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Kinderwunsch

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  • Kinderwunsch

    Hi Ihr,
    vielleicht kann ich ja hier in diesem Forum einige Meinungen lesen, die mich in meiner Entscheidung auf den richtigen Weg bringen können.
    Aber ich muss weit ausholen.
    Mit 16 habe ich meine erste große Liebe kennengelernt, er war 19 und ich auch seine erste Freundin. Wir waren ein dreiviertel Jahr zusammen, aber fast rund um die Uhr (was nicht nur von mir ausging). Vielleicht war ihm das zu viel, jedenfalls wollte er wieder frei sein, meinte seine Liebe würde nicht für eine Beziehung reichen. Für mich war eine Welt zusammengebrochen und für mich ist er immer noch etwas ganz besonderes, obwohl er inzwischen verheiratet ist.
    Ich bin jetzt 24, habe noch zweimal versucht eine Beziehung aufzubauen, aber es gelingt mir nicht, solche Liebe zu empfinden wie damals, vielleicht bin ich ja beziehungsunfähig, ich weiß es nicht.
    Nun habe ich damals mit 16 mit der Pille verhütet, die ist mir aber nicht bekommen, ich habe jedesmal starke Depressionen durch die Hormone gehabt. Geplatzte Kondome haben mich dreimal zu einer "Pille danach" veranlasst und dann habe ich meine Periode nicht mehr bekommen. Ich war jahrelang in Behandlung und nichts hat meine Fruchtbarkeit wiedergebracht. Dann habe ich einfach alles verdrängt und siehe da, seid einem halben Jahr hat sich meine Menstruation wieder eingestellt. Allerdings hat sich bei mir ein schon immer vorhandener Kinderwunsch inzwischen dermaßen verstärkt, dass ich mit Vernunft nicht mehr gegenhalten kann. Aber ich bin alleinstehend. Zwar habe ich einen guten Freund, der sogar gerne Vater würde aber nicht darauf besteht, eine engere Beziehung mit mir einzugehen (was ich auch nicht möchte). Er ist schon etwas älter, hat keine Kinder und bliebe auch lieber Junggeselle.
    Nun meine Frage an Euch:
    Bin ich egoistisch, wenn ich unbedingt ein Kind möchte, obwohl ich alleinerziehend dann sein würde?
    Kann ich es denn verantworten, unter diesen Aspekten ein Kind in die Welt zu setzen?
    ICH sage ja, aber es könnte ja sein, dass mein Kinderwunsch mich verblendet.
    Ist es etwa Torschlußpanik, dass ich Angst habe meine Fruchtbarkeit bald wieder zu verlieren?

    Ich kann in letzter Zeit einfach nicht klar denken, bin hin und hergerissen von meinen Gefühlen. ich schau in jeden Kinderwagen, beneide jede Mutter, stromer in Geschäften für Babyausstattungen herum.

    In Gedanken habe ich schon meine Wohnung babygerecht umgeräumt.

    Bitte teilt mir Eure Meinungen mit.
    Die Kleine


  • RE: Kinderwunsch


    Hi!
    Meiner Ansicht nach, wünschst du dir dieses Kind so sehr, weil du hoffst, dadurch wieder diese einmalige Liebe zu spüren und sie auch geben zu können. Du fühlst dich allein und einsam und ein Kind wäre ein Teil von dir, ein Wesen, das du lieben kannst, und das auch immer dein Kind bleiben wird.
    Danach sehnst du dich: nach Liebe und nach wahrer erfüllender Zärtlichkeit. Aber ein Kind ist nicht die Lösung. Denn es wird dir nicht die Liebe geben, die du suchst. Es wird dich lieben, aber anders - wie ein Kind eben.
    Natürlich kann dich dieses Kind glücklich machen und du wärst sicher eine wundervolle Mutter, aber ich halte den Zeitpunkt und das Motiv nicht für passend. Erst musst du mit dir ins Reine kommen und dann aufhören nach der nächsten großen Liebe zu suchen - und vor allem aufhören, diese Liebe krampfhaft in ein Kind zu stecken.
    Ein Kind wird die Liebe die du suchst nicht ersetzen und deine Einsamkeit nicht verdrängen.
    A

