20 Uhr
Der Stress geht schon auf dem Schulhof los denn meine Freundin und mehrere andre Elternteile
regen sich ganz fürchtelich über die Klassenlehrerin auf .
Als Sie dann gesichtet wird stürmen alle auf Sie zu um unbedingt Ihr Anliegen
noch vor der Sitzung loszuwerden, meine Freundin hatte es nicht geschafft, ich selbst habs gar nicht erst versucht.
Oben im Klassenraum angekommen, alle stehen rum und warten auf die noch im
in Beschlag genommene Lehrerin.
Endlich Sie kommt, also rein und auf eines dieser Ministühlchen gesetzt (die etwas beleibteren
Eltern haben damit Ihre Mühe) .
Auf der Tagesordnun stehen:
1. Organisation des Schulaltags (keine Ahnung was gemeint ist)
2. Hinweise zu den Fächern
3. Unternehmungen der Klasse
4. Wahl der Klassenpflegschaft
5. Verschiedenes
Gott sei dank dieses Jahr fällt die Vorstellung aller Eltern aus, also keine Selbstdarstellung.
Als erstes wir der Plan umgeschmissen und vorgeschlagen das die Wahl als erstes gemacht wird, ok mir solls recht sein allerdings will es in diesem Jahr partout niemand mehr machen.
Allgemeines Schweigen und in die Runde sehen es wird beschlossen die Wahl auf hinten zu Verschieben.
Jetzt fangt die Lehrerin an einen Monolog über mir völlig unwichtig erscheinende Dinge zu halten.
Als es um die Ruhe in der Klasse geht fühlt sich meine Freundin berufen nun endlich das Wort zu
ergreifen.
Sie teilt lautstark mit das Sie Fußtritte der Lehrerin genauso wenig angebracht findet wie Kneifen und Schubsen, na endlich , aber welch Schreck offensichtlich sehen das die andren Eltern nicht so und finden es bei dem Verhalten einiger Kinder angebracht, es Gipfelt in der Aussage einer Mutter: die Lehrerin könne das bei Fehlverhaltens Ihres Sohnes durchaus tun.
Da bin ich aber baff wo bin ich denn hier gelandet ein mir völlig unbekannter Vater fängt an mich Anzumachen, ich sag Ihm kurz meine Meinung und ende.
Die Lehrerin meint das Thema wäre nun gegessen und Sie entschuldigt sich für Ihr Verhalten, aha so einfach ist das.
Nun fängt Sie mit dem mir im Magen liegenden Thema an. Die Kinder sollen doch bitte bei den Aufgaben mit der Frage wen/was dies auch bitte stehts beides hinschreiben am Satzanfang.
Das ist mein Einsatz ich melde mich und werde gehört, erkläre nun das es mir völlig falsch erscheint einen Satz so beginnen zu lassen für mich heisst es nicht Wen hat Laura heute gegessen? Sondern Was hat Laura heute gegessen.
Die gebe meinem Unmut noch Nachdruck in dem ich Ihr sage, das ich es unangebracht finde, wenn meine Tochter sagt: ich hätte Ihr dies so erkläret , Sie dann sagt sie könne ja bei Ihrer Mutter in die Schule gehen.
wieder allgemeiner Tumult der wieder nicht für mich spricht, Hilfe ich verstehe die Welt nicht mehr
und überlege ob ich nun einfach gehen soll, da ich auf derlei Unterhaltungen keine Lust habe, der Typ neben mir macht mich doch schon wieder an, ich muß mich sehr beherschen Ihm nicht ein paar auf seine gut geputze Designerbrille zu geben.
Ich beschließe nun mich nicht mehr zu Wort zu melden und die Sache auszusitzen.
Am Ende finden sich dann doch noch 2 Eltern die den Vorsitz übernehmen wollen und wir sind gegen 22 Uhr fertig.
Heute morgen hab ich meiner Tochter einen Vortag über Ihr Verhalten in der Schule gehalten und nach den an der Tafel stehenden Aufgaben gefragt welche mir nicht bekannt waren.
Gedicht lernen zum Beispiel Sie fängt an zu Diskutieren das es zu schwer wäre etc.
Ich schreibe Ihr 3 Strafmaßnahmen auf von denen Sie sich eines Aussuchen soll.
Mal sehen für was Sie sich entscheidet.
Ich für meinen Teil werde solch eine Schulsitzung nicht mehr Besuchen, es kostet mich nur Nerven und bringt nix.
Vielleicht schreibt Ihr mir mal Eure Erfahrungen diesbezüglich.
Gruß Zoe
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