#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Mein Partner hat Depressionen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Mein Partner hat Depressionen

    Vor ein paar Jahren hat es schleichend begonnen, Misserfolge, Stellenabbau, Umsatzdruck, Mobbing, Manipulation, Kurzarbeit und Redimensionierungen haben es schlimmer gemacht. Wir führten eine schöne Ehe mit liebevollen Kindern. Dann erkrankte ich einer schlimmen Psoriasis-Arthritis und der Teufelskreis war perfekt. Die Gemütsschwankungen von meinem Partner wurden immer schlimmer mit all den beruflichen Umständen und er wurde zwei Mal hintereinander weg rationalisiert, so dass seine persönlichen Zweifel immer mehr zugenommen haben. Er hat immer sehr wenig oder gar nicht über seine Gefühle gesprochen. Mit Antideprissiven Mittel hat er sich dann völlig verändert. Er konnte auch nicht mehr arbeiten wegen seinen Angst- und Versagensängste. Meine Krankheit hat sich durch diese Umstände auch nicht gebessert, weil diese sich mehr oder weniger durch psychische Einflüsse verschlimmert. In den letzten 6 Monaten ist nun alles noch schlimmer geworden. Mein Mann hat sich mitgeteilt und mir gesagt er kann nicht mehr und es wäre für ihn und für mich und meine Kinder besser, wenn er alleine leben würde. Er mag nicht mehr aufstehen und hoffen und warten und vertrauen. Er ist nun bereit auch die Familie aufzugeben. Für mich ist dies sehr schlimm, denn für mich ist das Familienleben auch für die Kinder sehr wichtig und ich weiss nicht wie ich damit umgehen soll. Um es für ihn einfach zu machen, damit er sich von uns lösen kann, ist er sehr launisch, respektlos und wankelmütig geworden. Jedes Mal wenn ich etwas sage, droht er zu gehen. Ich solle dies so akzeptieren, sonst sei er gegangen. Für mich sind die ganzen Umstände fast nicht mehr tragbar und sehr sehr schwierig, was soll ich tun, auch wegen meinen Kindern?


  • RE: Mein Partner hat Depressionen


    hallo wabino,

    würde euch hilfe von dritten empfehlen. am besten zur familenberatung oder einen pysichater!

    gruß

    ---mastro

    ps:wart aber erstmal auf die nächsten beiträge!

    Kommentar


    • RE: Mein Partner hat Depressionen


      <was soll ich tun, auch wegen meinen Kindern?>

      Gehen lassen.
      Ich würde sogar soweit gehen und ihm helfen beim Koffer packen.
      Vielleicht legst Du auch schon mal ostentativ eine Zeitung mit den aufgeschlagenen Wohnungsanzeigen auf den Tisch (kreuz in Frage kommende Objekte mit Rotstift an).
      Wenn er dann tatsächlich geht (was ich nicht glaube) dann wirst Du zwar damit fertig werden müssen,aber Dich mit dem Gedanken trösten das er es irgendwie ,irgendwann sowieso getan hätte.Vielleicht braucht er den berühmten Tritt in den Hintern.
      Vielleicht geht er aber auch nicht,und packt die Köfferchen wieder aus.
      Dann wäre es Zeit für eine klärende Konversation.
      So kann man ja wohl nicht leben,oder?Und das unabhängig der Kinder die da involviert sind.

      Wovon würde er denn seine Hütte bezahlen?

      Kommentar


      • RE: Depressionen - Dr. Riecke / Betroffene


        Hallo Wabino,

        ich geh davon aus dass Dein Mann und Du schon mal professionelle Beratungen in Anspruch genommen habt. Es gibt eine Menge verschiedener antidepressive Medikamente. Es kann auch vorkommen, und kommte auch häufig vor, dass manche Medikamente nicht toleriert werden bzw der gewünschte Effekt nicht eintritt. Durch den verzögernden Effekt der zur Veränderungen im neurobiologischen Bereich ( Hypocampus & Co ) führen sollte, dauert dann dementsprechend einige Wochen bis die volle Wirkung eintriten kann. Das sollte durchbesprochen werden mit Profis, sowie ich überhaupt glaube, dass dieser ganze komplexe Sachverhalt nur durch viel Geduld und mit fachärztlicher Beteiligung wieder Schritt für Schritt eine Besserung erfahren kann. Diesen Mut sollte er aufbringen um gegebenenfalls durch neue Medikamente die er besser verträgt, den sozialen Rückzug entgegenzuwirken.

