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Wie komme ich aus dem Dilemma raus?

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  • Re: Wie komme ich aus dem Dilemma raus?

    Liebe Venus,
    dein Beitrag berührt mich sehr. Du schreibst sehr empathisch, auch kannst du meine Gefühle erahnen. Ich habe tatsächlich im Alltag neben meinem Sohn, der das Gymnasium besucht, meinen Vollzeitjob zu bewältigen. Wenn es mir schlecht geht, steht mir eine Freundin zur Seite - mein Alltag klappt wunderbar bis auf Mann X. Das Thema zermürbt mich und zieht mich regelrecht runter. Ich werde mir die Beratungsstellen raussuchen und dort anrufen oder schreiben. Das sind sehr gute Ratschläge, vielen lieben Dank!
    Ich wünsche dir alles Gute.


    Hallo Herr Lich,
    Mann X ist kein Kunde oder einer unserer Dienstleister. Er beabsichtigt mit seinen Emails lediglich eine Antwort zu provozieren.

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    • Re: Wie komme ich aus dem Dilemma raus?



      Mann X ist kein Kunde oder einer unserer Dienstleister. Er beabsichtigt mit seinen Emails lediglich eine Antwort zu provozieren.
      Dann dürfte es doch ein leichtes sein das zu ignorieren, ggf. mit dem Einweihen der Kollegen.

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      • Re: Wie komme ich aus dem Dilemma raus?

        Guten Morgen Tired,

        das denke ich mir auch, aber es gelingt mir nicht. Ich zweifel daran, dass Kollegen mir oder möglicherweise ihm antworten und befragen, er vielleicht etwas Neues über mich erfindet. Wie gelingt es mir? Mann X verspricht mir sich dort nicht mehr melden, er tut es aber immer wieder.


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        • Re: Wie komme ich aus dem Dilemma raus?

          Also, du kannst denen doch sagen dass er Dinge erfindet und dich damit über die Kollegen, unter Druck setzen möchte.
          Für mich klingen deine Argumente, wie Ausreden vor dir selber, um den Kontakt dann doch noch zu halten.
          Ich kann auch gar nicht verstehen, wie tiefsinnige, gute und schöne Gespräche mit ihm möglich sind, wo er dich doch erpresst.
          Wer kann sich denn mit jemanden entspannt und kurzweilig unterhalten, wenn der diese Unterhaltung über Erpressung erzwingt?

          Ich verstehe diesen Zwiespalt nicht, sobald man gezwungen wird Kontakt zu halten, geht doch etwas kaputt was den Genuss dieses Kontaktes unmöglich macht, auch wenn er vorher gut war?
          Ich verstehe auch nicht, welche Alternative du dir vorstellst?
          Das ist alles nicht rund, was du schreibst.
          Vielleicht solltest du erst einmal für dich durchgehen welche Handlung und welches Geschehen lassen, wohin führen kann, um für ein konsequenteres Vorgehen bereit zu sein.

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          • Re: Wie komme ich aus dem Dilemma raus?

            "Mann X verspricht mir sich dort nicht mehr melden, er tut es aber immer wieder."

            Sein Jagdtrieb wird immer weiter angestachelt.
            So, als hätte er eine Wette mit sich selbst abgeschlossen, dass er Sie doch noch irgendwann rumkriegt.

            Wenn Sie nicht endlich konsequent dagegensteuern, werden Sie ihn nie los.
            Dazu machen ihm seine Spielchen viel zu viel Spaß!

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            • Re: Wie komme ich aus dem Dilemma raus?

              Die Dinge, die du technisch lösen (lassen) kannst, die solltest du schnell technisch lösen. Sperr seine Rufnummer auf deinem Handy
              https://praxistipps.chip.de/android-...so-gehts_27713
              https://praxistipps.chip.de/iphone-n...so-gehts_91569

              Welches Email-Programm verwendet ihr am Arbeitsplatz? Wenn es eine Outlook-Lösung mit richtigem Mailserver ist, dann geh' zu dem Menschen, der den Mailserver betreut und bitte ihn, die Belästiger-Email zu blockieren. Das musst du den weiteren Kollegen gar nicht erzählen.

