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wie kann ich helfen? Verlust des Partners

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  • wie kann ich helfen? Verlust des Partners

    Liebe Forenteilnehmer,

    mein Dad ist vor 3 Wochen nach 2 jährigem Kampf im Alter von 56 Jahren an Darmkrebs gestorben.

    Nun frage ich mich, wie ich meiner Mum (52) am besten helfen kann, da sie furchtbar trauert. Ein großer Freundeskreis hat sie nicht, da die die Krankheit meines Vaters uns beide in den letzten Jahren voll in Beschlag genommen hat. Ich bin da für sie, soweit ich es einrichten kann. Habe auch schon einen Wellnessurlaub mit ihr im November vor, damit sie auf andere Gedanken kann und sich mal entspannen kann. Da ich die einizige Tochter bin, kann ich mich natürlich nicht zerreissen. Sie verlangt es nicht, sagt auch immer wieder, dass ich noch mein eigenes Leben habe. Ich bin 33 und lebe in einer glücklichen Beziehung (noch kinderlos). Da meine Mutter momentan keine Zukunftsperspektive hat, bin ich manchmal etwas hilflos und weiß nicht, wie ich es richtigt mache.

    Hat jemand Erfahrungen mit Menschen in solchen Situationen? Was ist hier das beste? Was hat geholfen?

    Ich freue mich auf alle Antworten und bedanke mich jetzt schon im Voraus.

    Liebe Grüße
    Susanne


  • RE: wie kann ich helfen? Verlust des Partners


    ich denke, du meisterst das mit deiner einstellung schon sehr gut, also der ansatz ist auf jeden fall der richtige.

    denn schließlich bist auch du eine trauernde und hast deinen vater verloren.

    das beste sind wirklich vielleicht ausflüge, damit deine mutter merkt, sie ist mit ihrem schmerz nciht alleine, und es ist jemand für sie da.

    das gibt oft schon ein gutes gefühl, trauer ist etwas selbstverständliches und die zeit heilt wirklich wunden.

    also gemeinsam durchhalten, an die schönen erinnerungen denken und positiv in die zukunft blicken.


    kleiner trost: jetzt muß euer vater wenigstens nicht mehr leiden, und er ist jetzt in einer welt, wo er keine schmerzen hat und es ihm gut geht. er wird froh sein, wenn ihr nicht an eurer trauer zu grunde geht, denn das ist nicht gut.

    im notfall gibt es aber auch professionelle hilfe bei betratungsstellen.

    mit den besten wünschen,

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    • RE: wie kann ich helfen? Verlust des Partners


      Hallo Susanne,

      der krankheitsbedingte Verlust eines geliebten Menschen ist immer sehr hart. Auch wenn das Ende voraussehbar ist, so trifft es einem doch wie ein Schlag, wenn der Fall dann tatsächlich eintrifft.

      Das deine Mutter derzeit noch in ihrer Trauer tief drinnen steckt, ist absolut normal und wird sicher auch nicht so schnell vorbeigehen.

      Sie wird deine Bemühungen sie ablenken zu wollen sicher schätzen, aber gib ihr trotzdem die Zeit sich mit dem Tod ihres Mannes auseinanderzusetzen.

      Es ist schliesslich nicht einfach sich Nachts in ein Bett zu legen, welches man vor Kurzem noch mit einem geliebten Menschen geteilt hat und zu wissen, dass der Mann nie mehr zurückommt.

      Wie rasch sich deine Mutter vom Tod ihres Partners erholt, hängt sicher auch davon ab, wie ihr Leben vorher wahr.

      Ist sie eher ein introvertierter oder extrovertierter Mensch??

      Sei für sie da, wenn sie dich braucht, aber häng dich nicht zu sehr an sie ran. Das kann oft belastender sein, als wenn jemand etwas weniger "fürsorglich" ist.

      In dieser Phase braucht man auch die Zeit für die Tränen.
      Das gilt natürlich auch für dich, denn schliesslich hast du ja auch deinen Vater verloren.

      Auch wenn es nicht wirklich ein Trost ist, so denkt trotzdem daran, dass er von einem schweren Leiden erlöst wurde.

      Ich wünsche dir und deiner Mutter die notwendige Kraft den
      Tod des geliebten Menschen rasch zu verarbeiten

      Liebe Grüsse und alles Gute

      Shanti




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      • RE: wie kann ich helfen? Verlust des Partners


        Hast du eine idee, was deine mama, in der zeit wo sie dein vater flegte sich gewünst hätte zu machen ? irgentwas im garten ?der zaun zu alt? ein kleine teich ?die garage streichen?die vorhänge farbe?eine stadt sehen ? ein flug für 10 euro fürs wochennede? eine massage?wo du sie vieleicht dabei stehen könnte, wo sie aber das gefühl hat das du sie nicht bemutert ?

        Grüsse, véro

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        • RE: wie kann ich helfen? Verlust des Partners


          Hallo Susanne,
          " Wenn ein Mensch einen moralischen Halt hat, so wird er einen Ausweg aus allen schweren und tragischen Situationen finden." ( Lew Tolstoi ) . Habe Vertrauen in die Kraft Deiner Mutter. Sie hat sicher schon viel gemeistert . Wenn Du zu sehr auf sie eingehst, wird sie das schlechte Gewissen plagen, dass Du Dich zu wenig um Deine Beziehung kümmerst. Lasse ihr Zeit zum Trauern. Ich handle oft nach dem Motto : Erteile ungefragt keinen Rat und leiste ungebeten keine Hilfe.
          Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft in dieser schweren Zeit.

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          • RE: wie kann ich helfen? Verlust des Partners


            Hallo Ihr 4,
            vielen Dank für die tollen Ratschläge.

            Da ist schon was wahres dran. Ich werde mir das zu Herzen nehmen.

            Schön, dass es so etwas hier gibt.

            Liebe Grüße aus Ulm
            Susanne

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            • Kraft


              Hallo!

              Ich habe eine Freundin, die ihren Partner auch verloren hat. Sie hat auch sehr getrauert.
              Sie ist dann in eine Selbsthilfegruppe für Hinterbliebene, das hat ihr sehr geholfen.
              Trotz allem trauert sie - nach 2 Jahren - noch immer.
              Ich denke es ist schon wichtig, das du ihr das Gefühl gibst, dass du für sie da bist.
              Meiner Freundin hat es geholfen darüber zu reden. Sie wollte nicht abgelenkt werden, sondern über ihre Trauer reden, weinen.
              Es ist sehr schlimm einen geliebten Menschen zu verlieren, der Trost ist nur, daran zu glauben, dass es im dort wo er nun ist besser geht und man ihm eines Tages wieder sieht... Deine Mutter braucht Zeit!

              Viel Glück und Kraft!!!

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              • RE: Kraft


                Danke Senja!

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