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"zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

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  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

    Lieber Leo, lieber, lieber Leo, mit dir würde ich auch sehr gerne stundenlange, wochenlange Frage-und Antwortspiele spielen. Man denkt über so viel nicht nach, wenn es nicht ange"klickt" wird- zum Beispiel durch eine Frage, oder wie es hier auch immer wieder geschieht, durch eine Problemstellung anderer. Da passierts recht häufig, dass etwas angesprochen wird, was grad daheim bei einem selbst ansteht, angesprochen zu werden.
    Das ist ja köstlich, wie du deine Mutter beschreibst.

    Nein, ganz so hab ich es nicht- bei mir daheim sind keine häufigen Kränzchen und in andere Wohnungen geh ich auch sehr, sehr selten. Mein Handy ist auch selten aktiviert und nicht wenigen Menschen geh ich total aus dem Weg- aus Furcht, sie missdeuten mich, verstehn mich nicht, ich sie nicht. Ich versteh es selbst nicht, aber oft rollen sie so mit den Augen, wenn ich mich zu ihnen geselle- red ich etwa zu viel, oder das Verkehrte? Man sagt mir nach, ich sei taktlos, peinlich, kränkend- dabei passe ich eh schon so auf. Ich rede vom Ort, wo mein Freund daheim ist. Da geht es mir so. Fremdenfeindliches Volk, echt wahr.
    Was mir auch zu denken gibt, das ist seine Familie. Da kann man sich noch so einsetzen dafür, dass Konsens herrscht, unverkrampftes Kommen und Gehen, nein, nicht machbar- ich komm mir immer wieder vor, als würde man zwar meine Kuchen und meine Kochkenntnisse wertschätzen, aber was gehts mich an, wer du bist.. und will ich das von ihnen in Erfahrung bringen, dann halten sie mir Stopptafeln hin. Das geht zu weit... dafür bist du nicht zuständig, du bist die Freundin vom Vater, wir kommen wegen ihm, nicht wegen dir. Auch egal, ich kann damit leben, aber meine Familie ansiedeln geht auch nicht dort- das verkrafte ich sehr schwer.
    Schön langsam dreht sich der Spieß. Nach deinem letzten Beitrag, da kam der Gedanke auf, das ist vielleicht gar nicht "Liebe", es ist Nutznießertum und um dieses aufrechterhalten zu können, wird gegängelt, indem recht viel von dem Stoff verabreicht wird, worauf ich offensichtlich süchtig bin. Kuscheln, Bussis, "liebhaben" und wohliges warmhalten zwischendurch- spätestens dann, wenn ich wieder alles hinterfrage, weil so viel nicht geht, was ich gern hätt...persönliche Ansprache ist kein Unterrichtsfach gewesen in dieser Familie, in dieser Sippschaft und je mehr ich hinschau, auch nicht bei den Freunden seinerseits. Ich komm mir vor, wie ein Fremder unter Fremden, dessen Handelsgut gebraucht wird, er aber nicht.

    Das ist die derzeitige Sicht. Nicht gerade rosarot... aber vielleicht bin ich zu anspruchsvoll, wer weiß, woher man solche Ansprüche überhaupt hat. Wo ich hinsehe, ist jeder schrecklich beschäftigt und solche Gespräche sind, wie wenn man wen aufhalten würde, der gerade rennt um "Werte", die wiederum für mich nicht recht wertvoll sind.
    Er sagte doch glatt, wenn du mich nicht aufgehalten hättest so lang bei den Kindern, hätt ich schon längst die zweite Halbzeit anschauen können vom Schirennen... und das alles fällt mir jetzt alles auf. Dieses Auge öffnet sich jetzt, das solche Kleinigkeiten bemerkt...
    Ich habe mir jetzt vorgenommen, nicht einzlenken, auch nicht strafend schmoren lassen- bloß Zeit vertreichen lassen, genügend, um lang genug nüchtern zu sein. Auch Telefonate, wo gesäuselt wird sind Beeinflussung. Reden insgesamt ist Beeinflussung, Redeverbot, Stille, Ausatmen, Einatmen, alles setzen lassen und neu hinschauen, ohne rosarote Brille auf der Nase, also ohne Kleinmädchenblick.
    Kann es sein, dass man durch "liebevollstes Gehabe" jemand zum kleinen "Mädchen" oder kleinen Bubi macht, aus Kalkül? So einer geht in die Abhängigkeit, ins Scheinglück, tritt einen Dienst an, statt ein echtes Glück zu erfahren, kriegt als Lohn Küsschen, aber dafür gehörst du nur mir und bist nur mehr für mich da.
    Ich bin neugierig, wie es weitergeht- was alles noch auftaucht an zwischenmenschlichem Leid und Leidenschaft und Interaktionen im Namen der "Liebe".

    Venussi, lola, Leo, holt Stift und Zettel und notiert bitte: Elektraa will zurück in die Selbstständigkeit, wir helfen ihr dabei.

    Als Angestellter gibts einen gewissen Lohn- in Eigenständigkeit ist nach oben hin offen, was Lohn betrifft, dafür ist auch das ganze Risiko wesentlich höher, einen Bauchfleck zu landen.

    Leo, ich habe meinen S zu meinem Chef gemacht, das ist ein Fehler. Darum ist Bitten ein Muss, was bei dir daheim nicht der Fall ist. Vielleicht kann man das korrigieren und wir machen eine GmbH draus mit begrenzter Haftung.

    Bussi derweil, man hat viel zu tun, ich stör nicht weiter, bin ganz leise beim weiterem Nachdenken, lasst euch nicht aufhalten.

    GLG

    Elektraa!