              Wenn ihr mit einem Mail-Service arbeitet, für den man einfach den Browser benutzt, dann gibt es auch Möglichkeiten.

              Wenn du das machst, dann wird er schnell die Lust auf den Quatsch verlieren.

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              • Re: Wie komme ich aus dem Dilemma raus?

                Liebe Fragende,

                bzgl. der technischen Möglichkeiten, seine Emails an deinen Arbeitsplatz zu unterdrücken, sehe ich das wie die anderen hier.
                Kannst du die Mailbeschränkungen selber organisieren? Oder brauchst du dazu Genehmigung vom Vorgesetzten? In letzterem Fall müsstest du an der Stelle deine Gründe nennen und hättest damit das Thema offengelegt. Das darf eigentlich keine Sanktionen für dich bedeuten. Wie ist das Verhältnis zum/zur Vorgesetzten?
                Ob du deine Kollegen einweihen solltest, hängt von deinem persönlichen Verhältnis zu ihnen ab. Im Grunde ist das eine Privatsache, die sie gar nichts angeht. Hast du ein freundschaftliches Verhältnis zu ihnen, kann es aber sehr hilfreich sein, ihnen die Lage zu erklären.
                Im Falle meiner Freundin hat ihre Offenheit den Kolleginnen gegenüber allerdings zu Mobbing geführt, denn die Kolleginnen haben dann mit der Fehlersuche in ihrer Arbeit begonnen und wurden auch "fündig", da meine Freundin aufgrund ihrer Situation (ihr Stalker war noch viel aggressiver und bösartiger als deiner) eine Belastungsdepression entwickelte und sich das auch zeitweise in ihrer Arbeitsqualität spiegelte. So kann es also leider auch gehen. Also gut abwägen, wem du was mitteilst.
                Du hast immer noch mehr Kontrolle über die Sache, als dir vielleicht bewußt ist - mach, was wir dir vorschlagen und du kommst deiner innerlichen Befreiung ein Stück näher!
                Alles Gute dir!

                GLG, V

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                • Re: Wie komme ich aus dem Dilemma raus?

                  Hallo zusammen,

                  vielen lieben Dank für eure Ratschläge. Sie haben mir Denkanstöße gegeben und waren eine gute Hilfe.

                  Ich hatte bereits meine eigene private Email Adresse gelöscht, habe ihn überall blockiert. Dann schrieb er mir mit einer anderen Email Adresse und an der Arbeit würde er wahrscheinlich das Gleiche tun- er würde sich eine neue Email erstellen. Deshalb werde ich mich nicht outen an der Arbeit. Ich könnte mich im Zweifelsfall nicht gut vertreten, das weiß ich. Ich mag mich irren, aber ich möchte nichts preisgeben. Einer Kollegin habe ich davon erzählt, sie ist geschockt und weiß nicht wie das weitergeht.

                  Für mich wäre es vielleicht am besten wenn ich mich neu verlieben würde und ihn dadurch abschrecke. Eine Freundin meinte, dass ein Mann ihn anrufen könnte um ihm zu sagen ich sei vergeben.

                  Ich muss an mir arbeiten, mich besser abzugrenzen um respektiert zu werden.

                  Manchmal glaube ich, es ist zwecklos alles, da er eine Therapie braucht und ich für mich auch.

                  Kommentar


                  • Re: Wie komme ich aus dem Dilemma raus?

                    "dass ein Mann ihn anrufen könnte um ihm zu sagen ich sei vergeben."

                    Authentischer wäre es, wenn Sie selbst eine neue Verliebtheit bekundeten. Und die Erwartung an ihn stellten, dass er sich für Sie mitfreut.

                    Kommentar


                    • Re: Wie komme ich aus dem Dilemma raus?

                      Hallo zusammen,

                      vielen lieben Dank für eure Ratschläge. Sie haben mir Denkanstöße gegeben und waren eine gute Hilfe.

                      Ich hatte bereits meine eigene private Email Adresse gelöscht, habe ihn überall blockiert. Dann schrieb er mir mit einer anderen Email Adresse und an der Arbeit würde er wahrscheinlich das Gleiche tun- er würde sich eine neue Email erstellen. Deshalb werde ich mich nicht outen an der Arbeit. Ich könnte mich im Zweifelsfall nicht gut vertreten, das weiß ich. Ich mag mich irren, aber ich möchte nichts preisgeben. Einer Kollegin habe ich davon erzählt, sie ist geschockt und weiß nicht wie das weitergeht.

