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Weibliche Unlust

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  • Weibliche Unlust

    Die Situation: Meine Frau, 37, ich 39, zwei Kinder mit 8 und 4 Jahren.

    Beruflich: Meine Frau ist Hausfrau, ich war jetzt einige Zeit arbeitslos, habe aber wieder einen Job.

    Die Kinder: die große Tochter geht in die Schule, die kleine ist vormittags im Kindergarten.

    Das Problem: Sex passiert bei uns ca. 12 Mal ... IM JAHR! Und wenn es passiert, dann nur mal auf die Schnelle und 08/15, ohne Zärtlichkeiten, ohne Küssen, nur Mechanik.
    Ich habe meine Frau schon wiederholt gefragt, ob Ihre Unlust an mir liegt, ob ich etwas falsch mache. Aber jedes Mal erhielt ich eine abschlägige Antwort.

    Früher öfter, heute weniger, habe ich versucht, meine Frau zu spontanen Zärtlichkeiten und spontanem Sex zu bewegen. Aber einmal war sie müde, dann hatte sie Kopfschmerzen, dann hatte sie ihre Blutung, dann hatte sie Herpes-Bläschen an der Lippe, dann hatte sie keine Lust, dann hatte sie keine Zeit zum Duschen, dann war es zu spät, dann war die Zeit zu knapp, dann ... dann ... dann ... Immer hat sie eine andere Ausrede. Jetzt fehlt es nur noch, dass sie mir während des ohnehin seltenen Sex sagt, dass die Decke wieder frisch gestrichen gehört, oder dass sie dabei Illustrierten liest.

    Und auch die kleinen Zeichen, die kleinen Gesten der Verbundenheit und gegenseitigen Wertschätzung fehlen: tagsüber mal ein Küsschen, eine Umarmung, ein Winken, wenn ich das Haus verlasse, nichts ist mehr da, oder nur äußerst selten. Und ich habs auch aufgegeben, nachdem meiner Frau das alles egal scheint.

    Es ist mir klar, dass nach zehn Jahren Ehe alles nicht mehr so ist, wie am Anfang. Aber so muss es nun doch nicht sein.
    Und könnt Ihr euch vorstellen, wie es ist, wenn man tagsüber nur dem Alltag hinterherhetzt und abends im Bett neben einer schnarchenden Ehefrau liegt ...?

    Und für mich steht fest: mit 39 Jahren geht es bei einem Mann langsam aber sicher abwärts. Und mit Ihrer Unlust vergeudet meine Frau noch die letzten paar guten Jahre.
    Dabei kann sie sich doch eigentlich nicht beschweren: nur äußerst selten hat sie keinen Orgasmus, regelmäßig hat sie einen mehrfachen Orgasmus, weil ich halt länger brauche als sie. Manche Frauen wären sicherlich froh, wenn sie einen Partner hätten, der mal etwas länger durchhält.

    Ich habe auch schon daran gedacht, meine Befriedigung woanders zu suchen. Aber damit würde ich schlicht und einfach unsere Ehe und somit das gemeinsame Zuhause unserer Kinder gefährden. Schlimmerweise sinkt die Hemmschwelle merklich ...

    Wer hat ähnliche Erfahrungen und kann mir Tipps geben, wie ich die – im wahrsten Sinne des Wortes – unbefriedigende Situation ändern kann?


  • RE: Weibliche Unlust


    Hallo, aus Erfahrung kann ich dir da nur sagen: wahrscheinlich hat deine Frau einen andern Mann! Es ist nämlich nicht so, dass nur Männer fremdgehen. Alle Zeichen deuten jedenfalls leider darauf hin.
    Auch eine Frau braucht nämlich Zärtlichkeiten und die holt sie sich ziemlich sicher woanders. Tut mir leid!