        Viel Glück - vielleicht antwortet Dir Dr.Riecke oder Betroffene und können Dir Adressen oder andere Hilfestellungen anbieten.








        Kommentar



        • RE: Mein Partner hat Depressionen


          Hallo,
          hat den Dein Partner keine professionelle Hilfe in Anspruch genommen? Ich wundere mich nur, da er Antidepressiva bekommen hat.
          Depressionen sind ein weites Feld. Mein Partner hat es ebenso, Es kommt schleichend und der Jenige der es hat, will es nicht wahrhaben und geht nicht von selbst zum Therapeuten. Die Umwelt reagiert ja auch negativ auf diese Krankheit. Alles selbst erlebt. Wir führen eine gute Partnerschaft aber auf mich hat mein Partner nicht gehört. Ihm konnte erst geholfen werden, nach sage und schreibe, als er sich das Leben nehmen wollte. Daraufhin wurde alles in die Wege geleitet vom Krankenhaus und er machte eine Therapie mit, an der er fleißig 1 1/2 teilnahm. Er merkte selbst, dass es ihm hilft. Für mich als Partner war das auch alles nicht immer leicht. Aber unsere Partnerschaft war daran nicht schuld, ich unterstützte ihn wo es nur ging. Und jetzt, nach der Therapie muss man mächtig aufpassen, dass kein Rückfall kommt. Ich merke es zuerst und helfe. Aber .., jetzt läßt mein Partner sich helfen!!
          Bist Du dem Allem gewachsen? Das muss man sich fragen. Ich weiß ja nicht, wie jung Ihr seid.

          Kommentar


          • RE: Mein Partner hat Depressionen


            hallo Wabino,

            ich sehe dein Problem von zwei Seiten. Ein jeder der sich ein wenig intensiver mit Depressionen auseinandergesetzt hat, weiß, dass sich dabei ein Mensch oft total verändern kann. Wenn es unter den Antidepressiva zu einem anderen, negativem Extrem übergeschwenkt hat, kann es auch sein, dass hier das falsche Mittel zum Einsatz gekommen ist. Leider dauert es hier oft länger, bis das richtige Medikament eruiert wird, oder es muss nach einer Zeit gewechselt und neu angepasst werden.
            Hier sollte er selbst im eigenem Interesse dahinter sein.

            Nachdem auch du von einer schweren Krankheit betroffen bist, deren Verlauf sich sehr schwierig und demzufolge auch psychisch belastend entwickeln kann, ist es m. E. auch für dich selbst sehr wichtig, dass du in einer stabilen Beziehung bist, die dir Halt gibt und nicht zusätzlich noch den letzten Nerv raubt.

            Je nachdem wie stark du betroffen bist, weißt du selbst sehr genau, dass es Tage gibt, wo man sich vor Schmerzen windet und total down ist - eventuell auch das Selbstwertgefühl darunter leidet, weil man vielleicht nicht mehr soviel leisten kann. Wenn nun auch dein Mann dann in so einer Phase zusätzlich belastend einwirkt, ist das doppelt so schlimm. Selbst wenn für einen Kranken eine intakte Familie sehr wichtig ist, sollte er dennoch abschätzen, inwieweit diese wirklich hilfreich für ihn ist, oder ob es sich eher negativ für ihn auswirkt. Sich daran zu klammern und seinen Forderungen nachzugeben, damit man eventuell nicht alleine dasteht, mag eine zeitlang gutgehen, aber langfristig wirst du dabei körperlich und seelisch zugrunde gehen.

            Gegen Depressionen gibt es heutzutage schon sehr gute Medikamente und die Erfolgschancen sind nicht so schlecht, wie man oft annimmt.
            Eventuell kommt auch dein Mann mit deiner Erkrankung schwerer zurecht, als er dir gegenüber anmerken lässt und ist deswegen "gehässig", weil er damit nicht umgehen kann. Das soll natürlich keine Entschuldigung für sein Verhalten sein.