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    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

      Guten Morgen Ihr Lieben alle!
      Elektraa
      Ich seh da immer wieder Parallelen zwischen uns beiden. Dein Kerli hat Züge von "meinem" V., beide keine bösen Menschen, aber manchmal wünscht man sich nen Knopf zum Abschalten oder Re-booten bei denen, für bessere Laune ;o) Oder man hat Glück, und Kerli hat mal nen richtig guten Impuls. Wie bei uns gestern Nachmittag noch: bei dem wundervollen Wetter gestern sind V. und ich nachmittags nochmal spontan mit der Harley losgefahren. Ihm ist dann unterwegs die Eingebung gekommen, bei seinem Trauzeugen vorbeizuschauen. Von ihm und seiner Familie hab ich hier schon geschrieben, der hat eine tolle Frau, 2 süße Kids und jetzt - ganz neu - einen schnuckeligen Hund, den wir noch gar nicht gesehen haben wg. Corona etc. Unsere letzte Begegnung war glaube ich letztes Jahr. V. wollte unbedingt den Hund sehen, solange er noch Welpe ist. Also haben wir sie aufgesucht. Die waren vielleicht happy! Es war zufällig gerade Abendbrotzeit, sie haben uns eingeladen und wir haben fast bis Mitternacht gequatscht, lange nachdem die Kinder schon im Bett waren. Das war die beste Idee, die V. seit langem hatte. Er hatte ja schon gefürchtet, diese Freundschaft würde coronabedingt zerbrechen, aber diese Angst ist nun dahin. Dieser Besuch hat uns allen extrem gutgetan.
      Ich finde deine Reflexion über deine Beziehung sehr gut, wäre toll, wenn er dazu auch fähig wäre. Aber es reicht auch, wenn du es tust, dir wird das helfen. Gegenseitige Manipulationsversuche in Partnerschaften sind nämlich sowas von "normal", das ist schon nicht mehr normal! ;o) Das sollte man schon erkennen und möglichst sein lassen bzw. sparsamst anwenden...!

      Leo72
      Du hast es genau richtig aufgefasst! Es war zum Lachen! Dieses Erlebnis an der Rheinwiese kommt in meine Sammlung absurder skurriler Realsatire, die mein Leben so liefert.
      Natürlich hab ich R. aber nicht ausgelacht, sondern freundlich ernst genommen und bin auf ihn eingegangen. Ich hab aber auch klargemacht, dass er nicht das Zentrum meines Lebens oder meiner Gefühle wird, sondern jemand ist, den ich durchaus mag, von dem ich auch gerne noch mehr "lerne", aber das ist es jetzt auch. Sonst geht's aus der Lachnummer direkt ins Jammertal.
      Übrigens freut's mich sehr, dass du und deine Frau so ein gutes Team abgebt!

      *Lola*

      Das dachte ich auch, R. sagt das eine und tut das andere. Männer! ;o) Der Tränenlachsmiley könnte bei mir fast ständig zum Einsatz kommen!
      R. ist es eher gewohnt, dominant zu sein, auch wenn er eine gegenteilige Erfahrung wünscht. Seine Physis gebietet das schon irgendwie, es ist beinahe grotesk, sich vorzustellen, wie dieser große Kerl sich von mir dominieren lassen will. Ich bin zwar nicht klein geraten, aber um den körperlich in seine Schranken zu weisen, braucht es so ne Rugby-Frau oder Catcherin oder sowas. Ich bin auch nicht schwächlich, weil ich viel trainiere (wenn ich kann), aber wie er drauf kommt, dass ich auf so ein Spiel Bock haben könnte, das erschließt sich mir nicht. Das ist eine fixe Idee von ihm! Nur weil ich versuche, eher zielgerichtet durchs Leben zu gehen und meine Prioritäten klar setze, sieht er in mir offenbar so ein Potenzial zur Dominanz, und weil ich sportlich bin, denkt er, das müsse sich auch physisch zeigen. Ist schon eine abgefahrene Sache mit der Selbst- und der Fremdwahrnehmung...

      Mal sehen, wie alles weitergeht. Heute muss ich noch einen letzten Datenrettungsversuch machen, noch ein paar Interviews raushauen, und v.a. an meiner Prüfungsvorbereitung weiterstricken.

      Ich wünsch Euch allen einen tollen Wochenstart!

      GLG, V

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      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

        Eine Bekannte ist Domina in München. Sie ist die Tochter vom Ex einer Verwandten und dadurch sehen wir uns manchmal. Sie kriegt achthundert Euro für eine Stunde jemanden so richtig demütigen ( einer besteht drauf, dass sie ihn die Treppe runtertritt zB.) - aber alles ohne sie anzufassen, das darf keiner. Übrigens, sie ist mal mit ihrer Harley quer durch Amerika, ganz alleine und sehr hübschist sie ebenso, regelrecht süß, also auch keine Kraftrampe.

        Ich habe schon öfters mit solchen Männern zu tun gehabt, die so gestrickt sind und einer war dabei, dessen Traumfrau eine Catcherin ist, eine, die um Köpfe größer ist als er, mit vielen Muskeln und so. Man sieht, jeder Topf hat irgendwo seinen Deckel, für jeden Typ gibts Fans.

        Zu Chatzeiten ( da kann man so leicht tiefste "Herzenswünsche" rausfinden, in so einem Chatroom) kam raus, es gibt nicht wenige, die ihre Ruhe und ihren Frieden erst dann finden, wenn sie bestraft werden und beschimpft, schlechtest behandelt, wenn sie verhaut und niedergemacht werden.

        Die haben aber im "echten" Leben einen ganz anderen Ton- da ist es nicht selten umgekehrt, dass sie beruflich viel anschaffen müssen, viel delegieren müssen und recht dominant sein müssen. Also wirds ein Ausgleich sein, denke ich, damit alles wieder in Harmonie ist und in Waage. Einerseits so, andererseits sehr wohl auch das Gegenteil.

        So kommts auch bei mir- mit vielen Menschen zu tun haben wollen wünscht sich eine Seite von mir, eine andere genießt, komplett abgeriegelt zu sein nach außen hin, als Beispiel von vielen.
        Alles hat seine Kehrseite, meint ihr nicht?


        Drum ist ein Mann, der recht, recht nett ist, garantiert auch anders veranlagt, wenn dieses Tabu mal gesprengt ist. Vielleicht steckt das dahinter, wenn R bettelt um Dominanz über ihn- du sollst für ihn diese ausleben, weil er sich nicht so richtig traut, diese Nummer selbst bei wem anzuwenden. Vielleicht wär ihm danach, dass er mal dicke geben kann, statt einstecken?

        Nachdem du dich nicht faszinieren lässt, ist es auch nicht dein Ding, Venus. Ich dachte mal, das mach ich, das liegt mir, das kann ich gut. Heute sag ich, lasst mich in Ruhe mit euren Machenschaften, kommt damit nicht auf mich zu, auch wenn ich das Zeug dafür hab und hätt.

