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TrauernachTrennung - sehr lange

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  • TrauernachTrennung - sehr lange

    Hallo Dr. Rieke
    meine Frage...
    seit meiner Trennung von meinem Verlobten im letzten Herbst ( ca 1/2 Jahr her), die von ihm ausging, hatte ich eine schwere Zeit, war ziemlich depri etc.
    Inzwischen geht es mir etwas besser, allerdings stelle ich fest, daß ich genau VOR den Tagen und WÄHREND der Tage vermehrt, d.h. ständig an ihn denke. Ihn zurückhaben will,mit ihm schlafen will, sogar denke, wie schön es wäre, Kinder mit ihm zu haben.
    Realistisch gesehen ist diese Möglichkeit ausgeschlosssen bzw. extrem problembeladen (überhaupt keinen Kontakt mehr seit Trennung)

    Meine Frage:
    ist das eher psychisch oder auch hormonell bedingt?
    Was kann man dagegen tun?

    Bisher hab ich dem Drang, ihn anzurufen wiederstanden.
    Bin mir aber nicht sicher, ob das richtig ist...vielleicht sagt mein Körper mir doch genauer, was los ist....?

    Gibt es hormonelle Einflussmöglichkeiten auf diesen Zustand?

    außerdem....ich finde, 1/2 Jahr Trauer reicht eigentlich, komme aber nicht aus den Gedanken an ihn heraus, zumal keine Aussprache am Ende war.
    Er teilte mir lediglich mit, daß seine Gefühle nicht mehr da sind (per mail) und verweigerte sogar ein letztes Telefongespräch.

    ich komme da drüber irgendwie nicht weg.
    kann da eine Therapie helfen, oder ist das einfach "normal" daß es einem so schlecht geht nach so einem Erlebnis?

    Vielen Dank
    nichtsicher


  • RE: TrauernachTrennung - sehr lange


    Ich frage mich weshalb auch hier die gestrige beiträge gelöscht worden sind ? das ist sowas von idiotisch.
    nichtsicher, hast du sie lesen können ?
    véro

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    • RE: TrauernachTrennung - sehr lange


      Kann man den nicht anfach protestieren, das es so nicht geht .
      Beispiel: forum bombardieren, mit beschwerde<--milde schritt.
      2) Eine liste oben erhöfnen, mit den betroffener<--auch mild.
      3) Protets mit eine datum, uhrzeit wo man nicht schreibt, oder die seite öfnet, (immerhin die leben davon).
      möglischeweise, wurd jetzt dieser schreiben gelöscht, aber es steht nicht "wunschexe" dran und somit wird es nicht gelesen oder?

      Kommentar


      • RE: TrauernachTrennung - sehr lange


        Hallo nichtsicher,
        es gibt tatsächlich hormonelle Einflussgrößen, die libidinöse Drangzustände fördern. Aber es gibt keine Normen für Zeiträume des Trauerns, Verlustschmerz, Kränkungen. Auch wenn Sie das Gefühl haben "es reicht", offenbar ist das Ereignis noch nicht verarbeitet. Sie sollten aber weiter unbedingt dem Drang widerstehen, ihn doch noch anzurufen oder anders Gesprächsmöglichkeiten zu suchen. Das würde das Verarbeiten nicht fördern, sondern möglicherweise bei einer vielleicht schroffen Reaktion seinerseits das Erinnern an die schönen Anteile der gemeinsamen Zeit noch trüben. Sie schaffen die Distanz ganz sicher noch. Die Zeit arbeitet für Sie und die Zukunft bietet ganz gewiss noch viel Erlebenswertes für Sie. In diesem Sinne.alles Gute.
        Dr.Riecke

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        • RE: TrauernachTrennung - sehr lange


          Herr Dr. Rieke,
          danke für Ihre einfühlsamen und tröstenden Worte.
          Die Zeit arbeitet für mich....das ist leicht gesagt..ich spüre aber die Gefühle für ihn sehr intensiv. Ich denke immer, ich bin darüber hinweg, dann ist es eine Woche besser, dann wird das Gefühl des Schmerzes und des Verlustes und des Wiederhabenwollens einfach übermenschlich.

