#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Liebeskummer durch krankheitsbedingte Trennung :(

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Liebeskummer durch krankheitsbedingte Trennung :(

    Hallo zusammen,

    mein Problem ist ein etwas größeres. Meine Freundin hat mich nach 14 Monaten durch einen Telefonanruf verlassen...sie hat Bulimie und seit sie mir das gesagt hat war nur noch Stress. Sie hatte es bereits als wir uns kennenlernten aber sie hat sich große Mühe gegeben es vor mir geheimzuhalten. Am Tag als sie es mir unter Tränen sagte hab ich mir geschworen alles menschenmögliche zu tun um bei ihr zu sein...und es sah erst so aus das es auch wirkte. Sie konnte mich wieder in den Arm nehmen aber nach ein paar Wochen wurde is immer schlimmer...alles hat sie gestört, sie war durchgehend depressiv und gereizt und nichts gab es was ich hätte tun können...es gab nur noch vereinzelt schöne Momente aber die waren sehr schnell vorbei weil sie mich wieder beleidigt hat oder ich mich falsch bewegt habe...ziemlich schrecklich das alles mit anzusehen...sie sagte mir nix mehr, vertraute mir nichts mehr an...heulte sehr oft und nur SEHR selten konnte ich sie davon überzeugen zu mir in meine Wohnung zu kommen...damit sie nicht alleine ist. Eines abends klingelte das Telefon und sie sagte sie kann nicht mehr sie weiss nicht mehr ob sie mich liebt und das ist keine Beziehung mehr was wir führen. Ich hätte wirklich alles getan und das es ziemlich beschissen aussah wusste ich auch aber ich hab sie sehr geliebt.... naja für sie war das Thema erledigt wir haben uns noch 2 mal gesehen und telefoniert aber nur noch gestritten.. ich bin ziemlich erschlagen und hab sie danach immer wieder gefragt warum das alles so ist....sie sagt sie hatte keine Gefühle mehr für mich und klatschte mir dann auch noch ein paar Sachen an den Kopf die sehr gemein waren...dann fragte sie ob ich noch was für sie fühle...Ich hab bis jetzt nich herausgefunden was sie gestört hat... sie wills mir nich erzählen weil es mich nichts angeht... ich selber bin sicher nicht immer perfekt aber ich frag mich immer wieder warum sie gegangen ist und mittlerweile sogar gleichgültog geworden ist... das zieht mich ziemlich runter... hab dann mal 3 wochen den Kontakt abgebrochen und mich doch wieder bei ihr gemeldet.... eigentlich müsste ich froh sein den Stress nicht mehr zu haben aber ich liebe sie immer noch aber komm nicht weg von ihr...kann nicht ohne sie und auch nicht mit ihr.... was soll ich noch machen? bin schon aus der Stadt weggezogen und hab die nummern gelöscht aber ich erwisch mich immer wieder wie ich ne sms schreiben will oder die nummer ins telefon klopfe und wieder auflege.... bin jetzt in den süden gezogen und will einen Neuanfang aber ich bin nicht sicher ob ich den wirklich schaffe wenn ich noch so an ihr hänge...das klärende Gespräch hat nie stattgefunden und sie hatte auch nie den Nerv darüber zu reden.

    Wer kann Tipps geben?


  • RE: Liebeskummer durch krankheitsbedingte Trennung


    Hallo! Warum sie Schluß gemacht hat, kann ich Dir auch nicht sagen. Aber zum Thema Bullemie: Da sieht man in den Spiegel und findet sich zu dick, zu häßlich, zu unatraktiv. Auch, wenn man nur noch 45kg wiegt. Das ist ganz egal. Man sieht sich anders, als die anderen einen sehen. Der ganze Tag dreht sich nur ums Essen und darum, wie man es am Besten und schnellsten wieder raus bekommt. Man ist unzufrieden mit sich selbst und projeziert das auch auf alle anderen. Es ist ein wahrhaftiger Teufelskreis. Und egal, wie oft andere versuchen, den Erkrankten zu "bekehren" und zu helfen, es dringt zu ihm/ihr nicht ein, weil man überzeugt davon ist, daß Richtige zu machen.
    Wer weiß, vielleicht war/ist Deine Ex-Freundin so sehr in diesem Teufelskreis versunken, daß sie einfach keinen Platz für eine Partnerschaft sieht, weil ihre Gedanken ja immer nur um das Eine kreisen.
    Es ist schwer, diese Krankheit zu überwinden. Dazu gehört volle Willenskraft.
    Ich wünsche Dir und Ihr alles Gute, viel Kraft und das ihr wieder zueinander findet

