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Krankheitsbewältigung in der Partnerschaft

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  • Krankheitsbewältigung in der Partnerschaft

    Hallo zusammen,

    bin in diesem Forum neu, aber trotzdem eine alte m-ww-Häsin.

    Mein Problem ist, dass ich durch diverse schwere chronische Erkrankungen ziemlich eingeschränkt bin. Mein Mann steht mir bei akuten Sachen stets mit all seiner Energie zur Seite, dafür bin ich ihm auch sehr dankbar.

    Unser Problem ist der chronische Zustand: Ich bin oft entsetzlich müde, antriebslos und desorientiert, was den Ablauf im Haushalt betrifft. Meine chronischen Befindlichkeiten sieht man mir nicht an, darum bin ich einerseits auch sehr froh, andererseits erschwert es unser Zusammenleben. Kaum ist mein Mann im Haus, hagelt es Vorwürfe, weil dieses oder jenes nicht erledigt ist.

    Seit einiger Zeit ziehe ich mich immer mehr zurück. Aber das kann doch nicht die Lösung sein! Ich liebe meinen Mann, und ich weiß, dass ich für ihn auch die wichtigste Person seines Lebens bin.

    Kurz zu mir: Ich bin 49, weiblich, habe seit Jahren chronische Polyarthritis. Seit einem Jahr habe ich keinen Dickdarm mehr, auch nicht mehr alles vom Dünn- und Mastdarm. Ich habe eine endständige Ileostomie für den Rest meines Lebens und brauche wg. Malabsorption und viel zu hoher Flüssigkeitsverluste über das Ileostoma tägliche Infusionen, die über viele Stunden laufen. Darüber hinaus habe ich aufgrund vieler Bauch-OPs einen ziemlich schmerzhaften Verwachsungsbauch, den ich seit 3 Monaten dank Akupunkturbehandlung einigermaßen im Griff habe.

    Normalerweise bin ich trotz allem eine Frohnatur, aber das ständige Gemecker meines Mannes zerrt an meinem Nervenkostüm wie sonst was. Versteht er echt nicht, dass ich mit all dem sonstigen Kram wirklich den Kopf voll habe? Versteht er nicht, dass die cP u.a. mit massiven Konzentrationsproblemen einhergeht, über die ich mich ja schon selbst genug ärgere? Versteht er nicht, dass die Schmerzen nicht immer da sind, aber wenn, sie einfach nur widerlich sind? Wegen meiner dämlichen Schmerzen liegt derzeit unser Sexualleben ziemlich brach, das widerum macht meinen Mann unausgeglichen. Versteh ich ja auch ...

    Wie können wir unsere Situation für beide Seiten angenehmer gestalten? Hat jemand eine Idee? Wie gesagt: Wir lieben uns sehr (nach 20 Ehejahren ...).

    Liebe Grüße und vorab schon mal Danke für Eure Antworten von
    Monsti


  • RE: Krankheitsbewältigung in der Partnerschaft


    Hallo Monsti,

    jemand der nicht direkt betroffen ist, kann nur schwer nachvollziehen, wie es ist, wenn der andere nicht mehr so leistungsfähig ist. Noch dazu, wenn man es ihm nicht so ansieht.
    Hier folgt dann oft das Argument "reiß dich zusammen, lass dich nicht so gehen, etc." Dass es aber an einigen Tag beim besten Willen nicht geht, weil der Körper nicht mitspielt, will man selbst schon nicht wahrhaben und andere noch weniger.

    Klar hast du andere Sachen im Kopf, als den Haushalt. Ich kann mir vorstellen, dass die mehrstündigen Infusionen ebenfalls sehr an deiner Substanz zehren. Du kannst dabei zwar lesen, stricken etc., aber kaum was leisten, was von dem Partner als produktiv angesehen werden kann. Und hinterher bist du eventuell nur geschlaucht.

    Leidest du eigentlich auch an CFS, oder sonstigen Anämien, die die Konzentrationsfähigkeit beeinflussen? Gegen ersteres hilft zwar sportliche Betätigung, aber das ist in deinem Fall ja nicht mehr so machbar, wenn ich mich da jetzt aus dem anderen Forum erinnere, oder?