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    • RE: Weibliche Unlust


      Hallo Wurgl!
      Dein Beitrag ist sehr vielseitig. Mal bringst du volles Verständnis auf, dann wieder strotzen deine Sätze vor "typisch Mann". Ich hatte zwar noch nie so eine lange Beziehung wie deine Ehe, aber ich kenne das Gefühl das deine Frau wahrscheinlich in sich trägt. Frauen die ihre Männer lieben, sehen sich mehr nach Aufmerksamkeit, nach Komplimenten, nach Bestätigungen. Das wir keine Lust auf Sex haben liegt in keinster Weise daran, dass wir euch nicht lieben. Uns befriedigt die Nähe zum eigenen Mann mehr als der Höhepunkt beim GV. Du wirst wahrscheinlich keine befriedigende Antwort bekommen, da kein man verstehen kann, wie so ein Gefühl ist. Das ist jetzt kein Vorwurf oder so, denn es ist doch umgekehrt genauso. Jede Frau ist anders, denkt anders, fühlt anders. Frag sie doch mal direkt.. Schatz, bist du glücklich? Wer weiß was sie antwortet?= Vielleicht fehlt ihr was, auf das du nie kommen würdest. Dein Bemühen mit Aufmerksamkeiten, lieben Worten, Komplimenten, das ist schon sehr gut, nur vielleicht kommt es nicht so richtig rüber? Weißt du was ich damit sagen will? Frag doch mal deine Frau worauf sie Lust hat, ob sie etwas bedrückt. Kinder erziehen, einen Haushalt führen, das ist oft anstrengender als der stressigste Job. Fang doch du mal an mit dem Küsschen zwischendurch, mit einem spontanen Anruf nur um zu sagen "Du.. ich liebe dich" Das wirkt oft wahre Wunder. Bring wieder neuen Schwung in deine Ehe, z.b. in dem du Erinnerungen an frührer auffrischst. Fahr mit ihr an einem Platz wo ihr frührer als verliebtes Pärchen wart, spiel euer Lied, tanze mit ihr, hol euren Film aus der Videothek. Irgendwas muß es doch geben, an dem auch du dich noch gerne erinnerst. Deine Frau wird es auch, glaube mir. Mehr Tipps kann ich dir nicht geben, denn keiner weiß was in einem Menschen steckt. Nur tu es sanft und mit Geduld. Sich wo anders Befriedigung holen mag für den Moment eine Erleichterung sein, aber doch keine Lösung für dein Problem, oder?

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      • RE: Weibliche Unlust


        Erstmal würd ich nicht sagen das die Unlust deiner Frau ein Zeichen ist das sie dich betrügt. Das ist Unsinn!

        Von mir selbst ausgehend kann ich sagen das die Unlust wahrscheinlich Gründe hat die noch nicht mal direkt etwas mit ihrer Liebe zu dir zu tun haben.

        Frauen reagieren sehr sensibel wenn sie sich nicht "wohl in ihrer Haut" fühlen. Vielleicht ist sie im Moment im Unreinen mit sich selbst. Vielleicht ist sie Unzufrieden mit ihrer Rolle als nur Hausfrau. Fühlt sich wertlos. Oder drücken euch finanzielle Probleme? Das alles wirkt bei Frauen als wahrer "Lustkiller".

        Rede mit ihr. Frag nicht direkt warum sie keine Lust mehr hat sondern frag sie wie es ihr geht, ob sie mit ihrem Leben zufrieden ist usw. Falls ihr allein nicht weiterkommt wär es vielleicht gut eine Eheberatung aufzusuchen. Ein Dritter kann oftmals helfen seine Bedürfnisse, Sorgen und Probleme zu artikulieren.

        Was du auf keinen Fall machen solltest ist sie irgendwie bedrängen. Zieh dich sogar ein wenig zurück was die körperlichen Annäherungen betreffen. Und rede mit ihr über alles, nur NICHT über Sex.

        Grüsse Rapunzel

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        • RE: Weibliche Unlust


          Hallo biba,

          anderen Mann kann ich mit Sicherheit ausschließen. Meine Frau hat durch meine Arbeitslosigkeit und die Kinder keine Gelegenheit dazu.

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          • RE: Weibliche Unlust


            Hallo Sunshine,

            Deinen Tip, die Vergangenheit wieder herauf zu beschwören, habe ich schon gemacht. Meine Frau hat anscheinend kein Interesse. Das "hält" rund eine Woche und dann laufen meine Bemühungen wieder ins Leere. Ich komme mir vor wie die zwei Frösche, die in die Milch gefallen sind. Der eine gibt auf und säuft ab, der andere strampelt sich ab, bis aus der Milch Butter geworden ist und entkommt seinem Schicksal. Ich kann und will nicht mehr stampeln. Weiß Du, was Ehefrust ist? Genau den habe ich.

