als sie euch (es gibt da noch eine Schwester) los war".
                        Meine "Eltern" die mich aufzogen haben eine schlechte Meinung von meinen biologischen Eltern (der Vater nicht so sehr, die Mutter dagegen sehr stark). Und die wurde mir auch in der Erziehung manchmal eingeimpft (Zitat: Sie war unfähig, euch aufzuziehen, sie war ein "schlechter Mensch").

                        Es sind eben Ängste auf beiden Seiten, meine "Eltern" die mich aufzogen haben Angst vor "Undankbarkeit", meine leibliche Mutter hat Angst vor Zurückweisung. Und es gibt da ja auch noch einen leiblichen Vater, das sollte man nicht vergessen. Der wiederum hatte ihr damals angeblich große Vorwürfe gemacht, der Adoption zugestimmt zu haben und den Kontakt komplett abgebrochen. Ihn allerdings habe ich bisher nicht persönlich kennengelernt, dort ist ebenfalls noch ein dunkler Fleck. Immerhin habe ich mittlerweile Name und Adresse. Schwierig ist das, kann ich Dir sagen. Und das Jugendschicksal meines biologischen Vaters war besonders tragisch, das weiß ich aus bestimmter Quelle (Vollwaise, kriegsbedingt).
                        Aber lassen wir diese Details. Es ist auch so schon nicht ganz einfach.

                        Dank Dir für die Ermutigung.

                        Kommentar


                        • RE: wiedergefundenes Kind Adoption


                          Guten Morgen M.(der vom ersten Posting)!

                          Dein Wunsch nach Kontakt zu deinen leiblichen Eltern, ist für einen Betrachter von "außen" rational und emotional verständlich. Deine Adoptiveeltern könnten in Deinem Wunsch nach Kontakt zur leiblichen Mutter, ihr persönliches Versagen sehen.
                          Warum wird trotz aller gegebenen Liebe der Weg zur leiblichen Mutter gesucht(?) - hier wäre mein Vorschlag, zu versuchen diesem Empfinden entgegenzuwirken.

                          Deine leiblichen Eltern haben Dir das Leben geschenkt, ein Umstand der keinesfalls vergessen werden sollte, da auch deine Adoptiveltern erst dadurch zu Deinen Adoptiveltern werden konnten. Zudem ist die Frage nach der eigenen persönlichen Geschichte, wo komme ich her - eine Hilfe um sich selbst besser zu verstehen.

                          Die Adoptiveltern haben Dir Dein Leben gestaltet und sind nach Deiner Schilderung Menschen(empfindest Sie als Vater und Mutter), die Dich sehr lieben. Sie haben die Verantwortung und die Fürsorge übernommen und waren deine "tatsächlichen" Eltern. Auch der Wunsch, Dich vor einer möglichen Enttäuschung durch deine leibliche Mutter zu bewahren, ist sicher vorhanden. Es ist immer der natürliche Wunsch von Eltern, ihre Kinder vor Schaden zu bewahren.

                          Mein Vorschlag wäre, zu versuchen eine rationale Basis zu finden.
                          Deinen "tatsächlichen Eltern" sagen, dass ihre gute Erziehung und Fürsorge ihre Liebe, es Dir möglich macht, auf Deine leibliche Mutter zuzugehen.
                          Das es keine Auswirkung auf die Liebe zu Ihnen hat und haben kann.
                          Das auch Du als Vater, deinen Kindern gegenüber ihre Familiengeschichte erklären möchtest. Das Sie selbstverständlich Opa und Oma sind und immer bleiben werden.
                          Hier rational eine emotionale Klarheit schaffen, wäre ein Versuch um eine gemeinsame familiäre Lösung zu finden. .

                          Anbei noch ein Link der eventuell weiterhilft, Menschen in vergleichbarer Situation zu treffen: http://www.adoptionsberatung.at/inde...eview/48/1/76/

                          Ich hoffe eine Hilfe gewesen zu sein.

                          Mit besten Wünschen
                          Marcello



                          Kommentar


                          • RE: wiedergefundenes Kind Adoption


                            Hallo Marcello!

                            vielen Dank für den informativen Link, er bestätigt zu 80% was ich schon wußte, aber 20% der Infos waren neu bzw. ergänzend, sehr schön.