            So wie ich es aus deinem Posting verstanden habe, macht die Situation euch beide krank und bedarf einer Behandlung. Möglicherweise wäre eine Auszeit - wo ein jeder sich selbst mal um seine eigenen gesundheitlichen Angelegenheiten kümmert - schon mal ein erster Schritt, um wieder auf die Beine zu kommen. Ob dann eine Trennung oder wieder ein intaktes Familienleben möglich ist, kann dann sicher wieder besser beurteilt werden. Ist dies nur mit Hilfe von außen (Therapeut, Freunden, sonstige Familienangehörige) machbar ist, dann nehmt die Möglichkeiten in Anspruch, die sich für euch gut und akzeptabel anhören.
            Wenn ein Teil wirklich gehen will, dann bringt es nichts, diesen zu halten. Denn irgendwann schlägt es in Hass oder verletzende Gleichgültigkeit um, die unangenehme Formen annehmen kann.

            Ich wünsche euch beiden alles erdenklich Gute, denn das braucht ihr wohl beide. Nichtsdestotrotz solltest du dich keinesfalls von ihm erpressen lassen. Das hast du nicht nötig. :-))

            Liebe Grüße
            Shanti









            Kommentar


            • RE: Mein Partner hat Depressionen


              @shanti
              da hast du recht. So ist die Situation dann. Nur, ich verstehe das ganze von @wabino und dem Therapeuten nicht. In meinem Fall war es so, da wurde unsere Beziehung vom Therapeuten beleuchtet. Das muss ja auch abgeklärt werden, sonst ist da ja ein neuer Berg. Ich wurde ja auch davon Krank. Und daher weiß ich, dass unsere Beziehung nicht Schuld war aber mein Partner hätte und würde sich niemals Rat und Hilfe im Bekanntenkreis oder im famliliärenkreis holen. Er sagt heute auch, dass seine Therapeutin ihm sehr geholfen hat und es "musste für ihn" ein Fremder sein.

              Kommentar



              • RE: Mein Partner hat Depressionen


                sie schreibt, ihr Mann hat schon Antidepressiva genommen. Also muss er diesbezüglich schon mal bei einem Arzt vorstellig gewesen sein. Mit Hilfe von Therapeuten, Familienangehörige etc. meine ich, dass erstens ihr Mann und auch sie - falls notwendig - sich da an adäquate Stelle wenden und zusätzlich, so wie in ihrem Fall, Hilfe von Familienangehörigen, Freunden akzeptieren soll, wenn es ihr nicht gut geht. Denn wie bereits erwähnt, ist ihre Krankheit - je nachdem in welchem Stadium sie sich befindet - nicht wirklich immer ein Honiglecken.

                Mit ist schon klar, dass es nicht einfach ist. Einerseits, weil man weitgehendst selbstständig bleiben will und natürlich auch soll und andererseits nicht gerne jemanden zur Last fällt. Das hängt natürlich aber immer von jedem Einzelnen und seiner Persönlichkeit ab.

                Handlungsbedarf besteht aber m. E. bei beiden, sofern sie nicht sich und eventuell den anderen zugrunde richten wollen. Leider besteht noch immer eine gewisse Scheu, Hilfe bei Psychologen/Psychiater/Neurologen zu suchen, da man sich vor den Reaktionen der Öffentlichkeit fürchtet. Nur könnte manches wesentlich einfacher verlaufen, wenn man zeitgerecht Rat sucht. Andererseits, wer gesteht sich schon gerne ein, dass er nicht mehr in der Lage ist, seine Probleme selbst zu bewältigen - auch wenn es keine Schande ist und in der heutigen Zeit, die verschiedensten Arten von Depressionen, Burnout-Syndron nicht wirklich selten sind und es schon gute Behandlungsmethoden gibt.