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            • RE: Weibliche Unlust


              Hallo Rapunzel,
              lass mir Dein Haar herunter ... :-)
              Geldprobleme drücken uns. Und mit unserer Wohnsituation ist nicht nur meine Frau, sondern auch ich unzufrieden. Wir wohnen in meinem Elternhaus, da fahren die Autos sozusagen durchs Wohnzimmer. Letztendlich bin ich aber froh, mein Elternhaus zu haben. Da muß ich nicht noch Kohle für die Miete abdrücken, sondern habe im Gegenteil noch Mieteinnahmen.
              Für eine andere Behausung braucht man letztendlich Geld und das haben wir nicht. Die Geldprobleme drücken vorwiegend mich, nicht meine Frau. Sie drückt viel mehr die Wohnsituation, ohne die daraus resultierenden derzeitigen Vorteile sehen zu wollen. Sie ist sehr emotional in dieser Hinsicht.
              Zum Thema "mit meiner Frau reden": wenn ich an frühere gemeinsame Autofahrten denke, fallen mir Kurzweile und viele Gespräche ein. Heute fahren wir stumm nebeneinander her. Traurig, wenn man sich nichts mehr zu sagen hat, außer Dinge, die dem Alltag dienen.
              Zum Thema Sex: Es ist einfach auf Dauer frustrierend, wenn man mit seiner rechten Hand mehr Sex hat, als mit der Ehefrau. Zumal dieser Zustand schon schätzungsweise mindestens 3 Jahre besteht.
              Das Thema Eheberatung habe ich schon einmal aufgebracht. Das hat meine Frau völlig abgelehnt.

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              • RE: Weibliche Unlust


                Hallo Wurgl! Also ich gebe dein beiden ein wenig recht. Eher noch Rapunzel da ich ein Frau bin, und sehr wohl weiß, dass diese Unlust wirklich nicht unbedingt etwas mit "dich nicht mehr lieben" zu tun haben muß. Versuche es wirklich mal mit ihr zu reden. So wie ich es schon in meiner ersten Nachricht und wie auch Rapunzel meint. Frag sie ob sie glücklich ist, ob ihr was fehlt. Zeige interesse an ihrem Leben, und nicht daran, dass du Sex haben willst. Nach so vielen Jahren steht Zufriedenheit vor Sex. Das ist leider so. Männer und Frauen denken da meist anders darüber, deswegen gehen auch so viele Ehen auseinander. Auch deswegen, weil die Partner nicht miteinander reden können. Ich finde es toll, dass du deine Ehe nicht so einfach aufgibst, sondern um sie kämpfst. Leider muß ich auch zugeben, dass ich etwas wahres an in dem sehe, das biba geschrieben hat. Es tut mir leid, aber das letzte das du jetzt gebrauchen kannst ist wenn die jemand etwas vorsülzt, vonwegen, so ist es sicher nicht, so schlimm wird es schon nicht sein.... Leider gottes kann dies auch der Fall sein. Du hast doch geschrieben, du überlegst, ob du dir befriedigung wo anders suchen sollst. Vielleicht dachte sich das deine Frau auch. Sie war halt nicht mit euren Sexualleben unzufrieden, sondern mit ihrem restlichen Leben. Reinheit bringt man nur, wenn man darüber redet. Sag ihr, dass sie dir und eurer Beziehung schuldig ist ehrlich zu sein, denn du willst nicht mehr leiden.

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                • RE: Weibliche Unlust


                  Nur damit du dich auskennst Wurgl - Sina 1602, dass bin ich ebenfalls. Sorry!