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    • RE: Kinderwunsch


      Hi ally,
      nein, ganz so ist es nicht. ich bin NICHT auf der Suche nach der großen Liebe. Die hatte ich ja schon und vielleicht ist ja etwas Wahres dran, dass man die nur einmal im Leben findet.
      Aber ich bin ein Familienmensch, habe mir schon immer Kinder gewünscht und odt Kinder betreut.
      Nur glaube ich inzwischen, dass das Leben an mir vorbei geht. Ich suche inzwischen auch gar nicht mehr nach einem Partner. Gute Freund (Kumpels) habe ich genug. Die Jahre meiner Unfruchtbarkeit waren die Hölle für mich.
      Natürlich denke ich auch manchmal, dass es besser für ein Kind ist, mit Vater und Mutter aufzuwachsen. Aber wenn ich mich so umschau, überall gehen Paare auseinander. Die Kinder werden in Patchworkfamilien groß, müssen sich an neue Väter (oder Mütter) gewöhnen. Dann würde ich schon lieber eine Minifamilie bevorzugen, wobei es ja einen Vater gäbe, wenn der auch nicht mit in der Familie leben würde, nur als guter Freund und Papa da wäre, uns auch finanziell unterstützen würde.
      Natürlich weiß ich, dass es eine andere Liebe ist zu einem Kind, und sogar eine nie endende dazu.
      Der Duft eines Babys, der Anblick, wenn es schläft, ja gut auch das Geschrei und die vollen Windeln, der verspritzte Brei, das kenne ich alles schon.
      Das mit dem Motiv, ja, das ist es ja. Ist denn die Sehnsucht nach einem Kind, der Wunsch Mutter zu werden ein schlechtes Motiv?
      Klar, ich könnte warten und warten.......so lange, bis die biologische Uhr zwölf geschlagen hat.
      Puhhh
      Die Kleine

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      • tu es


        Hallo Kleine,

        erst mal zur Fruchtbarkeit: Dass du deine Periode hast, heißt leider noch nicht, dass du fruchtbar bist. Es kann durchaus sein, dass es trotzdem nicht klappt mit der Schwangerschaft.

        Ich kann dich verstehen. Partner kommen und gehen, aber Kinder bleiben. Mutter zu werden ist die einzige Entscheidung, die nicht rückgängig zu machen ist. Erwarte keine Liebe von deinen Kindern, nicht mal Dankbarkeit. Ob sie dich lieben, ist nicht sicher. Vielleicht verachten sie dich, hassen dich sogar. Aber du kannst sie lieben, bedingungslos.

        Es ist ein guter Sinn des Lebens, Kinder zu anständigen Menschen großzuziehen. Und deine Sehnsucht ein Kind zu haben ist ein legitimes Motiv. Wie viele "Unfälle" wachsen auf? Wie viele Kinder werden gezeugt als Versuch, eine Beziehung zu kitten?
        Du hast dich aus freiem Willen entschieden, und du weißt was es heißt, eine Minifamilie zu sein. Stehe zu deiner Entscheidung und probiere es einfach, ob du schwanger wirst. Falls du aus biologischen Gründen keine Kinder bekommen kannst, wirst du das langfristig leichter verkraften als wenn du es nicht mal versuchst hast.

        Tacu

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        • RE: Kinderwunsch


          Also... jetzt versteh ich dich schon besser. Das mit dem Kinderwunsch kann ich auch echt nachvollziehen (ECHT! auch wenn ich noch sehr jung bin. ich seh jedesmal 1000 herzchen, wenn ich ein kleines kind sehe und möchte mal eine ganze menge davon.)
          Aber ich bin in einer intakten Familie aufgewachsen und glaube auch noch immer daran, dass eine Ehe/Partnerschaft halten kann (wie eben in meiner Familie) und ich denke, dahinein gehören dann Kinder.
          Wenn du dir sicher wärst, in deinem Kindewunsch, hättest du uns nicht gefragt. Und solange du dir nicht sicher bist, lass es.
          Das ist nur meine Ansicht.
          A

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          • RE: tu es


            Hi Tacu,
            schön, dass Du mich verstehst. Natürlich ist mir klar, dass ich nicht sicher sein kann, ob ich überhaupt schwanger werden kann. Schon der große Kinderwunsch kann eine psychische Blockade sein. ich weiss von meiner Tante, dass sie sich viele Jahre ein Kind wünschten und erst, nachdem sie eins adoptieren konnten, hat sich noch ein eigenes eingestellt. Aber sie lieben Beide.
            Meine Frauenärztin meinte übrigens nach einer Untersuchung, dass jetzt einem Kind nichts im Wege stehen würde. Naja, und bei dem potentiellen Papa ist die Zeugungsfähigkeit auch noch nicht sicher. Aber ich bin ja immer noch in der Entscheidungsphase........hin und her gerissen.
            Was die Liebe zwischen Mutter und Kind angeht, also ich würde mein Kind sicher immer lieben und ich würde nie Dankbarkeit einfordern. Find ich sowieso nicht in Ordnung. Wofür sollte ein Kind seinen Eltern dankbar sein, dass es zur Welt gebracht wurde? dass es großgezogen wurde? mit Liebe bedacht?umsorgt? Nein! Das ist die Pflicht der Eltern. Der Eine kann es besser als der Andere, je nachdem wie er es in seiner Kindheit erfahren und evtl. dazugelernt hat. Und nebenbei gesagt, ich liebe meine Eltern und ich wüßte nicht, was sich daran ändern sollte. Natürlich ist das wieder eine andere Liebe.
            Die Kleine