                Kommentar


                • RE: Mein Partner hat Depressionen


                  Hallo Wabino,
                  fast alle Depressionsformen lassen sich bessern, die meisten reinen Krankheitssymptome ganz beheben. Das gilt auch für viele, die Sie beschreiben.
                  Es gibt z. Z. über 30 moderne Antidepressiva in Deutschland, es sind die Möglichkeiten sicher nicht annähernd ausgeschöpft.
                  Versuchen Sie, Ihren Mann zu einer sachgerechten Therapie zu bewegen. Ausziehen hilft keinem in der Familie. Es ist nicht immer einfach, genau den liebevollen Druck aufzubauen, der zur Therapie-Aufnahme manchmal nötig ist. Vielleicht machen Sie ihm klar, dass auch Sie am Ende sind!
                  LG
                  Dr. Riecke

                  Kommentar


                  • RE: Mein Partner hat Depressionen


                    "Mother's little helpers"...in dem Fall wohl "Father's".
                    Widerlich wenn man nix anderes weiss als zu Psychopharmaka zu greifen...aber als Psychotherapeut geht das wahrscheinlich nicht anders.Da wird man mit gross,da wächst man hinein,und es kommt die Zeit da sieht man das als den ultimativen Anker, über jeden Zweifel erhaben.30 gibt es....mehr nicht?Da kommen aber noch welche,oder?Wär doch schade wenn nicht.
                    Was wär das Leben einfach ohne unser aller Psychoanalytikervater "Freud".Die Probleme wären weniger,ganz bestimmt.Zumindest wären sie einfacher zu lösen.Direkter,ohne den jahrelangen Umweg über den Therapeuten mit seinen Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (deren Nebenwirkungen allein vom Waschzettel lesen schwindelig werden lässt) und sonstigen Helferlein.

                    Kommentar



                    • RE: Mein Partner hat Depressionen


                      und wie würdest du gewisse Probleme ohne Hilfsmittel lösen?
                      Verteufelst du jetzt nicht zu rigoros? Wegen jeder Kleinigkeit gleich zu Medikamenten zu greifen, ist garantiert falsch. Aber alles als "Mist" abzutun ebenso, denke ich.
                      Nicht jeder Psychologe/Neurolge etc. hat nur eine Medikamentengabe zur "Ruhigstellung" des Patienten im Sinn.

                      Kommentar


                      • RE: Mein Partner hat Depressionen


                        Durch logisches Denken,Shanti.Ratio,Vernunft,1+1 zusammenzählen.Nenn es wie Du willst.Es kann nicht angehen das jemandem der auch nur annähernd ein Problem mit seinem "Hirn" hat sofort Medikamente verschrieben bekommt.Pharmaka die eine Latte an Nebenwirkungen haben von hier bis zur Milchstrasse.
                        Dann hat der Mann vielleicht keine "Probleme" mehr,aber dafür hat er keinen Bock mehr mit seiner Frau in's Bett zu gehen....und das nächste Problem tut sich auf.Das ist zwar dann nicht mehr seines,aber dafür ihres umso mehr...und so weiter.

                        Kommentar


                        • RE: Mein Partner hat Depressionen


                          es gibt aber auch umgekehrte Fälle. Sicher sollte man vorher alle anderen Möglichkeiten ausschöpfen, bevor man zu Medikamenten greift. Aber wenn sich da nichts "bewegt" und ein Mittel zu einer Zufriedenheit für alle Beteiligten führen kann, ist es absolut angebracht. Es ist ja nicht so, dass das Medikament auf Lebenszeit genommen werden muss. Du weißt genauso wie ich, dass kein Medikament, das eine Wirkung hat, nicht auch Nebenwirkungen aufweist. Aber man muss da immer abwägen, ob der Nutzen nicht doch größer ist. Ebenso schützt sich heutzutage jede Pharmafirma gegen mögliche Regresse, sodass alle - und wenn es nur ein geringe Möglichkeit ist - etwaigen Nebenwirkungen angeführt werden.
                          Ich bin auch nicht unbedingt ein großer Freund von sofortigen Zugriff auf Medikamente, wie dir ja auch bekannt ist, aber ich werfe nicht alles sofort in einen Hut. :-)

                          Kommentar


                          • RE: gerade deshalb...