                      Für mich wäre es vielleicht am besten wenn ich mich neu verlieben würde und ihn dadurch abschrecke. Eine Freundin meinte, dass ein Mann ihn anrufen könnte um ihm zu sagen ich sei vergeben.

                      Ich muss an mir arbeiten, mich besser abzugrenzen um respektiert zu werden.

                      Manchmal glaube ich, es ist zwecklos alles, da er eine Therapie braucht und ich für mich auch.
                      Wieso sollte es ihn stören, wenn du verliebt wärst? So lange du lange mit ihm telefonierst und flirtest macht das überhaupt keinen Unterschied.

                      Ich glaube auch nicht, dass es für dich gut ist, wenn du ihn mit einer kleinen Schauspieleinlage austrickst. Es ist besser, wenn du ihn besiegst.

                      Ich hätte da auch schon eine Idee. Ruf abends bei ihm zuhause an. Mit unterdrückter Rufnummer. Ruf an, wenn nur seine Frau zuhause ist. Frag nach ihm. Wenn seine Frau fragt, wer dran ist, sagst du einfach nur "eine gute Freundin". Und legst auf. Das machst du zwei oder drei mal. Und dann schreibst du ihm eine Email und kündigst ihm an, dass du das sehr sehr lange durchhalten kannst mit zwei Anrufen pro Tag.

                      Wetten, dass das eine Wirkung hat?

                      Dass du das, was du mit deinen Kollegen machen müsstest, als Outing bezeichnest, finde ich schräg. Als was outest du dich denn damit? Du musst IHN outen als perversen Spinner.

                      Für alle diese Ansätze musst du ihn wirklich und endgültig loswerden WOLLEN. Wenn du das nicht kannst, ist vielleicht wirklich eine Therapie angebracht.

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                      • Re: Wie komme ich aus dem Dilemma raus?



                        Der Stalker kommt jetzt auf die Bühne.

                        Bist du ein guter Mitspieler, dann lauf vor einem Stalker davon. Bist du ein Spaßverderber, dann lade ihn ein zu einem Treffen, ganz normal, ganz unaufgeregt, ganz sachlich befrage ihn, was er will. Lass mal erzählen, hörs dir an, in aller Ruhe, du wirst sehen, da vergeht ihm der Drang dann eh von alleine, während er redet und du gelangweilt zuhörst, völlig unbeeindruckt von seiner Show.


                        Solange man davonläuft, sagt man das Gegenteil, man sagt, du regst mich an, du bist interessant, wichtig, man heizt den damit nur noch mehr an.

                        Solche Kerle können nicht locker lassen, solange sie leben, wollen sie jagen, einen erobern, der sich wehrt. Also wehren ist schon mal zusätzlich ein Kick. Ausreden auftischen ebenso. Was den Kick aber eliminiert, das ist auftreten in aller Gemütlichkeit und irgendwie gar nicht beeindruckt. Das nimmt den Mut.


                        Fragende, hast du echt Angst vor diesem Würstchen? Regt dich so einer echt auf?

                        Es würde reichen, wenn du kurzerhand für einen Schock sorgst seinerseits- bei ihm anläutest daheim zB, ihn konfrontierst mit der "Wahrheit". Wenn er in dein Gesicht schaut, dann wird er auf einmal munter, sein Traumgespinst loslassen und zugleich von dir.

                        Der lebt in einer Scheinwelt, hol ihn einfach raus, mach ihn nüchtern, nimm dir einen Nachmittag Zeit, lass ihn nahe kommen, dann kick ihn locker und relaxt weg. Enttäusche ihn, deck seine Selbsttäuschung auf.



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                        • Re: Wie komme ich aus dem Dilemma raus?