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        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

          Was das "Mürrische" angeht- zeigs, probiers, fang an damit, bei mir machst du das nicht wieder, dir kauf ich die Schneid ab, mich so behandeln zu können. Das ist ein richtiges No-Go für die, die mich haben wollen, für was auch immer- für diese Art von Austausch kriegt man mich nie wieder.
          Mein - mir fällt grad kein passender Ausdruck für ihn ein, weder Partner, noch mein Freund, noch mein Kerli hört sich derzeit stimmig an, also sag ich S. - S probierts manchmal, also in sich trägt er diesen Keim. Den reiss ich geich aus, wenn der aus seiner Erde spitzt. Unkraut, hat in meinem Garten nichts verloren, das überwuchert alles Gute, das kann man nicht stehen lassen.

          Mein Ex hat uns alle gefoltert mit diesem Gehabe. War ich blöd, mich da nicht ausreichend zu wehren. Das Sonderbarste war ja, wenn ich so rüberkam, dann war er gefügig- als ob er es mochte, möchte, dass gekeift wird und gezettert. Seine Mutter war so eine, vielleicht fühlte er sich dann mehr heimisch, wenn solche Töne im Umlauf waren.

          Mir ist einfach nicht mehr nach solchen Befindlichkeiten, wo man sich auseinandersetzen muss mit Verhaltensstörungen. Gehts nicht, dass man ganz normal und friedlich umgeht miteinander, von Freund zu Freund? Immer wieder nimmt es solche Blüten an, wozu soll das gut sein? Das braucht doch keiner.

          Heute morgen hab ich Zettel und Stift genommen und alle Varianten, die mir eingefallen sind niedergeschrieben- was man antworten kann, wenn es in diese Spurrille gekommen ist im Miteinander.
          Angefangen von: bleib mir vom Leib...bis: machen wir mal unsere Arbeit fertig, dann reden wir weiter...hab ich viel durch an Variationen, die man anwenden könnte- jede führt zu einem bestimmten Verlauf. Als ob man Regie führen würde fürs nächste Kapitel- man gibt etwas vor und aha, so geht es also weiter, da dann, machen wir halt auf: Macht nichts, tun wir, als wär alles super, oder machen wir auf: na gut, dann ist Ende, oder spielen wir die Romanze, die um Entschuldigung bettelt und man liegt sich dann überfroh wieder in den Armen- wonach ist uns...wie gehts weiter...? Wie solls weiter gehen...? Du bist am Zug, gib den Ton an, ich stimm drauf ein.. oder nicht. ..

          Ich möchte eine Variante finden, wo ein ganz fröhliches, herzhaftes Weiterleben machbar ist drauf. Nach Drama ist mir nicht, ( trennen wir uns, es ist AUS! Vorbei, Ende..) ..auch nicht nach Romanze, schon gar nicht nach Huch, Schluchz, ich hab dich so lieb, kann eh nicht weg von dir...
          Mir muss egal sein, was da abgeht, mein Dachboden steht an, der muss tipp-topp in Schuss sein, ebenso alles andere hier, das sehr, sehr vernachlässigt wurde. Das ist dran. Punkt.

          Liebe, liebe Kommunity, einen wunderbaren Wochenstart und macht, was ihr vor hattet, lasst euch nicht aufhalten von emotionalen Krimskrams. Es gibt viel zu tun, packen wirs an!

          Küsschen

          Elektraa

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          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

            Huhu liebe Elektraa,
            ich glaube, in meinem Fall ist es weniger eine grundsätzliche Abneigung, auch mal dominant zu sein, sondern die Tatsache, dass R. mir diese Rolle zuteilen will, von Anfang an, ohne dass ich selber rausfinden kann, ob ich dazu Lust habe. Es hätte gereicht, wenn er mir mitgeteilt hätte, dass er nen Fesselfetisch hat. Den Rest hätte ich gerne selber herausgefunden, da will ich tatsächlich quasi "dominant" selbst auf Entdeckungsreise gehen und sehen, was sich entwickelt. Ich mag einfach keine Vorgaben, v.a. nicht, wenn es um Sex geht. Das killt doch jede Kreativität, lässt keinen Entwicklungsspielraum. Er hat da aber wohl solche Angst, wieder an eine "passive Frau" zu geraten, dass er nun gleich in die Offensive geht, und das für meinen Geschmack etwas zu direkt und plump.
            Deshalb hab ich ihm auch vorgeschlagen, sich mal auf diese Weise von einer erfahrenen Domina so behandeln zu lassen. Das will er aber nicht, er meint, das hätte er schon versucht und es hätte ihm überhaupt nicht gefallen. Na super. Eine Diva, der Herr. ;o)
            Ne, das ist mir zu kompliziert. Ich mag lieber Menschen, die einfach nur komplex sind - so wie ich! ;o)

            Die Beziehungsarbeit, die du da machst, liebe Elektraa, ist wirklich super und vorbildlich. Aber was nützt es euch für eure Beziehung, wenn er da nicht auch mitarbeitet? Du kannst ihm ja mal vorschlagen, dass jede/r 10 Minuten lang aufschreibt, was ihm/ihr nicht passt, und man sich das dann gegenseitig vorliest ohne Unterbrechung, um es dann freundlich und möglichst liebevoll zu diskutieren. Vielleicht macht er ja mit - sollte er, wenn er kein völlig verblendeter Macho ist...

            Alles Gute und viel Spaß und Erfolg beim Dachbodenentrümpeln ;o)!
            V

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            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

              Liebe Elektraa, ich habe noch einmal gekiefelt (das Wort gefällt mir) und würde meine gestrige Aussage etwas nachjustieren. Jede Partnerschaft ist ein kleiner Mikrokosmos. In ihm gelten die Regeln der Partner. Was sie aushandeln, was sie vereinbaren, ihre Werte und Vorstellungen, sexuell als auch im Alltag.

              Ich habe mit meiner Frau eine gleichberechtigte Partnerschaft. Wir haben aber auch Freunde, da ist das nicht der Fall. Dort dominiert die Frau und der Mann lässt sich sehr gerne dominieren. Und damit meine ich nicht das Sexuelle. Dort mag es vielleicht anders herum sein?

              Was du mit deinem S. ausmachst, ist allein eure Sache. Aber ihr müsst beide damit glücklich sein.

              Warum ist ein Mensch wie er ist? Ich meine zum größten Teil ist das die Erziehung und im Laufe der Jahre die Erfahrungen, die er gemacht hat. Für das Verhalten gibt es immer einen Grund.

              ...nicht wenigen Menschen geh ich total aus dem Weg...

