a) Gereift und gefestigt hat sich unsere Beziehung alle Mal, da er bereits selbst überzeugt ist, das sein Clan nicht alle Tassen im Schrank hat. Sie haben ja nicht mal Respekt vor seinem Recht, auf Selbstbestimmung seines Lebens.
(Geboren um es anderen Recht zu machen).
b)Habe gemerkt, das er u. a. auch freier geworden ist, in seinem Denken und Handeln. Er hat ja auch viel Zuspruch von meiner Familie bekommen, u. a. durch meine Familie hat er mehr Offenheit gelernt - z. B. das er sich für die Sucht seiner Mutter nicht schämen muss. Ob ich das nochmal durchmachen würde, weiß ich nicht, käme auf meine eigenen Situation an.
c) Ein bisschen Temperament hatte ich schon immer, aber bei einer Rasselbande von Großfamilie bleibt das nicht aus - bin also auch gewissen Stress gewöhnt. Wohltuend ist es, wenn wir an einem Strang ziehen und nicht diskutieren müssen über jede kleine Belange anderer.
d) Energisch bin ich, weil man mich dazu gemacht hat. Früher habe ich mir auch viel gefallen gelassen und wenn ich Probleme hatte, war plötzlich niemand da. Es war immer so ne Art - Geben, nicht nehmen. Nun aber ist schon lange Schluss damit. Meine Wut bezieht sich aber nicht nur auf seine Familie, es gibt ne ganze Reihe Leute, die ich mittlerweile abgeschossen habe - genauso viele sind aber auch auf meiner Seite, da sie Ansichten und Meinungen teilen.
e) Sicherlich werden ihn seine Geschwister etwas bedeuten, allerdings mit mehr gesunder Distanz. Es muss schon etwas erhebliches passieren, das er sich ernsthaft mitfühlend zeigt. Früher war das total anders. Sie brauchte nur mit den Finger schnippen.
Bei uns, also in meiner Großfamilie, wo es viel komplexer zugeht, hatten wir nie so ein Theater, und wenn dann schon garnicht in so einem Rahmen. Seine beiden Schwestern kommen nie auf den grünen Zweig, die eine ist ständig Solo, bisher sind alle Typen abgehauen, die andere ist Dauerverlobt.
Zu Dir:
Es muss keinen Unterschied geben zwischen vollen und halben Geschwistern. Ich finde das auch total blöd. In der Familie meines Mannes haben die Geschwister sich ja eigentlich auch überwiegend verstanden, aber die Eltern scheinen selbst beide eine gestörte Kindheit erlebt zu haben und übertragen das auf ihre Kinder. Die Mutter meines Mannes hat nen uneheliches Kind bekommen, vor über 30 Jahren, hat damit anscheinend ihre schlechten Erfahrungen gemacht - und nun prüft sie jeden Partner ihrer eigenen Kinder.
An Deiner Stelle würde ich mich auch nicht in die Beziehung Deines Mannes und seiner Mutter klinken - das könnte ja auch mal nach hinten losgehen. Mein Mann kann ruhig zu seiner Familie gehen, ich verbiete ihm das ja nicht, aber die Probleme und der ganze Sch....., der damit zusammenhängt, bleibt vor der Tür.
Ich frage mich immer nur eines: Erst kriegen Eltern Kinder, genießen evtl. ihr Elternglück. Dann aber wenn die Kinder erwachsen sind und den Weg selber gehen bzw. gehen wollen, ist das anscheinend nicht erlaubt. Ich finde, Eltern haben ihr Leben gelebt und Kinder sollten ihr Leben als Eltern auch Leben dürfen,ect. Das Leben ist viel zu kurz, als sich mit den Problemen kranker Leute herum zu schlagen, wie meine Schwiegereltern. Wir gehen den Weg, der uns glücklich macht - danach die Sintflut.
Wir haben leider noch keine Kinder, sind aber am auch noch am überlegen.
Was hatte den Dein erster Mann für Probleme mit dem Thema "Halbgeschwister". ? Wieso hast Du Dich scheiden lassen. ? War da evtl. auch Schwiegermonster dran beteiligt. ? Versteht sich dein Kind mit dem Deinem zweiten Mann. ?
Gruß
Moni
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