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"Nicht-Nein-Sagen" - Partnerschaft ohne

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  • "Nicht-Nein-Sagen" - Partnerschaft ohne

    Liebe Leserinnen und Leser,

    nach einer über fünf Jahre dauernden Partnerschaft mit einer fast zehn Jahren jüngeren Frau befinde ich mich ein einer Krisenphase. Nun - Sie werden denken, das ist nichts Besonderes, es geht hunderttausend anderen Paaren genaus so, aber bei genauerem Hinsehen handelt es sich wohl eher um eine persönliche Krise.

    Ich bin fast vierzig Jahre alt, und habe meine jetzige Partnerin vor fünf Jahren an meinem Arbeitsplatz kennengelernt. Dies ist meine erste Partnerschaft und auch in meinen Jugendjahren gab es keine Beziehungen oder "Jugendlieben". Dies ist kein Wunder, denn ich bin ein schüchterne Typ, der sein bisheriges Leben als Einzelgänger ohne irgendwelche Freunde verbracht hat. Schon in meiner Kindheit soll ich keine Spielkamaraden gehabt haben. Meine Partnerin dagegen ist sehr kontaktfreudig, hat einen großen Bekannten- und Freundeskreis, ist aufgrund Ihres Hobbies viel unterwegs und pflegt viele Kontakte. Sie übernimmt in unserer Partnerschaft eindeutig die dominante Rolle, obwohl ich oft den Eindruck habe, daß sie das gar nicht will. Vor etwas mehr als drei Jahren ist es mir jedoch gelungen, aus eigener Kraft eine Freundschaft zu einer fast fünfzehn Jahre jüngeren Frau zu finden, mit der ich mich sehr gut verstehe und mit der ich mich regelmäßig (meistens einmal in der Woche) treffe. Es bestehen jedoch (zumindest zur Zeit von meiner Seite) keine Absicht, den Kontakt darüber hinaus zu intensivieren, zumal auch sie in einer festen Partnerschaft lebt.

    Das wäre alles auch kein Problem, wenn sich meine Partnerschaft nicht in der bisher größten Krise befinden würde. Die Ursachen hierfür sind zum einen in "Sachfragen" begründet. Die gemeinsame Wohnung ist nach ihren Vorstellungen eingerichtet. Sie gestaltet ihre Freizeit nach ihren Vorstellungen; gemeinsame Freizeitaktivitäten beschränken sich auf ihr Hobby, denn mir ist es bisher nicht gelungen, eigene Freizeitinteressen zu entwickeln. Wir setzen unterschiedliche Prioritäten in der Haushaltsführung. Mir fallen noch mehr Beispiele ein, aber letzenendes sind dies alles sachliche Problemstellungen, die man mit einer gewissen Kompromißbereitschaft auf beiden Seiten sicherlich lösen kann. Viel schwerwiegender sind jedoch einige meiner Eigenschaften, die ein Konfliktpotential in dieser Partnerschaft darstellen. Bedingt durch meine Kinder- und Jugendzeit, in der ich durch die Mitwirkung bei der Pflege eines Angehörigen sehr stark an meine Eltern und meine Familie gebunden war, und meines "Einzelgänger-Daseins" hat der Ablösungsprozeß von meinem Elternhaus nicht stattgefunden. Und so versuche ich auch heute noch, die Wünsche und Vorstellungen meiner Eltern, die oft im Widerspruch zu denen meiner Partnerin stehen, zu berücksichtigen. Damit sind wir schon bei dem anderen Problem: ich kann nicht "Nein-Sagen" und habe ein ausgeprägtes "Helfersyndrom"! Ich stelle meine persönlichen Vorstellungen und Wünsche (und Ziele, wenn ich denn welche habe) hinter denen meiner Partnerin, meiner Eltern und meiner Freundin zurück. Dadurch fehlt mir die (auch in einer Partnerschaft notwendige) Abgrenzung zu meiner Partnerin, aber auch zu meinen Eltern und meiner Freundin. Ich habe große Probleme, eigene Wünsche und Vorstellungen zu formulieren, hieraus Entscheidungen abzuleiten und diese dann auch umzusetzen. Verstärkt durch die Dominanz meiner Partnerin fühle ich mich in dieser Partnerschaft oft ausgenutzt und in meiner Freiheit eingeschränkt, was meine Partnerin mit Sicherheit nicht will. Nun habe ich hierüber oft bei meinen Eltern und meiner Freundin darüber geklagt, in der Hoffnung, hier eine Hilfestellung zu bekommen. Jedoch ist das Gegenteil eingetreten: Meine Eltern und meine Freundin haben durch ihren persönlichen Eindruck und durch das von mir vermittelte Bild unserer Partnerschaft Position gegen sie bezogen und versuchen seit fast zwei Jahren, mich von der Trennung von meiner Partnerin zu überzeugen. Das macht mir das Leben nicht gerade leichter. Verständlicherweise fordert meine Partnerin seit langem eine Distanzierung von meinen Eltern und meiner Freundin, weil sie unsere Beziehung gefährdet sieht.

