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bi-sexualitaet

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  • RE: bi-sexualitaet


    Du hast nur die Möglichkeit, Deine Frau zu belügen oder ihr die Entscheidung zu überlassen, ob sie damit leben kann oder nicht. Sie ist eine erwachsene Frau. Indem Du versuchst sie zu schützen, machst Du sie unmündig.

    Schutz ist sowieso so eine zweischneidige Sache. Guck mal genauer hin, ob es nicht um Deine Angst geht, ihren Schmerz vielleicht nicht aushalten zu können.

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    • RE: bi-sexualitaet


      Hallo Anke,

      du machst dir sehr viel Muehe mit mir. Danke.

      Wenn du noch Geduld hast, welche Fragen, glaubst du, lasse ich offen. Es interssiert mich wirklich. Das ist einfach ein Kommunikationsproblem. Es passiert mir des oefteren, dass ich glaube, alles Relevante gesagt zu haben und mein Gespraechspartner tappt im Dunkeln.

      Zum zweiten und dritten Absatz deines e-mails: Vergiss nicht, dass ich einer aelteren Generation angehoere. Vielleicht habt ihr Juengeren eine voellig andere Einstellung. Jedenfalls bin ich nicht sicher, ob es denn so abwegig ist, sich fuer das Wohlbefinden, das Glueck, nenn es wie du willst, eines anderen, des Partners verantwortlich zu fuehlen. Das findet doch in jeder banalen Alltagssituation statt. Warum sollte das Gebiet der Sexualitaet eine Ausnahme machen? Weil es an die Substanz geht?

      Ich vermute fast, dass du den Kern meines Problems aufgedeckt hast. Ich kann mich fuer das Wohlbefinden meiner Frau verantwortlich fuehlen. Dann darf ich bestimmte Dinge nicht tun, wenn es zutrifft, was ich annehme, dass ich mich ihr nicht offenbaren kann, ohne die Katastrophe auszuloesen, die ich vermeiden will.

      Oder ich will mein eigenes Leben leben. Dann muss ich mich darueber hinwegsetzen, dass sich meine Frau mir einmal anvertraut hatte, dass sie sich auf mich verlaesst, dass wir hinreissend schoene Anfangsjahre hatten, dass ich sie liebe.

      Ich werde nachdenken. Vielleicht ergibt sich doch einmal eine Gespraechsmoeglichkeit.

      Gruss und erneuten Dank
      Gerold

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      • Fragen


        Hallo Gerold,

        sicher habe ich behalten, dass Du über 60 bist, fast so alt wie mein Vater (Jahrgang 40). Meine Eltern haben zusammen 3 Kinder großgezogen. Sie haben ihre Elternrolle immer sehr ernst genommen und uns nach bestem Wissen und Gewissen erzogen, geliebt, bestraft, geformt. Ich habe meine Mutter oft weinend erlebt, weil mein Vater noch nach dem gängigen Rollenbild verfuhr: ich bin der Herr im Haus und alles hört auf mein Kommando. Trotzdem traue ich meiner Mutter zu, den plötzlichen Verlust ihres Mannes (der mein Vater ist und den ich liebe) ggf. verkraften zu können.

        Ich habe mich oft darüber gewundert, wie eng der Freiraum für meine Mutter gesteckt war und wie sehr sie kämpfen musste, ihre Bedürfnisse in die Tat umsetzen zu können. Es begann mit der Wiederaufnahme der Berufstätigkeit (in sehr beschränktem Rahmen - wenige Stunden am Tag, während mein Bruder und ich uns in Kindergarten respektive Schule befanden. Meine Schwester ging schon in die Lehre), die mein Vater nur unter der Voraussetzung "gestattete", dass in Familie und Haushalt alles reibungslos weiterliefe. Meine Mutter hat das akzeptiert, obwohl sie mitunter viele Nerven lassen musste, aufgrund des eigenen Anspruchsdenkens und natürlich auch des Anspruchsdenkens, das sich in der Haltung meines Vaters ausdrückte.