    Die Meckerei deines Mannes kann auch die eigene Hildflosigkeit ausdrücken, mit der Situation umzugehen. Es ist für dich nicht einfach => du hast Schmerzen, du leidest. Aber dein Mann wird sicher mit dir leiden, denn auch für den Partner ist es nicht leicht mitanzusehen, wenn es dem anderen schlecht geht.
    Versuch mit ihm offen über deine Sorgen, Ängste und Schmerzen, die dich garantiert plagen, zu reden. Alles andere schadet nur eurer Beziehung und das wiederum ist für deine Krankheit auch ein nächster Sargnagel.

    Alles Gute und liebe Grüße ins westliche Österreich
    Shanti

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    • RE: Krankheitsbewältigung in der Partnerschaft


      Hallo Shanti,

      danke für Deine hilfreichen Worte. Ja, vielleicht sollte ich mich wirklich öfters mal mit meinem Göga zusammensetzen und über solche Dinge reden. Weißt Du, ich will halt nur nicht rumjammern, obwohl mir ab und zu schon danach zumute ist. Ich will für uns beide halt eine Lösung finden. Ich weiß natürlich, dass es für ihn nicht leicht ist. Manchmal denke ich sogar, dass es für ihn schwieriger ist als für mich. Er schaut bei allem nur zu, und ich verkrieche mich teilweise, vor allem, wenn es mir mies geht. Ich mag dann einfach nicht 20x gefragt werden, was gerade los ist.

      Danke nochmals Shanti, werde weiter schreiben. Schon das Runterschreiben ist eine Erleichterung.

      Liebe Grüße von
      Monsti

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      • RE: Krankheitsbewältigung in der Partnerschaft


        Hallo Monsti, mach das :-)))

        Der Unterschied ist sicher auch, dass du dich mit deiner Krankheit garantiert intensiver auseinandergesetzt hast als dein Göga (muss schmunzeln = vertrauter Ausdruck, den ich selbst hin und wieder bei anderen einbringe). Du erlebst diese logischerweise auch ganz anders als er.

        Ab und zu hat man einfach das Bedürfnis nur ganz neutral darüber zu reden. Aber wenn man weiß, dass ein geliebter Mensch sich Sorgen macht, wählt man die Worte oft wesentlich sorgfältiger. Schon allein deswegen, weil man dem anderen keinen Kummer bereiten will. Und damit ist die befreiende Wirkung auch schon wieder teilweise verpufft.

        Ein wenig rumjammern tut jeder, wenn es ihm dreckig geht.
        Wichtig ist aber, dass man sich nicht in Selbstmitleid verstrickt und sich damit immer weiter runterzieht. Du machst das aber im Großen und Ganzen sehr gut - zumindest wenn ich das so lese, was du immer hier schreibst. :-))

        Lass dich nicht unterkriegen und kämpfe für dich und um deinen Göga. Du bist stark und schaffst das. :-))
        Obendrein sind ja eigentlich die Männer das schwache Geschlecht, wenn man es genau bedenkt. ;-)))

        Liebe Grüße
        Shanti

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        • RE: Krankheitsbewältigung in der Partnerschaft


          Hi Shanti,

          *ggg* Männer, das schwache Geschlecht ... ja klar, wissen wir doch. Wir wissen auch, dass sie das niemals zugeben, akzeptiert unsereins ja auch noch. Nur in unserem speziellen Dilemma ist gerade diese Tatsache wirklich nicht leicht zu handeln. Naja, Dilemma ist jetzt vielleicht etwas übertrieben ... eigentlich sind wir ja wirklich glücklich miteinander (nur, damit kein falscher Eindruck entsteht).

          Mein größtes Problem ist, dass ich mich immer riesig freue, wenn er z.B. nach seinen Nachtdiensten heim kommt, ich aber dann wieder auf der Stelle auf den Boden der Tatsachen gezerrt werde, weil er, kaum zur Tür rein, wieder irgendwas zum Meckern findet. Das ist leider IMMER so, als hätte es schon System.

          Ja, und dann halt auch immer wieder der Bezug zu früher: "Da war das nicht so", "Da hattest Du das doch auch im Griff!" "Früher warst Du bei weitem nicht so chaotisch!". Jaja, weiß ich ja alles, ärgert mich ja selbst schon genug, aber es ist nicht zu ändern.

