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Sex mit Liebe

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  • Re: Sex mit Liebe

    Meine Vermutung ist, wer nicht wild werden kann im Bett, der leidet unter Aggressionshemmung, der traut sich das nicht sein, der hat da ein Tabu laufen- und umgekehrt,
    Ich habe deine Theorie durchdacht. Nachvollziehbar. Bei meiner Frau würde ich nicht von einer Aggressionshemmung ausgehen. So ist sie nicht. Eine Hemmung/Tabu ist es aber auf jeden Fall. Sie ist kein aktiver Part gewesen und hat für mich keine wahrnehmbaren Signale ausgesendet. So als wenn es ihr keinen Spaß machen darf und vermutlich hat es das auch nicht. Zumindest die letzten 15 Jahre. Vorher war das definitiv anders. Das kann doch kaum von Geburt und Kinder herrühren. Es muss einen Auslöser gegeben haben. Ich wüsste aber nicht welcher. Und bewusst sicher nicht von mir

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    • Re: Sex mit Liebe

      Weil sich der vorangegangene Post so negativ anhört, will ich noch ein kurzes Update geben. Außerdem passt da gerade einiges zusammen.

      Seit drei Wochen kommt meine Frau nun immer deutlicher aus sich heraus. Ich erkenne sie kaum wieder. Auch die Häufigkeit ist langsam besorgniserregend. Ich wollte schon einen neuen Thread eröffnen: „Hilfe – meine Frau ist sexsüchtig.“ Nein, Spaß beiseite, alles läuft super. Aber so ganz geheuer war mir das mittlerweile auch nicht mehr. Kann doch nicht sein, von 0 auf 200 in 3-4 Wochen. Aber es gab zwei Situationen, die mich beruhigt haben. Zum einen die, von der ich gestern berichtete, wo ich durchaus bereit war, sie aber trotz Massage und Streicheleinheiten nicht. Und ein anderes Mal, nach einem Glas Rotwein, der mich so müde gemacht hat, dass ich schlafen gehen wollte, sie aber noch etwas anderes mit mir vorhatte.

      Letztendlich habe ich sie beim Abendspaziergang noch einmal auf die gesamte Thematik angesprochen. Rumraten und Grübeln nutzt ja nix. Sie gab an, bei einem der vielen Male nicht unbedingt hätte Sex haben müssen. Signalisiert hat sie mir das nicht (oder ich habe es nicht wahrgenommen). Es war für sie aber auch kein Opfer. Eher so wie wenn jemand keinen Lust auf einen Ausflug hat, ihn dann doch mitmacht und es hinterher dann sehr gut fand. So ähnlich hatte ich das hier auch schon mehrmals vernommen. Alle anderen Male wollte sie wirklich. Als sehr zuträglich hat sie das frühe zu Bett gehen genannt. Später sei sie meist zu müde.

      Auf mein Nachfragen hin welche Verbesserungen sie sich noch vorstellen könnte, erklärte sie mir u.a., dass ich manchmal den richtigen Rhythmus habe und manchmal nicht. Da klingelt etwas bei mir - danke Elektraa Ich schlug ihr vor mir Zeichen zu geben, wenn ich diesen Takt erreicht habe.

      Ich bin von euren Ausführungen und Ratschlägen begeistert. Gerne mehr.

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      • Re: Sex mit Liebe

        Für mich hört es sich mittlerweile an wie ein hormonelles Problem.
        Sexualhormone brauchen Input, Anregung um in Wallung zu bleiben, oder noch intensiver zu werden.
        Bekommt Frau das nicht, schläft der Sex ein, die Hormone legen sich, keine Lust mehr, Sex nicht mehr nötig und macht auch keinen Spaß.
        Du hast die richtigen Knöpfe gedrückt um diese Hormone wiederzubeleben, ins Gleichgewicht zu bringen und damit die Lust auf Sex wieder zu erwecken.
        Fast ein Glücksfall denke ich, andere suchen lange nach diesen Knöpfen und verlieren darüber nicht nur die hormonelle Lust am Sex.

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        • Re: Sex mit Liebe

          • „Es ist nicht wichtig, wie groß der erste Schritt ist, sondern in welche Richtung er geht.“ – unbekannt
          • „Die Entfernung ist unwichtig. Nur der erste Schritt ist wichtig.“ – Marquise du Deffand
          • „Wenn du nichts veränderst, wird sich auch nichts verändern!“ – Sparky Anderson
          • „Niemand weiß, was er kann, bis er es probiert hat.“ – Publilius Syrus
          • „Ich kann Versagen akzeptieren, keiner ist perfekt. Aber was ich nicht akzeptieren
          • kann ist, es nicht zu versuchen.“ – Michael Jordan
          • „Was immer du tun kannst oder träumst es zu können, fang damit an.“ – Johann
          • Wolfgang von Goethe
          • „Wenn Du willst, dass Dir eine leichte Aufgabe richtig schwer erscheint, schieb sie einfach auf.“ – Olin Miller
          • „Wie schnell sich “nicht jetzt” in “niemals” verwandelt.“ – Martin Luther
          • „In einem Jahr wirst Du Dir wünschen, Du hättest heute angefangen.“ – Karen Lamb
          • „Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.“ — Demokrit
          • „Beginne mit dem Notwendigen, dann tue das Mögliche und plötzlich wirst Du das Unmögliche tun.“ – Franz von Assisi.......
          Vielleicht kommt der eher zu einem herzlichen und liebreichen Beziehungsleben zurück, der gut motivieren kann. Das scheint bei dir zu funktionieren Leo.

          Ich hab für euch gute Zitate eingefügt, jedes für sich ist auf alles übertragbar, natürlich auch auf die Beziehungshaltung.

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          • Re: Sex mit Liebe

            Tired, vielen Dank für den neuen Ansatz, den ich bisher nicht betrachtet habe.

            Meine Frau hat ca. 2 Jahre nach der Geburt unserer jüngsten Tochter eine Spirale eingesetzt bekommen. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass da ein Zusammenhang besteht. Bedingt durch die Pause nach der Geburt, den Stress, den zu wenigen Schlaf, die neue Situation, zwei Kinder, Haus, Arbeit kann ich mir vorstellen, dass ich/wir einen Einfluss nicht wahrgenommen habe/n.
            Erst als ich mich im letzten Jahr im Internet schlau gemacht habe, ist mir bewusst geworden, wie groß der Einfluss von Verhütungsmittel auf die Libido ist. Bei der Pille hatte ich dieses Gefühl nicht bzw. die hat sie von Anfang an genommen. Zwischenzeitlich hatte sie eine Zyste, die entfernt wurde, aber wieder nachwuchs. Sie wollte sie sich nicht erneut entfernen lassen, solange keine Notwendigkeit besteht. Der Gynäkologe hat sie immer kontrolliert und keinen Größenzuwachs festgestellt. Ich denke vor ca. 5 Jahren hat sie mir mitgeteilt, dass keine Verhütung mehr notwendig sei und die Spirale auch nicht mehr da war. Eine Änderung der Libido konnte ich zu dem Zeitpunkt nicht feststellen bzw. da waren wir vermutlich auch schon so eingefahren, dass ich nicht wirklich nach „Knöpfen“ gesucht habe.
            Eine Erklärung könnte es also durchaus sein.

