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weibliche gewalt in der beziehung?

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  • weibliche gewalt in der beziehung?

    Hallo sanni, dein statement: ’habe mich nicht unter kontrolle...’ hat mich an diesen seit langem vorhandenen gedanken erinnert.

    Existiert in ‘normalen’ beziehungen eine art von ‘gewalt’ gegenüber dem mann?
    Wie sieht diese dann aus?

    Ich sah vor jahren einen guten off-film, der das thema gewalt in der beziehung mit dem blick auf das system beleuchtete und war über eine von mir ungeahnte betrachtung äußerst erstaunt:
    Die frage der männlichen ‘gewaltausübung’ ist relativ stark in der diskussion und in ihrem erscheinen wohl -typisch männlich- deutlich und ‘einfach’.
    Hier wurde problematisiert, dass aber auch frauen in den partnerschaften eine art von gewalt ausüben, die jedoch wesentlich subtiler zu sein scheint.

    Aus eigener erfahrung denke ich:
    In meinen beziehungen, die schon immer inhaltsgeprägt waren, ergab sich in streitmomenten ein ähnlicher ablauf. Oft fand ich mich an einem punkt, in dem die frau mit grosser wort’gewalt’ auf der basis: ...ich bin die frau, ich darf das, du bist der mann und sozial-kommunikativ sowieso verkümmert...’ mit einem extrem breiten themenmix probleme ansprach oder beantwortete, die keine erkennbare lösungsorientierung zeigt. Oft entsteht hier dann ein gefälle, das mich -temperamentvoll- nach geraumer zeit in eine aggressive grundhaltung versetzte, mit der umzugehen sehr anstrengend ist. Zugleich steigt bei ‘ihr’ das adrenalin und ein heftiger streit ist fast unausweichlich.

    Wenn ich dann in den üblichen arten reagierte: laut werden...schweigen...das Thema stoppen oder einfach extrem sachlich und möglichst analytisch heranzugehen (ganz schlimm: gehen) bin ich (fast)immer gescheitert.

    These:
    Ist diese, als weibliche sozial-kompetenz ausgewiesene ‘taktik’ nicht auch nur ein versuch, dominanz in der jeweiligen beziehung auszuüben und funktioniert das nicht nur auf der basis einer noch einseitigen gesellschaftlich ächtung der s.g. männlichen ‘kommunikationsunfähigkeit’ mit anhaftendem unterschwelligem gewaltvorwurf?
    Ist dieses weibliche verhalten nicht vielmehr die Ausübung der erlernten mentalen ‘gewalt’?

    Rollenspezifische problembewältigung wird doch entsprechend unterschiedlich vermittelt und verlangt, ist wohl sogar biologisch vorbestimmt.

    Hierbei ist mir übrigens die thematisierung der üblichen randerscheinungen wie körperliche gewalt und derartige exzesse völlig unwichtig! Die dinge dürften in anderer art entstehen und wohl breiter existieren.

    Einen schönen zweiten Advent trotz des vielleicht etwas ‘krassen’ Themas an alle leserInnen.



  • RE: weibliche gewalt in der beziehung?


    Puff, ich versuche es mal.
    Ich kann aus meine seite (allerdings es ist kaum zu glauben)kaum mich zu errinnern das ich mich heftig gestriten habe, wen ja, es ging für mich darum raus zu finden, wo der lösungsweg zu finden ist, also nach vorne schauen, producktiv zu werden, um woll möglich von mein partner etwas zu lernen...auch in der streit kultur.

    So wie du, ziehe ich verschiedene register, laut werden...das Thema stoppen oder einfach extrem sachlich und möglichst analytisch heranzugehen, das ist meine schinne, nur eins ist sicher ab den moment wo ich schweige, dann ist es für mich dursch.

    Da bedeutet,( sweigen), ist das ich mich:
    A) nicht manipulieren lassen will, nach dem das ich einigere wege versucht habe, die meine absicht sind die situation zu klären.

    B) wen es sehr ernst ist, werde ich sweigen und (sogar blass werde), um nicht mich zu reiten in den kapitel, das ich ausrasten könnte... no no no, kein mensch bringt mich soweit, ausser sei dem man tut jemand weh vor meine augen, da weiss ich, aber das ist ein andere kapitel.

    véro

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    • RE: weibliche gewalt in der beziehung?


      Zwei Punkte:
      1. die andersgeartete weibliche "Gewalt" wäre auch (!) nur ein Versuch, Dominanz in der Partnerschaft auszuüben, ist unterderhand konzidiert, daß es um Dominanz geht - das mag in Partnerschaften klappen, in denen sich keiner der Beteiligten an einer wie immer empfundenen Dominanz wessen stört, aber wo gibt's die schon?
      2. Wer "verlangt" denn rollenspezifische Problembewältigung als quasi übergeordnete Instanz? Das sind nur tradierte Annahmen des einen über das andere Geschlecht und vice versa. Wie tradiert, zeigt die These von der biologischen Vorherbestimmung.
      Juliane

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      • Nachtrag


        Sind noch mehr Punkte, wo ich Widerspruch anmelden muß, z.B. die unterderhand vermittelte These von der analytischen, sprich: objektiven, Herangehensweise der Männer, als könnte es so was auf einem Feld (Partnerschaft!) und bei Themen (aus der Partnerschaft) geben, auf dem es eben nicht um Dominanz geht, sondern darum daß beide Sichten mit ihren jeweiligen Sichtweisen auskömmlich zusammenleben.
        J.