          Hast Recht, ich werde mich jetzt regelmäßig für kurze Zeit mit ihm zusammensetzen und mit ihm so offen wie möglich zu reden, ohne die Sachlichkeit in den Vordergrund zu stellen. Das versteht er nicht wirklich - leider. Also muss ich ihm meine Gefühle dabei stärker vermitteln. Vielleicht ist sein Problem ja auch, dass er sich in all dem Mist irgendwie ausgeschlossen fühlt. Nun, wir werden das erforschen Wird nicht leicht, aber einen konsequenten Versuch ist es wert. Danke Dir!

          Schlaf gut und liebe Grüße von
          Monsti

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          • RE: Krankheitsbewältigung in der Partnerschaft


            Hallo Monsti,
            ich würde Dir gerne meine Gedanken zu Deinem Thread näher bringen, finde dafür aber vor Heute Mittag keine Zeit. Ich bin selbst auch chron. krank und kann doch gut nachfühlen, was Du durchmachen musst. Also, nicht verzagen, ich antworte Dir noch ausführlicher. Bis dann.

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            • RE: Krankheitsbewältigung in der Partnerschaft


              Hallo Monst, wenn ich so in den anderen Foren von dir las, dachte ich immer was muss das für eine starke Frau sein, die selbst so
              Krank ist und anderen noch hilft. Dein Göttergatte hat Schwierigkeiten mit deiner Welt, du bist viel mit deinem Körper beschäftigt, das braucht auch mehr Zeit als früher.
              Hast du mit deinem Mann schonmal über eine Haushaltshilfe gesprochen? Ist es in AT möglich solche Leute über eine Karekative -Einrichtung zu bekommen ? Es braucht ja bestimmt
              niemand tägl. zu kommen, doch so hättest du wieder Zeit für andere Dinge. Vielleicht muss dein Mann jetzt ja auch Dinge im Haushalt machen die ihm zuviel werden und er nicht darüber reden mag, um dich nicht zu beunruhigen.

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              • RE: Krankheitsbewältigung in der Partnerschaft


                Hallo Monsti,

                mir fällt zunächst ein Satz, den Du an Shanti schriebst, extrem ins Auge:

                „Ich will für uns beide halt eine Lösung finden.“

                Nicht Du alleine kannst eine Lösung finden, sondern ihr müsst zusammen eine Lösung finden. Das ist das wichtigste überhaupt. Dazu muss Du Deinem Mann verständlich machen, dass Du selbst auch nichts für Deine Krankheiten kannst und Dir diese auch nicht aussuchen konntest. Er muss verstehen lernen, dass es Dir und auch ihm in keiner Weise helfen wird, wenn er ständig an etwas herumnörgelt, sondern es muss ihm gezeigt werden, dass es das Ganze nur noch schlimmer macht, als es schon ist. Das Dich dieses Nörgeln zusätzlich einschränkt. Er sollte sich einmal vor Augen halten, ob es nicht sinnvoller wäre Dich mehr zu loben (auch wenn es für ihn Kleinigkeiten und Selbstverständlichkeiten sein mögen), als andersherum. Das könnte Dich aufbauen, was ihm sicher auch wieder zu Gute kommen wird. Dies ist der kleine feine Unterschied der Effekte. Manch einer meint das nörgeln den anderem die Augen öffnet und merkt dabei nicht, das der andere dabei noch mehr an Selbstbewußtsein verliert. Sein mögliches Denken richtig zu handeln, ist also eher ein Eigentor. Dies sollte man ihm plausibel vor Augen führen. Selbstverständlich bedarf es dazu auch ein Gespräch ...

                So Monsti, jetzt hätte ich eine Idee ...
                Haushaltsaufgaben sind ja doch im weitesten Sinne jede Woche gleich. Die Zimmer die zu reinigen sind, sind gleich, die Einkäufe sind gleich und die Wäsche waschen und bügeln sind auch gleich. Dennoch ist jede Aufgabe für sich betrachtet in der Verbindung mit den Schmerzen anders.
                Wie wäre es denn, wenn Du Dir selbst eine Tabelle erstellst, indem Du dort alle Tätigkeiten auflistest (Wochenplan) und neben dran auch schreibst, wie sehr diese Tätigkeit mit Schmerzen verbunden ist. Gebe den Schmerzen eine Punktzahl (1 für weniger ..... 10 für unerträglich).