    Dieser Forderung kann ich jedoch nicht in der Form nachgeben, wie es meine Partnerin fordert, also beispielsweise die Freundschaft aufzugeben, denn es hat mir undendlich viel Mut und Kraft gekostet, sie aufzubauen. Ohne diese Freundschaft stände ich wieder alleine da! Durch den Auszug aus meinem Eltenhaus in eine gemeinsame Wohnung habe ich schon einen großen Schritt in die Unabhängigkeit von meinen Eltern gemacht, allerdings fahre ich mindestens einmal in der Woche zu ihnen; sie wohnen nur zwanzig Kilometer entfernt.

    Für meine Partnerin sieht es so aus, als ob ich nicht mehr hundertprozentig hinter dieser Partnerschaft stehe. Dies habe ich bisher nicht wahr haben wollen, aber in den letzten Monaten kommen mir starke Bedenken, ob sie nicht vielleicht doch Recht hat und ich fairerweise diese Partnerschaft aufgeben sollte, um ihr die Möglichkeit zu geben, einen Partner ohne diese "störenden" Eigenschaften zu finden. Allerdings möchte meine Partnerin die Partnerschaft mit mir weiter führen und ist bereit, gemeinsam mit mir an der Lösung dieser Probleme zu arbeiten. Sie sieht jedoch ihre Forderung, mich gegenüber meinen Eltern und meiner Freundin hundertprozentig zu dieser Partnerschaft zu bekennen als Grundvoraussetzung. Ich sehe es aber eher so, daß ich nur über die Lösung unserer Probleme wieder hinter dieser Partnerschaft kann und dann auch meine Eltern und meine Freundin ihre ablehnende Haltung aufgeben werden.

    Schöne Grüße
    Teymoon


  • RE: "Nicht-Nein-Sagen" - Partnerschaft o


    hmm....kling alsob nurabi die gleiche geschichte erzählen würde, nur aus der weiblichen perspektive..

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    • RE: "Nicht-Nein-Sagen" - Partnerschaft o


      Du bist ganz einfach ein Egomane. *grusel*

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      • ohne Liebe


        Nein, Libelle möchte ich keinesfalls zustimmen.
        Mir fällt im Gegenteil auf, dass Du Dich quasi für Dein So-sein entschuldigst. Dazu gibt es keinen Grund. Wenn Du Dich auch sehr von Deiner Partnerin im Wesen untescheidest, so gibt es doch kein Richtig und Falsch, sondern es ist eigentlich eine tolle Leistung, wenn zwei so unterschiedliche Temperamente es fertig bringen, sich jahrelang auf das Wesentliche ihrer Beziehung zu konzentrieren und in Nebensächlichkeiten Kompromisse zu finden.

        Was ich allerdings in Deinem Schreiben vermisse ist das Wörtchen Liebe. Es ist kein einziges Mal gefallen. Wahrscheinlich solltest Du Dir ausgiebig Muße und Zeit nehmen, darüber nachzudenken, was konkret Dich an Deine Partnerin bindet. Ist es ihre Person (die Dich vielleicht gerade wegen ihres Andersseins fasziniert), sind es tiefe Gefühle zu ihr, oder ist es evtl. doch nur ein Experiment für Dich, dessen Aufgabe die Niederlage für Dich bedeuten würde, dass Du es wieder nicht geschafft hast, Deinem Einzelgängertum zu entfliehen?