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            • Re: Sex mit Liebe

              Nach aktuellem Stand bin ich der Meinung, dass sich meine Frau aufgrund dreier Faktoren geändert hat.
              - Ihr ist deutlich bewusst geworden, wie wichtig Sex mit Liebe für mich ist.
              - Ich habe es geschafft ihre „Verklemmtheit“ aufzubrechen und sie animiert in sich reinzuhören, auszuprobieren, sich gehen zu lassen – Hm: „sich gehen lassen“; während ich das so schreibe dämmert mir, dass hierzu Vertrauen notwendig ist. Hatte sie das vorher nicht? Das Gefühl hatte ich eigentlich nicht.
              - Ich gebe ihr während des Alltags viel mehr Zuwendung und erhalte die auch zurück.

              Der erste Punkt ist natürlich sehr unschön. Ihr gegenüber betone ich immer wieder, dass sie in sich hineinhören muss, ob sie will oder nicht. Auch, dass ein bis zwei Mal die Woche für mich ausreichend sei. Ich bezweifle aber, dass ich dadurch die Wichtigkeit meiner Aussage bei ihr ausgeblendet bekomme.

              Ich bin nicht naiv zu glauben, dass das jetzt so weiter geht. Es hat Ähnlichkeit mit „anfänglicher Verliebtheit“. Die wird mit der Zeit auch nachlassen. Da bin ich aber entspannt, da ich z.Z. eher „gemästet“ werde und es viel schöner zu sehen ist, wie sie aus sich rauskommt.

              Ich hatte eingangs geschrieben, dass ich jeden Tag wollte. Das kann ich jetzt relativieren. Ich denke, es ist so wie wenn man hungrig ist. Wenn man nie etwas zu essen bekommt, hat man logischerweise jeden Tag Hunger. Nachdem ich die letzten Wochen so oft durfte, bin ich gesättigt. D.h. nicht, dass ich nicht essen würde, wenn ich es angeboten bekäme, aber das Hungergefühl ist weg. Eingetreten ist ein Gefühl der Entspanntheit, der Gelassenheit und Zufriedenheit. Wenn sie heute keine Lust hat, ist es nicht schlimm, dann halt irgendwann die nächsten Tage. Ich fühle mich deutlich ausgeglichener (hätte ich nie gedacht) und das merkt auch meine Frau und es kommt ihr zugute. Genau so, wie Ohrwurm bei ihrem Mann berichtet hat.

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              • Re: Sex mit Liebe

                Elektra, das ist eine tolle Motivationssammlung, die du da zusammengestellt hast. Die habe ich mir mal gleich rauskopiert. Vielen Dank.

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                • Re: Sex mit Liebe

                  Genauso solltest du sammeln was den Alltag durchbricht und die Liebe frisch hält, macht immer mal Dinge die nicht alltäglich sind, nehmt euch bewusst Zeit als Liebespaar, unternehmt Dinge die Spannend sind, die schön sind, die entspannend sind.
                  Immer mal was neues machen, immer wieder dafür sogen dass eurer Leben nicht dem Fluss des Alltags und der Routine zum Opfer fällt.
                  Da scheint ihr aber auch schon sehr viel richtig zu machen, besonders in Sachen Kommunikation, die natürlich auch stimmen muss wenn man den Alltag durchbrechen möchte, um zu erfahren was an Unternehmungen zu euch beiden passt.
                  Aber nicht tot reden, auch mal einfach mit etwas überraschen.

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                  • Re: Sex mit Liebe

                    "Eine Erklärung könnte es also durchaus sein."

                    Es gibt mehrere Gründe, nicht nur hormonelle, sondern auch neurophysiologische.
                    Aber: Such nicht danach. Intellektuelles Herangehen, Analysieren geht zu Lasten der Spontanietät.
                    Und die ist wichtig bei der Sexualität!
                    Zuletzt geändert von beriany; 21.01.2021, 09:14.

                    Kommentar


                    • Re: Sex mit Liebe

                      Ich glaube zur Pille wurden oder werden auch Warnhinweise, wegen möglicherweise erhöhter Suizidgefahr herausgegeben.
                      Das sagt eigentlich schon alles darüber, was Hormone psychisch auslösen können und die physischen NW sind ja auch ziemlich gepfeffert, aber für viele (auch Mediziner) wohl immer noch besser als Pickel.

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                      • Re: Sex mit Liebe

                        N
                        Ich hatte eingangs geschrieben, dass ich jeden Tag wollte. Das kann ich jetzt relativieren. Ich denke, es ist so wie wenn man hungrig ist. Wenn man nie etwas zu essen bekommt, hat man logischerweise jeden Tag Hunger. Nachdem ich die letzten Wochen so oft durfte, bin ich gesättigt. D.h. nicht, dass ich nicht Essen würde, wenn ich es angeboten bekäme, aber das Hungergefühl ist weg. Eingetreten ist ein Gefühl der Entspanntheit, der Gelassenheit und Zufriedenheit. Wenn sie heute keine Lust hat, ist es nicht schlimm, dann halt irgendwann die nächsten Tage. Ich fühle mich deutlich ausgeglichener (hätte ich nie gedacht) und das merkt auch meine Frau und es kommt ihr zugute. Genau so, wie Ohrwurm bei ihrem Mann berichtet hat.
                        Wirklich interessant, was du da schreibst. Du schreibst: ich DURFTE ....

                        Ich überlege gerade, wie es umgekehrt wäre, wenn deine Frau wem berichten würde: heute durfte ich wieder Sex haben... irgendwie unvorstellbar für dich, Leo, oder nicht?

                        Wieso ist das so?

                        Warum kommt bei ihr die Überlegung nicht auf, dass SIE wieder darf??

                        Ist das nicht komisch, wie das läuft?

                        Mein Männe hat mir heute die Gnade erwiesen und mich nach dem Baden beim Fernsehen massiert .