                Wenn Du z.B. einmal eine schlechte Phase hast, dann solltest Du diese Dinge in Angriff nehmen, die Du mit der Schmerzsituation auch besser bewältigen kannst. So hast Du dann dennoch etwas gemacht, auch wenn das andere liegen geblieben ist. Dies kann man dann ja nachholen, wenn es die Situation zulässt. Natürlich setzt dies auch voraus, das man nicht gleich wieder einen auf den Rüssel bekommt, wenn etwas erst ein/zwei/drei Tage später gemacht wird. Sollte Dein Mann ein Problem damit haben, dann sollte er doch selbst Hand anlegen und mit dazu beitragen, dass jeder zufriedener werden kann.
                Doch so hat man die Möglichkeit sämtliche Wochenaufgaben zu meistern, die nur in der Ausübung des Zeitpunktes Unterschiede aufweist. Die Tätigkeiten selbst könnten aber erledigt sein.

                Evtl. halte ich es auch für sinnvoll, wenn Dein Mann einmal mit Dir auf einen Vortrag geht, in dem über die Krankheiten die Du hast, gesprochen wird. So könnte auch ihm verdeutlicht werden, dass Du es nicht aus böser Absicht liegen läßt, sondern das es Deine Schmerzen nicht zulassen.
                Bei gegenseitiger Liebe sollte man nicht alleine nach einer Lösung suchen, denn meist vernachlässigt man sich selbst dabei, weil man es dem anderen leichter machen möchte. Wenn aber beide gemeinsam eine Lösung suchen, muss jeder ein wenig ab- und dazu geben. Auch dein Mann wird merken, dass es für ihn weniger zu meckern geben wird, wenn er mit Hand anlegt, anstelle ewig zu nörgeln.
                Darum sollten auch unbedingt die Tätigkeiten, die Du gar nicht ausüben kannst, auf Deinen Mann übertragen werden. Je weniger Schmerzen Dir die Tätigkeiten machen werden, um so wohler wirst Du Dich fühlen und Dein Mann denke ich ebenso. Das Klima wird dadurch vielleicht wieder etwas besser.

                Ich weiß nicht, ob Dir meine Anregungen etwas nützen, ich kann auch nur das versuchen weiter zu geben, was mir und meinem Mann weitergeholfen hat. Dazu bedarf es natürlich aber auch Einsicht und keine Blindheit. Alles Liebe.

                Kätzchen

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                • RE: Krankheitsbewältigung in der Partnerschaft


                  Hallo Kätzchen,

                  hab vielen Dank für Dein wirklich hilfreiches Posting. Du hast Recht: Wir beide müssen gemeinsam eine Lösung finden. Allerdings ist es ja nicht so, dass sich mein Mann keine Gedanken macht, nur sind seine Lösungsvorschläge aus der Sicht eines Gesunden formuliert und für mich leider kaum umsetzbar, jedenfalls nicht in der Regelmäßigkeit und Konsequenz, die ihm vorschwebt. Auch übernimmt er sehr viel im Haushalt. Da ich Pflegegeldempfängerin bin, leisten wir uns einmal in der Woche für 3 Stunden eine Haushaltshilfe, die solche Grobarbeiten wie Fensterputzen, Fußböden wischen, Stiegenhaus reinigen etc. vornimmt.

                  Deine Idee mit dem Wochenplan ist klasse, werde ich sofort einführen. Danke für diesen Tipp! Übrigens kannst Du mich gerne auch direkt anmailen. Ich würde mich über einen Erfahrungsaustausch jedenfalls sehr freuen.

                  Ganz liebe Grüße und einen schönen Sonntag!
                  Monsti

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                  • RE: Krankheitsbewältigung in der Partnerschaft


                    Hallo Hörnchen,

                    schön, mal wieder von Dir zu lesen *winke*. Ja, mein Mann muss ziemlich viel in unserem Haushalt übernehmen - und das neben seinem Fulltime-Job als Leiter eines Wohnhauses für schwer mental und mehrfach behinderte Erwachsene. Dank meines Pflegegeldes können wir uns zumindest für die gröbsten Arbeiten im Haushalt einmal in der Woche für 3 Stunden jemanden leisten. Mehr ist finanziell nicht drin.