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                  • RE: Weibliche Unlust


                    hallo wurgl,
                    irgendwie stört mich an deinen ausführungen einiges.
                    z.b. folgender satz:
                    "Und wenn es passiert, dann nur mal auf die Schnelle und 08/15, ohne Zärtlichkeiten, ohne Küssen, nur Mechanik. "

                    das kann doch nicht NUR an deiner frau liegen. meistens mögen doch gerade frauen vorher zärtlichkeiten, ein liebevolles vorspiel (wenns nicht gerade ein quickie werden soll ;-))
                    liegt es nicht auch an dir, wenn "es" so passiert?!
                    vielleicht fehlen ihr diese zärtlichkeiten auch und der Sex als o815-nummer macht ihr keinen spaß, so dass ihre lobido immer geringer wurde?

                    könnte es sein, dass in dem falle DU derjenige bist, der die "sache" so gestaltet?

                    und "auch die kleinen Zeichen, die kleinen Gesten der Verbundenheit und gegenseitigen Wertschätzung fehlen: tagsüber mal ein Küsschen, eine Umarmung, ein Winken, wenn ich das Haus verlasse, nichts ist mehr da, oder nur äußerst selten. "

                    kommen solche kleinen zeichen denn von dir?

                    an solchen krisen sind IMMER beide beteiligt, sorry, aber du müßtest vielleicht auch mal bei dir ein bisschen suchen. wenn du deine frau fragst, ob ihre unlust an dir liegt, verneint sie das evtl., um dir entweder nicht weh zu tun oder sie KANN nicht über ihre gefühle reden. vielleicht kann sie's auch nicht in worte fassen was sie stört. ich meine, es ist weit verbreitet, dass paare nicht richtig miteinander über die intimsten sachen reden können, höchstens über alltäglichkeiten.

                    vielleicht läßt du dich ja auch zu hause gehen, rennst unrasiert, in verbeulten hosen herum? sei nicht böse, wenn ich so direkt bin....aber ich kenne so etwas auch. ist doch sooo bequem und turnt sowas von ab ;-)


                    und das hier: "Jetzt fehlt es nur noch, dass sie mir während des ohnehin seltenen Sex sagt, dass die Decke wieder frisch gestrichen gehört, oder dass sie dabei Illustrierten liest. "
                    widerspricht total deinen ausführungen, dass sie regelmäßig mehrfache orgasmen hat.......irgendwie passt das nicht zusammen.

                    sag mal, liebst du dein frau eigentlich noch?


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                    • RE: Weibliche Unlust


                      natürlich die libido meine :-)...kleiner tippfehler

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                      • RE: Weibliche Unlust


                        Hallo Urmeline,

                        meine Antworten der Reihe nach:
                        Da ich lange bis zum Orgasmus brauche, benötige ich ein Vorspiel. Ohne kann sein, daß ich keinen Orgasmus habe.
                        Und nicht nur zum Vorspiel, sondern auch zum Sex gehört meiner Meinung nach auch, daß nicht nur ich aktiv bin, z. B. Stellungswechsel, sondern daß meine Frau auch mal sagt, sie will es so oder so. Ich bin da für alles offen. Aber sie hat am liebsten die Missionarsstellung. Und Du kannst sicherlich verstehen, daß ich der Meinung bin, daß nicht immer nur einer sich bemühen sollte, sondern beide. Es soll auch beiden Spaß machen. Deswegen ist es wahrscheinlich schon so, daß ich auf die 08/15-Taktik eingegangen bin. Ist doch verständlich, oder?
                        Die kleinen Zeichen habe ich mal bewußt praktiziert. Aber wenn man sich bemüht und bekommt dann zur Antwort, daß keine Zeit sei, nicht jetzt, heute abend vielleicht, mal sehen, die Kinder streiten usw., dann führt es auch zum Frust und zur Resignation.
                        Daß wir über solche Sachen offen reden können, denke ich doch. Sind wir doch sexuell auch außerordentlich offen. Ich denke da z. B. nur an Selbstbefriedigung vor dem Partner als Variante der Sexualität. Und ich denke, wenn man zwei Kinder miteinander gezeugt und "miteinander" auf die Welt gebracht hat, und sexuelle Praktiken wie oben beschrieben gemacht hat, dann sollte man keine Hemmungen mehr voreinander haben.
                        Zur Rasur und den ausgebeulten Hosen: da kann Wahrheit schon dran sein. Aber auf jeden Fall nicht einseitig. Denn meine Frau trägt auch ausgebeulte Jogging-Anzüge ... :-)
                        Das mit den Malerarbeiten: ja, gut, manchmal macht sie beim Sex mit, aber ich merke genau, wenn sie nicht dabei ist. Dann breche ich in der Regel ab. Denn einerseits turnt es mich ab, sodaß ein Orgasmus eh unwahrscheinlich ist, und andererseits möchte ich mit meiner Frau Sex, nicht nur in und auf ihr.
                        Ob ich meine Frau liebe? Momentan könnte ich nicht spontan "Ja" sagen.

