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Die große Liebe

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  • Die große Liebe

    Gibt es sie, gibt es sie nicht? Tatsache ist, dass ich schon seit etwa sieben Jahren an denselben Mann mehr oder weniger gebunden bin. Amour fou, nicht miteinander, aber auch nicht ohne einander.

    Wir haben uns kennengelernt, als ich 19 und er 22 war. Er war mein erster Mann und meine erste richtige Beziehung. Davor gab es ein paar kurze Beziehungen, aber die waren alle unwichtig. Vier Jahre hatten wir eine Beziehung, bis mir alles zu eng geworden ist, ich das Bedürfnis auch einmal nach Abwechslung hatte. Es gab zu wenig übereinstimmende Ansichten - oder auch zu viele, je nach dem. Wir haben uns miteinander gelangweilt, gemeinsam einsam.

    Nachdem ich den Schlussstrich gezogen hatte, ging es mir sehr schlecht, was nicht zuletzt damit zu tun hatte, dass er schon fünf Tage später eine neue Freundin hatte. Ich blieb erst einmal solo. Wir hielten lose Kontakt, zehn Monate lang, dann wurde der Kontakt intensiver und wir landeten irgendwann im Bett. Ein Jahr führten wir eine Art offene Beziehung, es gab bei uns beiden auch andere nebenher, Affären, Onenightstands.

    Es war klar, dass es so auf Dauer nicht weitergehen konnte. Er sehnte sich nach einer festen Beziehung, ich wollte keine - mit ihm. Er lernte eine andere Frau kennen, mit der er dann zusammen kam. Ich wollte eine Freundschaft beibehalten, aber er hat sich nicht sehr darum bemüht. Der Kontakt brach ganz ab, so wie bisher noch nie. Und ich habe gelitten wie noch nie. Erst seit dem Sommer geht es mir wieder besser. ...

    Seit zwei Monaten haben wir nun wieder Kontakt. Er hat den ersten Schritt gemacht. Er sagt mir, dass er mich liebt, dass ich seine Traumfrau bin. Mit seiner Freundin von damals ist er immer noch zusammen, sagt aber, dass er sie nicht wirklich liebt. Ich selbst befinde mich wieder einmal in einem Gefühlswirrwarr. Gleichgültig lässt er mich noch immer nicht. Ich weiß nicht, was ich denken soll. Ohne ihn geht es mir schlecht, mit ihm möchte ich nicht. Vielleicht ist es so, wie er sagt, dass wir zusammengehören, ich es nur nicht wahrhaben will? Ist das die große Liebe, wenn man nicht voneinander loskommt, über Jahre hinweg? Oder ist das nur Gewohnheit, Abhängigkeit und Schwäche?


  • Zukunftspläne


    So wie Du es beschreibst, KANN es die Große Liebe sein..... aber auch Schwäche, Planlosigkeit, mangelnde Bereitschaft zu Verpflichtung eines oder beider Partner.
    Liebe braucht zwangsläufig Hoffnung und Zukunft, Verantwortungsbereitschaft und ein Quentchen Sicherheit.
    Ihr seid inzwischen 28 und 31 Jahre alt. Dass sehr viel Anzieuhungskraft zwischen Euch besteht, haben die vergangenen 9 Jahre bewiesen.
    Lass es mich in ein Bild fassen: das Korn ist reif, eine reichliche Ernte da - aber ob Ihr es mahlen und davon Brot backen wollt, müsst Ihr klären!
    Was erwartet jeder von Euch von seiner Zukunft? Was erwartet jeder von einer Beziehung?
    Gibt es ausreichend übereinstimmende Ziele und Lebensinhalte, solltet Ihr endlich Ja zueinandersagen. Andernfalls den Trennschnitt tun, auch wenn er schwerfällt. Denn die ewig andauernde Amour fou, wie Du es nanntest, ist für junge Leute in der Selbstfindungsphase völlig ok - aber irgendwann bleibt einer auf der Strecke... und es sind in Eure Achterbahnfahrt ja auch noch Dritte unfreiwillig hineingezogen wie jetzt seine derzeitige Gefährtin.

    Kommentar


    • RE: Zukunftspläne


      Danke für deine Antwort.

      Ich kann es nicht erklären, aber wir werden einfach nicht glücklich miteinander. Da spielen auch noch so viele Faktoren eine Rolle.. Z.B. dass er depressiver Alkoholiker ist. Und ich mich dieser Verantwortung nicht gewachsen fühle, wir uns gegenseitig runterziehen, da ich selbst auch ziemlich depressiv bin. Im Moment gehen wir wieder auf Abstand. Das scheint mir das Beste.

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