                            gibt es so viele Medikamente, um diesen Effekt ( Nebenwirkungen ) hintanzuhalten Nerea. Zusammen mit dem Arzt kann der Betroffene über die Verträglichkeit bzw. gewünschter Wirkung und Nebenwirkungen plaudern und ein Medikament einsetzen welches man am besten verträgt. Nicht jedes Medikament ist auf Anhieb das richtige.

                            Hier eine URL von Prof. Spitzer dazu: http://www.br-online.de/cgi-bin/ravi...zer_20.rm&g2=1

                            Grüße bronco

                            Kommentar


                            • RE: gerade deshalb...


                              ich sehe es auch so. :-))

                              Liebe Grüße
                              Shanti

                              Kommentar


                              • RE: Mein Partner hat Depressionen


                                Hallo, Wabino..
                                habe Dir eine Private E-Mail geschickt heute Morgen.. Wenn Du möchtest kannst Du mir antworten.. meine E-Mail Adresse hast Du ja mitgeschickt bekommen..
                                Gruß, Nesty

                                Kommentar


                                • RE: gerade deshalb...


                                  Lieber Bronco,
                                  ich bin absoluter Gegner jeglichen Medikamentes.Medikamente nehmen wenn es garnicht mehr anders geht,dann ja.Man muss nicht bei einem kleinen Kopfschmerz Aspirin einwerfen,und man muss auch nicht sofort zu Psychopharmaka greifen nur weil einem gerade der Job gekündigt wurde und man mit sich und der Welt hadert.
                                  Muss man nicht,und dabei bleibe ich...da könnt ihr jetzt hingehen und auf mich einreden wie auf einen lahmen Gaul,ich bleib dabei.
                                  Es hat nicht viel Sinn Psychopharmaka zu konsumieren und die Ursache der Depression bleibt dieselbe.Will sagen,solange der Mann (jetzt in diesem speziellen Falle) Probleme mit der Arbeit,Geld,usw. hat,nutzt es nichts sich ein paar Pillen einzuwerfen (mit der nicht zu unterschätzenden Nebenwirkung das die Libido flöten geht).
                                  Und wenn dann so ein Therapeut daherkommt und erzählt es gäbe mittlerweile 30 verschiedene Sächelchen auf dem Markt die Dir die Welt "schönfärben",dann seh ich "rot".
                                  Man kann Probleme anders angehen.Der Therapeut und seine Mittelchen ist NICHT der Weisheit letzter Schluss.

                                  Kommentar


                                  • RE: gerade deshalb...


                                    klar kann und mus man der Ursache auf den Grund gehen, wenn ein langfristiger Erfolg gewährleistet sein soll. Dass aber automatisch bei einem jeden die Libido flöten geht, wie du anmerkst, ist nicht richtig. Es gibt sogar Fälle, wo diese mitdazubeigetragen haben, dass auch das Sexualleben wieder funktioniert. Außer den Medikamenten sind natürlich ein wesentlicher Bestandteil die Gespräche, die man mit seiner Vertrauensperson/Arzt führt. Es bringt aber absolut nichts, wenn man dabei dem Arzt nur die Hälfte anvertraut, seine Bedenken nicht äußert, sondern sich still ärgert oder die Medikamente nicht einnimmt. Priorität muss natürlich die Problembehandlung sein, aber damit es oftmals erst möglich ist, helfen dabei eben die verschiedensten Medikamente, die genau auf den Menschen abgestimmt sein müssen.

                                    Kommentar


                                    • RE: gerade deshalb...


                                      Hallo Shanti,

                                      ich sehe es auch so. :-))

                                      für eine zielführende Psychotherapie ist eine aktive Mitarbeit des Patienten wohl das Wichtigste. In Abhängig vom Schweregrad der Depression kann das psychotherapeutische Gespräch meist erst nach einer Vorbehandlung mit einem antidepressiv wirkenden Medikament eingesetzt werden.

                                      Welches psychotherapeutische Verfahren für den jeweiligen Patienten das geeignetste ist, wird ja oder sollte zumindest in einem individuellen Therapiekonzept zwischen Patient und Arzt festgelegt werden.

                                      Schade finde ich nur, dass unsere Thread-Erstellerin nicht mehr antwortet.