              Liebe Elektraa, gehe niemanden aus dem Weg, sondern gehe auf jeden zu, auf die, die die Zähne nicht auseinander kriegen, die die dich zutexten, die ewigen Grantler und Miesepeter. Egal. Du verlierst nichts. Und natürlich bist du auch sehr speziell, nämlich etwas ganz BESONDERES. Das wird nicht jeder erkennen bzw. es wird brauchen es zu erkennen. Höre ihnen zu und lass dir ihr Buch zeigen. Biete deine Hilfe an, mache ihnen eine Freude.

              Wo du das so erzählst mit dem – ich sag jetzt mal „Tal“ deines Partners – da habe ich so ein Déjà-vu, vielleicht irre ich mich auch. Beim Skifahren mieten wir immer eine Ferienwohnung. Die letzte Vermieterin ist ein gutes Stück jünger als wir. Wenn wir ankommen wird erst einmal ausgiebig geratscht. Natürlich haben wir sie auch „ausgehorcht“, wo sie denn herkommt und wie ihr Leben so aussieht. Und siehe da, sie kommt aus dem Nachbarort. Eine Aussätzige ist sie hier, wie konnte sie, was hat sie hier zu suchen. Das beste Stück hat sie der örtlichen Damenwelt weggeschnappt. Das sind 8 km und ok, ein Pass ist dazwischen. Wir leben hier nur scheinbar im 21. Jahrhundert. In den Köpfen vieler aber noch immer im 19. Jhd.

              Du bedenkst sicherlich, dass du in einer anderen Welt lebst als ich. Und ich in einer anderen als Venus und Tired wieder in einer anderen. In jeder gelten eigene Regeln. Man kann sie nicht einfach übertragen. Man muss schauen, ob die in die eigene Welt passen. Auch meint man immer die Kirschen des Nachbarn würden süßer schmecken als die eigenen. Meine Welt ist auch nicht rosa, so wie ich sie hier aufzeige. Da liegt auch genügend faules Obst rum. Meine Frau muss sich selbstverständlich keine Genehmigung einholen, um irgendwo hin zu gehen, aber vielleicht schluckt sie irgendeine Kröte (schlechter Sex), die du niemals akzeptieren würdest?

              Was mir auch zu denken gibt, das ist seine Familie.

              Man kann sich die Familie des Partners nicht aussuchen. Du nicht seine, er nicht deine. Es ist doch schön, wenn sie deine Kochkünste wertschätzen. Sieh es als Lob. Wenn sie nicht mit dir reden wollen, dann höre ihnen zu. Freue dich, sie tun deinem Partner gut, er braucht sie auch und freue dich, dass du über Eigenschaften verfügst, die sie nicht haben. Und wenn Sie gehen, dann biete ihnen noch die übrig gebliebenen Kuchen/Essensreste an.

              Wenn ich mich über das Verhalten von einem Freund/Bekannten bei meiner Mutter beschwert habe, da hat sie immer die Partei des anderen ergriffen. Das hat mich zur Weißglut gebracht. Aber sie hat mir beigebracht mich in die Rolle des anderen zu versetzten und versuchen zu verstehen, warum er so gehandelt hat. Und das ist dann meist vollkommen nachvollziehbar.

              Schön langsam dreht sich der Spieß. Nach deinem letzten Beitrag, da kam der Gedanke auf, das ist vielleicht gar nicht "Liebe"...

              Aus meiner Sicht fütterst du im ganzen Absatz den falschen Wolf. Das hätte meine Frau auch zu mir sagen können. Ich hatte sie auch etwas vernachlässigt, aber deswegen liebe ich sie dennoch. Und ich kenne keine Ehe/Partnerschaft, in dem nicht jeder auch Nutznießer ist. Abgesehen davon hat er dich nie lange allein gelassen und sich sehr um dich gekümmert – zumindest habe ich das so aus deinen Beiträgen herausgelesen.

              Dass ihm der Skisport im Fernsehen wichtiger ist als deine Kindern/Enkeln zeigt doch nur, dass er Probleme mit ihnen hat. Das darfst du nicht so streng sehen. Er kann vermutlich auch (noch) wenig mit ihnen anfangen oder er sieht sie als Konkurrenten gegen die er chancenlos ist. Vielleicht geht es ihm mit deiner Sippschaft genauso wie dir mit seiner. Ich habe auch ein paar Freunde, da geht Fußball schauen über alles. Es hat mich am Anfang sehr gekränkt, als wir ihre Familien zum Grillen eingeladen hatten und sich dann einige Männer vor die Glotze setzten, weil irgendein Champions League Spiel kam. Was soll’s. Sie sind super Freunde, gehen mit mir durch dick und dünn. Kann mich total auf sie verlassen. Und ich hab eine Mords Gaudi mit deren Frauen gehabt – vielleicht weil die Männer vorm Fernseher saßen?

              ...ich habe meinen S zu meinem Chef gemacht,…Vielleicht kann man das korrigieren und wir machen eine GmbH draus
              Das sind die Regeln, die ihr jetzt neu aushandeln müsst. Aber sehr verständnisvoll, Gründe der Verhaltensweisen hinterfragen und Wünsche und Vorstellungen erklären und schauen, dass jeder zu seinem Recht kommt.

              mit dir würde ich auch sehr gerne stundenlange, wochenlange Frage-und Antwortspiele spielen
              Dankeschön, ich auch - nur zu.

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              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                Ich hatte da ein Aha-Erlebnis, das mir unheimlich geholfen hat zufriedener zu sein.

                Ich habe eine Freundin, die ist einfach umwerfend. Die hat das gewisse Etwas. Wenn ich mich mit ihr treffe und wir in ein Restaurant essen gehen, dann erstrahlt schon bei ihrem Betreten der ganze Raum. Es kommt mir vor, als ob dann alle schlagartig verstummen, jeder dreht sich nach ihr um. Sie ist zwar schön, aber auch nicht übertrieben. Ihre Figur ist nicht sportlich, sondern klassisch weiblich mit guten Proportionen und auch ein paar Pölsterchen. Und sie kleidet sich perfekt. Aber das was sie so umwerfend macht ist ihre Ausstrahlung. Sie strahlt jeden, ausnahmslos jeden mit einer Ehrlichkeit, mit einer Freundlichkeit, mit Güte, mit Wärme, mit Fröhlichkeit an. Das berührt alle sofort. Als wenn sie einem ins Innerste schaut. Alles natürlich, nichts Aufgesetztes, sie ist einfach so. Sie hat eine Aura um sich, die ich kaum beschreiben vermag. Ihr kennt das sicherlich, habt das auch schon einmal erlebt. Sie übertrumpft aber alle, die ich jemals gesehen habe. Wenn der Kellner unsere Bestellung aufnimmt, dann hätte er in der gleichen Zeit die einer ganzen Fußballmannschaft aufnehmen können. Er ist so in ihrem Bann, dem kann er sich nicht entziehen. Es ist einfach herrlich zuzusehen, wie sie ihn verzaubert. Er geht dann auch nicht zurück zum Tresen, sondern er schwebt voller Glückseligkeit zurück.