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                        • RE: Weibliche Unlust


                          Noch was zur Liebe:
                          Ich vermisse an meiner Frau, daß sie hinter mir steht. Vielleicht liegt es daran, daß ich mehr kopfgesteuert, sie mehr bauchgesteuert ist.
                          Wir haben auch die letzten Jahre viel mitgemacht, aus meiner Familie heraus: 1994 mein Bruder tödlich verunglückt, meine Schwägerin hat mir die Schuld gegeben und behauptet, ich hätte ihr den Mann und den Kindern den Vater genommen. 1998 ist meine Mutter nach 7 Monaten schwerer Krankheit verstorben, während meine Frau schwanger war. Daß ich die letzte Zeit meiner Mutter gerne mehr mit ihr verbracht hätte, hat meine Frau nie verstanden. Sie hat sich mit meiner Mutter auch nicht verstanden. Nach dem Tod meiner Mutter 1 1/4 Jahre Erbstreitigkeiten. Dann meine Arbeitslosigkeit.
                          Beruflich und finanziell keine Perspektiven, subjektiv kein Rückhalt von der Ehefrau, da hatte ich schon oft genug den Drang, einfach alles stehen und liegen zu lassen und abzuhauen. Aber das ginge dann voll zu Lasten der Kinder und das will ich nicht. Die können ja nichts dafür.
                          Oder: meine Frau hat keinen Führerschein und ist ansonsten sehr unselbständig. Das lastet auch auf mir. Während meiner Arbeitslosigkeit bin ich ein- und verplant worden, es war für meine Frau eine Selbstverständlichkeit.
                          Der Gang zum Kinderarzt ohne mich als Fahrer macht schon Probleme.
                          Da tut sich ein ganz schöner Sumpf auf, was?

                          Und es bleibt der Traum: einfach auf und davon. Den ganzen typisch deutschen Schnickschnack hinter sich lassen, irgendwohin, wo das Leben in jeder Hinsicht einfacher ist, wo schon alleine das Wetter schöner ist ...

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                          • RE: Weibliche Unlust


                            Deine Geschichte stimmt irgendwie traurig. Trotzdem habe ich eine Frage. Warum nur hast du gerade diese Frau geheiratet? Es schein kein miteinander da zu sein und hier kommt dann eben die Frage auf, ob es jemals anders gelaufen ist?

                            Kommentar


                            • RE: Weibliche Unlust


                              hm, hab jetzt lange drüber nachgedacht, aber ich bin weder pschologe, noch kenne ich den standpunkt deiner frau. aber bevor du "ausbrichst" oder die karre noch weiter in den sumpf fahren läßt, würde ich dir dringend raten, eine paarberatung aufzusuchen. da liegen vielleicht dinge bei euch im argen, dessen ursprung euch vielleicht gar nicht bewußt ist. wenn deine frau das nicht will, solltest du sie mit der alternative konfrontieren. und mit dem reden meinte ich eigentlich nicht über sex zu reden, sondern über das, was euch im innersten bewegt, wie ihr eure beziehung, euch gegenseitig seht.
                              ich weiss von vielen, dass sie da hemmungen haben.
                              vielleicht könnt ihrs ja auch aufschreiben und zu lesen geben.
                              auf jeden fall MÜSST ihr....und ich sage bewusst IHR......etwas unternehmen.
                              ich stelle mir vor, du maulst und schmollst und bist gekränkt und frustiert. das bringt natürlich nichts.
                              könnt ihr die kinder nicht mal "verborgen" und einen abend zu zweit verbringen, an dem ihr beide euch austauscht, wie es weitergehen soll. vielleicht ein fläschchen wein hinstellen, das macht das reden leichter. so eine art inventur.
                              es wird nicht nur EINE ursache geben, die eure derzeitige situation so beeinflußt.

                              und auch wenn du sagst, dass es so wie es zwischen euch im moment ist, an deiner frau liegt......es liegt immer an beiden.