                          Liebe Fragende,

                          wenn du nicht die Kraft/ den Mut hast, ihn zu konfrontieren, dich von ihm genötigt fühlst und womöglich sogar schon Ängste entwickelst, dann kann ich dir nur nochmals an Herz legen, dich bei einer Selbsthilfegruppe gegen Stalking zu melden. Schließlich ist mindestens diese Belästigung am Arbeitsplatz per email eine (potentiell existenzielle) Bedrohung für dich, es könnte dich im schlimmsten Fall den Job kosten. (Bis dahin muss zwar sicher noch einiges passieren, wir haben in D. gute Arbeitsschutzgesetzte, aber ich will, dass du siehst, was dieser Typ da mit dir veranstaltet - der hat kein Problem damit, dir ernsthaft zu schaden, und setzt dich auf gemeine Weise unter Druck! Das ist NICHT liebenswert, sondern bedrohlich, respektlos, egoistisch...das sind keine "neckischen Spielchen" mehr, sondern rücksichtslose aggressive Aktionen, Mann X hat mindestens einen Charakterschaden, wie sich an seinem Verhalten doch deutlich zeigt!)

                          Die Erfahrungen, die du gerade machst, haben in den SHG schon viele hinter sich. Du findest Verständnis, ein offenes Ohr, praktische (Verhaltens-)Tipps für den (Arbeits-)Alltag, Infos über juristische Möglichkeiten, und viele haben auch bereits Therapie-Erfahrung.
                          GLG, V

                          Kommentar


                          • Re: Wie komme ich aus dem Dilemma raus?

                            Hallo,

                            ich weiß dass ihr Recht habt, aber ich kann dann das nicht. Ich kann ihm nicht gegenüber stehen um ihm Respekt oder Achtung abzuverlangen. Ich kann mich nicht ernsthaft mit ihm unterhalten, er hört nicht richtig zu, er geht nicht auf mich ein. Er hört nur das was er hören will. Gestern haben wir ein langes Streitgespräch geführt. Danach ist er immer still, zieht sich 2-3 Tage zurück, um dann wieder weiterzumachen als wäre nie was gewesen. Er sagt ich wäre schlecht drauf, ich wäre unentspannt, ich wäre schuld weil ich ihn damals fixiert hätte.

                            Kommentar


                            • Re: Wie komme ich aus dem Dilemma raus?

                              Ich habe das am eigenen Leib erfahren, wie sich das anfühlt, ich hab auch mal gestalkt. Ebenso, wie ich gestalkt wurde. Das ist, wie wenn man unverzeihlich behandelt wird und nicht ruhen kann, bis dieses Leid getilgt ist.
                              Mein damaliges "Opfer" ( zugleich der Täter, der mich so gekränkt hat) der hat mir sehr geholfen, indem er sich nicht geäussert hat- weder negativ, noch positiv, er war einfach still, hat nicht reagiert. Bei mir war er eher der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Er war die Summe all meiner vergangenen leidvollen Kränkungen und mir war danach, immer wieder, immer wieder aufzujaulen, ihm gegenüber. Mal auf die Liebestur, mal sauer, mal anders- bis ich endlich erschöpft und leer war davon. Er war meine Klagemauer. Nach Monaten war ausgeklagt und mir war wieder gut. Ich war unvorstellbar froh, dass er mir nicht die Polizei auf den Hals geschickt hat, oder mich konfrontiert hat. Mein Kummer ist bei ihm also in die richtigen Hände gekommen.

                              Vielleicht kannst du das bei diesem Mann auch so machen, dass du dir sagst, das gilt nicht dir, das ist sein Problem, du bist praktisch die Kummernummmer, musst ja nicht persönlich nehmen, nicht reagieren drauf, weder feindlich, noch sonst wie. Der verschießt jetzt sein Pulver und irgendwann gehts ihm wieder gut und ausgeglichen.

                              Das fällt mir heute dazu ein.

                              Lieben Gruß

                              Behalte die Nerven, bring dich in ruhige gelassene Stimmung, auf diese Weise macht man selten das Falsche.



                              Kommentar


                              • Re: Wie komme ich aus dem Dilemma raus?

                                Das Problem ist doch, daß sie es gar nicht als "Stalking" empfindet!

                                g.

                                Kommentar


                                • Re: Wie komme ich aus dem Dilemma raus?