                Ich habe das schon vor Jahren erkannt und versucht es mir anzueignen. Das geht nur bedingt, da man diese innere Ausgeglichenheit braucht, die sie hat. Aber ich versuche alles positiv zu sehen (klappt natürlich nicht immer), jeden den ich begegne anzulächeln und zu grüßen. Egal ob ich ihn kenne oder das erste Mal sehe. Versuche meine Augen strahlen zu lassen. Das klappt öfter als ich dachte. Die Mutter, die mir mit ihrem quengelnden Kind gestresst entgegen kommt, der lege ich eine große Portion Wärme in meine Mundwinkel. Und aus ihrem genervten Blick wird plötzlich ein wunderschönes Lächeln. Für ein paar Sekunden habe ich ihr Freude, Respekt, Aufmerksamkeit und Verständnis schenken können, und sie hat mir mit ihrem Lächeln noch viel mehr zurückgegeben.

                Ich arbeite im produzierenden Gewerbe und da gibt es leider immer noch ein Klassendenken.
                Wenn ich täglich durch die Produktion gehe, grüße ich natürlich jeden. Da gibt es aber immer zwei Männer, die das nie erwidern, kein Lächeln, kein Gruß noch nicht einmal ein Nicken. Nur griesgrämige Gesichter, die sagen: mit dir wollen wir nichts zu tun haben. Früher hätte ich nach dem dritten Mal aufgehört ihnen Respekt zu zollen, weil sie mir auch keinen entgegengebracht haben. Dann habe ich meine Einstellung geändert und es hat mich nicht abgehalten und sogar angespornt noch freundlicher zu grüßen. Ich meine es dürfte ca. 5 Jahre so gegangen sein und seit letztem Jahr ist das Wunder passiert. Keine Ahnung warum, aber jetzt grüßen sie mich, ok ohne zu lächeln und noch etwas widerwillig, aber ich habe ja noch ein paar Jahre vor mir.

                Liebe Elektraa, lass dich nicht beirren, lächle die Leute im Ort von S. an und strahle auch die Verwandtschaft deines Partners ganz lieb an. Gib ihnen noch eine extra Portion deiner leckeren Mehlspeise. Und mit deinem Lächeln zeigst du warum dein Partner dich ausgewählt hat und welches Glück er mit dir hat.


                Meine Freundin hatte vor einigen Jahren wieder angefangen zu arbeiten. Sie kam zum ersten Vorstellungsgespräch und ihr wurde der Job sofort noch während sie auf dem Stuhl saß angeboten, kein wir melden uns die Tage bei Ihnen. Ganz verblüfft hatte sie mir davon berichtet und ich habe sofort verstanden warum.

                Liebe Venus, habe auch du keine Angst deinen Traumjob zu bekommen, trotz Corona. Zweifle nicht an dir, auch du hast diese Aura. Zeige sie, lass sie scheinen, dann kannst du alles erreichen und alles bekommen und ganz gewiss auch A++.

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                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                  Ein kleines Tränchen ist jetzt in meinem Winkel vom rechten Aug...wie kann man nur so mitfühlend sein...und wohlwollend und zusprechend..ihr seid echt der Hammer

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                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                    Ich muss nüchtern bleiben, ich darf da jetzt nicht wirklich drauf eingehen, das ist so verführerisch, über Gefühle zu reden, sich denen hinzugeben und auszuliefern und sich beschreiben dürfen, über sich und seine Feelings reden zu dürfen und wenn man mit mir so spricht, wie ihr hier, Venus, Leo, dann zapft ihr bei mir etwas an, wo ich sofort überschwänglich eintauchen möcht, so anziehend ist das.
                    Über sich reden dürfen, wo zugehört wird, mitgegangen wird, verstanden und überhaupt hingehorcht wird, das ist immer wie Gold, das ist wohl das, was jeder heiß erwünscht endlich mal und nicht umsonst verliebt man sich, wenn man das mal ausgiebig darf. Man beachtet mich! Man sieht her! Man spricht mich an! Mich...???

                    Während einer Phase, wo ich mich sehr, sehr mit Esoterik und Pendeln beschäftigt hab, da gabs "Geisterbefragungen"- man nahm das Pendel und ein Buchstabenbrett und fing an- wer bist du, was willst du, was hast du uns zu sagen...?? Und schon ging die Post ab. Unglückliche Seelen, göttliche Weisheiten, bitterböse Mordlustige, alles war dabei, wir hörten denen stundenlang zu ( das Pendel raste regelrecht von einem Buchstaben zum anderen) und stiegen voll drauf ein, eine Freundin und ich. Das war die Zeit, wo dann mittendrin das "Stimmenhören" auftauchte, wo sich das verselbstständigt hat und ich plötzlich reden hörte im Kopf, so etwa in der Gegend hinter dem Ohr- das war ein enzsetzlicher Schock und ein richtiges Horrorszenario damals, das mich in eine schwere Krise verfrachtet hat. Das ist über zwanzig Jährchen her und heut schmunzle ich, weil ich mich dermaßen erschreckt hab darüber.

                    Jedenfalls, was ich sagen möchte- es ist egal, welche Spur du beschreitest beim Erzählen von dir- es ist, als ob man EINE von vielen Gemütern in sich anklickt und die ist dann am "erzählen".
                    Leo, wenn du mich ausfragst, im Sinne von: mha, armes Mädel, was hast du nur für schlimme Erfahrungen gemacht- dann löst du in mir dieses arme Mädel aus, ich bin es dann und dann kommt mein Tränenschwall und ich hör nicht mehr auf, dir ausführlichst über meine Schmerzen zu berichten, lang und breit- ohne End.

