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Mein Mann und seine "Macken" (Eigenheiten)

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  • Mein Mann und seine "Macken" (Eigenheiten)

    Es ist eigentlich gar nicht meine Art, mich über meinem Mann auszulassen. Aber hier anonym im Forum möchte ich es doch einmal tun,
    Er wurde zwar nie getestet, aber wir wissen, dass er ADHS hat. Alles spricht dafür. Sein Sohn hat die Diagnose bekommen vor ein paar Jahren.
    Mein Mann ist ungeheuer kreativ, zuverlässig, treu, vielseitig begabt und bildet sich immer neu über unbekannte und für ihn interessante Dinge fort.
    Im Alltag sind wir ein gutes eingespieltes Team.
    Aber: er hat wirklich Hummeln im Hintern. Ich würde gern mal mit ihm über Nacht weg fahren. Er möchte nicht, weil er nirgends gern schläft, außer in seinem Bett. Dazu kommt, dass er starker Raucher ist.
    Er kann sich aber widerrum stundenlang an seinem PC mit Spielen beschäftigen. Natürlich mit Raucherpausen und seinen Aufgaben, die er hier hat. Aber immer wieder landet er bei seinem PC.
    Familienausflüge sind auch nur bedingt möglich. Einfach mal einen Tag am Strand ist mit ihm nicht drin.
    Ich finde das sehr schade. Er weiß, wie gern ich mal mit ihm weg fahren würde. Ich bin jetzt auch nicht der Typ, der gern weg fährt, aber aus anderen Gründen.
    Wir sind eigentlich total verschieden von den Charakteren her.
    Ich weiß nicht, was ich mir hiervon erhoffe. Ich wollte es mal loswerden.


  • Re: Mein Mann und seine "Macken" (Eigenheiten)

    Ist denn der Grund der PC?
    Dann ginge es eventuell schon in Richtung Suchtverhalten?
    Was würde er dazu sagen ein Notebook mitzunehmen, mit der Auflage es sparsam einzusetzen?

    Ich denke, wenn man daran interessiert ist dass es dem anderen gut geht, dann verlässt man auch mal seine Komfortzone für ein paar Tage, das ist ja ein vergleichsweise geringes "opfer", im Bezug zu dem was es dem anderen bedeuten kann.

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    • Re: Mein Mann und seine "Macken" (Eigenheiten)

      Ja, es ist eine Sucht. Genau wie das Rauchen. Beides stört mich nur dann, wenn es ihm wieder einmal im Wege steht, beim Verreisen z.B..

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      • Re: Mein Mann und seine "Macken" (Eigenheiten)

        Dann solltest du unbedingt alleine reisen, nichts was du tun willst von ihm abhängig machen, sondern dann erst recht.
        Er wird sich nur Gedanken machen, wenn ihm etwas zu denken gibt und wenn du ein paar schöne Urlaubstage hast, andere Leute kennen lernst, zuhause auch autonom lebst, dann gibt ihm das vielleicht zu denken.
        Aber vor allem, ist es dein Leben und du solltest nicht verzichten nur weil er lieber am PC sitzt, irgendwann wirst du dich fragen warum du so blöd warst nie was schönes nur für dich zu machen.

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        • Re: Mein Mann und seine "Macken" (Eigenheiten)

          Wenn du sagst, er ist sehr intelligent Kathinkalein, dann beschreibst du einen Teil seines Wesens.
          Alles hat auch eine Kehrseite. Also kann er auch sehr "dumm" sein. Er ist einer-seits ( !!!) hummelig, anderer-seits steckt er starr vorm PC fest, stundenlang...und spielt "doof" vor sich hin.
          Ich finde, eines bedingt das andere und eins alleine kann nicht sein, nicht bestehen. Die Lehre der Harmonie, weißt eh, die sagt, Fülle braucht Leere, Hartes braucht Weiches, Unruhe braucht Ruhe- paarweise ist man komplett.

          Daher braucht er dich wohl als Partner und wie du sagst, ihr seid ein tolles, konstruktives, gut harmonierendes Team in vielen Belangen- ihr werdet euch nicht von ungefähr anziehend gefunden haben zu Beginn.
          Das ist wie ying und yang und irgendwie genau so, wie es sein sollte.

          Wärst du, wie er, es wäre ein ewiges Konkurrieren da, oder Langeweile.