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            • RE: Kinderwunsch


              Ach jaaaa *seufz*, ally, in meinem Kinderwunsch bin ich mir schon sicher, nur frage ich mich immer wieder, ob der nicht zu egoistisch von mir ist. Und deshalb wollte ich viele Meinungen lesen und ich bin für jede ehrliche dankbar.
              K.

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              • RE: Kinderwunsch


                hallo,
                jetzt schalte ich mich auch mal ein. ich kann deinen wunsch nach einem kind schon verstehen. vor allem, wenn du eine phase der unfruchtbarkeit hinter dir hast. und ich sehe auch kein problem darin, das kind alleine groß zu ziehen. überhaupt nicht. du schreibst ja, dass du viele freunde und bekannte hast und dass dein guter freund, der potentielle papa, auch für das kind da wäre. also alles o.k. soweit. wenn du dir das alles reiflich überlegt hast, dann kanns gut gehen. allerdings solltest du mit 24 noch nicht von biologischen uhren reden. die fangen allenfalls mit 38 an zu ticken ;o) daran solls also nicht liegen. ein kind ist eine große verantwortung und wenn du bereit bist, diese zu tragen, dann ist die zeit reif, egal ob du 20, 30 oder 40 bist.
                außerdem: es kommt sowieso immer, wie es kommen soll. du musst nur das beste daraus machen.
                in diesem sinne:
                alles gute!

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                • RE: Kinderwunsch


                  Hallo,

                  der intensive Kinderwunsch ist für mich zwar nachvollziehbar, speziell auf der Gefühlsebene. Läßt man das Gefühl mal kurz in den Hintergrund treten und sachlich und nüchtern an die Sache herangehen, dann wirds schwieriger. Ein Kind krempelt das ganze Leben um. Ein Baby ist zwar süss und lieb anzuschauen, fordern aber extrem seinen Tribut. Das Ganze bewußt auf den alleinerziehenden Schiene aufzubauen halte ich für sehr riskant. Es wird dich eine Menge psychische und physische Kraft kosten, vom finanziellen Aspekt einmal abgesehen. Ich würde mir das nochmal sehr gut überlegen, du bist ja noch so jung und hast noch gut 15 potentielle "Fruchtbarkeitsjahre" vor dir. In deinem Leben kann sich noch soviel ändern, du glaubst es nicht. Ich möchte dir keine Weisheiten aufdrängen, hatte mit 21 auch einen starken Kinderwunsch, der gottlob nicht erfüllt wurde, es hätte im Chaos geendet.

                  luli

                  P.S. habe übrigens jetzt eine 4-jährige Tochter, bin 33

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                  • Kind auf Wunsch


                    Hallo Kleine*,
                    Du stellst Fragen, die am Anfang ganz vernüftig klingen. Die Antworten sind auf den ersten Blick ganz einfach. Du warst unfruchtbar, ok. aber wieso willst Du, nur weil Du jetzt frichtbar bist und Deine Hormone verrückt spielen jetzt davon Gebrauch machen. Nichts stimmt in Deinem Leben! Du bist 24, wovon lebst Du jetzt und wovon willst Du leben, wenn Du Dein Wunschkind hast? Arbeitest Du dann und steckst es in einen Kinderhort? Du sagst selbst, dass Du es nicht hinkriegst, eine Beziehung aufzubauen. Aber aus einem Kind einen vollwertigen Menschen der Gesellschaft aufzuziehen, dafür fühlst Du Dich jetzt stark genug.
                    Ich habe schon häufiger in meinem Leben (20 Ehejahre) einen solch intensiven Kinderwunsch gehabt. Mein Mann wollte keine mehr, weil er geschieden war und schon für drei zahlen mußte.
                    Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass diese extreme Form des Wunsches, unbedingt sofort ein Kind zu haben, bald wieder nachläßt.
                    Du fragst selbst ob es Egoismus oder Torschlußpanik ist, dass Du den Wunsch hast Mutter zu werden. Ich bin fest davon überzeugt! Denn wenn ich mir vorstelle, bei Dir Kind zu sein, gruselt es mich. Meine Mutter würde klammern, sie gibt mir alles, sie will aus mir das Superkind machen. Mir soll es an nichts fehlen, da ich ja schon den Nachteil habe, ein keiner sogenannten intakten Familie geboren zu sein. Ich würde als Kind nie so unbeschwert sein können ,wie andere Kinder, weil sich durch mich ja meine Mutter beweisen mußte und damals glaubte, nur durch eine Kind würde sie jemals glücklich sein.
                    Ich kenne viele junge (ehe-)frauen, die erstmal eine Lehre gemacht haben, gemerkt haben, dass sie beruflich nix richtig hinkriegen und dann mutter wurden, weil sie damit all ihre Probleme auf einmal lösen wollten. Klappt leider nicht. Die Probleme bleiben. Frag Dich mal, ob das auf Dich auch zutrifft?