                    Wie wenn man eine Frequenz wählt in meinem Radio. Diese Elektraa, die du aufgemuntert hast, sich doch mehr einzulassen auf diese Leute ( denen ich ausweiche) , die ist eine von vielen meiner "Formen" und Gesichter. Ich gebe diesem Wesenszug recht und sag, du musst nicht, wenn du nicht willst, ich verstehs. Wozu soll ich mich aufhalten mit Menschen, die nicht stimmig sind mit mir? Ich weiche bestimmten Leuten aus, wo ich spür, die wollen nicht angesprochen werden, oder haben was an sich, das nicht einladend ist für mich. Früher hab ich mich viel damit beschäftigt, sie für mich zu gewinnen, heute sag ich mir, wozu? Das ist, als ob ich zappe und Sender anklicke, wo ein Programm läuft, auf das ich auch pfeiffen kann.

                    Ihr seid mir wesentlich lieber. Ich wär neugierig, ob ich euch erriechen könnte, erschnuppern könnte, wenn ihr vor mir stehen würdet, ob ich erkennen könnte, dass ihr so wunderbare Leute seid. Aber ihr würdet euch schrecken, wenn euch auf einmal eine wildfremde Person anspricht und in euch hineinhorcht, ohne näheren Bezug herzustellen vorher.

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                    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                      Guten Morgen lieber Leo, liebe Elektraa!
                      Leo72
                      Danke für das Kompliment! Menschen, die sich öffnen und anderen die Möglichkeit geben, sich zu entfalten, werden natürlich auch gerne ausgenutzt. Dieses abwechselnde Öffnen und Abgrenzen, wenn es nötig ist, daran arbeite ich noch, das hab ich noch nicht so ganz raus. Im Zweifel bleib ich offen, weil ja immer noch was Gutes dabei herauskommen kann. Und manchmal kommt aber auch nix mehr (s. A.).
                      Dann hoffe ich mal, du hast recht und A 2.0 erkennt mein Potenzial und es wird ne heiße Affäre. ;o) Mehr will ich ja gar nicht.

                      Elektraa
                      Ich seh immer wieder so viele Parallelen zwischen uns! Als ich jung war, hatte ich mal nen Freund, dessen Eltern wirklich gefürchtet haben, ich käm aus nem sozialen Brennpunkt. Das waren solche Spießer, die dachten, meine alleinerziehende und zugegebenermaßen früher tendenziell "messy"-Mutter sei die Person, die mich so prägt, dass ich mich zwangsläufig so entwickeln müsste wie sie. Ich hab jahrelang gar nicht begriffen, warum die so abweisend waren, bis mein Freund sich mal verplappert hat. Seine Schwester hat mich regelrecht gehaßt. Die haben mich gesiezt, obwohl ich mit ihrem Sohn viele Jahre zusammen war. Einzig zum Vater hab ich irgendwann einen guten Draht bekommen, aber ehrlich gesagt fand ich es immer ganz schlimm, mit dieser Familie zusammen zu sein.
                      Ich hab mich dann von Sohnemann getrennt, weil der lieber am WE bei Muttern vom Frühstück bis Kaffeetrinken am Futtertisch saß (bis er irgendwann auch die entsprechende Figur entwickelte!), als mit mir mal Zeit zu verbringen, obwohl ich endlich ne eigene Wohnung hatte. Voll das Muttersöhnchen. Überhaupt waren in der Familie Psychodynamiken im Gange, die schon fast krankhaft waren. Diese Leute haben mir zwar sehr geholfen in der Zeit, wo ich von zuhause weg musste, ne eigene Wohnung finden, weil meine Mutter mich finanziell ausgebeutet hat und ich nicht mehr klarkam, und das rechne ich ihnen bis heute hoch an. Aber davon abgesehen: Not my people. Als ich Sohnemann dann los war und single war mit eigener Bleibe, hab ich mein Leben mal so richtig genossen. 10 Jahre später kam er wieder an und wollte Kontakt zu mir, das hab ich aber unterbunden, weil ich für mich keinen Sinn darin sah.
                      Was ich nur sagen will - offenbar kann man immer überall zu jeder Zeit und in jedem Lebensalter auf intolerante Menschen stoßen (für mich sind das Spießer) stoßen. Und es bleibt immer irgendwie schmerzhaft, für das verachtet zu werden, was die glauben, das man repräsentiert. Man fühlt sich da im Innersten abgelehnt. Klar ist es dann großherzig, trotzdem den Umgang zu pflegen und nett zu denen zu sein. Aber es kommt ja nix zurück, weil die so von Anspruchsdenken geprägt sind, dass sie Freundlichkeit von wem, den sie ja im Grunde verachten, weil die Person nicht ins eigene Weltbild passt, als Selbstverständlichkeit hinnehmen. Nach meiner Erfahrung ist es wichtig, dass man sich quasi als Gegenpol zu solchen Stressoren und zum Aufladen der Batterien noch andere Menschen sucht, bei denen man sich akzeptiert und deshalb wohlfühlt. Und weil ich dieses Gefühl, das solche Leute verbreiten, eben kenne und schrecklich finde, geb ich mir immer Mühe, es anders zu machen. Menschen sollen sich bei mir wohlfühlen. Ich interessiere mich eh für mein Gegenüber, nicht dafür, was einer hat, sondern wer einer ist. Das kommt meistens gut an, auch wenn mein Interesse nicht immer in der gleichen Form und im gleichen Maße erwidert wird. Aber so is das Leben halt.
                      So, hab Magazin-Launch-VC
                      Euch einen wundervollen Tag
                      GLG, V

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                      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                        Viel Freud am Magazin Launch, was immer das ist...ggg..

                        Du bringst es auf den Punkt, Venussi, in seiner Grundnatur abgelehnt zu werden, das fühlt sich komisch an und daher, deshalb, hier gehe ich keine Kompromisse ein- du kennst mich, möchtest an mir herumerziehen und mich umgestalten, damit ich so werde, wie du? Das funktioniert leider nicht, trenn dich lieber, bevor du an dieser Aufgabe zerbrichst...

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                        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                          huhu liebe Elektraa, ;o) das heißt, dass unser Kunst-Magazin heute mit einer neuen Rubrik online gegangen ist. Und meine Künstlerinterviews sind dabei. Ist sehr schön geworden, finde ich!