        Das ist harte Gewissensarbeit - und vermutlich könntest Du dabei Jemanden gut gebrauchen, der Deine Gedanken zurückwirft. Dazu würde ich Dir jedoch dringend eine neutrale Person empfehlen. Versuch eine/n Psychologen zu finden, wo Du Dich verstanden fühlst und bezahl lieber alle 4 oder 6 Wochen ein wertvolles analytisches Gespräch als weiterhin das Risiko einzugehen, dass sich Personen aus Deinem Kreis in Deine Beziehung einmischen. Über die Partnerin bei Eltern und Freundin zu klagen, war mit Sicherheit ein Fehler - aber Gott! Fehler sind dazu da gemacht zu werden und dieser passiert den meisten Menschen irgendwann auch. Rück einfach bei der Freundin und den Eltern baldmöglichst zurecht, dass Du künftig keine Gespräche und Ratschläge mit Bezug auf Deine Partnerschaft mehr wünscht. Such dafür lieber häufiger Gespräche mit Deiner Partnerin selbst. Um über Fragen der Haushaltsführung zu diskutieren ist das Leben nämlich entschieden zu kurz, es sei denn, es wäre so drastisch, dass ab 20. kein Geld mehr in der Haushaltskasse wäre oder ihr Kakerlaken zur Untermiete hättet.....das wird ja wohl nicht der Fall sein ;-))

        Ich meine auch nicht, dass Du Dir die Treffen mit Eltern und Freundin versagen musst; sie gehören aus geschilderten Gründen zu Deinem Lebenstil. Doch sollte sich natürlich auch Deine Partnerin nicht ständig zurückgesetzt fühlen. Trefft konkrete Vereinbarungen welche 4 oder 5 Abende bzw. Nachmittage ihr gemeinsam verbringt. Zwei davon könnten beispielsweise "gemeinsam Wohnen" heißen, einer einem gemeinsamen Hobby gewidmet sein und einer regelmäßig für "Genuss" reserviert sein: Blumen mitbringen - Essen oder ins Konzert gehen - nachher in entspannter Stimmung der Erotik etwas Raum geben... und das muss nicht Sex nach Stundenplan bedeuten, sondern kann Kuscheln bei einem schönen Film sein, ein gemeinsames Bad, gegenseitiges Massieren, Tanzen im Wohnzimmer oder auch mal sexuelle Experimente - eine Frischzellenkur für eine Beziehung.

        Wenn es Liebe ist was Euch verbindet, überwindet Ihr bei beiderseitigem Willen auch diese Krise.
        Viel Glück

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        • RE: ohne Liebe


          Schau her, Du hast Deinen Ansatz doch bereits gefunden, denn Du zweifelst doch eh schon ob der Richtigkeit der Beziehung zu Deiner "Freundin".

          Eine Trennung ist angesagt, zumindest jedoch solltest Du sie nicht mehr so oft treffen!

          Was die Forderung Deiner Parnerin angeht, Deine Eltern nicht mehr zu sehen, so ist das unangemessen und anmaßend. Jedoch solltest Du Deinen Eltern unmißverständlich zu Verstehen geben, daß Du zu ihr stehst. Ich denke, das wird ihr mehr zeigen, als das was sie eigntlich möchte.

          Stiepel hat Recht, wenn sie betont, daß in Deinen Ausführungen nicht ein einziges Mal das Wort Liebe gefallen ist. Vielleicht solltest Du Dir auch darüber mal Gedanken machen...

          Gruß und ciao...

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          • Wo ist die Liebe?


            Liebe Leserinnen und Leser,

            vielen Dank für Ihre Gedanken und Vorschläge.

            Zunächst muß ich klarstellen, daß meine Partnerin NICHT von mir verlangt, meine Kontakte zu meinen Eltern und meiner Freundin ganz einzustellen. Sie verlangt "nur", daß ich über unsere Beziehungsprobleme mit ihnen nicht mehr diskutiere, sondern wir diese Probleme allein lösen oder gemeinsame Vertrauenspersonen zu Rate ziehen. Da mir dies bisher - insbesondere bei meiner Freundin - nicht gelungen ist, fordert sie von mir, den Kontakt solange zu unterbrechen, bis wir unsere Beziehungsprobleme gelöst haben. Es ist im Grunde eine legitime Forderung; dennoch fällt es mir sehr schwer, hierauf einzugehen, da mir der Kontakt zu ihr doch sehr wichtig ist.