          Bei diesem ganzen Auf- und Ab- denke ich immer: vielleicht war es nur ein Mißverständnis, eine Nicht-Kommunikation über irgendetwas, was ich nicht weiß,
          und daß durch ein Gespräch / Treffen sich alles wieder auflöst und wir wieder einen Weg zueinander finden....

          Halten Sie das bei einem solchen Verhalten seinerseits überhaupt noch für denkbar?
          Ich habe auf seinen Wunsch, zusammenzuziehen, nicht sofort begeistert reagiert sondern mir Bedenkzeit ausgebeten.
          Vielleicht hat er eine stärkere Reaktion, mehr Aktivität oder Offenheit meinerseits erwartet, und sich darum zurückgezogen, weil er keine Hoffnung mehr in einer Beziehung sah?

          Ich halte mich manchmal für verrückt, das zu denken, dann sage ich mir wieder: das ist die einzige Lösung....

          Glauben Sie nicht, daß ein Gespräch nicht doch helfen würde?
          Und selbst wenn er schroff reagieren würde - wäre dann vielleicht nicht die "Verarbeitungszeit" für mich schneller?

          Ich will einfach keine "permanenten" Spuren in mir tragen, ich halte mich inzwischen schon fast für beziehungsunfähig....

          danke für Ihren Rat
          nichtsicher

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          • RE: TrauernachTrennung - sehr lange


            ..zumal sich diese "permanenten Spuren" inzwischen als kräftige Speckrollen an meinem Körper ansammeln.
            Ich habe nach der Trennung 10 Kg abgenommen, und inzwischen aber seit Weihnachten, da er sich auf meinen Brief überhaupt nicht gemeldet hat, bereits 15 (!!) kg zugenommen....(Süßigkeiten ohne Ende)

            das sind alles keine guten Voraussetzungen für ein gutes Selbstwertgefühl geschweige denn Verarbeitung oder neue Partnerschaft....
            :-((

            WAS KANN ICH TUN???

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            • RE: TrauernachTrennung - sehr lange


              Hallo nichtsicher,
              ich nehme an, dass Sie ziemlich jung sind - auch i.S. von wenig beziehungserfahren - aber etwas sind Sie gewiss nicht: beziehungsunfähig! Wenn Sie sich bei seinem Vorschlag, zusammen zu ziehen, sich etwas Bedenkzeit erbaten, dann ist das klug, einfühlbar und für die Beziehungsdauer eher zuträglich, und nicht umgekehrt. Es spricht auch nicht für mangelnde Liebe ( höchstens für deren Bekundung). Also daran kann seine Liebe - wenn Sie denn überhaupt ebenbürtig da war - nicht zerbrochen sein. Und bei Ihrem Gedanken, dass Sie bei einem Treffen "wieder einen Weg zueinander finden" fallen mir gleich eine ganze Reihe von Gegenbeispielen ein. Dieser grundsätzliche Irrtum begegnet einem fast immer nach Suizidversuchen junger Frauen (manchmal auch bei Männern): Nach dem Erwachen auf der ITS wird der Kontakt gesucht mit dem "Gegangenen" um in einem klärenden Gespräch den Zustand davor wieder herzustellen.Nur gibt es den Zustand davor nicht mehr, außer in der Fantasie der Verlassenen.
              Höchstens bei 17-18 jährigen habe ich mal erlebt, dass der jeweilige Jüngling richtig stolz war, dass sich seine Freundin seinetwegen umbringen wollte, so dass er für einige Monate zurück kam, bis der Bonus der Eitelkeit aufgebraucht war.
              Wenn Ihr Freund rudimentäre Liebesgefühle in sich wieder wachsen fühlte, dann weiß er ja , wie er Sie erreichen kann. Diesen wenig wahrscheinlichen Prozess können Sie nicht beeinflussen und sollten es auch nicht versuchen!
              Warum habe ich das Beispiel eines Suizidversuchs benutzt? Sie tun Ähnliches: Auch eine Gewichtszunahme von 15 kg in der beschriebenen Form ist eine destruktive Handlung gegen sich selbst. Sie "verunstalten" Ihr Äußeres und werden vielleicht auf diese Weise beziehungsunfähig! Konservieren Sie also nicht Ihren Schmerz, machen Sie etwas ganz anderes.... Sport treiben, mit Freunden laufen, etwas bis zu Erschöpfung tun baut innere Spannungen ab, hilft sogar gegen Kummer, besonders dann, wenn es "Opfercharakter" bekommt (also extrem anstrengend ist). Dafür gibt es zahlreiche wissenschaftliche Studien mit Depressiven u.a.
              Nun müssen Sie sich keineswegs wieder für meine einfühlenden Worte bedanken, denn diese waren ja eher deutlich. Hilft Ihnen aber mehr!
              MfG
              Dr.Riecke