                          Du siehst das richtig, für die eigene Gesundheit ist es sehr wichtig, sich solche Menschen in der absoluten Minimaldosis zu geben, und das auch so selten wie möglich. Völlig vorbei kommt man an denen nicht, aber manchmal sind sie auch nützlich zur Selbstreflexion.
                          Ein Partner, der meine Grundnatur ablehnt, den behalte ich aber definitiv nicht. Ich hoffe auch, dass ich mich niemals mit wem zusammentu, der so drauf ist. Dieser Exfreund von mir fand meine Grundnatur ja eigentlich faszinierend, kam aber aus seiner "(Familien-)Haut" nicht heraus. Irgendwann war er dann soweit, Jahre später, und wollte wieder Kontakt aufnehmen. Mutig von ihm. (Meiner Mutter hab ich die Hölle heiß gemacht, dass sie dem damals einfach meine Telefonnummer gegeben hat, ohne mich zu fragen. Sowas hat sie nie wieder getan ;o))
                          Mutig von ihm, aber auch irgendwie vermessen, und ich hatte mich da längst weiterentwickelt und null Interesse mehr.
                          Ne, ich versteh dich, auch ich halte mich lieber mit Euch hier auf als mit Spießern aus dem Real Life. Wobei das in meinem Bekannten- und Freundeskreis und auch in dem kleinen Familienkreis, den ich nur noch zulasse, gar kein Problem ist.
                          Wenn ich aber doch mal Konfrontationstherapie brauche, sind die immer noch da - und es wachsen auch immer welche nach ;o)
                          So, etwas Sport jetzt, Frühstück, Prüfungsvorbereitungen...
                          XOX

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                          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                            Wir müssen ja nicht aneinander leiden, man kann ja ausweichen.

                            Auch wenn es Mühe kostet, immer wieder einpacken zu müssen und umzuziehen, sich zu verabschieden von Gruppen, wo man sich angesiedelt hat, im Glauben, da findet man Heimat, ich denk schon, das ist besser, als wenn man leidet unter diesen Leuten, mit denen man sich nicht arrangieren kann.

                            Venussi, meine Familie ist sehr freundlich zu S- sie sind nicht die Spur gegen ihn, alle habens gern, wenn er auftaucht mit mir und sie loben ihn auch immer wieder für alles, was er so hat und macht. Sogar mein Ex sagte mal, hast es gut erwischt, das ist ein "fein´s Haus", der S.

                            Ähnlich wie bei deinem Ausflug mit V zur Verwandtschaft- eine Überwindung kostete es schon, aufeinander wieder zuzugehen, rein wegen der Bequemlichkeit schon- aber es hat sich gelohnt, sich diese "Mühe" anzutun.
                            Mein Freund hatte gebrochen mit seinen Leuten- seit der Scheidung kam kein Pieps von ihnen, er machte auch nichts, um das zu ändern. Ich habe dann eingefädelt, drauf bestanden, das geht nicht, so macht man das nicht- hab praktisch gezwungen, Kontakt zu suchen und aufzunehmen. Das gab ein Zittern, aber wie ich mir ausgerechnet hab, es war gut so, ein jeder hat gewonnen, auch wenns zuerst ein bissi holprig war, er ist wieder glücklich eingebettet in seiner Truppe und sie kommen, wie gesagt gern, verstehen sich alle wieder super.

                            Nun höre ich grad, er ist gekommen mit dem Bus...

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                            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                              Ich heul wie ein Schlosshund, weil ich so froh bin.

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                              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                Oh wie schön, das freut mich.

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                                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                  Liebe Elektraa,
                                  also du hast deinen S. wieder mit seiner Sippe zusammengeführt, und ausgerechnet dich mögen sie nicht? Meine Güte. Manchen Leuten ist nicht zu helfen.
                                  Ich hab auch mal dafür gesorgt, dass ein (mittlerweile) Ex von mir sich mit seiner Mutter aussöhnt. Immerhin hat sie mich aber auch einigermaßen gemocht ;o)
                                  Egal jetzt - genieß die Zeit mit deinem Kerli jetzt! <3 <3
                                  GLG, V

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                                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                    Hallo liebe Meute!

                                    Tschuldigung, Venus, dein Beitrag wird zweckentfremdet und dient nicht nur um A plus V´s Leidenschaft und Leid zu ergründen, sondern auch meins, schauts aus. Danke für die Plattform, ggg!

                                    Leo, du hast dazu beigetragen, dass die Spitze des Speeres abgerundet wurde- du hast lieb von meinem Freund gesprochen und ein gutes Wort für ihn eingelegt, auch wenns unbewusst registriert wurde, es hat mitgezählt beim Abwägen des Fürs und Widers in meiner Denke.

                                    Geweint habe ich, weil er tatsächlich so ganz anders auftritt, als ich gewohnt bin bei Männern, nach Streits und Missstimmigkeiten. Da gibts einfach kein Schmollen, der kann das so locker einstecken und immer wieder bravourös drauf reagieren- nie mit beleidigter Miene tagelang rumhängen, statt dessen, nach dem drüber Schlafen, alles vergeben und vergessen- kein Kommentar mehr drüber, auch kein breites "Aufarbeiten" und/oder geknickt bereuen, strafen oder so- wie ja üblich ist, wenn man sich schwer gezofft hat.
                                    Er kommt einfach, hat den Mut dazu, fragt nicht, ob die Luft rein ist, geht einfach wieder her und knuddelt mich. Das ist sehr heroisch und auf das bin ich echt stolz. Keine Angst vor bissigen Weibern, das hat was.

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                                    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                      Liebe Elektraa,
                                      also du hast deinen S. wieder mit seiner Sippe zusammengeführt, und ausgerechnet dich mögen sie nicht? Meine Güte. Manchen Leuten ist nicht zu helfen.