                                  Wie werde ich ihn nur los? sagt sie. Er lässt sich nicht wegschütteln, bleibt hängen und ignoriert ihre Sager, tut, als hätte er sie nicht gehört. Ist das nicht auch so was wie ein "geköpftes Huhn, das einfach noch nachzuckt, obwohl es längst tot ist". Man leugnet mal, was nicht verkraftbar ist, bis man es akzeptiert hat. Das könnte so sein bei dem.

                                  Kommentar


                                  • Re: Wie komme ich aus dem Dilemma raus?

                                    Mal ehrlich, warum sollte er sich zurückziehen?
                                    Sie sagt sie will keinen Kontakt, dann sagt er er will sich ja nur unterhalten und sie unterhalten sich, dann wird es flirty, sie lachen gemeinsam und beide fühlen sich dabei wohl und am Ende ist keiner wie er.
                                    Also welchen Grund hätte er weg zu bleiben?
                                    Solche Männer haben oft ein sehr gutes Gespür für Frauen und wenn ein Mann spürt dass kein anderer ist wie er und alles genossen wird was gemeinsam unternommen wird, dann hat er einfach keinen Grund dazu Grenzen zu akzeptieren, weil es einfach keine Grenzen sind solange sich gegenteilig verhalten wird.

                                    Er nimmt was er bekommt und er weiß auch wie er es bekommt und ich glaube es wird auch gerne gegeben, das einzige was aufstößt ist die Moral, aber die Hoffnung dass es doch noch einen Weg gibt wird innerlich nicht aufgegeben.
                                    Eigentlich ist das ein warm halten der besonderen Art, solange bis sich doch noch was für ein Happy End ergibt, ansonsten wäre es doch kein Ding ihn zu ignorieren, oder zu verschrecken, oder auf eine Weise klare Kante zu zeigen die ihm auch klar macht dass da nix mehr geht.

                                    Der Thread hat sich mittlerweile auch vollkommen gedreht, vom Sympath, mit dem alles toll und leicht ist, einzig die Ehe der Pferdefuß ist, zum ignoranten der bedrängt und manipuliert.
                                    Ist denn beides überhaupt möglich?
                                    Oder nur eine Anpassung der Beschreibungen, um zu unterstreichen dass man selber ja nichts machen kann?

                                    Eine Entscheidung, mit der du leben kannst und willst, muss her, dann fällt es auch nicht mehr so schwer diese durchzusetzen.

                                    Kommentar


                                    • Re: Wie komme ich aus dem Dilemma raus?

                                      Liebe Fragende,
                                      das Dilemma existiert in erster Linie in deinem Kopf...
                                      Was willst du eigentlich wirklich? Wie meine Vorredner*innen hier schon erwähnt haben, kommt dein Verhalten sehr ambilvalent rüber.
                                      Wenn du ganz ehrlich zu dir selber bist, dann willst du alles, außer ihn wirklich loswerden. Denn das wäre machbar, und eine SHG könnte dich dabei super unterstützen. Aber du bist noch nicht fertig mit ihm. Führst "Streitgespräche" mit ihm. Irgendetwas fasziniert dich also immer noch an ihm. Was ist es? Der Sex? Seine "Überlegenheit" (die sich u.a. in aufdringlichen Stalking-Mails an deinen Arbeitsplatz äußert und potenziell geschäftsschädigend für dich sein könnt), an der du dich abarbeiten kannst?
                                      Du willst ihn, als was auch immer, "ehrlichen Partner", oder als Liebhaber, der aber was für dich tun muß - seine Familie verlassen, das 3jährige Kind, sein Haus...
                                      Er hat klar gemacht, dass er das nicht vorhat, und weiter geht das Machtspielchen...
                                      Mach dir selber klar, was deine Motive sind. Manchmal muss man sich damit abfinden, dass man nicht bekommt, was man will. Das hast du sicherlich deinem Sohn vermitteln können, nun musst du es für diese Situation mit Mann X selber akzeptieren. Mann X ist "so", und du willst ihn anders. Das wird nix.
                                      GLG, V

                                      Kommentar


                                      • Re: Wie komme ich aus dem Dilemma raus?

                                        "Mann X ist "so", und du willst ihn anders."