                            Deine Überlegung, es auf eine rationale Basis zu stellen kann ich nur unterstützen, udn versuche ebensolches. Ich werde (wie es auch auf "adoptionsberatung.at" geschildert wird) mit Sicherheit nicht eine mir fremde Frau (meine leibliche Mutter) nunmehr "lieben" oder "verehren", aber ich will sie auch nicht vor den Kopf stoßen.

                            Und diese Konkurrenz Adoptiveltern/leibliche Eltern ist in meinem Fall etwas härter als im "Regelfall" weil meine Situation in einem Punkt atypisch ist: Adoptivvater und leibliche Mutter kannten sich, da mein Adoptivvater zunächst mein Amtsvormund war. So hatte er naturgemäß Einsicht in die Akten, besuchte mich im Kinderheim, und wußte sehr genau, was die leibliche Mutter macht, wo sie wohnt usw.. Diese Infos wurden uns als Kindern jedoch komplett vorenthalten (Tabuthema, bei einer Nachfrage danach meinerseits gab es ein riesiges Donnerwetter). Erst im Erwachsenenalter rückte mein Adoptivvater mit den Infos teilweise raus. Aber auch nicht z.B. mit der Adresse, nur den Mädchennamen nannte er mir, und der steht auch in der Geburtsurkunde (die ich bereits kannte, vom Standesamt). Logisch, daß man mit einem "alten Namen" ohne Adresse nicht nach Jahrzehnten Kontakt aufnehmen kann (höchstens wenn man eine teure Detektei beauftragt). Auch hätte ich von mir aus keinen direkten Kontakt gesucht, denn ich weiß ja nicht was das bei den Eltern - und bei mir - auslöst. Durch IT-Recherche habe ich übrigens den Wohnort meines Vaters schon vor Jahren ausfindig gemacht (einfacher, denn Männer behalten i.d.R. ihren Namen) habe aber bisher dorthin auch keine Kontakt aufgenommen, aus o.g. Gründen. Immerhin war ich einmal in seinem Dorf, und habe das Haus aus "sicherer Entfernung" in Augenschein genommen. Das hat mir an Herzklopfen gereicht, mehr wollte ich da nicht.

                            Bist Du eigentlich (wenn ich fragen darf) Betroffener?

                            Good luck, anyway, und nochmals Danke für den Link.

                            Kommentar


                            • RE: wiedergefundenes Kind Adoption


                              opala... hm... ich kann mir sehr gut vorstelen wie es in dir abgeht.

                              Ich kann dir nur raten, deine adodtives eltern wie auch deine mutter, mal klar zu machen ohne punkt und wen und aber, das sie sich nicht über die anderen,bei dir auslassen sollten, gar durfen.Mache ein packt, den sie alle halten müssen.

                              Denoch ich halte für richtig das du deine mutter, deine sicht der "dinge" heute als mann darstelt und versucht ein neuers terrain, mit eine neue person aufzubauhen, ohne dir "sentimentilität" aufdrücken zu lassen, diese mal gehts um deine sensibilität, das ist sehr wischtig.

                              grüsse,
                              Véro
                              Ps: ich habe kontackt zu mein fater aufgenohmen, wo ich über dreisig war,(hatte ein unfahl und nun hätte ich drauf gehen sollen) daran dachte ich nie, nur eins kamm mir bei dieser unfall in den sinn, ich wollte immer mein fater "etwas" sagen. Mit mein mutter habe ich seit meine jungent kein direckt kontackt... mit ihm, seit auch fast 10 jahren nicht mehr...

                              Kommentar


                              • Hallo Véro!


                                Hallo Véro!

                                Deine Ideen kann ich alle unterschreiben. Sicherlich wird es schwierig gleich einen Pakt zu schließen an den sie sich dann halten, aber ich habe mir überlegt es so zu machen daß ich sorgfältig trenne zwischen dem Verhältnis zu meinen Eltern die mich aufgezogen haben und der Mutter, die mich auf die Welt gebracht hat. Nur so kann es gehen.

                                Du hattest (wieder) Kontakt zu Deinem Vater aufgenommen mit über dreissig? Also Du wußtest wo er war aber erst der Unfall (mit der Gefahr, daß er nicht mehr ist) hat Deine Kontaktaufnahme befördert sozusagen?