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        • nur kurz


          wird hier nicht tradiert sondern vielmehr der stand der erkenntnisse zum thema leistungsfähigkeit von entscheidungsträgern zur grundlage gemacht >vgl z.B. Lufthansa, strategien zum crewmanagement!
          gruss

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          • RE: Nachtrag


            ...genau diese wiedersprüche sind ja das interessante! 'unterderhand' war das nun weniger, eher 'schwarz auf weiss'.
            zeitgleich zur entfernung vom geliebten kommunismus (trotz wessi) entfernte ich mich von der idee der 'gleichberechtigten' partnerschaft jenseits der konventionen!

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            • RE: Nachtrag


              Zeitgleich zur Entfernung vom ungeliebten Kommunismus (trotz Ossi, jetzt wohl eher Wossi) halte ich daran fest, daß es genau darum geht, zu erkennen, wo man selber den "Ideologien" aufgesessen ist.
              J.

              Kommentar



              • RE: nur kurz


                "Strategien zum Crewmanagement" kann ich als "Lufthansa"-Sprachgebrauch wohl tolerieren (lächerlich find ich ihn trotzdem, womöglich sogar symptomatisch), das heißt aber nicht, daß mir die Ökonomisierung aller Lebensbreiche gefällt.
                J.

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                • RE: Nachtrag


                  Privatanmerkung:
                  Vom "geliebten Kommunismus (trotz Wessi)" zum "Crewmanagement" der Lufthansa - das ist sozusagen der übliche Verlauf bei 'native West Germans" einer bestimmen Generation und/oder sozialen Herkunft. Phänomenal!
                  J.

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                  • Das Sein bestimmt das Bewusstsein


                    owt

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                    • RE: Das Sein bestimmt das Bewusstsein


                      Was immer dieser zur hohlen Phrase verkommene Satz besagen mag... im Falle dieser Entwicklung paßt er nicht(die den Kommunismus "lieben", kennen ihn in aller Regel nicht; ist als Vorbedingung meiner Erfahrung nach sogar fast zwingend.
                      J.

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                      • RE: Nachtrag


                        na, zum glück hat man im leben stufen der entwicklung.

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                        • weiss auch nichts


                          konkretes damit anzufangen.
                          aber:
                          kennst du ihn...?
                          und
                          ist das nicht ein etwas anderes thema??

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                          • RE: weiss auch nichts


                            1. Ja.
                            2. Ja.
                            (Du hattest die Klammer aufgemacht. Daraufhin ich meine. Können wir gerne wieder zumachen. Wär aber vielleicht mal ein interessantes Unterkapitel, ob unterschiedliche Sozialisation, wie es so schön hießt, andere konkrete Endformen bildet.)
                            J.

                            Kommentar


                            • RE: Nachtrag


                              Sag ich doch. Aber wie DAS geht, würd ich gern mal begreifen wollen. (Ich seh's nur andauernd.)
                              J.

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                              • RE: weiss auch nichts


                                >1.: ja...< wo? wie? gabs doch nie!
                                (stimmt! ich bin überzeugt, die >endform< variiert...wenn auch weniger als geahnt...)

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                                • RE: weiss auch nichts


                                  Richtig; da, wo eine Perversion als Vorstufe ausgegeben wurde. (Ich dachte, du bewegst dich im allgemenen Sprachgebrauch, wie man eben so sagt.)
                                  J.

                                  Kommentar


                                  • RE: weiss auch nichts


                                    auch im normalen sprachgebrauch kann ich mich nicht erinnern, das dieser sozi-fascho-staat damit etwas zu tun hatte.
                                    aber du sagtest ja bereits treffend: ein anderes thema...
                                    so ist das hier ja auch bereits fast ein chat, der hier wohl üblich aber eigentlich unpassend ist?
                                    gruss

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                                    • Bißchen was weiß ich doch


                                      ...um mal die langsam unpassend werdende Überschrift zu ändern...

                                      ich bin leider sehr anspruchsvoll und insofern auch
                                      mit "sozi-fascho" nicht recht zufrieden... solche Ausdrücke taugen nur als grobe Wegweiser dafür, was gemeint ist...

                                      Die ewigen Themen haben es in sich...

                                      J.

                                      Kommentar


                                      • RE: weibliche gewalt in der beziehung?