                        Seit wir - dank deiner Impulsgebung, lieber, guter Leo- ( das war echt zur rechten Zeit, Hilfe zur Selbsthilfe!) über dieses Thema hier im Forum wieder schreiben, kommts dazu, dass mein Freund und ich beobachten, wie es bei uns so läuft und wir das auch jetzt öfter unter die Lupe nehmen.
                        Das alleine bewirkt schon, dass man nicht mehr so nebenher läuft und mehr drauf achtet, wie man so macht und zum laut nachdenken kommt endlich. Wir haben miteinander überlegt, für was wir uns nun entscheiden- wollen wir es nun bequem haben, oder wollen wir glücklich sein...??

                        Fazit- beim Umgang in letzter Zeit miteinander hat sich was begradigt, was Schieflage hatte.

                        Wir bemühen uns wieder, danke, es hat geholfen, was auch immer. Ich weiß echt nicht, was konkret schuld war, aber bei uns war heut Normalstand, müheloser normaler Zugang, müheloses, normales "Aufkochen" und Essen, bis zur kompletten Sättigung beiderseits.

                        Vielleicht bringts das automatisch, wenn mal wieder häufiger und selbstverständlicher Intimitäten ausgetauscht werden. Da haben wir geschlampert, mit dem Ergebnis, dass das aufeinander zugehen irgendwie verkappt wurde- da bauen sich Hürden auf, wenn man frustriert drauf wartet, bis es endlich wieder normal kommt, ohne lang rummachen müssen vorher. Das ist wie ein Teufelskreis. So ähnlich wie beim lieben Sport. So wie man länger nicht gepowert hat, fällts schwer.

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                        • Re: Sex mit Liebe

                          Wenn ich richtig ehrlich bin, ich kam mir schon so gedemütigt vor, er war satt und zufrieden, bei mir regte sich immer noch der Hunger, bei mir schien es, ist ein Knochen auf dem Teller, bei ihm ein saftiges Steak. Das macht mich zornig, das verhindert, dass ich locker und relaxt dann in weiterer Folge auf diese Sache zugehe. Ich reize, aber dann lass ich links liegen- das ist dann meine Art, so geh ich vor, wenn ich gefrustet bin, ich weigere, bau Hürden ein, frustriere ebenso, weil ich frustriert bin und mein Freund ahnt nichts davon, der denkt, ich hab halt keine Lust und fühlt gar nicht erst vor, weil ich keine Anstalten mehr mache...denn reden drüber geht nicht, weil...dann geht er nicht besser um, sondern auch schlechter in Folge mit dieser Sache... ( sie findet mich schlecht als Liebhaber..) so etwa läufts, wenns falsch läuft.
                          Das hat sich bei uns eingeschlichen gehabt- ein Gefälle von Geben und Nehmen.
                          Ich gebe dir einen total befriedigten Zustand, und du?? Gibst du mir den auch?? Du findest diese paar Minuten okay? Wie sehr du dich geändert hast... das war mal ganz anders...

                          Jetzt haben wir es gewagt anzusprechen, wie sehr wir uns da geändert haben, was Zufriedenheit geben im Bett betrifft. Auf einmal kams dazu, sich in aller Manier auszutauschen, ohne Vorwurf, ganz nach dem Motto, merkst du es auch...??? Da stimmt was nicht.... was haben wir falsch gemacht? Das war doch mal ganz anders!

                          Heute brach dieses heimliche, ganz diffuse Sabbotieren weg- seinerseits und auch meinerseits. Da hamma wieder gesiegt über unseren inneren Stör-Mechanismus, der mitgespielt hat in letzter Zeit. Frust ade, ich kann wieder behaupten, auch im Bett ist wieder "sauber" gemacht, der Teil glänzt wieder, wie vor ein paar Wochen, oder waren es Monate?

                          Lieber Leo, du hast gefragt, wie oft wir miteinander Sex haben- eigentlich komplett normal oft- ein zwei-drei-viermal im Monat ich und er drei, viermal die Woche.

                          Das kommt drauf an, wie ich aufgelegt bin. Gut und satt gemacht brauch ich es nicht so oft, nicht gut und satt gemacht brauch ich es öfter- ich geh da wie ein Kamel vor- ich kann sehr viel saufen, dann lange dran zehren. Oder mir immer wieder einen Schluck holen- das geht irgendwie auch, aber wie gesagt, auf die Dauer hab ich da keine Freud mehr dran, bei seiner Quelle zu trinken, da trink ich lieber selbst bei meiner. SB ist für mich komplett befriedigend, immer, stets, da bin ich unabhängig eigentlich, weil ich sehr kreativ bin, was meine Lustbefriedigung an mir selbst betrifft. Es ist auch so, dass ich komplett "gut" bin für ihn, wenn ich selbst satt bin. Nicht aber, wenn er mich da quält mit Schnellkost und Husch, Husch, nur so drüber wischen, statt eben gründlich zum "Glänzen" bringen, mit Sorgfalt und mit Hingabe.

                          Es kam bei mir schon der Verdacht auf, das zieht meinen Freund runter, weil ich, wenn mir danach ist, ein so hoher Anspruch da ist. Nix schnell, schnell, lass dir Zeit und widme dich mir mal ausgiebigst, dann gehts dir wieder gut, mir auch...

                          Vielleicht solltet ihr mal bedenken, dass wir wirklich anders gestrickt sind, wie ihr selbst. Und umgekehrt- ich bin ja Azubi, man lernt nie aus- offenbar sind Männerangelegenheiten auch noch ein kleines Geheimnis.

                          Was denkt ihr, was wir unter Lust verstehen?
                          Was versteht ihr unter Lust?

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                          • Re: Sex mit Liebe

                            Liebe Elektraa,

                            wie sehr habe ich auf diesen Post gehofft, nein gewartet. Ich freue mich, dass ihr es gemacht habt. Was habt ihr geworfen? Kniffel war es wohl noch nicht ganz. Eine Straße, kleine oder große? Auf jeden Fall habt ihr euch geeinigt, dass noch weiter gewürfelt werden darf.

                            Oha, da drängt sich gerade der direkte Leo an dem besonnenen vorbei.
                            wenn deine Frau wem berichten würde: heute durfte ich wieder Sex haben... irgendwie unvorstellbar für dich, Leo, oder nicht?
                            Ehrlich? So schätzt du mich ein? Wie kommst du darauf? Weil meine Frau keinen Sex mit mir haben wollte? Liebe Elektraa, für mich kommt zuerst meine Frau und dann ich. Ich meine, dass du das schon in einem meiner ersten Posts herauslesen kannst. Wie viele Männer es gibt, die das nicht so handhaben, weiß ich nicht. Sicher viel zu viele. Selbstverständlich habe ich gemerkt, dass sie nicht „durfte“. Schon vor 15 Jahren. Traurig – ich weiß. Versucht die Ursache zu finden und zu beheben habe ich. Zuerst nonverbal, dann verbal. Damals leider erfolglos. Es wird Gründe gehabt haben. Welche - keine Ahnung. Zurückschauen bringt nicht. Ich schaue freudig nach vorne.

