wieviel zuwendung ist genug?

[niniane]

hallo ihr!
ich (22) bin seit 2 monaten mit einem mann (31) zusammen und ich schwanke immer zwischen verzweiflung und glück. er hat gesagt er bräuchte viel zeit sich auf jemanden einzulassen und ich habe ihn nicht gedrängt, obwohl ich immer sehnsucht nach ihm habe. wir wohenn nahe beieinander, sehen uns aber nur 1-2 mal die woche. er arbeitet viel und hat ausserdem eine beste freundin (22) für die zwei abende in der woche fest reserviert sind.
die beiden fahren auch mal ein wochenende nach wien zu einem konzert... er sagt er sei nicht in sie verliebt, würde aber ohne sie sterben. was für eine rolle habe ich bloss? anscheinend nicht die hauptrolle.
WAS SOLL ICH TUN?

[Stiepel]

´Hauptrolle


Ist die dir so wichtig?
Dieser Mann hat evtl. keine zu vergeben..... ssowieso vielleicht nicht an Frauen, die viel jünger und unerfahrerner sind.....
Verhalte Dich nach Deinen Bedürfnissen und sammle eigene Erfahrungen

[~Soraya~]

RE: ´Hauptrolle


ich schreibe aus einem anderen standpunkt heraus:

ich habe einen besten freund, den ich seit 19 jahren kenne (ich bin 20) und er ist seit 2 jahren in einer festen beziehung.
die beiden sind sehr glücklich, aber sie hat es wirklich nicht leicht.
mein bester freund und ich haben soviel respekt und wertschätzung füreinander und unsere freundschaft ist wie ein dickes stahlseil- nichts kann uns trennen und das grenzenlose vertrauen, was zwischen uns besteht, sieht man nun mal- was zur folge hat dass unsere umwelt (sprich insbesondere die menschen, die uns nicht so gut kennen) der festen überzeugung ist wir wären zusammen.
beinahe gleicht es einem lange verheirateten ehepaar, da ich ihn in manchen punkten besser kenne als er sich selbst und umgekehrt.
wenn es einem von uns schlecht geht, würde der andere sofort hinfahren obwohl wir inzwischen weit voneinander entfernt wohnen...

wenn die freundschaft zwischen den beiden der unseren ähnlich ist, dann wirst auch du es nicht leicht haben, da du akzeptieren musst, dass sie immer da ist und er ihr viel anvertraut.
wenn du das nicht aushalten kannst (das verstehe ich- ich könnte es definitiv NICHT ertragen) dann überleg dir gut ob du eine beziehung mit ihm willst.


ich wollte dir mit meinem "statement" keinesfalls zu einer bestimmten entscheidung raten, aber mir selbst geht es immer so, dass ich viele verschiedene standpunkte hören muss um dann für mich abwägen zu können und ich hoffe, dass dir mein beitrag insofern weiterhilft...

Alles Liebe&Gute für Dich, egal wie Du entscheidest...

[Stiepel]

Schwester


ohne die selben Eltern zu haben.

Ja, auch sowas gehört eventuell zu dem besonderen und persönlichen was der Partner oder die Partnerin "mitbringt". Wenn damit offen und ehrlich umgegangen wird, können alle sehr gut - manchmal auch zu aller Vorteil - damit leben lernen.

Du, Soraya, scheinst ja noch keinen Lover zu haben. Aber lass mich sagen: Ich an Deiner Stelle würde keinen akzeptieren, der nicht auch dieses "Bruderverhältnis" begreift und akzeptiert.

[urlauber2002]

Zuviel Zuwendung ist egoistisch und Rücksichtslos!


Ich habe auf "leidliche" Weise ebenfalls diese Erfahrung machen müssen. Auch hat sich meine damalige Freundin 2-3 mal die Woche mit ihrem "besten" Freund getroffen. Anfangs habe ich nichts gesagt, da ich meines Erachtens nach nicht das Recht hatte mich in diese, ihren Worten nach, innige Beziehung einzumischen. Nachdem das aber nach einem halben Jahr noch immer so intensiv war und undere Beziehung (so meinte ich damals zumindest) darunter litt, habe ich mich dann aufgerafft und sie darauf angesprochen.
Ein empörter Aufruf mit Vorwürfen noch und nöcher war das Ergebnis.
Plötzlich traft sie sich dann nicht mehr so oft mit ihm, hatte aber jede Menge anderer Sachen zu "erledigen"...
Darauf aufmerksam geworden habe ich dann (bin nicht Stolz darauf) ihre Aussagen überprüft und mußte feststellen, daß sie mich bei weitem mehr "hintergangen und angelogen" hatte, als ich jemals vermutet hatte. Sie schlief sogar bei ihm!
Nach einem "klärenden" Gespräch mit den beiden (ich überraschte sie mit meinem Besuch) wurde mir mitgeteilt, das:
1. Er noch nie etwas von meiner Existenz erfahren hatte
2. Die beiden tatsächlich noch nie etwas miteinander gehabt hatten
3. Er in sie verliebt war und sie ihm deswegen alles verschwiegen hatte

Er bat sie damals, sich nicht mehr so oft mit ihm zu treffen, da er meinen Standpunkt sehr gut verstehen könne und das anders herum auf gar keinen Fall tolerieren würde...

Quintessenz von dem ganzen war, daß sie sich nun noch öfter mit ihm traf und noch weniger Rücksicht auf unsere Beziehung nahm... Ich habe nach zwei harten Jahren aufgegeben und sie verlassen.

Diese Erfahrung haben so einige meiner Bekannten gemacht, soll heißen, das das keine Einzelfall war!

Mein Erfahrungswert? Ich nahm die Beine in die Hand und verschwand unglaublich schnell sobald ich eine Frau mit einem besten Freund kennenlernte. Niemals wieder werde ich mich einer solchen Tortur aussetzen, auch auf die Gefahr hin es mit vernünftigen Menschen zu tun zu haben und ihnen damit unrecht zu tun...

Womit es zusammenhängt kann ich nicht sagen. Aber wenn zwischengeschlechtliche Freunde keine Rücksicht auf die Gefühle eines Partners nehmen, so wie es wohl auch bei Euch der Fall ist, kann ich Dir nur den einen Rat geben. Alles andere ist in angesicht solch eines egoistischen "Verhältnisses" verlorene "Liebesmühe". Tut mir leid... Aber erspar Dir diese Qualen (meiner Meinung nach)

[Stiepel]

hat schon alles bis auf....


.....ja, bis auf Sex hat der oder die dann oftmals schon alles was er/sie sich wünscht bei der/dem besten Freundin/Freund.
Das muss für eine selbstbewusste Frau bzw. einen selbstbewussten Mann nicht unbedingt ein Hinderungsgrund sein, trotzdem eine Liebesbeziehung anzustreben. Schließlich hat jeder Mensch etwas Besonderes zu bieten was kein anderer besitzt (ich meine außer Sex auch noch! *gg*). Sieht man/frau aber nach ner Weile, dass dies den Wunschpartner nicht sonderlich fasziniert.... oder es sogar zu Lügen und Hintergangenwerden kommt... na dann lieber: byebye!!! Das ist klar.