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                              • RE: Weibliche Unlust


                                Mein Haar kann ich dir leider nicht runterlassen (ist nur kinnlang auch wenn der Nick anderes suggeriert *g*) aber ich versuch dir mal auch so zu helfen.

                                Du schreibst das deine Frau unter der Wohnsituation leidet und nicht für "logische Argumente" zugänglich ist. Hmmm... so ist "Frau" nunmal, selten zeigt sie ihr Unbehagen und ihren Missmut direkt, sondern verliert eben die Lust (an allem). Das es für dich logisch ist nicht Umziehen zu können leuchtet mir auch ein, muss ja vielleicht auch nicht sein.

                                Wie sieht es denn mit "kleinen Fluchten" aus? Leben deine Eltern noch mit in dem Haus? Wäre es nicht mal möglich das nur ihr Zwei (ohne Kinder) übers Wochenende wegfahrt? Muss ja nichts teures sein...eine ruhige, gemütliche Pension wo ihr nur unter euch seid?

                                Und was macht deine Frau sonst noch so? An was hat sie Interesse? Vielleicht wär es hilfreich wenn du sie ermutigen und unterstützen würdest etwas zu tun was sie schon lange wollte. Sie hat ja den Vormittag "frei" (Kinder im Kindergarten und in der Schule). Sie soll etwas für sich tun......um so weniger wird sie wohl die aktuelle Wohnsituation stören und manchmal muss man "voneinander weg" um "zueinander" zu finden.

                                Ich weiss, das ist alles schwierig und für dich sicher nicht schön...nur habt ihr nicht bei der Hochzeit gesagt: "In guten wie in schlechten Zeiten"?
                                Und ich glaub sicher das deine Frau grad eine schlechte Zeit durchmacht...genau wie du...und da hilft nur den Zugang zum anderen (wenn es sein muss aus der Distanz) zum anderen finden.

                                Ich hab mal ähnliches erlebt. Ich war auf Grund eines neuen Jobs sehr eingespannt. Ich hab an alles andere gedacht, nur nicht an Sex mit meinem Mann. Je mehr er mich bedrängte und darüber redete, je mehr zog ich mich zurück. Ich hatte andere Bedürfnisse zu der Zeit und ich fühlte mich nicht verstanden sondern nur auf meinen Körper reduziert.

                                Hast du deiner Frau schon jemals das gesagt was du eben geschrieben hast..das du die Gespräche z.B. beim Autofahren vermisst?

                                Am besten wäre wirklich "professionelle" Hilfe, das ist nur schwer wenn der Partner nicht möchte.

                                Liebe Grüsse Rapunzel

                                Kommentar


                                • RE: Weibliche Unlust


                                  Etwas kurz war mein obiger Kommentar wohl, entschuldige bitte!

                                  Es ist mir noch was in den Sinn gekommen dazu: Warum wendest du dich nicht voerst mal allein an eine entsprechende Eheberatungsstelle? Interessanterweise sind es sonst immer die Frauen, die das möchten, während der Mann nicht mitmachen will.

                                  Nun denke ich mir, die Leute von der Eheberatung kennen auch diese Problematik und können dir sicher dahingehend weiterhelfen, dass sich deine Frau bewegen lässt mitzukommen. Aber geh einfach zuerst mal allein, ganz für dich!

                                  Und: ein paar der Damen hier haben es auch schon gesagt, versuche mal für etwas Abwechslung zu sorgen. Ich denke für eine Partnerschaft ist nichts so tödlich wie das tägliche einerlei, insbesondere, wenn die Sorgen drücken und kleine Kinder da sind. Die Kinder fordern einem ja tagtäglich ohne Ende und Unterbruch und das kann auch ganz schön aufs Gemüt schlagen. Bei aller Liebe, das hält manchmal die stärkste Frau nicht aus...

                                  Vielleicht könntest du mit deinem ersten Gehalt eine kleine Ueberraschung organisieren? Ein Ausflug in einen anderen Ort, ein Essen oder auch nur irgendwo in eine nettes Weinlokal gehen, um quasi deinen neuen Job zu feiern! Es braucht nicht teuer zu sein, aber so als Geste und Abwechslung bringt es sicher etwas...