                            Was dich vielleicht überrascht ist, dass auch ich die ganzen Jahre nicht „durfte“. Oh ja, wir hatten alle 2-3 Monate Bettel-Sex. Aber nur weil ein Mann ein O hat, heißt das nicht, dass er gesättigt ist. Ob das bei jedem Mann so ist? Ich denke, da bin ich eine Ausnahme. Aber es hat doch nicht nur mit Quantität, sondern auch mit Qualität zu tun. Das kannst du ja an dem Titel des Threads lesen.

                            Mein Männe hat mir heute die Gnade erwiesen und mich nach dem Baden beim Fernsehen massiert .
                            Wieso schreibst du das so spöttisch? Weil er es nicht von sich aus macht? Sags ihm halt. Männer haben keine telepathischen Fähigkeiten, die denken nicht wie Frauen und fühlen auch nicht so. Das sollte Frau sich immer vor Augen halten.

                            Meine Frau will immer von mir geweckt werden, kurz bevor ich auf die Arbeit fahre. Ich küsse sie dann im Bett wach. Fast immer steht sie sofort auf und umarmt mich. Dann lege ich meine Hände auf ihren unteren Lendenbereich und massiere sie, genau so wie sie es mag. Und warum mache ich das? Weil sie es mir gesagt hat – verbal. Vor Jahren. Und es ist so befriedigend für mich zu sehen, wie ich ihr Gutes tue. Sie regelrecht in mich hineinkriecht.

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                            • Re: Sex mit Liebe

                              .denn reden drüber geht nicht, weil...dann geht er nicht besser um, sondern auch schlechter in Folge mit dieser Sache... ( sie findet mich schlecht als Liebhaber..) so etwa läufts, wenns falsch läuft.
                              Ok, da kennst du deinen Männe sicherlich besser. Aber wie hast du es denn jetzt angesprochen? Weil zufrieden warst du offensichtlich nicht? Es kann doch nicht dein Ziel sein, dass du gedemütigt bist und den Knochen bekommst und er weiß/merkt nix.

                              Keine Ahnung wie andere Männer ticken. Ich will Ehrlichkeit (nicht beleidigend und nicht, wenn es physische/psychische Gründe hat). Ich will ein guter Liebhaber sein. Bin ich es? – Nie im Leben. Das weiß ich. Als wir das Fach „Wie werde ich ein guter Liebhaber“ in der Schule hatten, war ich leider krank. Wie kann ich besser werden? VHS-Kurs? Bei den Tind..-Damen in die Lehre gehen? Meine Frau versucht es mir nonverbal rüberzubringen? Sie tanzt mir, dass sie keinen O hat? Nein, meine Frau muss es mir sagen/zeigen! Dann werde ich IHR guter Liebhaber.

                              Gerade lerne ich... von dir, liebe Elektraa. Danke nochmals für den Tipp mit dem Rhythmus.
                              Ich habe bewusst in meinem Post vom 19.01. falsch geschrieben, dass meine Frau sich geäußert hätte, dass der Rhythmus verbessert werden kann. Ich bin mir nicht sicher, ob du meine Anspielung richtig verstanden hast. Wahrscheinlich habe ich zu viel um die Ecke gedacht. In Wirklichkeit habe ich sie nach deinem Hinweis direkt gefragt.Von sich aus hätte sie das nie geäußert. Und wie unproblematisch hat sie mich beim nächsten Mal dirigiert. Das zweite Mal danach, brauchte ich keine Einweisung mehr. Wo war denn da das Problem? Warum musst DU mir das sagen? Warum kann SIE mir das nicht sagen? Da verstehe noch einer die Frauen.

                              Lieber Leo, du hast gefragt, wie oft wir miteinander Sex haben- eigentlich komplett normal oft- ein zwei-drei-viermal im Monat ich und er drei, viermal die Woche
                              Da wünsche ich dir jetzt, dass du auch drei bis viermal die Woche Sex hast. Und wenn nicht, dann sprich es an, lenke ihn sachte, wenn du nicht meine Holzhammermethode magst.

                              Für viele Männer ist es nicht leicht länger durchzuhalten. Ging mir früher auch so. Und wird ganz sicher mir auch mal richtig Probleme bereiten. Dann muss das Vorspiel bei der Frau halt schon zur ersten Halbzeit werden. Und wenn der Sex zu kurz war, dann muss man halt mit etwas anderem in die Verlängerung gehen. Vielleicht reicht auch nicht nur ein Tor, dann kommt halt noch ein zweites, drittes, viertes mit dem Auswechselspieler aus der Schublade, während der Mann die Flanken deckt. Ja, einfach zu schreiben, ich weiß. Ich könnte mir auch vorstellen, dass da einige Kollegen nicht so unproblematisch mit umgehen wie ich.

                              wenn mir danach ist, ein so hoher Anspruch da ist.
                              Ist es ein zu hoher Anspruch das du zufrieden/satt bist? Ehrlich? Ich sehe das als dein Grundrecht an - außer du wärst in einem anderen Gewerbe tätig. Das ist doch bei einer Beziehung keine Einbahnstraße.

                              Vielleicht solltet ihr mal bedenken, dass wir wirklich anders gestrickt sind, wie ihr selbst.
                              Definitiv. Aber deine Wünsche/Vorstellungen/Ansprüche sind doch völlig normal und nachvollziehbar. Für den Typ Mann den ich repräsentiere, reicht es sie auszusprechen.

                              So das mit der "Lust" muss noch warten. Meine Frau ruft mich.

                              Kommentar


                              • Re: Sex mit Liebe

                                Aber: Such nicht danach. Intellektuelles Herangehen, Analysieren geht zu Lasten der Spontanietät.
                                Und die ist wichtig bei der Sexualität!
                                Danke Beriany, du hast vollkommen Recht. Leider ist meine Situation nicht mit deiner vergleichbar. Wenn es nicht klappt oder einer/beide nicht zufrieden sind, dann wird da auch nix mit Spontanität. Da muss man drüber reden. Weiß man was der andere braucht, dann hat das Reden ein Ende und man kann wieder spontan sein.

                                Kommentar


                                • Re: Sex mit Liebe



                                  Ist es ein zu hoher Anspruch das du zufrieden/satt bist? Ehrlich? Ich sehe das als dein Grundrecht an - außer du wärst in einem anderen Gewerbe tätig. Das ist doch bei einer Beziehung keine Einbahnstraße.

                                  ???