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          • Re: Mein Mann und seine "Macken" (Eigenheiten)

            Bei mir ist es ähnlich, wie bei deinem Mann. Ich bin aber inzwischen schon recht flexibel und MUSS nicht immer diese, (in mir dominierende Seite) ausleben, ich hab mir beigebracht, auch das auszukosten, was ich eher NICHT wollte. Ich bin draufgekommen, das "nein", das mir ( oft sehr rasch) auf den Lippen ist, das darf man ruhig hinterfragen, denn es würgt den anderen Wesensteil, der eigentlich "ja" sagen möchte einfach ab durch dieses entschiedene "nein".

            Das bedeutet, ich lasse ein inneres Veto nicht mehr gelten, wenn es darum geht, mitzumachen bei Ausflügen, wenn es ums Übernachten geht, wenn ich lieber am PC sitzen möcht, wenn ich absagen möchte bei dies und bei jenem. Ich kann immer öfter merken, richtig gut tut es, raus zu gehen aus seiner Linie und diese mal umzudrehen ins Verkehrte.

            Ich bin nicht sicher, ob du verstehst, was ich meine.

            Zum Beispiel habe ich mit meinem Lebensgefährten mal vereinbahrt, heute geht mal alles nach meinem Kopf, du bist dabei und nein gibts nicht. Würg, seufz, denn er wollte eigentlich beim Haus arbeiten, seine vielen Wichtigkeiten machen und ins Pflichtprogramm gehen, das er so gewohnt ist und das bei ihm dominiert. Ich bin eher die, die gern Kür hat. Also fuhr er mit zu einer Tagesreise ganz nach meinem Geschmack. Wie gesagt, kein Motzen, kein nein, das ist nicht genehmigt. Es war schrecklich für mich, weil er sich beim Besuchen einer Ausstellung, bei einer anschließenden Mittagspause, bei einem nachherigen Radausflug samt Wanderung um einen See so wenig begeistert gezeigt hat. Da habe ich gar nichts davon gehabt, weil er nicht froh mitgemacht hat. Es war, wie wenn er mich strafen wollte, weil es mal nach meiner Manier ging.
            Das sind die üblichen hierarschischen Kämpfe und die muss man hinnehmen. Das ist eine Programmänderung und die wird auch bei deinem Mann nicht gut ankommen, ZUERST.
            Ich habe es aber gewusst, dass das ein kleiner Kampf ist und dieser Kampf nicht mit meinem Liebsten ausgetragen wird, sondern mit seinem "Pflichtigen Teil", den er "hörig" ist.
            So nach und nach aber nicht mehr. Es ist toll gewesen meinte er am Abend und ich weiß nicht, warum ich das nicht oft mache, es wäre eigentlich eh auch meins, aber ich kann nicht raus aus meiner Haut....
            Das geht mir ähnlich. Ich ziehe nun oft mit mit ihm und sehe, das, was mir früher so schwer gefallen ist, das ist heute der reinste Genuss. Für mich steht nun eindeutig fest, die eine Hand weiß tatsächlich nicht, was die andere braucht. Das ist eine Überwindung, seine Neins mal in Ja zu verwandeln, aber es lohnt sich.
            Daher, wenn er und du mal Zeit habt, einen guten Tag habt, dann geht mal planen, vorbauen: mag sein, dass du das nicht magst, aber das kannst du anschließend meinen, nachdem wir es gemacht haben, nicht vorher.
            Ich rechne grundsätzlich mit Hürden, wenn ich etwas durchziehen möchte, was mein Freund nicht gern macht. Aber an diesen Hürden belassen wir es nicht, alle BEIDE nicht. Ich geh immer wieder mit seinen Schuhen, er mit meinen und siehe da, es tun sich tolle Welten auf, wir haben bemerkt, wir sind uns beide eine wahnsinnig konstruktive Hilfe, er für mich, ( um meine Dauerkür mal abzubrechen, die oft ganz viele Belange nicht zur Reife bringen lassen hat ( aus mangelndem Pflichtbewusstsein) und bei ihm ist gut, die Kür-Variante zu lernen endlich auf seine Tage. Ich bin ausgeglichener, runder, zufriedener, seit ich das mache und er auch.
            Du darfst nicht aufgeben, das zu fordern und zu fördern, was sinnvoll ist - das ist nun mal nicht die Einseitigkeit.
            Geh du ihm entgegen, er muss dir entgegen gehen, wenn auch anfängliche Blockaden da sind.
            Wie gesagt, diese Blockaden kommen hoch, aber vergehen dann, wenn man sie überhören lernt. Zugunsten der anderen Seite in uns, die auch da ist und existiert und die beinahe stets überhört wird, wenn man sie nicht regelrecht bricht.
            Ich hätte nie gedacht, dass Gruppenturnen so lustig ist. Ich hätte nie geglaubt, dass mir das irre gefällt, was ich früher niemals wollte und nun aber integriert habe und mir beigebracht habe zu tun... so gehts vielleicht auch deinem Männe. Mach jedenfalls keine Ärgersache draus, sondern eine Art Spiel. Vielleicht ist jetzt Zeit dafür, diese Hürden zu packen und anzugehen, sonst würdest du ja nicht drüber nachdenken.