            Die Frage, was mich an meine Partnerin bindet, ist sehr schwierig zu beantworten. Andersherum ist es einfacher, denn meine Partnerin betont immer wieder, daß sie weiterhin mit mir zusammenleben und an einer Lösung unserer Beziehungsprobleme mitwirken möchte. Ich glaube ihr dies uneingeschränkt und denke, daß sie mich liebt, auch wenn sie dies nicht durch Worte audrücken kann. Doch was bindet mich an Sie? Daß ich meine Vorstellung, daß die erste Beziehung die "richtige" sein muß (auch meine Partnerin hatte vorher keine anderen Beziehungen), vergessen muß? Daß ich ihr durch eine Trennung unendlich weh tun werde, weil sie mich doch liebt (aber ist eine halbzerzig geführte Beziehung ehrlicher?)? Daß ich wieder allein leben muß? Daß ich nicht weiß, wie ich nach einer Trennung mit ihr umgehen kann (vor allem, wenn sie sich vollständig von mir zurückziehen sollte)? Daß ich ihr gegenüber eine Treue- und Fürsorgepflicht habe oder empfinde? Daß ich Angst habe, sie könnte allein "ohne mich" nicht zurechtkommen? Oder daß ich sie liebe?

            Ich weiß nicht, wie ich mir in diesem Punkt klar werden kann. Die Klarheit ist aber unbedingt erforderlich, um wieder voll hinter meiner Partnerin stehen zu können! Dies kann ich zur Zeit nicht und könnte dies weder ihr noch meinen Eltern oder meiner Freundin gegenüber behaupten. Fest steht, daß ich noch "positive Gefühle" für sie habe! Allerdings frage ich mich, ob nicht die Angst, die vorhandenen Beziehungsprobleme nicht in den Griff bekommen zu können, eine ehrliche Antwort verhindert. Oder ob ich mir eine ehrliche Antwort, die eine Trennung zur Folge hätte, aufgrund meiner "Fürsorgepflicht" und der Angst, ihr sehr weh zu tun, nicht selbst geben mag? Vielleicht hilft hier tatsächlich die Unterstützung durch einen Psychologen oder einer anderen GEMEINSAMEN Vertrauensperson wirklich weiter! Ein solches Gespräch habe ich bereits geführt; eine Online-Beratung könnte ein weiterer Schritt sein.

            Doch wenn dieser Punkt geklärt ist (und das Ergebnis die Weiterführung der Beziehung ist) beginnt die eigentliche Arbeit. Hier sehe ich große Probleme auf mich zukommen, weswegen ich eigentlich meinen Forumsbeitrag geschrieben habe. Wie soll ich lernen, meine Wünsche und Vorstellungen zu formulieren? Wie soll ich lernen, Entscheidungen zu treffen? Wie kann ich "Nein-Sagen" - insbesondere gegenüber mir sehr nahe stehende Personen wie meine Partnerin, meine Eltern oder meine Freundin - lernen? Wie schafft ich, daß meine Partnerin sich nicht zurückgesetzt und vernachläßigt fühlt, selbst wenn ich weiterhin regelmäßige Kontakte zu meinen Eltern und meiner Freundin pflege und mir meine eigenen Freiräume schaffe? Die gemachten Vorschläge finde ich gut - ich werde darüber nachdenken, ob und wie ich sie umsetzen kann. (Heute sind wir beispielsweise unserem gemeinsamen Hobby nachgegangen - und es war sehr schön!)

            Wert hat noch Ideen oder Erfahrungen?

            Viele Grüße
            Teymoon

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            • RE: Wo ist die Liebe?


              Wenn Sie möchten bleiben wir beim "Sie"...

              Sie sind ein unglaublich rational denkender Mensch. Das sollte Ihnen die Antwort auf Ihre eigenen Fragen vereinfachen.

              Offensichtlich kieben Sie Ihre Partnerin nicht! Sie haben "positive Gefühle" gegenüber Ihrer Partnerin, das scheint´s aber schon gewesen zu sein.

              Sie behaupten, daß Sie Ihrer Partnerin unglaublich weh tun würden, würden Sie sie jetzt verlassen. Jedoch wäre es nur fair, denn weiter zu leiden hat sie nicht verdient!

              Sehen Sie es doch bitte mal von dieser Warte aus, nicht nur von Ihrer eigenen...

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              • falls....