                                Vielleicht ist es bei meiner Mutter auch ein wenig so. Die Zeit schreitet ja voran, und mit über 60 wird einem, auch ohne Unfall, die Endlichkeit des Lebens eher bewußt als mit 20.

                                Immerhin, Du kanntest Deinen Vater aus der Kindheit - nehme ich jetzt mal an. Dann gibt es ja gemeinsames Erleben (positives und negatives). Das gemeinsame Erleben mit meiner Mutter ist für mich allerdings vollständig im Nebel bzw. in der frühkindlichen Erinnerung untergegangen. Es fehlt also der emotionale Anknüpfungspunkt. Das ist die Schwierigkeit.

                                Danke Dir für Deinen Beitrag!

                                Kommentar


                                • RE: Hallo Véro!


                                  o.k., jetzt habe ich mich deanonymisiert. Aber egal, Karl G.'s gibt es ja mehrere, und ob das der richtige Name von M. ist? Lassen wir es offen...

                                  Gruss nochmals!

                                  Kommentar


                                  • RE: Hallo Véro!


                                    :-)) egal.
                                    Nein ich kannte mein fater nur 4 jahrenlang, ein komischer typ der seine famille mehr als schlecht behandelte, ausser mir, ich war damals vor monstroms irgentwie stanhaft, hatte keine angst vor schläge, oder vor den sterben.
                                    Ich sah ihm ein mal mit 16, immerhin wir tranken ein kafé für ca 10 minuten, dafür führ ich 200 km, ich hatte damals hofnung, auf das gutes, oder an ein funck von inteligenz in mein fater.
                                    :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: :::::::::
                                    Du hattest (wieder) Kontakt zu Deinem Vater aufgenommen mit über dreissig? Also Du wußtest wo er war aber erst der Unfall (mit der Gefahr, daß er nicht mehr ist) hat Deine Kontaktaufnahme befördert sozusagen?
                                    :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: :::::::::
                                    Ja, ich wusste wo er war, ich redete nur nicht darüber, seine frau, nach 16 gemeinsamkeit mit ihm, wusste von meine identität nichts, mich gabt es einfach nicht, sowie die erde an ein punkte aufhörte :-))man kann mit ein bischen gute laune, sogar darüber lachen.
                                    Ja es war mir wichtig als frau zu mit dieser mann, zu reden und nicht zu ein fater...hm, zeuger, sagen wir lieber so.
                                    Ich hättes was grosses verpasst wen ich es nicht getann hätte, somit kann er für mich in ruhe sterben, ich kanns auch tuhn, ohne ilusion, ohne fantasie, ohne bedauren meine seit. Er, ach Er, macht vorwurfe an die ganze welt, mir tut er nur leid, aber mehr kann ich ihm nicht bitten.
                                    mein geschwiester, den ich auch 2 davon da erst mal kennen lehnte, waren mir dieser geschichte gegen über zu impulsiv, somit zog ich mich daraus, sie bekrickten sich ständigt gegenseitig, wer, am schlechten oder am besten hatte und liessen sie von alten ressantimens verbittern, war nicht meine wellenlänge, da ich für mich, viel früh begriffen hate das mein leben und meine denke, mein sensibilität, in meine hände sind und nicht in anderen hände waren.

                                    Ich wünsche dir nicht mal glück das braucht man nicht dafür, weisst du eine zeitlang, habe ich auf mein mutter regelrecht plädiert das sie aufhören solltze in geschichten zu wüllen, das sie aufhören soltze aus dramen anderen dramen erbei zu steuern, war aber nicht möglich somit liest ich alles loss.
                                    Sei tapfer, es ist ein schwere tal, der mit versuchung, einflüsse, versehe ist, aber bitte denke daran das es um dich geht... auch wen alle sich vieleicht etwas zu verzeihen haben, solte es bei dir nicht abgelassen werden, beschütze dich selbe gut, wie du ein engel an dich ruft, er soll gut die unterschiedlichen paar schuhen sortieren und definieren, er soll ordentlich mit dir umgehen und nicht klekern.

                                    Liebe grüsse,
                                    Véro

                                    Kommentar


                                    • RE: Hallo Véro!


                                      liebe Véro,

                                      dank Dir noch mal für den Zuspruch. Oh ja, da hast Du aber auch ganz schön vielfältige Erfahrungen mit Familie, Halbgeschwistern, und einem komischen V(f)ater.