        Erst viele Jahre später hat sich meine Mutter einmal verplappert und mir gegenüber einen "Kurschatten" erwähnt, den sich mein Vater aus heiterem Himmel zugelegt hatte und von dem sie nur per dummem Zufall erfuhr. Sie haben damals einen Weg gefunden, den Betrug als Ausnahmeerscheinung zu betrachten, der das gemeinsam Aufgebaute nicht gefährden würde. Das Ereignis wurde uns Kindern gegenüber nie thematisiert. Wir merkten nicht den geringsten Unterschied im Umgang unserer Eltern miteinander. Es war gut, dass meine Mutter erst damit herausgerückt ist (und das auch noch eher unfreiwillig), als ich kein Kind mehr war. Ich hatte trotzdem ziemliche Mühe, meinem Vater den Fehltritt nachzusehen. Das Zusammenhalten meiner Eltern hat mich schwer beeindruckt, tut das auch heute noch. Im kommenden Jahr werden sie 45 Jahre verheiratet sein.

        Nun zu meinen Fragen:
        Was macht Dich so unheimlich sicher, dass Deine Frau das Wissen um Deine Gedanken zu einer Katastrophe generieren wird? Was wäre das konkret, was Du eine Katastrophe nennst? Wie verhält sich Deine Frau sonst in Krisensituationen (in 36 Jahren sollte es solche gegeben haben)? Ist sie eine eher hysterisch oder besonnen reagierende Person? Was verbindet euch? Habt ihr Kinder? Immobilien? Hobbies? Fühlt sich Deine Frau in ihrer derzeitigen Lebenssituation wohl, gut aufgehoben, zufrieden, glücklich? Welche gemeinsamen Träume gibt es noch (die Du gefährdet siehst?)? Wie aktiv gestaltet Deine Frau eure Partnerschaft in anderen Belangen als der Sexualität (von der ich annehme, dass sie dort eher der passivere Teil ist)? Gibt es konkret einen Mann, mit dem Du Dir eine homosexuelle Beziehung vorstellen könntest oder ist es eher der Reiz des Unbekannten, dem Du erliegst, wenn die Gelegenheit sich bietet?

        Ich habe von eurer Partnerschaft lediglich einen sehr oberflächlichen Eindruck. Wenn Du magst, erzähl doch wie sich aus Deiner Sicht die ideale Situation darstellen würde, in der Du völlig gelöst und glücklich leben könntest. Manchmal verliert eine Vorstellung ihren Schrecken, wenn man sie schwarz auf weiß formuliert, statt nur denkt.

        Viele Grüße
        Anke

        PS: ich habe die wenigen Erfahrungen mit gleichgeschlechtlicher Liebe als sehr bereichernd empfunden, weiß aber von mir, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe, indem ich die körperliche Liebe ausschließlich mit meinem Mann genieße. Ich bin in zweiter Ehe verheiratet. Die erste Ehe war rein sexuell gesehen eine einzige Katastrophe, in der mir häufig "Frigidität" vorgeworfen wurde, sodass ich bald selbst geneigt war, daran zu glauben. Heute kann ich darüber zumindest schmunzeln...

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        • RE: Fragen


          Liebe Anke,

          Bevor ich etwas anderes sage wollte ich erwaehnen, dass ich dir auch fuer die Buergschaft dankbar bin. Es ist lange her, dass ich sie gelesen habe und ich hatte auch jetzt wieder einen Kloss im Hals.

          Ich bin froh, mein Thema in dieses Forum gestellt zu haben. Dein Beitrag ist mir eine grosse Hilfe. Deine Einladung, mehr ueber meine Frau und unser Verhaeltnis zueinander zu sagen, greife ich gern auf.

          Meine Frau ist in einem streng katholischen Elternhaus aufgewachsen. Sie war sehr glaeubig. Der sukzessive Verlust aller Maerchengestalten bis hin zum lieben Gott war ihr sehr schmerzhaft. Sie hat ein ausgepraegtes Harmoniebeduerfnis, ein Beduerfnis nach Geborgenheit.