                                        Diese Sichtweise verzichtet auf eine Schuldzuweisung und ist langfristig vielleicht am hilfreichsten.

                                        Kommentar


                                        • Re: Wie komme ich aus dem Dilemma raus?

                                          Tired, auch wenn ich deine Gedanken und deine Ansichtsweise zu schätzen weiß, so denke ich, dass du im Unrecht bist. Deine Betrachtungsweise gibt mir die volle Verantwortung für SEIN Verhalten. Ich trage aber nicht die Verantwortung für sein Handeln, sondern lediglich für das meine. Nun treffe ich eine Entscheidung, die ich ihm mitteilte, diese hat er zu akzeptieren- völlig ungeachtet davon, was ihm sein Gespür vermitteln mag.

                                          Ein Beispiel zur Veranschaulichung: Während einer Vergewaltigung kann der Körper mit einem Orgasmus reagieren. Dennoch bleibt es bei einer Vergewaltigung. Zu diesem Thema gibt es Berichte.

                                          So in meinem Fall, er hat meine Entscheidung zu respektieren. Mein Verhalten wäre erst dann ambivalent wenn ich nach einem Kontaktabbruch ihn immer wieder mit Kontalversuchen aufsuchen und anregen würde. Zu keinem Zeitpunkt bin ich diejenige die auf ihn zugeht um den Kontakt wiederherzustellen.

                                          Mag sein dass ich Fehler, ja das tue ich mit Sicherheit, dennoch habe ich ein Recht darauf mein Leben zu leben, sp wie ich das möchte.

                                          Vielen Dank an euch alle!

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                                          • Re: Wie komme ich aus dem Dilemma raus?

                                            Für solche Menschen ist es aber schwierig das zu akzeptieren, wenn danach wieder plaudern und flirten folgt, nicht wenige Männer sehen darin die Aufforderung zum dran bleiben.

                                            Das Vergewaltigungsbeispiel passt da nicht, wenn jemand vergewaltigt wird, dann wird anschließend selten miteinander gelacht und gesprochen.

                                            Du hast am Anfang ganz anders über ihn geschrieben als jetzt, das bekomme ich halt nicht so recht zusammen, vom charmanten und tiefgründigen Traummann, der er trotz allem war und noch ist, zu einem der wie ein Vergewaltiger handelt.

                                            Ich denke nicht dass du die alleinige Schuld an dem Dilemma hast, ich denke aber dass du keine klaren Grenzen setzt und ihn diese immer wieder übertreten lässt, zum angenehmen Zeitvertreib.
                                            Man kann einfach nicht beides machen, es geht nur ein entweder oder, entweder knallhart ignorieren und eine klare Ansage machen ohne jemals wieder mit ihm zu plauder, oder angenehme Stunden mit ihm verbringen mit dem Nebeneffekt dass er sich dadurch ermutigt fühlt und glaubt dass seine Grenzüberschreitungen gefallen.
                                            Er sieht den Unterschied nicht, er sucht sich aus den gegensätzlichen Signalen das heraus was zu seinem Bestreben passt.
                                            Klar hast du das Recht dein Leben so zu leben wie du es möchtest, aber auch da hast du am Anfang geschrieben dass du ein Leben mit ihm möchtest, alleinig das Kind steht dagegen.
                                            Und natürlich wird er das längst mitbekommen haben, denken dass seine Chancen dann gar nicht übel sind.

                                            Ich will damit nicht sagen das es ok ist, aber es ist nun einmal so und so tickt er und nur du kannst den Stecker ziehen, durch Konsequenz in deinem Verhalten.
                                            Schon alleine weil du von ihm keine Unterstützung dabei erwarten kannst, ist es natürlich am Ende doch deine Sache Grenzen zu setzen und nicht nur zu sagen dass du das nicht möchtest.

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                                            • Re: Wie komme ich aus dem Dilemma raus?