                ....Deine Freundin Anstalten macht, Dich von Deiner Partnerin zu trennen, ist dies ganz klar ihr Egoismus und der Versuch, Dich auf ihre Seite zu ziehen (mit welchem Ziel auch immer.... Manche Menschen hätscheln einfach nur ihr eigenes Ego mit solchen Aktionen. Dass die Freundin sich als wirkliche Konkurrentin versteht und Dich zum Partner haben möchte, will ich keineswegs behaupten), dann solltest Du diesen Bemühungen aber unmissverständlich einen Riegel vorschieben. Ein echter Freund, eine echte Freundin freut sich uneigennützig mit dem Glück des Freundes/der Freundin und unterstützt ihn/sie in ihrer Partnerschaft, wenn dort mal eine Schlechtwetterfront aufzieht!
                Mach der Freundin also unmissverständlich klar, dass Du keine Einmischung wünscht, die einen Keil zwischen Dich und Deine Lebensgefährtin treiben soll. Reduziere die Treffen bis sie es begriffen hat, dass Du von ihr nur entweder positive Unterstützung FÜR Deine Partnerschaft willst, oder, dass sie sich raushält und Ihr nur gelegentlich einen Abend zur Entspannung und mit anderen Themen gemeinsam habt. Lade sie statt zum Plauderstündchen beim Wein beispielsweise nur noch zu Kino oder Konzert ein und rede nicht mehr über Deine Privatangelegenheiten. So hätte sie gute Gelegenheit zu verstehen ohne sich abgeschoben zu fühlen.

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                • RE: Wo ist die Liebe?




                  Egomane! Sag ich doch!!!

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                  • RE: Nurabi und Teymoon ??


                    Hallo liebe Forumsbesucher,

                    scheinbar ist Teymoon Nurabis Partner ? Siehe Beitrag!

                    LG
                    Darkdog

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                    • RE: Nurabi und Teymoon ??


                      Hallo liebe Forumsbesucher,

                      scheinbar ist Teymoon Nurabis Partner ? Siehe Beitrag!

                      LG
                      Darkdog

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                      • RE: "Nicht-Nein-Sagen" - Partnerschaft o


                        Liebe Leserinnen und Leser,

                        ja - Sie haben es richtig erkannt: Ich bin der Partner von Nurabi. Warum stellen wir "unser" Problem in getrennten Beiträgen dar? Ich möchte hierdurch voneinander unabhängige Sichtweisen erreichen. Sehen Sie selbst, wie unterschiedlich die Problemstellungen unserer Partnerschaft dargestellt und bewertet werden.

                        Viele Grüße
                        Teymoon

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                        • RE: "Nicht-Nein-Sagen" - Partnerschaft o


                          Hut ab!

                          Kommentar


                          • Nurabi und Teymoon


                            Hallo Urlauber,

                            was meinst Du denn damit? Hast Du auch alle Beiträge von Nurabi gelesen?

                            Viele Grüße
                            Teymonn

                            Kommentar


                            • @teymmon


                              Jatzt, nachdem etwas Zeit vergangen ist, hast Du Dir schon mal überlegt, ob es das alles Wert war?

                              Bist Du Dir inzwischen Deiner Gefühle gegenüber Nurabi sicherer geworden? Ist vielleicht doch etwas mehr da als Du gedacht hast, so viel, daß es sich vielleicht doch noch lohnt, zumindest zu versuchen, einen Neuanfang mit ihr zu wagen? Einen Neuanfang, in dem Du u.U. besser auf Sie eingehen und unabdingbar zu ihr stehen kannst?

                              Oft brauchen wir etwas Abstand um uns unserer Gefühle sicher(er) zu werden. Schau her, da ist eine Person, die Dich offensichtlich sehr liebt... und das heutzutage zu finden ist mehr als schwer...

                              Ich wünsche Dir/Euch alles erdenklich Gute fpr die Zukunft, ob nun gemeinsam oder nicht...