                                  Hallo Leo, ich kann mir nicht vorstellen, immer "best Sex" geboten zu kriegen. Geht das überhaupt? Ist das eigentlich nicht eine Frage der Tagesverfassung? Falls uns der gelingt, dann freuen wir uns alle zwei, aber manchmal geht er auch daneben, oder fühlt sich so gar nicht an, wie sonst. Das macht im Grunde nichts, so ist es halt, denke ich mir dann und zugleich vertrau ich ( vertrauen wir) es kommt eh wieder andersrum, was ja regelmässig zutrifft.

                                  Best Sex kann bei mir auch bedeuten, zehn Tage hintereinander vergessen, dass ich ein sexuelles Wesen bin und am elften Tag brichts auf einmal durch, ohne dass für diesen Moment vorgesorgt wurde. Wenn ich ehrlich bin, dann ist mir so eine Quartalsbesauferei lieber, als wenn ich oft und viel poppen würde. Das mag ich nicht. Das ist, als ob es jeden Tag Torte geben würde und immer Hitze wär, das halte ich nicht durch, oder aus. Darum ist es oft so, dass ich die Zuwendung, die mein Freund offenbar öfters braucht, als ich zwar gebe, aber ich selbst halte mich zurück.
                                  Was mir komisch vorkommt, das ist, wenn wir umgehen miteinander, wie die (vor)letzte Zeit. Wo ich das feeling hab, er steigt nicht mehr ein auf Avancen. ??? Was ist los..?? Stimmt die Beziehung nicht mehr? Hast du Ekel..?? Gehts dir nicht gut..?? Ist was? ...du weichst aus..wieso..?? Dann rattert das Hirn und denkt sich was aus. Im schlimmen Fall wird gedacht, es ist zu Ende, wir haben uns satt..bei uns ist die Luft raus.... das ist keine Freud mehr da am Spiel, also wozu bleiben und dann zieh ich mich zurück und bin bedeckt und leide, heimlich, gebe knappe Antworten, zeig, okay, wenn du so willst, dann leben wir getrennt...
                                  Das ist ein kindlicher Vorgang. Das wird mit früher zu tun haben, wo Nichtbeachtung wie Strafe war. Wie Aug um Aug- Zahn um Zahn, man "rächt" sich, weil man nicht begeistert in den Arm genommen wird.
                                  Mittlerweile ist das nicht mehr so arg da, dieses Muster, es ist im Laufe der Jahre mehr Zuversicht da, das wird schon wieder, wir müssen uns halt mehr anfachen wieder, dann tauchts eh wieder auf, das herzhaft Geben und Nehmen, ohne diese "Leiden" immer wieder zu durchleiden.

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                                  • Re: Sex mit Liebe

                                    Ich frag mich und wir reden manchmal drüber, was los ist, weil die zusätzlichen Kicks, die wir die ersten Jahre ausgiebig ausgelebt haben, nicht mehr zustande kommen, oder höchst selten. Unsere Fantasien haben sich damals überschlagen- geht nicht, gibts nicht, es war alles dran, die äußersten Grenzen haben wir da ausgeleuchtet und geblieben ist nach diesen elf Jahren ein Durchschnitts-Sex-Leben. Vielleicht brauchts gar nicht mehr. Tiny-House, statt Elysée-Palast.

                                    Wer weiß, was sich da noch alles zeigt, das ist ein momentander Zwischenstand. Ich zieh bald wieder in mein Ferienhaus, weil dort mein Mal- Atelier ist. Dort richte ich alles zurecht, um dieses Ambiente zu schaffen, das möglich macht, mich als Frau wieder wahrzunehmen, die man besucht, um mit ihr eine sinnliche, abenteuerliche Nacht zu verbringen. Heut so, morgen anders. Heute kuschelige Lebensgefährtin, morgen Netzstrümpfe und Mieder und Lippenstift und gaaanz anders, als er mich gewohnt ist, in letzter Zeit. Es ist nachgewiesen, bei einer Neuen regt sich wieder alles wie wenn man neu geboren wär. Diese Chance nehme ich jetzt mal wieder wahr, diese kuriose symbiotische Dienerin des Herrn abzulegen und mich hofieren zu lassen statt dessen wieder. Das geht. Das weiß ich aus Erfahrung- nicht von heute auf morgen, da muss dazwischen Sehnsucht auftauchen. Das bedeutet: hungern lassen. Sonst gehts nicht, dass Frau wieder zur Attraktion wird.
                                    Vielleicht ist das auch ein insgeheimer Plan, wenn man sich mal länger entzieht- der dann aber zur Gewohnheit wird, weil ..wer rastet, der rostet.
                                    Uns ist jedenfalls gelungen, die eine oder andere verrostete Sache wieder in Bewegung zu bringen. Sexuelle Gewohnheiten haben an sich, dass man oft gar nicht merkt, dass sich was geändert hat- man passt sich denen an. Drum ist diese Diskutiererei darüber wirklich hilfreich gewesen, das mal zu bemerken und unterm Teppich hervorzukramen. Wie wenn wir draufgekommen wären, dass wir uns bestehlen lassen von der Bequemlichkeit und Co.
                                    Haben Männer nicht gern ein Aug drauf, dass ihr Auto immer beim Service ist und regelmässig der Ölstand überprüft wird? Ich hab jetzt wieder einen gesunden Ölstand. Das hat was damit zu tun, weil bei mir das Lämpchen geleuchtet hat, deutlich und sichtbar ein Zeichen gesetzt wurde, so gehts nicht, der Motor stottert, was ist schuld dran?
                                    Leo, wir können nichts dafür, dass wir immer wieder komplett wegdriften vom Ideal. Solange man das ( rechtzeitig) merkt, ist alles halb so schlimm.
                                    Weil mein Hund eine Verletzung am Bein hat, bin ich völlig abgekommen davon, lange und weite Runden in die Natur hinaus zu gehen. Das führt dazu, dass ich nicht müde bin zur normalen Zeit, ich hab zu wenig gepowert. Es hat sich wegen dem alles verschoben, der Biorhythmus ist durcheinander.
                                    Wie beim gesunden Eheleben geht der auch oft ganz quer, weil man sich die Zeit anders einteilt.
                                    Für eine Frau, die auf einmal Kinder hat, ist wohl klar, dass sie am Abend nicht mehr diese Kraft hat, die sie vorher hatte. Ich kann sicher die ersten Tage, wenn ich wieder anfange, meine langen Runden zu machen durch den Wald, durch die Steppe, damit kämpfen, wieder da hin zu kommen, wo ich mal war- bevor sich das alles verschoben hat.
                                    So wirds auch sein beim Geschlechtsleben. Um wieder in die ideale Richtung zu kommen, da muss man einkalkulieren, dass das viele Anläufe braucht, bis die gefunden ist.