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            • Re: Mein Mann und seine "Macken" (Eigenheiten)

              "Ich wollte es mal loswerden."

              Das ist völlig in Ordnung, dazu ist ein Forum da.

              Und Sie werden sehen: Es bringt Sie auch weiter ...

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              • Re: Mein Mann und seine "Macken" (Eigenheiten)

                Dann solltest du unbedingt alleine reisen, nichts was du tun willst von ihm abhängig machen, sondern dann erst recht.
                Er wird sich nur Gedanken machen, wenn ihm etwas zu denken gibt und wenn du ein paar schöne Urlaubstage hast, andere Leute kennen lernst, zuhause auch autonom lebst, dann gibt ihm das vielleicht zu denken.
                Aber vor allem, ist es dein Leben und du solltest nicht verzichten nur weil er lieber am PC sitzt, irgendwann wirst du dich fragen warum du so blöd warst nie was schönes nur für dich zu machen.
                Er müsste motiviert werden, statt strafend zurückgelassen werden mit einem Berg von Denkzetteln. ( das haste nun davon, ich zieh alleine los...) Das macht die Ehe nicht besser, sondern schleichend immer schlimmer.
                Es ist bereits heimlicher Groll im Gange und eine Prise kalter Wind ist aufgekommen in dieser ( an sich guten) Ehe.
                Wie kann man das wieder umbiegen und so hinkriegen, dass es gut läuft MITEINANDER, statt gegeneinander?

                Mit Speck fängt man Mäuse.


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                • Re: Mein Mann und seine "Macken" (Eigenheiten)

                  Dann solltest du unbedingt alleine reisen, nichts was du tun willst von ihm abhängig machen, sondern dann erst recht.
                  Da hätte er auch kein Problem mit. Nur wenn wir länger weg sind, vermisst er uns sehr.

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                  • Re: Mein Mann und seine "Macken" (Eigenheiten)

                    Und wo ist das Problem?
                    Er könnte ja mit kommen?
                    Wenn du nicht machst was du gerne machen würdest weil er sich dann nicht ganz so wohl fühlt, dann wirst du dich halt nicht ganz so wohl fühlen und er hat keinerlei Grund dazu nochmal drüber nachzudenken ob er das nächste mal mitkommen würde.
                    Dann müsst ihr hallt alle zuhause bleiben, nur warum verzichtest du damit er euch nicht vermisst und er bewegt sich kein Stück, auch wenn er weiß dass du die Ferne vermisst?
                    Das ist jedenfalls kein guter Grund um zuhause zu bleiben.

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                    • Re: Mein Mann und seine "Macken" (Eigenheiten)

                      Mein Sohn sagt immer, die lange Rumrederei und Verhandlerei lässt zögern. Er meint, einfach bestimmen und ein fixes Programm auf den Tisch, (Einladung am: ...um so viel Uhr... euch erwartet: ...freu mich auf euer Kommen..... und keiner sagt ab. Wenn wer wirklich nicht kann, dann kommt die klare Absage, was ja auch kein Problem ist.
                      Gut gelaunt bleiben, auch wenn abgesagt wird (bei deinen Vorhaben mitzumachen), trotzdem fahren, gut gelaunt zurückkommen, das einfach NICHT zu einem Problem werden lassen, macht sicher mehr her, als wenn man dauernd rumnörgelt wegen dem und oder eben ständig quatscht drüber. Für ihn wird das dann verbunden mit Zorres, statt mit einem ( warum nicht ?) Honeymoon. Nichts passiert dir, wenn du nein sagst, du versäumst bloß was richtig Nettes...

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