          Sie verbindet zwanglos Selbstbewusstsein, analytisches Denken, Durchsetzungsvermoegen und mentale Kraft mit selbstloser Fuersorge. Ihre Mutter war eine Frau, die ich bewundert habe. Ihre Grossmutter soll die gleichen Qualitaeten gehabt haben. Meine Frau steht diesen Frauen in nichts nach. Unsere Kinder koennen sich eine bessere Mutter nicht vorstellen.

          Am Beispiel meiner Frau habe ich die Vorstellung entwickelt, dass auch auf sexuellem Gebiet Verdrahtungen nur in fruehester Jugend aufgebaut werden koennen. Meine Frau war zwar keine Jungfrau mehr als wir uns kennenlernten. Aber sie war dennoch bar jeder Erfahrung. Dass es so etwas wie Masturbation gaebe, war ihr unbekannt. Noch heute ist es ihr nahezu unmoeglich, sich selbst zu befriedigen. Einen Orgasmus erreicht sie nur sehr schwer. Sexualitaet kann sie nur als maximalen Ausdruck von Liebe verstehen. Ein Orgasmus ist ihr nicht wichtig. Der Akt selbst und meine Befriedigung genuegen ihr vollkommen.

          Ich selbst begegnete meiner Sexualitaet bereits im Vorschulalter. Ich freute mich jeden Abend auf mein Bett, wo ich mir ‘etwas Schoenes’ ausdachte und dazu bis zum Orgasmus masturbierte. Meine Pubertaet war ein Desaster. Tausende von Frauen und keine fuer mich! Meine Sehnsucht nach Aufgehobensein in den Armen, im Schoss einer Frau war grenzenlos. Zu der Zeit war mir die Masturbation ein widerwaertiger Abfuehrmechanismus. Ein Bild hat mich lange verfolgt. Ich wurde damals ungewollt Zeuge einer Kopulation. Er lag unten, sie auf ihm. Sie hob ihr Becken an und fuehrte sein Glied behutsam an die richtige Stelle. Diese zaertliche Bewegung schien mir soviel Verstehen und Fuersorge auszudruecken, dass die Bedeutung des Aktes selber dahinter voellig verschwand.

          Meine Frau, im selben Alter wie ich, behauptet noch heute, dass ich ihr im Denken um Jahrzehnte voraus war als wir uns kennenlernten. So kann es nicht verwundern, dass ich zu ihrem Anfuehrer wurde, dem sie nicht bedingungslos, aber doch gern folgte. Ebenso wenig kann es Wunder nehmen, dass mein Beschuetzerinstinkt Nahrung erhielt. Ihr die Steine aus dem Weg zu raeumen, war mir ein Beduerfnis und ein Vergnuegen. Umgekehrt schenkte sie mir ihre ganze Fuersorglichkeit. Ich glaube, wir waren ein ideales Paar und wir verlebten viele traumhaft schoene Jahre.

          Es fiel mir damals nicht auf, dass meine Frau sexuell passiv blieb. Fuer Initiativen blieb ihr eh nicht viel Zeit, da ich kaum meine Haende von ihr lassen konnte. Sie war ein wunderschoenes Weib und unter Altersflecken und Runzeln ist sie es immer noch! Ihre Augen sind immer noch dunkel, voller Waerme.

          Im Laufe der Zeit beruhigte ich mich und damit trat unser Sexleben allmaehlich in den Hintergrund. D.h. unser gemeinsames Sexleben. In meinem Kopf ging es nach wie vor bunt zu. Und die Masturbation lebte wieder auf. Mit moerderisch schlechtem Gewissen am Anfang. Gleichzeitig kam die Erinnerung an ein homosexuelles Erlebnis zurueck, das ich als pubertierender Jugendlicher gehabt hatte. Ich war mit einem bedeutend aelteren Mann zusammen gewesen. Danach war ich voellig aus dem Leim. Ich hatte grosse Muehe, mein Erlebnis vor mir selbst zu verstecken, denn schwul sein wollte ich auf keinen Fall. Das war damals ja noch ein grosses Tabu.