                                    Was mir aber auffällt, zum zigsten Mal- WEIL dies und jenes mal hinten angereiht wurde, durfte eine andere Sache aufleben, die auch wichtig ist. Wir haben zwar die Liebesnächte hinten angestellt gehabt, dafür unvorstellbar viel erreicht, was auch kostbar ist, weil das endlich bewerkstelligt werden konnte. Das darum, weil das andere in den Hintergrund geschoben war.

                                    Beim Massieren ist es auch so- früher gabs das selbstverständlich und mehrmals die Woche, inzwischen fühlte sich das an, als wärs ein Gnadenakt. Was war schuld? Die Faulheit- die ist es, die gnädigerweise etwas tut, was ihr naturgemäss schwer fällt. Die Trägheit ist schuld, die aufgekommen ist- der wird der Kampf angesagt. Nicht meinem lieben Kerli. Der kann nichts dafür. Der ist auch nur ein Mensch, dem nicht immer gelingt, sich über diese hinwegzusetzen können. Motivation hilft da, das kriegen wir sicher mal hin. Später, wenn ich selbst wieder fit bin... dann stelle ich wieder Ansprüche.

                                    Habt ein gutes Nächtle, in Liebe eingebettet und frei von Sorge

                                    Lieben Gruß nach draussen

                                    Elektraa

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                                    • Re: Sex mit Liebe

                                      Liebe Elektraa, für mich bist du gerade sehr widersprüchlich. Das liegt wohl an der Mann-Frau-Kommunikations-Problematik.

                                      Ich versuch es mal anders. Zugegeben, aus dem Zusammenhang gerissen, aber ich spiegle zurück, was ich als Mann von dir so empfange.
                                      Es ist „stille Post“. Was du wirklich ausgesendet hast, weißt nur du.

                                      -----------------------------------------------------------------------

                                      und dann gings schnell- viel zu schnell.
                                      Jetzt hab ich nichts davon gehabt,
                                      Wenn ich richtig ehrlich bin, ich kam mir schon so gedemütigt vor, er war satt und zufrieden,bei mir regte sich immer noch der Hunger, bei mir schien es, ist ein Knochen auf dem Teller, bei ihm ein saftiges Steak.
                                      Ich gebe dir einen total befriedigten Zustand, und du?? Gibst du mir den auch?? Du findest diese paar Minuten okay?
                                      ein zwei-drei-viermal im Monat ich und er drei, viermal die Woche
                                      Nicht aber, wenn er mich da quält mit Schnellkost und Husch, Husch, nur so drüber wischen
                                      wenn mir danach ist, ein so hoher Anspruch da ist. Nix schnell, schnell, lass dir Zeit und widme dich mir mal ausgiebigst, dann gehts dir wieder gut, mir auch...
                                      -----------------------------------------------------------------------

                                      Ich stelle mir vor, er drückt mich einfach auf eine Kante und zieht meine Hose runter und schnappt einfach danach, wissend, mir gefällts eh.
                                      wenn ich anfange, es ist anders, als wenn er deutlich drängt drauf.
                                      dass ich sehe, ich bin heiß erwartet.
                                      Ich konnte ihn übrigens dazu bringen, heftig ( mehr) zu begehren,
                                      Wo ich das feeling hab, er steigt nicht mehr ein auf Avancen.
                                      mich als Frau wieder wahrzunehmen, die man besucht, um mit ihr eine sinnliche, abenteuerliche Nacht zu verbringen.
                                      und mich hofieren zu lassen statt dessen wieder
                                      -----------------------------------------------------------------------

                                      Meine Erkenntnis von heute, bzw. den gestrigen Tag- es steckt keine Böswilligkeit dahinter.
                                      da bauen sich Hürden auf, wenn man frustriert drauf wartet, bis es endlich wieder normal kommt
                                      Ich reize, aber dann lass ich links liegen- das ist dann meine Art, so geh ich vor, wenn ich gefrustet bin, ich weigere, bau Hürden ein, frustriere ebenso, weil ich frustriert bin und mein Freund ahnt nichts davon
                                      Heute brach dieses heimliche, ganz diffuse Sabbotieren weg
                                      Das ist ein kindlicher Vorgang. Das wird mit früher zu tun haben, wo Nichtbeachtung wie Strafe war
                                      -----------------------------------------------------------------------
                                      Lg und bis bald Leo

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                                      • Re: Sex mit Liebe

                                        So ist es- genau das ist die Problematik... je nach Tagesverfassung stinkt die Lage, oder sie duftet, dementsprechend sehen wir euch.

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                                        • Re: Sex mit Liebe

                                          Ich will auf eine Aussage zurückkommen, die ich für Bemerkenswert halte:

                                          Ich denke vor ca. 5 Jahren hat sie mir mitgeteilt, dass keine Verhütung mehr notwendig sei und die Spirale auch nicht mehr da war.
                                          Deine Frau war in Sorge wegen einer Zyste, die entfernt wurde und nachgewachsen ist, sie war regelmäßig beim Frauenarzt. Und das Endergebnis Unfruchtbarkeit und dass die Spirale entfernt sei, hat sie dir irgendwann "mitgeteilt"? Für mich hört sich das nicht so an, als seiet ihr ein vertrauensvolles enges Paar gewesen. Vielleicht hast du dich ja nur falsch ausgedrückt, aber es passt zu ein paar anderen Informationssplittern (du hast Karriere gemacht, deine Frau hat geputzt und gekocht, bis du nach Hause gekommen bist), und das Gesamtbild wirkt für mich wie eine Ehe aus den Zwanzigerjahren. Aber nicht des 21. Jahrhunderts.

                                          Vermutlich ist mein Eindruck falsch. Oder?

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                                          • Re: Sex mit Liebe

                                            Leo72 Darf ich noch eine Frage stellen? Warst du bei der Geburt deiner Kinder dabei?

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                                            • Re: Sex mit Liebe

                                              Leo72 Darf ich noch eine Frage stellen? Warst du bei der Geburt deiner Kinder dabei?
                                              Offen gesagt, ich war so froh, dass das mein Mann nicht gesehen hat, was das für eine blutige Schlacht war, wie meine Kinder geboren wurden. Beim ersten Kind wurde ich regelrecht zerfetzt ( falsche, unkundige Geburtshelfer) und musste wieder richtig lang und mühsam zusammengeflickt werden. Mag man als Mann das eigentlich mitkriegen, was da oft läuft? Muss man(n) da teilhaben? Ganz ehrlich, ich denk, so lieb das auch sein kann, wenn Mann dabei ist, wie sein Baby "schlüpft", was macht das aber mit der Sexualität? Schockiert so ein Bild nicht, verdirbt das nicht die Ungezwungenheit auch als Frau? Das ist sicher sehr wertvoll für die Familie, wenn er überall mit einbezogen wird, aber autsch...bring das noch fertig, da mit vollem Appetit hinzulecken, wenn du das beobachtet hast, wie das ausgesehen hat..
                                              Mir hats geholfen, bei mir war das richtiger, dass er erst eingetreten ist, dazugeholt wurde, als es da war.
                                              Wie war das bei euch?