                                      Und wie es der Zufall so will, gerade heute hole ich einen Brief aus dem Briefkasten von meiner Schwester, und einen von der leiblichen Mutter. Habe gleich geantwortet.
                                      Aber auch klargemacht, daß ich nicht Hals über Kopf nun alles mögliche machen will (Besuche und so weiter) sondern erst mal beim Briefwechsel bleiben will. Die Entfernung ist auch mit 700 km nicht ganz klein, und nichts ist blöder als ein so weiter Weg und dann eine enttäuschende oder gar eine angsteinflößende Begegnung (angsteinflößend wegen eventueller Vereinnahmungsversuche)? .

                                      Ich denke mein Hauptpunkt wird sein mich ausreichend abzugrenzen, ohne die andere Seite zu verletzen. Das wird schwierig, fürchte ich. Aber es geht ja nicht anders.
                                      Dumm ist, daß beide Frauen mit psychischen Problemen zu kämpfen hatten: meine Pflegemutter hatte immer Angst, die "richtige" Mutter kommt und nimmt ihr die Kinder wieder weg. Und nach der Adoption (da war ich 6) drehte sich es um. Nun hatte die leibliche Mutter psychische Probleme, wohl war sie sich gar nicht im Klaren daß "Adoption" heißt es gibt kein Zurück, und es gibt kein Umgangsrecht bzw. Besuchsrecht mehr für die Kinder wie für die 'ehemaligen' Eltern.
                                      Also es wimmelt hier nur so von Schuldvorwürfen, Ängsten und so weiter, und schon höre ich von meinem Adoptivvater (ungefragt) Worte sagen wie "glaubst Du etwa, bei ihr hättest Du auf eine weiterführende Schule gehen können" und so fort.

                                      Das ist eben das Bild wie es sich mir präsentiert. Momentan.

                                      Ich merke nur, wie vollkommen weltfremd und blödsinnig diese Fernsehshows a la Fliege&Co. sind, bei denen sich nach Jahrzehnten verlorenen Kinder und/oder Eltern um den Hals fallen und alles ist gut. Von wegen. Nicht ist gut. Nur manches klärt sich bisher Ungeklärtes auf. Oder wie Du geschrieben hast -->>

                                      > Ich hättes was grosses verpasst wen ich es nicht getann hätte,
                                      > somit kann er für mich in ruhe sterben, ich kanns auch tuhn, ohne ilusion, ohne
                                      > fantasie, ohne bedauren meine seit

                                      So muss man es sehen, dann macht es für beide Sinn.

                                      Kommentar


                                      • RE: Hallo Véro!


                                        Salut,
                                        Nein diese geschwiester sind meine geschwiestern, 2 sind bei mein (v)ater ;-)augewagzen, die driete (die grosse) ist älter, 7 jahren älter als ich, somit konnte sie sich schnelle in die grosse welt bewegen, ich bekamm vorherst nur schläge von ihr. es hollte sie aber wieder ein, und sie verbisste sich daran fest, das sie ein opfer in diese leben ist, verglich ihr leiden mit denen mein anderen geschwiester und somit bekriegen sie sich, seit ich lebe...somit ist sie im grunde, ein ablegen dieser verwurmte apfel.
                                        Ich war, denke ich, in eine famille versamlungs, von teuflichers brutalität, mental sowohl auch körperlichen.
                                        Ich seilte mich ab, schon sehr früh war ich mit den gedanken vertig, was aus mir werden sollte, alles wollte ich werden, nur nicht so werden wie diese menschen, nur auf eins passte ich immer auf, nicht aufzufallen... um nicht ins kinderheim zu kommen....und und und...bis heute, bliebe ich, auf der schatenseite und artete sehr darauf auf (negativen elemente) die die menschen erzeugen, aus welschen grund auch immer sie das tuhn, ich ging das alles aus den weg, meine energie solte, wen ich schon da bin, mindestent etwas klares und gesund bleiben.... seies heute für mein kind.
                                        Somit wars du, so zu sagen... in dieser heim, ich lief irgentwo da draussen... komisch wie das leben spielt, und denoch, kannst du dein papa sagen, das es anderen ohne eltern, ohne geschwiester, es geschaft haben sich ein leben aufzubauen, seies schulle, seies job, seines ein gesundes denken, ohne vorwürfen,an anderen, ohne verbitterkeit, es sind fackten was er denkt, die taten oder die wurzel von null an, des seeliches tuhn ein einzel menschen, macht der kleine unterschied.