          Auf einer Geschaeftsreise geriet ich dann, ehrlich unbeabsichtigt, in eine Schwulensauna. Damit brach ein Damm. Ich kam innerlich nicht mehr los davon. In dieser Sauna hatte ich eine Art der Sexualitaet erlebt, die ich bis dahin nicht kannte. Ich musste zum ersten Mal nicht der Initiator, der Eroberer sein, der der penetriert und nimmt. Ich will hier nicht pronografisch sein. Du wirst auch so verstehen. Und ich muss bekennen, dass ich mich seither nach dieser anderen Rolle sehne. Nicht permanent, aber wenn, dann sehr intensiv. In solchen Phasen beneide ich euch Frauen darum, dass ihr gewaehren koennt, aufnehmen, in euch bergen.

          Wie gehen wir mit Krisen um? Meine Frau tobt, ich versuche, zu verharmlosen. Dann kommt Eiszeit. Danach allmaehliches Tauwetter. Aber meine Frau hat ein langes Gedaechtnis. Eine dreissig Jahre zurueckliegende Bemerkung von mir kann, zack, wieder auftauchen, und das vehement.

          Wir versuchen zu lernen dass wir uns nicht aussuchen konnten, wie wir sind.

          Was wuensche ich mir? Manchmal, meinen Schwanz loszuwerden, meine Sexualitaet, diesen Nimmersatt, der alles frisst, der nie Ruhe gibt, der mich zu beherrschen scheint. Manchmal, allein zu sein, frei. Manchmal, einen intimen Freund zu haben.

          Was wuenschen wir uns gemeinsam? Zusammen alt zu werden. Ich moechte bei meiner Frau sein, wenn sie ihren letzten Gang antritt. Und sie wuenscht sich das auch.

          Darf ich ihr diesen kleinen Trost nehmen? Wohl nicht. Die Welt ist Scheisse. Wir ruinieren die Umwelt, wir rotten alles aus, wir bedienen uns der vorhandenen Resourcen als ob sie ein magic pudding waeren, wir betruegen und korrupieren, wir bringen uns gegenseitig um und bedienen uns dafuer im Zweifelsfall religioeser Vorwaende. Wenn es mir gelaenge, meiner Frau in dieser Wahnsinnswelt eine friedliche Insel zu erhalten, ich haette nicht umsonst gelebt.

          Liebe Gruesse
          Gerold

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          • RE: Fragen


            Danke für diese sehr ausführliche Antwort. Ich habe jetzt schon einige Tage darüber nachgedacht, wozu ich Dir raten könnte.

            Wäre es vorstellbar, dass Du die ersehnte Variante der Sexualität weniger schmerzlich vermisst, wenn Deine Frau z. B. eine Anusstimulation/-penetration bei Dir ausführen würde? Hast Du eine dahingehende Erweiterung des ehelichen Sexlebens jemals angedacht oder gar angesprochen?

            Grüße
            Anke

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            • RE: Fragen


              Hi Gerold44,
              Ich bins, die kleine französin die hier "torpediert wird " auf die gefahr hin das ich auch hier torpediert wird, habe ich das bedurniss dir zu sagen das ich sehr berührt bin deine "aufffassung" von leben zu lesen, es macht mich eine seit traurig und andere seit spührt man deine stärke nicht zu verlieren wollen was dich dein leben lang kraft gegenben hätte...(dein hingabe zu dein vertrauen).
              Ich weiss kein rat für dich...ausser vieleicht, ein omama spruch...das schmerzhaften reisen, die zu eine entdeckung eine selbst nicht immer von "notwendikeit" sind, wen man schon erlebt hat, das diese reise dich und deine begleiterin, euch grossen schmerzen verursacht... weisst du, jeder von uns hat ein "privat grundstück" wo vieleicht freunde daran teil haben sollten...aber es gibt gewiessen bereiche meine meinung nach wo es unantasbar seien sollte...auch von ein selbst.

              Liebe grüsse, alles gutes...

              Omama.