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                                              • Re: Sex mit Liebe

                                                Hallo Herr_lich, da zeichnest du aber ein richtig übles Bild von mir

                                                Aber ein schönes Beispiel, wieviele Interpretationen meine unvollständige Aussage ermöglicht und wie man dann sich das restliche Bild zusammensetzt. Das ging mir auch schon oft so. Beim Nachlesen dann plötzlich, uih, so war das ja gar nicht geschrieben.
                                                Prüfe mal, wo du das hier gelesen hast
                                                (du hast Karriere gemacht, deine Frau hat geputzt und gekocht, bis du nach Hause gekommen bist)
                                                Danke, dass du nachfragst und ich das klarstellen kann.
                                                Ich glaube, da muss ich wohl einiges mehr an Informationen geben.

                                                Paradoxerweise ist meine Frau eher im alten Rollendenken gefangen, während ich mich als einigermaßen emanzipiert betrachte, was an meinen Eltern liegt. Für meine Mutter ist Hausarbeit und Kochen reine Zeitverschwendung, das hat mein Vater übernommen. Während meine Schwiegermutter durch und durch Hausfrau ist.

                                                Meine Frau und ich praktizieren Arbeitsteilung. Es ist korrekt, dass meine Frau überwiegend kocht. Das liegt zum einen daran, dass sie das mittags für sich und die Kinder macht, während ich auf der Arbeit bin und zum anderen weil sie es als ihre Pflicht ansieht. Ich tue das nicht (siehe meine Eltern)! Ich esse auch abends nicht warm. Am Wochenende bin ich als Gemüseschnippler und Handlanger tätig. Die Wäsche und die Bügelarbeit erledigt sie aus gleichem Grund. Diese Aufgabe zu ihrer Entlastung an eine Wäscherei abzugeben scheiterte, da sie mit der Qualität, im Wesentlichen der Bügelarbeit, nicht zufrieden war. Auch mein Vorschlag eine Putzfrau zu ihrer Entlastung zu engagieren lehnte sie ab, da sie das Gefühl hätte ihre ihr zugedachte Aufgabe nicht gewachsen zu sein. Und um hier noch einmal deutlich zu machen: das stammt aus ihrer Erziehung und nicht von mir. Aufräumarbeiten, Staubsaugen, Handwerkertätigkeiten sowie Finanzen, Versicherungen, Steuern und alle bürokratischen Schreiben übernehme ich. Zwei Jahre nach der Geburt hat sie wieder angefangen in Teilzeit zu arbeiten. In dieser Zeit hütete ich die Kinder, worüber ich überaus dankbar war. Ich möchte hier nicht alle Tätigkeiten auflisten, meine aber, dass wir uns je zu Hälfte einbringen und vor allem ergänzen, da sie Arbeiten erledigt, die ich nicht mag und umgekehrt.

                                                Die „Karriere“ steht symbolisch für weniger Zeit. Ich muss länger arbeiten und bin auch ab und an bis zu zwei Wochen im Ausland. In dieser Zeit führen wir täglich Videotelefonate und sie informiert mich über alle Themen und berät sich mit mir. Aber letztendlich lasse ich sie in dieser Zeit mit den Kindern allein.
                                                Damit ich abends nicht zu spät nach Hause komme, stehe ich sehr früh auf, meist um 4 Uhr und fahre dann zwischen 5 und 5:30 auf die Arbeit. Nach der Arbeit habe ich mich überwiegend um die Kinder gekümmert, da mir das in der Phase sehr wichtig war. Da ist meine Frau etwas zu kurz gekommen, was ich aber nicht wahrgenommen habe.

                                                Ja, ich war bei beiden Geburten meiner Töchter dabei. Die erste war für meine Frau extrem belastend und zog sich über zwei Tage hin. Kurz vor dem dann notwendigen Kaiserschnitt hat es doch noch auf natürlichem Wege geklappt. Ich habe ihr die ganze Zeit die Hand gehalten und auch die Nabelschnur durchtrennt. Die zweite war erfreulicherweise sehr unproblematisch. Ich bin überglücklich, dass ich die Möglichkeit hatte, das miterleben zu dürfen.

                                                Die Zyste habe ich lediglich erwähnt, da ich nicht weiß, wie sie sich hormonell oder räumlich auswirkt bzw. was die vorangegangene Entfernung bedeuten könnte. Die Zyste wurde nach der Geburt unserer zweiten Tochter entdeckt und in einem frühen Stadium operativ entfernt. Ca. 2-3 Jahre später trat sie aber wieder auf.

                                                Meine Frau berichtet mir täglich was sie bzw. den Kindern Wichtiges passiert ist. Sie informiert mich über jeden Arzttermin und auch jedes Ergebnis. Der Arzt wollte die Zyste erneut entfernen, aber meine Frau hat sich mit Freundinnen beraten, die ihr davon abrieten und meinten sie solle warten, ob sie weiter wächst. Das war nicht der Fall, daher ist sie weiterhin vorhanden. Sie wird jährlich kontrolliert und es besteht auch aktuell kein Handlungsbedarf. Meine Frau ist nicht durch die Zyste unfruchtbar geworden.

                                                Meine Frau wollte anstelle der Pille eine Spirale, die ihr dann auch eingesetzt wurde. Auch diese Information wollte ich nicht vorenthalten, da sie wohl deutlich Einfluss auf den Hormonhaushalt hat. Die Spirale hat bekanntermaßen nur eine begrenzte Wirkungszeit, die vom Frauenarzt überprüft wird. Sie wurde einmal erneuert. Vor ca. 5 Jahren berichtete meine Frau mir nach dem Besuch, dass er die Spirale nicht mehr gefunden hat. Sie ist also von alleine, ohne dass meine Frau es bemerkte, herausgerutscht. Sie bräuchte aber auch keine neue mehr, da sie sich in der Menopause befand. Das hatte sie mir auch schon im Laufe des Jahres angedeutet. Hier sei erwähnt, dass meine Frau ein gutes Stück älter ist als ich und das typische Alter dafür erreicht hatte.