                    Bei uns geht's eher um den täglichen Kleinkram ... und da fällt in unserem großen Haus mit zwei Viechern, Ferienwohnung und Garten ziemlich viel an.

                    Hab einen schönen Sonntag, liebe Grüße aus dem grad reichlich nassen Tirol!
                    Monsti

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                    • RE: Krankheitsbewältigung in der Partnerschaft


                      Hallo Monsti,

                      genau das ist es, was ihm vor Augen gehalten werden muss. Das Du die Sachen nicht in der Regelmäßigkeit durchführen kannst, wie er es gerne hätte. Da kann solch ein Wochenplan doch recht hilfreich sein ... Aber Dein Mann sollte auch verzichten können und die Prioritäten umdenken. Das wichtigste sollte doch wohl sein, dass Du nicht zusätzlich leidest, also muss er mal eine Auge zumachen, wenn es nicht so geht, wie er es gerne hätte.

                      Es ist für ihn sicher schwer, sich als gesunder Mensch in Deine Lage zu versetzen. Kein Zweifel .. Wir können ihm auch nicht bewußt Schmerzen hinzufügen, damit er einmal die Situation nachfühlen könnte. Das sollte man natürlich nicht machen ... Dennoch liebe Monsti, kann man einen Menschen auch einmal in eine Hilflosigkeit versetzen, so dass dieser doch wenigstens Ansatzsweise verstehen könnte, was der andere für Leiden zu ertragen hat und das man mit diesen keine Bäume zu einem bestimmten Zeitpunkt ausreisen kann.

                      So gebe ich Dir noch eine Idee mit auf den Weg, den ich einstmals auch mit meinem Mann durchgeführt habe. Nicht weil wir bezgl. dessen Probleme hatten, aber ich meinte ihm Rechenschaft darüber ablegen zu müssen, warum ich nicht so kann, wie ich es gerne selber hätte. Natürlich vollkommener Quatsch, zumal nicht dieser Eindruck dieser Rechenschaftsablegung von ihm aus kam, sondern mir das alles nur selbst eingebildet hatte ...
                      Trotzdem war mein Mann dazu bereit, da er merkte, wie sehr mich das ganze beschäftigte .. Er wollte ja auch, dass es mir besser geht.

                      Also, wenn Dein Mann nur im geringsten daran interessiert ist, wie es ist wenn man sich hilflos fühlt, dann könntet ihr folgendes tun.

                      Binde ihm an einem Tag (gleich Morgens nach dem aufstehen) einen Arm nach hinten auf den Rücken. So soll er den ganzen Tag bis zum Abend verbringen und all die Dinge machen, die er sonst auch so macht. Er wird merken, dass es nicht funktioniert, weil er es gewohnt ist mit zwei Händen zu tun. Er wird froh sein, wenn der Tag vorbei ist .... Und dann liebe Monsti, mache ihm klar, dass auch Du so hilflos bist, wenn die Schmerzen Dir Dein Leben rauben. Das auch Du gerne mit Deinem ganzen Körper arbeiten würdest, es aber nicht geht, weil die Schmerzen Dir einen Strich durch die Rechnung machen.

                      Sage ihm einmal die Dinge, die ich im Erstposting geschrieben habe, damit er merkt, dass sein Verhalten auch ein Schuss nach hinten bedeuten kann, da es Dich zusätzlich belastet.
                      Oder aber, wenn er weiß, dass Du Dich hier im Forum aufhältst, dann drucke ihm aus, was ich Dir geschrieben habe. So sieht er auch, wie sehr Dich das ganze beschäftigt.

                      Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg und hoffe, dass ein Wochenplan doch die Meckermomente einwenig reduzieren kann.

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                      • RE: Krankheitsbewältigung in der Partnerschaft


                        Hi Kätzle,

                        danke, Du bist einfach klasse!

                        Schlaf gut und liebe Grüße von
                        Angie

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