    Kommentar


    • RE: Liebeskummer durch krankheitsbedingte Trennung


      Bin ganz Perditas Meinung.
      Viel Glück

      Kommentar


      • RE: Liebeskummer durch krankheitsbedingte Trennung


        das ist ganz richtig. Aber ich habe dem noch etwas hinzuzufügen:
        meines Erachtens nach darf Bullimie nicht als eigenständige Erkrankung gesehen werden, sondern als Symptom einer tiefergehenden Störung. Dazu gehört u.a. auch ein mangelndes Selbstwertgefühl (harmlos ausgedrückt). Bullimikerinnen mögen sich selbst nicht, sie können sich nicht lieben und jemand, der sich selbst nicht lieben kann, kann auch nicht wirklich Liebe empfinden - auch nicht anderen gegenüber. Und - kann sich auch nicht vorstellen, selbst LIEBENSWERT zu sein. Bevor eine Beziehung überhaupt möglich ist, muss Deine Freundin erst mal mit sich selbst "ins reine kommen" (=gesund werden). Aber Bullimie ist nicht wie eine Grippe zu heilen. Das dauert, wenn es überhaupt klappt, Jahre. Diese Jahre sind für einen Partner sicherlich extrem belastend. Was ich meine: ein Streit (kommt ja immer mal wieder vor in einer Beziehung) wird von diesen Patientinnen anders aufgefasst, als von anderen "selbstbewußteren" Menschen. Alles wird interpretiert, zu den eigenen Ungunsten. Auch sind Bullimikerinnen viel empfindlicher als "normale" Menschen. Auch nicht so gemeinte, aber unbedachte Äußerungen werden im o.g. Sinn interpretiert.
        Wenn Du Deiner Freundin helfen möchtest, dann wünsche ich Dir alles Gute und ein gutes Durchhaltevermögen, denn Du wirst viel, viel zurückstecken müssen.

        Kommentar



        • RE: Liebeskummer durch krankheitsbedingte Trennung


          Natürlich ist die Bullimie nur eine Erkrankung, die das innere Gefühl, den Haß auf sich selbst zum Ausdruck bringt. Da wird der Körper "geschunden" bis zum Zusammenbruch. Und auch wenn man dann künstlich Ernährt im Krankenhaus liegt, ändert das nichts am Gefühl zum eigenen Körper. Da muß sich erstmal um die Seele gekümmert werden. Und da ist provessionelle Hilfe unumgänglich. Aber das Wichtigste ist die "Selbsterkenntniss", etwas an dieser Situation ändern zu wollen. Und das muß von alleine kommen, auch wenn es schwer zu verstehen ist. Die "Patientin" muß es selbst wollen. Da hilft meistens das Reden von anderen nicht wirklich viel. Denn Bullimie ist wie eine Sucht.

          Kommentar


          • RE: Liebeskummer durch krankheitsbedingte Trennung


            naja die Trennung liegt ja schon ein paar Monate zurück hab eigentlich nichts mehr von ihr gehabt...aber es war irgendwie selbstverständlich immer für sie da zu sein... ich merk jetzt erst was es für eine Anstrengung war das eigene Bedürfnis nach Liebe völlig zurückzustecken... deswegen bin ich so ziemlich fertig...


            ich wünsche mir manchmal nichts mehr als wieder in "ihr Leben" zu treten bzw es zu können aber ich hab mich damals auch zuviel mit der krankheit beschäftigt und hab mich selber nicht mehr wahrgenommen. Bei einer Bekannten hat es 7 Jahre gedauert und das macht mir noch mehr Angst. Ist dieses "abweisende" Verhalten normal?

            Sie hat nach der Trennung immer noch Kontakt zu mir gesucht (und sei es Chatten) aber als ich dann so fertig war das ich den Kontakt abbrechen musste mir zuliebe hat sie wohl jedes Interesse am Kontakt verloren... als ich mich vor ein paar Tagen bei ihr meldete konnte ich diese Gleichgültigkeit wirklich merken. Wenn sie mich mal geliebt hat (das muss schon lange her sein) kommt das mal wieder? ist das vergebene Liebesmüh einsam und allein auf den Tag zu warten an dem sie wiederkommt? oder glaubt sie das ich eines Tages nicht mehr existent bin?

            Manchmal hab ich Momente da sag ich mir selber laut vor NEIN LASS ES TU DAS HANDY WEG UND MACH WAS ANDERES... dann kommen momente da fühl ich mich richtig schlecht wenn ich ihr nicht schreiben will... hat das überhaupt noch Sinn?

            Kommentar


            • RE: Liebeskummer durch krankheitsbedingte Trennung


              Ich denke, daß sie ersteinmal ihre Krankheit wirklich erkennen und dann bekämpfen muß. Und vorallem muß sie sich selbst lieben lernen, bevor sie bereit ist, jemanden an ihre Seite zu lassen. Solange sie sich nicht selbst mag, wird ein Partner es in ihrem Leben sehr schwer haben. Ich wünsche Dir wirklich alles Gute und das Dein Schmerz und Deine Sehnsucht bald heilen.
              Liebe Grüße Perdita

              Kommentar


              Lädt...
              X