                                  Und dann noch was Wurgl: Ich musste schon etwas lachen über deine Angst, dass in ein paar Jahren Schluss sein könnte mit deiner Sexualität!

                                  Ich weiss natürlich nicht, wie du auf diesen Schmarrn kommst, aber das entspricht nun ganz bestimmt nicht den Tatsachen! Du hast noch viele, viele Jahre vor dir in denen du sexuell aktiv sein kannst. Und ich denke mal, dass dir das hier auch viele ältere Forumsteilnehmer bestätigen könnten! Mach dir also hier bitte nicht noch zusätzliche Sorgen!

                                  lg, Kyria





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                                  • RE: Weibliche Unlust


                                    hallo!

                                    du schreibst, dass du lange zum orgasmus brauchst. ich hatte mal einen partner, der brauchte auch eine ewigkeit und für mich war es dann einfach nicht mehr schön. es hat begonnen weh zu tun etc.

                                    darum hatte ich dann auch keine allzu große lust mehr auf sex mit ihm!

                                    soewtas kann schon sehr anstrengend sein, wenn es endlos lange andauert.

                                    bitte versteh mich nicht falsch. ich hab gerne sex und ich versteh auch, dass jeder seinen eigenen ryhtmus hat bzw. unterschiedlich lange dauert bis man einen orgasmus bekommt.

                                    vielleicht ist das auch mit ein grund, warum sie weniger lust au´f sex hat??

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                                    • ist noch was zu retten?


                                      Ganz schön in den Sumpf gefahren, ja, sehe ich auch so.
                                      Allerdings scheinst Du mir der Typ zu sein, der Unwegsamkeiten ertragen kann und nicht den Mut verliert, sich daraus wieder rauszubuddeln. Stimmt es, dass Deine Frau darin eher passiv ist, einfach alles nur Sch.... findet und Dir die Verantwortung zuschiebt?
                                      Ich sage das nicht gern - und dass ich hier wieder Prügel beziehe, ist auch schon klar, aber: ich halte es für genau die richtige Einstellung, dass Du die kleinen Glücksmomente einforderst. Gerade dann, wenn es nicht zum Urlaub auf die Bahamas reicht, sollte der/die Partnerin nicht den kleinen Ausflug in die Sinnlichkeit verweigern. Gerade dann, wenn den ganzen Tag - wie Du es nennst - Autos durchs Haus rattern, braucht man die halbe Stunde Kuscheln bei Musik zum Träumen vor dem Einschlafen. Gerade dann, wenn ein stressiger Alltag wartet, sollte der Morgen mit Kissenschlacht im Kinderzimmer und mit Abschiedswinken der Partnerin beginnen. Gerade dann, wenn man ratlos ist, wie die nächste Kreditrate in den Kontoauszug eingebaut werden kann, sollte der/die GefährtIn hinter dem Schreibtischstuhl stehen und mit warmen Händen auf dem Hals Kraft spenden.
                                      Bemüh Dich noch ein paar Wochen lang, Deiner Frau ohne Vorwurfshaltung klar zu machen, dass Du im Zusammenhalt eine wichtige Kraftquelle siehst. Und such auch eine Familienberatung auf. Fruchtet alles nicht, tritt die Konsequenzen an. Wo ein Partner nicht mitziehen will, kann man nicht zwingen. Ich habe beides erlebt: einen Mann, mit dem ich nicht weitermachen wollte und einen, der nicht mit mir weitermachen wollte bis ich meinen wirklich passenden Partner fand. Dann müsst Ihr eben eine friedliche Regelung finden wie die Kinder trotz Trennung weiterhin von beiden Elternteilen genügend Zuwendung erfahren können.
                                      Deine Sorge, in wenigen Jahren auf sexuelle Lust verzichten zu müssen, ist unbegründet. Jedenfalls, wenn Du regelmäßig aktiv bleibst und Dir keine ernste Krankheit einen Strich durch die Rechnung macht. Die unterkühlten Begegnungen mit Deiner Frau, die ja anscheinend schon 3 Jahre andauern, sind allerdings wohl wenig förderlich zur Erhaltung einer gesunden Sinnlichkeit. Bist Du denn überzeugt, dass sie Dich jemals als begehrenswerten Liebhaber gesehen hat? Vielleicht ist ja auch ein Neubeginn Eurer Beziehung erst möglich, wenn Ihr nochmal gemeinsam auf Entdeckungsreise geht was Euch beiden gleichmaßen erfüllende, erotische Stunden bringen würde? Eine Ehe braucht sowohl die gute alltägliche Teamarbeit wie auch jene Blitze, die man Glücksmomente nennt.