                              Kommentar


                              • RE: "Nicht-Nein-Sagen" - Partnerschaft o


                                lieber teymoon,

                                deine probleme sind mir sehr vertraut. ich selbst habe in einer partnerschaft, in der mein damaliger partner nicht hundertprozentig hinter mir stand, mehr als nur gelitten. die trennung war unabänderlich und wir haben beide extrem darunter gelitten. sein elternhaus hat damals so derart druck auf unsere beziehung ausgeübt, dass er sich gegen seine gefühle für eine andere frau entschieden hat. es war für ihn damals der bequemere weg, in der hoffnung, die eltern würden die neue freundin akzeptieren und er kann sorgenfrei in seinem kinderzimmer (welches er nie verlassen hat) weiterleben. ein gigantischer trugschluss, denn auch diese frau ist nicht die richtige für seine eltern. viel zu dominant für ihr alter (sie ist 13 jahre jünger als er). ich frage mich jedoch, ob er jemals eine lebensgefährtin finden wird, die den eltern gerecht wird. er ist im gegensatz zu dir auch finanziell von seinen eltern abhängig. die eltern haben ein super schönes haus in ihrem garten gebaut, in dem er eine wunderschöne 300 quadratmeter große wohnung bewohnen darf. ich wollte von anfang an nicht darin mit ihm zusammenleben. seine neue freundin, die ihm von freunden ausgesucht und zugeführt wurde, zog gleich am selben tag ein, nachdem sie die luxushütte gesehen hatte. ja, seine wohnung ist wirklich sehr beeindruckend, ein wahrhaftig goldener käfig. mir ging es damals um ihn als person, und nicht um ein bequemes leben in einem finanziell abgesicherten spielzimmer. heute bin ich so glücklich über die trennung und weiß, dass er in der gleichen scheiß situation (zwischen eltern und partnerin hin- und hergerissen) wie damals mit mir weiterleben muss. seine probleme habe ich damals eben doch nicht mitgenommen. meiner meinung nach haben freunde und eltern überhaupt nicht das recht, sich in eine liebesbeziehung einzumischen. das schlimmste was einer beziehung passieren kann, ist, wenn das umfeld manipuliert. deshalb, lieber teymoon, stehe zu deiner partnerin felsenfest, wenn du von deiner und ihrer liebe überzeugt bist. viel glück für deine (eure) zukunft.

                                sibylla:-)))

                                Kommentar


                                • RE: "Nicht-Nein-Sagen" - Partnerschaft o


                                  Liebe Leserinnen und Leser,

                                  ich habe in den vergangenen Tagen sehr intensiv über meine Gefühle zu Nurabi nachgedacht. Leider gelingt es mir nicht, wirklich klare Gedanken zu fassen, aber ich glaube, meine Gefühle zu ihr bestehen aus einer Mischung aus Liebe, Mitleid und Fürsorge.

                                  Leider stellt Nurabi sich nun sehr ernsthaft die Frage, ob denn von meiner Seite noch Liebe zu ihr vorhanden ist! Sie meint, dafür keine Anzeichen mehr zu finden. Wenn man jemanden liebt, wäre es einem wichtig, wie es demjenigen geht, und man würde versuchen, ihm Zuneigung zu geben und Freude zu schenken, beispielsweise durch kleine Aufmerksamkeiten! „Wie soll ich glauben, daß es Dir wirklich noch um mich geht?“, hat sie gefragt. Es hat wohl keinen Sinn, hierüber zu diskutieren, denn ihr Gefühl, meine Liebe verloren zu haben, läßt sich ja auch durch Beteuerungen des Gegenteils nicht beeinflussen. Hier muß ich „Überzeugungsarbeit“ leisten – aber wie? Alle Dinge, die ich für Sie mache, ordnet Sie meiner „Fürsorgepflicht“ zu, beispielsweise Einkaufen, ihr Auto reparieren, ihre Pferde füttern, ...

                                  Ich muß zugeben, daß ich ihr in den letzten Monaten wenig Aufmerksamkeit habe zukommen lassen. Ich habe mich mehr mit meinen eigenen Sorgen und Gefühlen beschäftigt. Es ist schon eine ganze Weile her, daß ich ihr Blumen oder eine andere Kleinigkeit mitgebracht oder sie in ein Konzert oder zum Essen eingeladen habe. Vielleicht ist es das, was sie vermißt und ihr das Gefühl gibt, das es mir im Grund gar nicht mehr um sie geht.

                                  Wie kann ich mir meiner Gefühle klarer werden? Und wie kann ich Nurabi dann diese Gefühle auch glaubhaft vermitteln?

                                  Erst dann kann es auf unserem Weg zu einer „neuen“ Beziehung weitergehen! Ich möchte einen Neuanfang wagen, wenn sie wieder an meine Liebe zu ihr glauben kann. Denn ich glaube ihr, daß sie mich noch liebt. Aber es wird schwer, hierfür die richtigen Schritte zu gehen!