                                                Und ich hoffe doch sehr, dass mich hier jeder bei weiteren Fragen und Unklarheiten anschreibt.
                                                Dass diese zwangsläufig auftreten, liegt auf der Hand.
                                                Hoffentlich konnte ich dein Bild etwas korrigieren

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                                                • Re: Sex mit Liebe

                                                  Hoffentlich konnte ich dein Bild etwas korrigieren
                                                  Ja, da hast du schon einiges klargestellt. Mein Bild mit der Familie aus den Zwanzigerjahren habe ich bewusst provokant angebracht. Dabei habe ich vor allem auch das Thema der religiösen Erziehung deiner Frau im Kopf. Du hast nichts über die Konfession gesagt. Augustinus ist einer, der in der katholischen Kirche bis heute stark prägend für den Blick auf die Sexualität ist. Sexualität ist demnach grundsätzlich mal was schlechtes, für die Familie ist sie aber nunmal notwendig. Und weil sie dafür notwendig ist, hat die Frau aber auch die Pflicht, die Sexualitäts-Ansprüche zu erfüllen. Eine Tante meiner Frau ist Mitte der Sechzigerjahre vor der Taufe ihres ersten Kindes vom 90-jährigen Dorfpfarrer irgendwo im tiefsten Schwarzwald von der "Schuld der Empfängnis" "freigesprochen" worden. Als ich das das erste mal gehört habe, dachte ich noch, das Kind sei unehelich gezeugt worden, und das der Grund für die "Schuld". War aber gar nicht so. Die waren schon zwei Jahre verheiratet.
                                                  Wenn man den katholischen Budenzauber auch nur im Ansatz ernst nimmt, dann kann man meiner Meinung nach keine gesunde Sexualität entwickeln - und das steckte früher hinter sehr sehr vielen Eheproblemen. Dass die Ehen wegen der katholischen Überzeugungen nicht geschieden wurden, hat das ganze eher noch schlimmer gemacht. Und auch der Staat hat sich an die Augustinus-Regeln gehalten: Eine Frau, die keinen Sex mehr wollte, war an einer Scheidung schuld. Punktum.

                                                  Auf die Formulierung "hat mir mitgeteilt" reagiere ich deshalb so, weil es mir mit meiner Frau mal so ging: vor sieben Jahren hatte sie vor ihren Tagen immer wieder starke Kopfschmerzen. Von Zyklus zu Zyklus schien das schlimmer zu werden. Zusätzlich gibt es in ihrer Familie das Brustkrebs-Gen, und ihre Frauenärztin hatte mit ihr diskutiert, ob Die Pille nicht ein Ansatz für beide Themen sein könnte (es gibt die Theorie, dass bei Frauen mit dieser Prädisposition jeder Eisprung die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung erhöht). Wir hatten darüber öfter gesprochen, und meine Frau hatte dann beschlossen mit der Pille, die ihr die Frauenärztin empfohlen und verschrieben hatte, anzufangen. Während ihres Pillen-Testlaufs wurde ich krank (eine schwer zu diagnostizierende Verletzung mit ziemlich krassen neurologischen Auswirkungen). Ich lag zwei Monate auf dem Sofa rum, war fast einen Monat im Krankenhaus und dann nochmal zwei Monate rekonvaleszent. Am Ende des Jahres, als ich damit beschäftigt war, den Muskelschwund und den Fitnessverlust irgendwie wieder auszugleichen, kamen wir bei Reden irgendwann mal auf ihre Zyklus-Kopfschmerzen. Und ich meinte: "die Pille hilft wohl ganz gut."
                                                  Und sie so: "Die nehme ich seit Monaten schon nicht mehr." Sie hat mir das "mitgeteilt". Während meiner Krankheit hatte ich aufgehört, Teil ihrer Sexualität zu sein. An das hat mich deine Erzählung erinnert.

                                                  Elektraa Für deine Haltung fehlt mir, glaube ich, eine wesentliche Erfahrung: Die Situation, dass Frau will, Mann aber nicht. Das ist eine Grund-Sorge, die sich bei vielen deiner Einlassungen durchzieht. Du definierst dein Frausein sehr stark darüber, dass er auf die richtige Art Lust auf dich hat, sich Zeit für dich nimmt. Und da könnte es natürlich abträglich sein, wenn er den Honigtopf jemals anders als in Topform erlebt hätte.
                                                  Ich möchte ja meinen, dass ein aufgeklärter Mensch heute weiß, was bei einer Geburt passiert. Wenn man das will, kann man es sich auf youtube anschauen. Und man kann als aufgeklärter Mensch wissen, dass das hinterher alles wieder gut wird.
                                                  Wenn der Mann bei einer traumatischen Geburt nicht mit dabei ist, wenn er nicht mitleidet, dann ist doch die Gefahr viel größer, dass Frau ihm die Schwangerschaft und die Schmerzen vorwirft. Ich finde es deshalb schon ziemlich wichtig, dass man das zusammen durchsteht. Es ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die Frau in der Ehe nicht einfach die Sex- und Gebär-Dienstleisterin ist.

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                                                  • Re: Sex mit Liebe

                                                    Liebe Elektraa, das ist sicherlich sehr individuell.
                                                    Deine Ansicht haben mir schon mehrere Frauen mitgeteilt. Das mag jetzt sehr merkwürdig rüberkommen, aber ich war mal in einer Situation, da habe ich viel damit zu tun gehabt.
                                                    Eine berichtete, dass sie ihrem Mann dabei die Finger gebrochen hat. Den meisten Müttern war es so unangenehm, wie sie sich dabei aufführten, dass sie ihren Partner lieber nicht dabei gehabt hätten.
                                                    Für mich ist das unbegründet, da ich als Mann diese Schmerzen nicht Mal im Ansatz erlebe, habe ich dafür vollstes Verständnis.
                                                    Ich nehme auch an, dass diese Ausnahmesituation beide Seiten unterschiedlich wahrnehmen.

                                                    Von allen Freunden und Kollegen, die in meinem Alter oder jünger sind, kenne ich keinen, der nicht die Geburt seines Kindes miterlebte.
                                                    Ich war jedenfalls froh, dass meine Frau mich dabei haben wollte.

                                                    Bei unserer ersten Tochter lag sie quasi 1 ½ Tage in den Wehen. Zuzusehen wie sie dabei litt, war nicht leicht. Sie war aber froh, dass ich da war und hat immer meine Hand halten wollen. Für mich war es ein unglaubliches Gefühl zu sehen, wie unsere Töchter geboren wurden. Ich habe keinerlei Schaden gelitten und für mich hatte es auch keinen Einfluss auf die Sexualität. Und ja, ich habe alles gesehen und alles mitbekommen, auch was in den 1-2 h danach noch passiert. Das wusste ich ja auch schon aus den Geburtsvorbereitungskursen. Aber da war ich in einer solchen „Hochphase“, dass das völlig in den Hintergrund getreten ist.

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