                                      Ich kann nur sagen: setz Dir eine Frist und nutze die Zeit gut. Aber beende die Misere, wenn kein Licht im Tunnel sichtbar wird.

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                                      • eigenanteil?


                                        hast du dich schon mal gefragt, ob du selbst auch einen anteil an eurer misere trägst? zu so einer situation gehören immer zwei. und nichts an deinen beiträgen lässt erkennen, dass du dein eigenes verhalten in irgendeiner form kritisch hinterfragst. im gegenteil, an allem hat nur deine frau schuld, bestenfalls noch die äußeren umstände. glaubst du vielleicht, dass ihr diese unausgesetzten stummen vorwürfe von deiner seite entgehen? warum sollte sie denn da noch lust auf dich haben?
                                        und ohne dir zu nahe zu treten wollen: in meinen augen ist auch die tatsache, dass du "länger" brauchst als sie, von bedeutung. sicher gibt es frauen, die darauf abfahren, wenn ihr partner länger durchhalten kann. aber dann sollte es aus beherrschung heraus geschehen, nicht, weil "er" es einfach erst nach einer stunde "schafft". das würde mich beim sex offen gesagt ein bisschen abtörnen. und wenn dann noch ein ewiges (wenn auch nur gedachtes) "du bist schuld" dazu kommt, wundert es nicht, dass die lust deiner frau auf dem nullpunkt ist.
                                        lg, melli

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                                        • @Mllea; wie lange...


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                                          Nö, Mllea. Das kann nun wirklich nicht als Vorwurf stehen bleiben, wenn Einer (er oder meist ja sie) länger zum Orgasmus braucht. Effektiv im Argen liegt es doch dann in der Kommunikation, dass zuwenig Spaß am Spiel da ist, die Partner nicht nach geeigneten Techniken suchen.
                                          Auch wenn mein Partner den Beischlaf über Stunden ausdehenen möchte, muss mir doch nichts weh tun. Ich habe Hände, Mund, Brüste, Pobacken,Stoffe und Spielzeuge unbegrenzt...

                                          Es kommt ja nur drauf an, dass er mir auch begehrenswert genug ist, um das Spiel in 1000 Varianten auszudehnen. Auf jeden Partner hätte ich gewiss nicht so lange Lust - und ich denke, das ist der Knackpunkt: manche Paare passen in ihren erotischen Vorstellungen zu schlecht zueinander als dass sie zu harmonischen Lösungen für ihre Eigenheiten finden könnten.

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                                          • RE: eigenanteil?


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                                            "....aber dann sollte es aus beherrschung heraus geschehen" Also das ist echt Quatsch, sorry.

                                            Gruß Elvise

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                                            • ansichtssache


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                                              lg, melli

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                                              • RE: Weibliche Unlust


                                                Deine Frau ist zu bedauern! Ich bin ein paar Jahre älter als Du und habe eine relativ junge Frau (-11 Jahre). Wir haben fast täglich Sex. Ich glaube, Du hast ein psychologisches Problem und solltest eine Fachberatung bzw. Therapie in Anspruch nehmen.

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                                                • RE: Weibliche Unlust


                                                  Hallo Dieter,

                                                  Du meinst also, ich könnte was an der Waffel haben? Bislang war ich der Meinung, dass ich Realist bin und mit beiden Beinen im Leben stehe. Immerhin habe ich schon einiges geschafft: Abi, Studium, Beruf, Weiterbildung, Tod der Eltern, Tod des Bruders, Erbauseinandersetzung ...

                                                  Aber langsam glaube ich auch daran, dass mein Weltbild nicht mehr passt ...

                                                  Zu den anderen Beiträgen äußere ich mich später, da ich momentan sehr wenig Zeit habe.

                                                  Tschüs

                                                  Kommentar

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