                                  Teymoon


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                                  • RE: "Nicht-Nein-Sagen" - Partnerschaft o


                                    hi teymoon,

                                    ich glaube, dass von deiner seite aus das gefühl der liebe immer noch vor all den anderen gefühlen steht. du machst dir intensive gedanken über sie, dich, euch. finde ich gut. getrennt hat man sich in den meisten beziehungen (glaube ich) viel zu schnell. feight it out. schicke euch beiden viel, viel energie und vieler mehr positiver gedanken und ideen!

                                    allerliebst, sibylla;-))

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                                    • Fürsorgepflicht


                                      >>>>Alle Dinge, die ich für Sie mache, ordnet Sie meiner „Fürsorgepflicht“ zu, beispielsweise Einkaufen, ihr Auto reparieren, ihre Pferde füttern, ...<<<

                                      Fürsorgepflicht???
                                      Ja, so etwas gibt es. Auch ich kenne den Begriff und anerkenne Verantwortlichkeit...ABER ICH VERSTEHE DARUNTER, DASS MAN FÜR EINEN ANDEREN IN NOTSITUATIONEN DA IST UND DANN FÜR IHN SORGT, WENN ER/SIE/ES SELBST ES NICHT KANN! So muss man Kleinkinder windeln und füttern und davon abhalten an heiße Herdplatten zu fassen....so muss man der alten Mutter die Vorhänge aufhängen und dem alten Vater das Dach nach einem Sturm abdichten, wenn der nicht so rasch wie notwendig Handwerker auftreiben kann....so holt man den Freund mit Abschleppseil von seiner Panne ab, weil er in eine Finanzmisere geraten würde, müsste er Profis anrufen....so holt man am Winterabend die Partnerin von der Balletttanzgruppe ab, damit sie nicht im Dunkel allein durch den Park gehen muss...

                                      Hast Du Dir evtl. Etliches was eigentlich Gefälligkeit ist und freiwillige Sympathiebekundung ist, zur Pflicht gemacht? Du sagtest von Dir das Nein-Sagen falle Dir generell schwer?

                                      Versuche Dir doch mal stärker darüber klar zu werden, dass jeder Erwachsene zunächst mal selbst für sich verantwortlich ist und seinen normalen Alltag selbst regeln kann und sollte. Deine Freundin ist nicht "verpflichtet" Deine Hemden zu bügeln oder Deine Steuererklärung auszufüllen. Wenn sie es gern tut, ist es natürlich ein "Dankeschön" wert (aber nur, wenn Dir die "Gefälligkeit" nicht aufgezwungen wurde), einen Blumenstrauß oder eben auch mal eine Gegenleistung von Dir wie Pferde füttern...
                                      Dabei handelt es sich allerdings nicht um "Fürsorgepflicht", sondern um ein Tauschgeschäft von Gefälligkeiten über das man jederzeit frei verhandeln können sollte.

                                      Trau Dich auch ruhig mal gleichgültig mit den Schultern zu zucken, wenn ihr Auto "merkwürdige Geräusche von sich gibt" und ihr zu antworten: "....dann wirst du es wohl in die Werkstatt bringen müssen...." Punkt.

                                      Ich meine, es kann Eurer Beziehung gut tun, wenn Du Dich generell (von Partnerin, Eltern, Freunden) ein wenig seltener "verplichten" lässt und Dir dafür mehr Ruhe und Raum schaffst, um für das dazusein, wofür ein Lebens-Partner in allererster Linie gewählt wird, wofür man/frau eine Beziehung ja eigentlich eingeht: Damit mann/frau Jemanden hat, der zuhört bei Sorgen, Plänen, Ansichten und Phantasien, mit dem man schmusen und sich sexuell ausleben kann, mit dem genussvolle und heitere Stunden - sei es beim gemeinsamen Kochen oder Gartenbestellen, beim Candle-Light-Diner, vor dem TV, im Konzert, Tanz, am Tresen der Stammkneipe oder im Theater erleben kann. Mit dem Partner/der Partnerin möchte man gemeinsame Ziele, sich weiterentwickeln - innerlich und äußerlich.

                                      Fürsorge ist da nur die Ausnahmesituation; alles andere sollte freiwilliger Tauschhandel und Sympathiebekundung unter Gleichen sein.