                                        Liebe grüsse,
                                        Véro
                                        Ps:Bei mir, ist es auch 40 jahren her.

                                        Kommentar


                                        • halt stop



                                          Ich sehe da was, was ich versuchen sollte dir ein bischen auf diesen neuen weg zu geben.
                                          ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
                                          Ich denke mein Hauptpunkt wird sein mich ausreichend abzugrenzen, ohne die andere Seite zu verletzen.
                                          ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
                                          Ja es wird schwierig, aber versuche einfach wie ein zuschauen zu sein, versuche dich zu errienern was dich ausmacht, verbiege dich nicht den frieden wegen, sondern verbige dich zu lehrnen (PARTEIL) aus den weg zu gehen, versuche daraus "etwas" über die menschen zu lehrnen, nicht was sie dir sagen was du lehrnen oder wiessen solltes, versuche dir dein eingene bild über sie zu machen, ohne die emotion an dich rann zu lassen, (zu erst natürlich) wen diese emotion dir ein wohl fühlen erzeugt, dann lasses es natürlich zu....es ist wie ein zerbombte terrain, arte auf alle deine sinne, dein instinkt, versuche was du alles bist her gelehnt hast über das zwieschen menschliches, dieses naturlich entgegen zu kommen, wen diese(deine) natürlichkeit, in irgenteine forme nicht ausgewogen oder nicht mit deine "antennen" sich nicht armonisieren,dann... mache eine pause, nehme dich zeit für dich, dein bild den dich über sie machst, aber auch dein eingenes bild, lasse nicht zu das es gesagt wird"er lacht so wie ich" oder, so wie das und das... reagiere nicht höflich wen du dich genötigt fühlst, oder man drängt dich in eine rolle oder schublade, versuche dein individum den nötigen respeckt zu bewahren.

                                          Verdammt... puuhh. meine güte, ist das alles.... ohne worte...
                                          Bis dann,
                                          Véro

                                          Kommentar


                                          • RE: halt stop - neue Infos zum Thema Adoption


                                            Hallo ihr Lieben allerseits,

                                            ich muss diesen Thread noch mal rauskramen weil, es gibt Neuigkeiten.

                                            Also um es kurz zu machen (shocking) es stellt sich nun heraus dass meine gesamte leibliche Verwandtschaft (ihr erinnert, ich erfuhr, mit über 40 Jahren, erst kürzlich davon) mehr oder weniger aktiv (ich fürchte bzw. hörte aber, eher mehr aktiv) bei den Z.J. ist. Also ich will nicht gleich deren Threadpolizei dieser Vereinigung auf mich aufmerksam machen, daher das Kürzel, ihr wißt schon, diese Sekte die keine Geburtstage feiern, die Blutspenden bzw. -transfusionen, Wahlen und das Militär ablehnen, und die glauben, demnächst kommt der Weltuntergang, schwemmt alle Ungläubigen, Homosexuelle und Einbrecher hinweg, und dann kommt das ewigwährende Paradies.

                                            Das erfuhr ich allerdings erst „hinterher“. Nun habe ich keinerlei Probleme wenn Menschen Ideologien als „wahr“ annehmen und danach leben, sollen sie. Ich bin jedoch auch großer Anhänger der Religionsfreiheit, daher bin ich auch in keiner Religionsgemeinschaft Mitglied.

                                            Aber wenn dem J. gemeinsam gedankt wird, dass ich „verlorenes Schaf“ nun endlich wiedergefunden wurde und in den Schoß der Familie zurückkehren kann, dann läuft mit so ein kühler Schauer hinten den Rücken runter.

                                            Hat irgendwer irgendeine Idee, was ich klugerweise tun könnte und wie ich mich nunmehr verhalten sollte, ohne „religiöse Gefühle“ zu verletzen?


                                            P.S.: Veró versteht mich, bestimmt. Ein Glück dass ich hier sehr diskret war was meinen Namen angeht.

                                            Kommentar

                                            Lädt...
                                            X