                                      Liebe Grüße
                                      bronco

                                      Kommentar


                                      • RE: Mein Partner hat Depressionen


                                        also, ich bin hier nicht der Meinung, dass erst ein Antidrepessiva gegeben werden soll und dann die Therpie beginnt. Und das sollte auch nicht irgendein Arzt verschreiben, das muss doch alles vom Therapeuten kommen. Der sagt auch: ob der Patient in Einzeltherapie oder in Gruppentherapie behandelt wird. Das ist doch auch von Fall zu Fall anders. Und dann muss natürlich auch der Patient selbst mitmachen und geholfen werden wollen. Dann kann unterstützend Antidepressiva gegeben werden. Auch wenn solche Medikamente angeblich nicht abhängig machen sollen, bin ich erstmal dagegen. Aber wenn Wabinos Partner ein solches Medikament bekommen hat mit diesen Nebenwirkungen, dann muss er schnellstens zum Arzt wie dr. riecke es sagt.

                                        Kommentar


                                        • RE: gerade deshalb...


                                          Irgendwie habe ich den Eindruck wir reden aneinander vorbei,macht aber nix,gibt wichtigeres...Vollmond zum Beispiel,da drehen die Psychopathen erst richtig am Rad...:-)))

                                          Kommentar


                                          • RE: Mein Partner hat Depressionen


                                            die "Therapie" beginnt m. E. bereits mit Erhalt des Medikamentes. Ich gehe auch davon aus, dass ihr Mann mit seinem Arzt ein Gespräch geführt hat, welches die Gabe eines Medikamentes zur Folge hatte. Wenn ein Medikament NW aufweist, die nicht vertretbar sind, dann IST UNBEDINGT der Arzt davon in Kenntnis zu setzen, damit man das Pharmatika absetzen kann und gegebenenfalls ein anderes zum Einsatz kommt. Manchmal muss das schrittweise erfolgen.
                                            Ich habe auch nie gesagt, dass IRGENDEIN Arzt das Medikament verschreiben soll.

                                            Wie es bei ihrem Mann aber tatsächlich abgelaufen ist, wissen wir nicht. Denn sie meldet sich leider nicht mehr, wie es scheint. Hilfe benötigen aber beide, denn beide sind krank. Und wie sie selbst schreibt, auch ihre Krankheit hat sich mit seinem Zustand verschlechtert. Also müssen beide etwas tun, auch wenn die Art und Form der Behandlung unterschiedlich ist. Therapiemaßnahmen sind vielfältig und müssen auch dementsprechend abgestimmt werden. Ein Arzt kann aber nicht wissen, wenn ein Patient auf das verordnete Medikament unerwünschte Nebenwirkungen hat, wenn dieser nicht davon in Kenntnis gesetzt wird. Und wie auch schon mehrfach angeführt. Ein ausführliches Gespräch ist meiner Meinung nach unerlässlich, wenn die Behandlung - mit oder ohne Medikament - Erfolg haben soll. Nur mit dem Schlucken der Arznei ist es nicht abgetan. Aber wir können noch stundenlang/tagelang darüber diskutieren, davon wird sich weder ihr noch sein Zustand ändern. Eine Veränderung müssen sie selbst - mit welcher Hilfe auch immer - herbeiführen.

                                            Kommentar


                                            • RE: @Nerea - OT


                                              nicht alles muss mit Medikamenten behandelt werden. Es gibt natürlich auch Fälle, die man anders in Angriff nehmen kann. Und ich denke, wir sind uns auch in gewisser Form einig, selbst wenn jeder von einem anderen Standpunkt aus, den Fall beleuchtet. ;-)))

                                              Kommentar


                                              • RE: @Nerea - OT


                                                Vollmond zum Beispiel lässt sich auch mit dem besten Medikament nicht beheben. Da muss man irgendwie durch. Dafür sind die Ursachen für den Vollmond relativ gut erforscht. ))

                                                Kommentar


                                                • RE: @Nerea - OT


                                                  naja es gäbe dazu schon eine medikamentöse Möglichkeit, aber ich denke ebenso, diesem Problem ist garantiert auch anders beizukommen. :-)))

                                                  Kommentar

                                                  Lädt...
                                                  X