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                                      • RE: "Nicht-Nein-Sagen" - Partnerschaft o


                                        Hallo Teymoon,
                                        also, was Du da schreibst freut mich schon ein wenig, denn Du machst Dir doch inzwischen weitaus mehr intensive Gedanken, was Deine Gefühle zu ihr angeht. Ich bin über den Begriff "Mitleid" gestolpert... Meinst Du damit nicht vielmehr "Mitgefühl oder Anteilnahme"? Das Wort Mitleid hat einen so faden Beigeschmack und wirkt sehr oft verletzend auf denjenigen, den es betrifft.

                                        Nun, da Du soweit bist, wäre es doch schön, daß Du um sie kämpfst. Ich denke, sie braucht diese Gewissheit, daß Du dazu willens und in der Lage bist! Und Nurabi wird es bestimmt auch anerkennen! Da bin ich mir absolut sicher, denn sie liebt Dich doch noch, oder (thetorisches "oder")?

                                        Damit wünsche ich Dir/Euch viel Glück für die Zukunft und laß´ doch mal hören, wie sich das entwickelt hat.

                                        LG

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                                        • RE: "Nicht-Nein-Sagen" - Partnerschaft o


                                          Liebe Stiepel,
                                          lieber Urlauber,

                                          Ihr habt den Nagel auf dem Kopf getroffen! Ich habe in der Vergangenheit einige falsche Vorstellungen über das Zusammenleben in einer Partnerschaft gehabt. Dazu gehörte auch das falsche Verständnis der Fürsorge für meine Partnerin. Vielleicht habe ich dabei sorgar unbewußt versucht, ihr ein Stück Selbstständigkeit zu nehmen. Nurabi ist sehr selbstständig und nimmt Entscheidungen, die sie selbst betreffen, gerne selbst in die Hand. Ich habe auch ein falsches Verständnis vom „Für-den-Partner-Dasein“ gehabt; „für seine Partnerin da sein“ bedeutet nämlich nicht, alles ohne Kritik hinzunehmen, ihr gegenüber immer nur „Ja“ zu sagen, auch dann, wenn man „Nein“ meint und ihr sämtliche Arbeiten abzunehmen, von denen man die Vorstellung hat, das sie vielleicht unangenehm für sie sein könnten. Diese falschen Vorstellungen habe ich in den letzten Wochen erkannt, und ich arbeite daran, dieses Verhalten zu ändern. Es gelingt mir heute, - zumindest bei kleineren Dingen – ihr gegenüber auch „Nein“ zu sagen oder ihre Aufgaben selbst erledigen zu lassen. Und Nurabi fängt an, mich zu fragen, wenn sie meine Unterstützung haben möchte. So erreichen wir, daß ich nicht versuche, Erwartungen, die sie vielleicht gar nicht hat, zu erfüllen. Außerdem versuchen wir, uns gegenseitig aufmerksamer zu begegnen: einfach mal ein nettes Wort für den anderen zu haben oder eine Kleinigkeit für ihn zu erledigen.

                                          Ich glaube, ich habe in den vergangen Wochen viel dazu gelernt, was meine falschen Vorstellungen in einer Beziehung betrifft. Nun gilt es, dies auch langsam umzusetzen. Ich sehe heute durchaus noch Chancen für unsere Beziehung, auch wenn noch sehr viele Aufgaben und Probleme vor uns liegen.

                                          Die Klarheit über meine Gefühle zu Nurabi stellt sich allerdings bisher nicht ein. Dort gibt es in den letzten Tagen keine Entwicklung. Mit „Mitleid“ meinte ich, daß es mir weh tut, wenn es ihr durch mein Verhalten nicht gut geht und ich ihr weh getan habe.

                                          Vielen Dank für Eure Beiträge!
                                          Teymmon

                                          P.S.:
                                          Ich lese auch Eure Beiträge in den anderen Foren! Auch da finde ich manchmal Nachdenkenswertes!

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                                          • RE: "Nicht-Nein-Sagen" - Partnerschaft o


                                            Dann möchte ich Euch beiden alles erdenklich Gute wünschen... Nur noch eines: Wenn Du Dir so viel Gedanken und Sorgen um Nurabi machst, muß doch so einiges an Gefühlen da sein, oder?
                                            GLG

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