                                              Tired, auch wenn ich deine Gedanken und deine Ansichtsweise zu schätzen weiß, so denke ich, dass du im Unrecht bist. Deine Betrachtungsweise gibt mir die volle Verantwortung für SEIN Verhalten. Ich trage aber nicht die Verantwortung für sein Handeln, sondern lediglich für das meine. Nun treffe ich eine Entscheidung, die ich ihm mitteilte, diese hat er zu akzeptieren- völlig ungeachtet davon, was ihm sein Gespür vermitteln mag.
                                              Ein weiterer Fall von forenspezifischer Perspektivenverzerrung. Du liegst mit deiner Wahrnehmung genauso daneben wie viele viele vor dir. Wenn Mann X hier mitschreiben würde, dann würden Tired und einige andere hier ihm zurufen: "Lass sie endlich in Ruhe! Sie hat gesagt, dass sie den Kontakt nicht mehr will, also lass deine Emails, Anrufe, die "zufälligen" Begegnungen!"

                                              Er liest hier aber nicht mit. Also schreibt man dir.

                                              Deine Ungnädigkeit kommt wirklich nicht gut rüber. Lies mal deinen ersten Post: Du schriebst: "Wie kann ich ihn von mir wegtreiben?" Antwort für Antwort wird klarer, dass du genau das überhaupt nicht willst. Dein Problem ist deine Unsicherheit, dein mangelndes Selbstwertgefühl. Das führt dazu, dass du deine Entscheidung nicht durchsetzt, und gleichzeitig dazu, dass du irgendwas aus seiner Hartnäckigkeit und seinen Schmeicheleien ziehst. Da musst du ansetzen. Und das erste Ziel muss dabei sein, dass du für deine Entscheidungen einstehst. Du willst, dass er dich in Ruhe lässt: Dann verhalte dich danach. Hör' auf, mit ihm zu plaudern und zu flirten. Ignorier' seine Anrufe, Nachrichten, Mails. Wenn er sich danebenbenimmt, dann sag' deinen Kollegen: Das ist ein Spinner. Löscht die Emails von dem! Oder: Wenn das "deine Art zu leben" ist, dann mach deinen Frieden damit - dann brauchst du ja auch nicht mehr in Foren um Rat zu fragen.

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                                              • Re: Wie komme ich aus dem Dilemma raus?

                                                Ein weiterer Fall von forenspezifischer Perspektivenverzerrung. Du liegst mit deiner Wahrnehmung genauso daneben wie viele viele vor dir. Wenn Mann X hier mitschreiben würde, dann würden Tired und einige andere hier ihm zurufen: "Lass sie endlich in Ruhe! Sie hat gesagt, dass sie den Kontakt nicht mehr will, also lass deine Emails, Anrufe, die "zufälligen" Begegnungen!"

                                                Er liest hier aber nicht mit. Also schreibt man dir.
                                                Danke dafür!
                                                Ja, das ist wirklich oft ein Problem in den Foren, dass sich mancher angegriffen fühlt weil man zu seinem Verhalten schreibt, aber wie du sagst, anders macht es keinen Sinn.
                                                Velleicht wird auch so etwas nicht erwartet, solche Lösungen, Vorschläge bei denen man selber aktiv werden müsste, sondern eher ein kollegiales Schuld geben und drüber wettern, aber das würde wiederum so gar nicht weiter helfen.

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                                                • Re: Wie komme ich aus dem Dilemma raus?

                                                  Hallo Herr Lich,
                                                  was meinst du mit " meine Art zu leben" ?

                                                  Hallo Tired,
                                                  kollektive Schuldzuweisungen habe ich nicht gesucht, wenn du aber mein Verhalten ihm gegenüber mit Warmhalten gleichsetzst, dann fühle ich mich voll und ganz verantwortlich für die Misere.

                                                  Beschreibung , Eindrücke:
                                                  Ich bin still, ich reagiere nicht, ich harre aus bis er es übertreibt, hier ist meine Grenze erreicht und ich drohe ihm, beleidige ihn oder zicke ihn konsequent an. Er wird mitleiderregend, kreativ albern und bettelnd in seinem Verhalten. An dem Punkt antworte ich ihm: ich versuche mit ihm über seine Frau zu reden oder über die Gründe seines hartnäckigen Verhaltens - die Unterhaltung lenkt er dann in seine von ihm angestrebte Richtung. Ich bemerke dies und breche das Gespräch zum X-Mal ab.