                    Ich habe das alles mal etwas provokant geschrieben. Eigentlich bin ich ein sehr warmherziger und verständnichvoller Mensch, aber ich wollte Dir nicht nach dem Mund reden. Der Wunsch wird, wenn Du ihn jetzt nicht umsetzt sicher bald wiederkommen, Du solltest Dich aber das nächste Mal darauf vorbereiten. Überleg doch mal, ob Du ehrenamtlich mit behinderten Kindern was machen kannst oder in einem Kinderkrankenhaus als Spielhilfe ein paar Stunden Deiner Zeit verbringen kannst. Vielleicht tut Dir das gut und Du gibst Deinem eingenen Leben dadurch mal eine Chance, sich zu entwickeln. Tu was für Dich und arbeite an Dir, wenn Du Dich selbst liebst, lieben Dich auch andere, von einem Kind kannst Du das nicht bekommen.
                    Alles Gute für Dich Rita

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                    • RE: Kind auf Wunsch


                      Ich möchte mich bei allen bedanken, die mir offen ihre Meinung zu meiner Frage geschrieben haben.

                      @Rita
                      Du fragst wovon ich lebe? Nun, ich habe einen gutbezahlten Job (stehe also mit beiden Beinen im Leben, wie man so schön sagt) und auch einige Ersparnisse. In meinem Bundesland gibt es für die ersten beiden Lebensjahre Erziehungsgeld, es gibt Kindergeld, Unterhaltsgeld (vom Papa für das Kind). Zudem habe ich im Haus meiner Eltern meine Wohnung. Also finanziell sehe ich keine Probleme. Und wenn ein Kind ab dem dritten Lebensjahr halbtags in den Kindergarten geht, schadet ihm das nicht, im Gegenteil. Mein Bruder und ich sind auch in den Kindergarten gegangen und ich bilde mir ein, durchaus ein vollwertiger Mensch in unserer Gesellschaft zu sein.
                      Deine "Gruselgeschichte", wie mein (zukünftiges) Kind aufwachsen würde hat mich schon zum Schmunzeln gebracht. Demnach müßten alle Wunschkinder oder Kinder alleinerziehender Elternteile einer solchen Erziehung ausgesetzt sein.

                      Aber was solls, ich habe nach Euren Meinungen gefragt und ich habe sie bekommen. Sämtliches Für und Wider habe ich mir vor Augen geführt und ich bin genauso weise wie zuvor.
                      Viele Grüße
                      Die Kleine

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                      • RE: Kind auf Wunsch


                        Ich wünsche dir viel Glück, egal wie du dich entscheidest. Es wird das richtige sein.
                        Sabrina,22

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                        • RE: Kinderwunsch


                          Hi, ich finde es verständlich, dass du ein Kind möchtest. Ich denke in dieser Phase ist fast jede Frau mal.
                          Ganz besonders wenn die Gefahr besteht die Fruchtbarkeit zu verlieren.
                          Ich finde wichtig, wenn ich ein Kind bekomme sollte finanziel abgesichert zu sein, d.h. das ich dem Kind auch was bieten kann.
                          Die muss klar sein was füe Konsequenzen folgen, wenn erst mal ein Kind da ist, z.B. nachts aufstehen weil es schreit, zu Hause bleiben und sich um das Kind kümmern während all deine Freunde arbeite gehen,....................

                          Ich finde Kinder sind etwas besonderes, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

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                          • Messy?


                            Was ist Messy für eine Sucht? Ich weiss nur das es Menschen sind die ständig alles sammeln und das es Unodentlich bei denen zu Hause ist und es 3 verschiedene Arten davon gibt.

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