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              • RE: Fragen


                Ja, ich habe das in Betracht gezogen. Aber das bringt keine Loesung. Meine wenigen Erfahrungen zeigen mir: Es ist der ganze Mann. Es gibt wohl keine Loesung. Es gibt offenbar Probleme, bei denen man auf's Wegsterben warten muss. Ich sollte hier auch nicht den tragischen Helden spielen. Jeder hat irgend ein Paeckchen zu tragen. Lassen wir das also das meine sein.

                Ich lade euch ein, diese Unterhaltung als abgeschlossen anzusehen. Ich moechte aber ausdruecklich vor allem dir, Anke, aber auch allen anderen (ich glaube, ich sollte auch omama erwaehnen) ganz herzlich zu danken. Ich habe hier zum ersten Mal formulieren koennen, was mich verfolgt. Ihr wart sehr geduldig mit mir und mitfuehlend. Glaubt mir, dass mir das schon gutgetan hat. Ich hatte befuerchtet, verurteilt zu werden. Eure Reraktion war wohltuend anders.

                Nochmals Dank

                Gerold

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                • Aussichten/Einsichten usw.


                  So bin ich! ;-)

                  Spaß beiseite: gegen Gefühle kann man nichts machen, davon bin ich felsenfest überzeugt. Auch Vorwürfe/Vorhaltung helfen da nichts.

                  Das mit dem Wegsterben klingt sehr frustriert/grausam...

                  Wünsche Dir ein lebenswertes Leben! Vielleicht liest man sich ja zu anderen Themen einmal wieder...

                  Grüße
                  Anke

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                  • RE: Aussichten/Einsichten usw.


                    Das mit dem Wegsterben klingt sehr frustriert/grausam...
                    ................................
                    Ja und nein, findes du nicht Anke?
                    Den ich wurde es so"verpacken" manschen leuten nehmen ihren geheinisse die ihnnen vertraut sind, im leben mit und nach den leben mit... ich finde es eigentlich weise und irgentwie zahrt... kann sein das ich nicht auf der gleiche wellenlänge bin, oder anderst denke, aber ich zu beispiel verberge oder beschütze gerne meine tiefen gefühle wen sie mir es wehrt sind...weil sie schön sind, weill sie schmerzen...anderen dagegen haben das bedurfniss eine explosion zu riskieren egal was es kostet, ich weiss nicht was besser ist, nur eins weiss ich, das ich manschen über mich nie wiessen werde... weil ich es so möschte... ab den moment wo ich das denken anfing, schaute ich instinktiv nach diwersen facetten bei mir drinn nach, um zu erfahren wie es sich mental anfühlt, um dann mich entscheiden zu können.

                    Grüsse ihr lieben.
                    omama.

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                    • RE: Fragen


                      Lieber Gerald,

                      vor einigen Wochen bin ich über Deinen Forumbeitrag gestolpert - und ich muß sagen, er hat mich sehr berührt. Ich habe nach diesem Thema gesucht, weil es mich persönlich betrifft. Ich hatte diese Vermutung bei meinem Lebensgefährten und habe ihn vor 3 Monaten verlassen müssen, einfach um mich selbst nicht zu verlieren. Er hat seine Neigung immer abgestritten, aber ich habe immer wieder Internet-Inserate gefunden, die er aufgegeben hat. Ich habe immer wieder versucht, mit ihm darüber zu reden. In allen Variationen: liebevoll, traurig, verständnisvoll, ängstlich, böse - ich habe alles versucht, glaube mir. Es hat mich fast um den Verstand gebracht - allerdings nicht seine Neigung, sondern seine Lügen... Auf beiden Seiten sind seit der Trennung immer wieder zaghafte Versuche, doch wieder zusammenzukommen. Aber es ist eine schreckliche Angst da, die auf dem verlorenen Vertrauen basiert.

                      Ich schreibe Dir das, damit Du Dich etwas in mich hineindenken kannst. Meine eigentliche Frage ist nun, was aus Dir bzw. Deiner Ehe geworden ist? Es würde mich wirklich sehr interessieren. Wie lebt Ihr jetzt? Immer noch der gleiche Zustand wie geschildert? Mich läßt das einfach nicht los...

                      Herzliche Grüsse,
                      Lalelu

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