                                                  Ich müsste konsequenter als konsequent sein, Verantwortung auch für ihn und sein Verhalten übernehmen um ihn erfolgreich zu verbannen. So verstehe ich das. Ich weiß nicht weiter, ich möchte bloß kein Drama.


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                                                  • Re: Wie komme ich aus dem Dilemma raus?

                                                    wenn du aber mein Verhalten ihm gegenüber mit Warmhalten gleichsetzst, dann fühle ich mich voll und ganz verantwortlich für die Misere.
                                                    Hältst du ihn denn warm?

                                                    Ich bin still, ich reagiere nicht, ich harre aus bis er es übertreibt, hier ist meine Grenze erreicht und ich drohe ihm, beleidige ihn oder zicke ihn konsequent an. Er wird mitleiderregend, kreativ albern und bettelnd in seinem Verhalten. An dem Punkt antworte ich ihm: ich versuche mit ihm über seine Frau zu reden oder über die Gründe seines hartnäckigen Verhaltens - die Unterhaltung lenkt er dann in seine von ihm angestrebte Richtung. Ich bemerke dies und breche das Gespräch zum X-Mal ab.
                                                    Das versuchen wir dir doch dauernd klar zu machen!
                                                    Ignorieren nutzt nichts, wenn du das nicht durchhältst (das ist auch kein richtiges Ignorieren), denn er ignoriert dein Ignorieren und weiß aus dieser Erfahrung heraus dass du nicht durchhältst und einfach nicht kannst, ohne ein Gespräch mit ihm.

                                                    Ich kenne das gut, das Bedürfnis nachzufragen, zu verstehen, zu ergründen und sich zu verstehen und das ist manchmal so groß dass man kaum anders kann.

                                                    Das ist aber der Fehler bei der Sache und wenn du das Ignorieren nicht durchhältst, dann wirst du ihn nie los, es sei denn er findet irgendwann ein anderes Hobby.
                                                    Natürlich wird das das nächste Mal viel länger dauern als es gedauert hätte wenn du das sofort geschafft hättest, eben weil er die Erfahrung gemacht hat dass du nicht durchhältst wenn er nur lange genug dran bleibt und das wird er auch so machen, dran bleiben weil er genau weiß dass er sein Ziel erreichen wird.

                                                    Ich weiß nicht was man anderes raten sollte, es gibt keine andere Möglichkeit aus diesem Dilemma heraus zu kommen und du bist die einzige die das bewerkstelligen kann.Er wird dir dabei nicht helfen und wenn du weiter schwächelst wirst du weiter in dieser Situation bleiben.
                                                    Auch wenn du es nicht so siehst, es ist deine Entscheidung ob du ihn weiter das nötige Durchhaltevermögen gibst, indem du reagierst, oder ob du dich dafür entscheidest jegliche Kontaktformen zu unterbinden bzw. zu ignorieren.
                                                    Damit meine ich, nicht seine Mails lesen, nicht ans Telefon gehen, alle Chats mit ihm löschen und auch alle Kontaktmöglichkeiten die du löschen kannst, für zuhause vielleicht neue Telefonnummern, Adressen und Accounts anlegen, oder ihn sperren (geht ja auch recht einfach) und das Ganze vielleicht mit ein bisschen Galgenhumor zu nehmen, den Kollegen gegenüber.
                                                    Solange du liest und anhörst was er dir mitteilen möchte, solange wirst du auch das Bedürfnis haben zu reagieren, also weg damit und nicht lesen.



                                                    Kollegen können auch kein Grund dafür sein etwas auszuhalten was man nicht aushalten kann.
                                                    Was ist denn da der Nutzen, dann halte lieber die Kollegen aus wenn sie was mitkriegen und du ihnen sagst: Der ist halt irgendwie krank, einfach ignorieren".
                                                    Das ist doch wesentlich schmerzfreier, als wenn du immer wieder auf die Kontaktversuche einsteigst und dann bekommen andere auch was mit, damit befeuerst du ihn und ganz sicher wirst du keine Äußerungen von ihm hören die dir Erlösung bringen, das kannst nur du beenden.

                                                    Lerne am Arbeitsplatz selbstbewusster zu sein und den Typen nicht zu beachten, dann hat die ganze Sache vielleicht noch was Gutes, eine Übung fürs Durchsetzen.

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