                                        Hallo,

                                        wollte den wortgewaltigen Artikel mal aus meiner Sicht betrachten. Möglicherweise lebst Du ja in so einem "Submilieu", dh Du trifft stets auf diese Sorte Frauen, die Dich dann bei Auseinandersetzungen immer argumentativ überlegen sind.

                                        Für mich stellt sich die Frage der Gewalt von Frauen in der Partnerschaft überhaupt nicht, obwohl der Begriff "Gewalt " heutzutage eher unzutreffend für normale partnerschaftlichen Auseinandersetzungen zu sein scheint. Die Gewalt die von Frauen ausgeht ist wohl eher subtiler (wurde auch schon erwähnt) und trifft Dich meistens verbal, aber ebenso verletzlich wie die erhobene Hand. Meistens geht es ja um verletzte Gefühle und Vorstellungen.

                                        Persönlich habe ich in letzter Zeit die Erfahrung gemacht, dass Reden über Beziehungsprobleme überhaupt nicht hilft, sondern den Graben nur noch vertieft. Es ist traurig aber es passiert mir in letzter Zeit immer öfter. Entweder man und frau verstehen sicht oder einer der beiden gibt in entscheidenen Situationen einfach nach ohne sich argumentativ gegen die Vorstellungen des anderen zu wehren. Er sollte dann aber immer im Auge behalten dass die Balance des gegenseitigen Geben und Nehmens gewahrt bleibt. Nur so kann die Partnerschaft längere Zeit existieren.

                                        Wie gesagt ich bin kein Soziologe und Experte auf diesem Gebiet, es sind einfach nur ein paar Erfahrungen, die ich in letzter Zeit gemacht habe.

                                        vg
                                        user12

                                        Kommentar


                                        • RE: weibliche gewalt in der beziehung?


                                          dass Reden über Beziehungsprobleme überhaupt nicht hilft, sondern den Graben nur noch vertieft.
                                          .................................................. .
                                          Ja, es ist denke ich ein trauriges ergebniss, je mehr man redet, desto der andere dich in eine schublade legen will, das verhalten muss ein name bekommen, ob woll man sich nie gleich gegen über oder immer unterschiedlichen menschen verhält, wieso, weil die schemie da ist, sie darf sich entfalten nach den rytmuss des andere und vice versa.

                                          véro

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                                          • RE: weibliche gewalt in der beziehung?


                                            ja, genau! Über Probleme reden ist wie Sex - platonisch jedenfalls und hinterher ist man sich fremder als vorher. Warum? Weil Liebe ein emotionales ding ist. Allerdings glaube ich immer noch daran, dass Reden manchmal hilft, nämlich dann wenn es sich Missverständnisse in der Kommunikation handelt. Diese Missverständnisse auszuräumen - sofern man sie denn entlarvt hat - darauf kommt es an.

                                            vg
                                            user12

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                                            • RE: weibliche gewalt in der beziehung?


                                              Zum reden gibt es diversen menschen oder diversen möglichkeiten die sich anbiten, es ist nicht selverstäntlich zu erwarten das man von sein partner die antwort und lösung zu bekommen.... liebe in der form die sich das paar zusammen gestaltet hat, schon.

                                              Somit ist für mich die seele des mensch an sich wichtig, es spielt keine rolle ob die lösung zu ein problem aus der weibliche seite beantworten werden kann, oder von der mänliche seite, ich wurde sagen das es der angfang vom ende wen man es unberdingt unterscheiden will.

                                              Die ausnahme macht die regel, und nicht die masse.
                                              Wen ich schon lese, die weibliche gewalt ? was ist das ? wollen wir jetz sagen das die frauen, sich nicht viel von tieren unterscheiden ? weil sie intuitiv oft handel ? vom mir aus... es ist traurig, zu sagen das der mann ein steifen bekommt, dursch das sehen, und die frau dursch das ohr, aber nur zu, ein tini glaubt es immer, die weisheit des Mann/frau, kommt später... hofentlich!, wen nicht, geht das ganze in die masse, zurück.

                                              véro

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                                              • RE: Nachtrag


                                                juliane...was muß ich machen.....ich leide in der tat bis heute unter psychischer gewalt einer frau. das ganze ist aber schon 7 jahre her ! sie bot mir seinerzeit an " schlag mich doch !". dies habe ich dann getan. bis heute hat sich aber mein leidensdruck nicht verringert. ich verschleppe das alles bis zum heutigen tage... hilfe !

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                                                • RE: Nachtrag


                                                  Du fragst mich aber nicht im Ernst, oder? Ich hab mich bloß mal wieder aus der Hütte locken lassen von einigen Randerscheinungen - hab halt auch meine Lieblingsthemen... schon der ganze "Gewaltansatz" haut ja nicht hin... usw.
                                                  Außerdem bin ich heute nicht so arg zu Scherzen aufgelegt... kannst du das verstehen? (Geht ja gegen niemanden.)
                                                  Gruß, J.

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