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              • RE: TrauernachTrennung - sehr lange


                Komisch ? aber wen ich nicht von fach bin, denke ich das der "stromschlag" auch eine gute lösung wäre.
                Es ist abzolut nicht destrucktiv, wen man sich trennt, und dann nach eine lange zeit anruft, und sagte lasse uns trefen, ich muss eine lestes mal mir dir reden.
                Zu mindesten, habe es gemacht, ein jahrlang ging mir das zeug nicht aus den kopf, so wie dir .Ich hatte eine kleine o.p, und wunschte mir damals das (das ding) bitte auch, raus operiert wurd, war aber nichts so:-/
                Dann traf ich mich mit ihm, er bekam wären unsere gespräch anrufe, redete in alle ruhe mit sein freund, ich schaute raus und fragte mich, "wie konnte ich wegen so ein rücksichtlose *********, so leiden, bin ich blöd!
                Wir gaben uns gegenseitig, noch ein paar sache, wir heulten ich zum mindesten sehr arg, mein herz pauchte der massern in der brust das ich dachte, ich werde an lenkrat an der nähgste anpel, woll krepieren:-/
                Ich schaute noch ein mal in der tüte, wo meine sachen drin war, ob er vieleicht etwas rein gemacht hätte(ein brief?) urgent etwas? nö, war woll nichts, glaube mir oder nicht ich habe die tüte,mit meine sachen aus den auto fernster raus geworfen... (igit erinnerung, brauche ich in den moment nicht, pfui!) ja ja ich bin mit verantwortlich, für die umweltverschmutzung :-)) aber es war der lester schlag für mich nötig, ich sass dann nicht mehr, zwischen 2 stüllen.
                liebe grüße, véro

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                • RE: TrauernachTrennung - sehr lange


                  Hallo Dr. Riecke,

                  ich danke Ihnen trotzdem, denn ich glaube, Sie haben vollkommen recht. Ich konserviere meinen Schmerz und mache ihn in Speck sichtbar. Eigentlich schrecklich!
                  Irgendwie ist niemand es wert, daß man sich dafür aufgibt. Sagt mein Kopf jetzt.
                  Und er sagt auch: der Zustand "davor" existiert nur in meiner Fantasie, sein Leben ist inzwischen schon einfach wohl ganz normal weitergegangen.
                  Nur mein Gefühl läßt sich davon noch nicht beeindrucken. Ich habe damals nicht mit ihm geschlafen, obwohl er wollte, daß ich zu ihm ziehe (ich weiß, ich MUSS ja nichts was ich nicht will), aer ich glaube ich habe ihn dadurch gekränkt, so eine Art doppelte Verweigerung......
                  andererseits sage ich mir: wenn er mich lieben würde, würde er um mich kämpfen. Oder?
                  Jung...nun ja, ich bin 32, allerdings wirklich noch nicht sehr beziehungserfahren.
                  Aber ich hatte einfach das Gefühl: er ist der Mann fürs Leben. Und er hat mich gefragt, wollte auch Kinder etc....und ich wollte eigentlich auch, wollte mir nur über meine Lebensumstände klar werden (Berufsaufgabe, Umzug zu ihm ins Ausland, Verlust Familienbindungen etc...)

                  aber dann hat er sich immer mehr zurückgezogen, mich nicht mehr an sich herangelassen...

                  darum denke, ich daß er vielleicht zuviele Probleme für die Beziehung gesehen hat und so gehandelt hat.

                  Wäre er einfach nur eine Affäre gewesen, würde ich wahrscheinlich nicht so denken.

                  Aber so????

                  Ich hatte eine Sport-Zeit, eine Ausgehzeit, eine Besauf-Zeit, alles schon probiert....erfolglos, leider.

                  Und die Gedanken bleiben.....

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