                                      GLG, V
                                      Hach Venussi, nicht nur das- S ist blind und taub für gewisse Hinweise, die nicht überdeutlich ausformuliert sind. Es gab des öfteren mehr als eindeutige Hilferufe seitens seiner Tochter, die sich schwer getan hat, ihre Finanzen geordnet zu halten. Ich hab ihn getreten, ihr Geld zukommen zu lassen, seine Geldbörse zu öffnen, die eh prall gefüllt ist. Er wurde dazu erzogen und gedrillt, Geld muss man sammeln, das darf man nicht ausgeben. So hat er dann mit schwerem Herzen diese Grundsätze immer wieder überworfen und zugesteckt. ( was so viel??? Ich bin ja kein Krösus..- ja, so viel, unter dem ist ihr nicht geholfen, pasta..sie ist dein Kind und das ist deine Pflicht, sie nicht an solchen Kleinigkeiten verrecken zu lassen...)
                                      Sie weiß ja nicht, dass dieser Geldregen wegen meiner Hartnäckigkeit eingetroffen ist. Sie ist extrem unfreundlich, nach wie vor, direkt zum Fremdschämen, wie kann man nur so sein, hat sie ein Problem mit normalem Umgang miteinander?
                                      Wenn sie da ist, dann plaudert sie frischfröhlich dahin, sobald ich den Raum betrete ist sie stille... darüber war ich mal recht gekränkt, aber nicht lang, was gehts mich an, wenn andere Störungen haben hier, das ist deren Problem. Attackieren tut sie ja nicht, da wär das natürlich dann ganz anders. Einmal, da hab ich eine SMS mitgelesen: komm lieber Papa, aber lass deine Puppe bitte zu Hause... ab da hab ich alle Treffen, die Richtung ihren Wohnort gehen nicht mehr mitgemacht, obwohl diese Post nun schon über hundert Jahre her ist, sie hat sich eingegraben in mein Gehirn.
                                      Diese Versöhnlichkeit, die mein Herzensbubi zu Tage legt, die hab ich nicht.

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                                      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                        Wie innen, so außen, wie im Großen, so im Kleinen, wie oben, so unten...

                                        Ich muss euch was erzählen...beim Haus, wo ich wohne, hier bei meiner Hütte waren neue Grenz-Zeichen eingeschlagen und mit Leuchtfarbe markiert, als ich eingetroffen bin vor ein paar Tagen. Es wurde wohl alles vermessen wieder und abgesteckt, was wen gehört. ( exakt auch darum gings bei meinem privatem Gefecht- es wurde die Grenze neu gesteckt, was anderes war es ja nicht).

                                        Jedenfalls, diese Leute, die markiert haben, die waren gestern alle vor meinem Fenster versammelt, samt Besitzer, Rechtsbeistände etc.. ich steck meinen Kopf raus und frag, muss ich jetzt die Mauer, den Zaun, die Hochbeete versetzen vom Garten Hansi, denn die Markierung läuft ganz anders, als ich dachte..- wir sind in einer Verhandlung, siehst du nicht, stör nicht- so etwa kams rüber...nicht unfreundlich, nett, weil wir uns ja gut vertragen, der Nachbarbauer und ich.

                                        Als ich dann später raus bin, da war meine Grenze neu gesteckt, neu markiert. Man hat mir ( meinen Hausleuten) sogar Grund dazugeschenkt, dazugebilligt und das hat echt Geschichtswert- denn so etwas tut bei uns eigentlich niemals wer. Das Mäuerchen darf bleiben, nicht nur das, es geht sich jetzt auch noch ein Parkplatz aus auf der Nordseite. Wenn ich da nicht im rechten Zeitpunkt geschaltet hätte, diese Chance nicht genutzt hätte, dann wärs eng geworden..auch wenns nicht bequem war, direkt peinlich, unfrisiert und noch im Morgenmantel die Gunst der Sekunde zu nutzen..es hat sich gelohnt, meiner Intuition zu folgen. Das war auch so beim Streit, der brach intuitiv vom "Zaun" (!!!). (Grenzzaun..,, ggg).

                                        Es wurde auch da wieder ein Grundsatz gebrochen, man hat nachgegeben, im wahrsten Sinn des Wortes.
                                        Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Kämpfe innerhalb Partnerschaften auch eiigentlich Grenzkämpfe oft sind. Man nimmt an, gewisse Rechte zu haben- die bürgern sich ein und um diese wieder neu auszuloten, muss darum gekämpft werden. Ich kam mir vor heute, als hätte ich eine Schlacht gewonnen und Ländereien (zurück) erobert wieder bei uns. So was von lieb war alles wieder. Das Mürrische wurde wieder hinter die Grenze zurückgedrängt, die Freude kann sich wieder ausbreiten. Wir haben gewonnen!
                                        Venus, wenn ich wieder in sein Haus komme, dann stehen dort neue Errungenschaften. Er war einkaufen, endlich kommen weitere Verbesserungen, die echt schwer zählen und viel bringen in meiner/unserer Sache.

                                        Kanns nicht sein, dass sich automatisch des Bessere ausbreiten kann, wenn das nicht Gute zurückgedrängt wird? Geiz ist so was von übel, auch zwider sein und grantig sein und irrsinnig viel anderes mehr, das geht nebenher, neben allen anderen Plänen, mit dem auszuräumen. Es gibt immer wieder Zeitpunkte, wo die Sterne günstig stehen, um zuzuschlagen. Das war wieder so einer. Danke lieber Herrgott, du hilft echt überall.

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                                        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                          "Moin" Ihr Lieben,

                                          Elektraa, ich finde nicht, dass dein Austausch mit Leo in meinem Faden ein "Missbrauch" ist, denn es geht ja bei dir um ganz ähnliche Themen wie bei mir. So wie du, Elektraa, die Perspektive von A. einnehmen konntest, schafft Leo es, dir einen anderen Blick auf deinen S. zu ermöglichen. Ist doch klasse!
                                          Ich finde, je mehr Input und unterschiedliche Meinungen und Perspektiven, desto nützlicher. Also nur zu, Leo und Elektraa!

                                          Kämpfe innerhalb von Partnerschaften als Grenzstreitigkeiten zu bezeichnen, finde ich sehr passend. Öffnen und Schließen der eigenen Grenzen ist immer wieder ein Thema.
                                          Was da in der Verwandtschaft deines S. abgeht, wie die zu dir sind, das kann alle möglichen Gründe haben - vielleicht sind die eifersüchtig auf dich und deine Fähigkeit, Menschen zu einen. Vielleicht ist denen das nicht einmal bewußt. Aber du machst es schon richtig - öffnen und abgrenzen zur rechten Zeit!
                                          Und dafür wird man dann auch belohnt, wie du siehst. Das passiert mir ja auch immer wieder. Ich würde nie aufhören zu geben und freundlich zu sein, egal wie mies meine Mitmenschen wären. Aber ich würde auch mal meine Türe zumachen, wenn ich ne Pause von deren Charakter brauche. In der Liebe leben ist gut, sich ausnutzen lassen gehört aber nicht dazu. Da sollte die Selbstliebe eingreifen und Einhalt gebieten.
                                          Ansonsten gilt: jede/r lernt, was er/sie will, und im eigenen Tempo. Da machste nix. Manche kommen in diesem Leben zu gar keiner Erkenntnis mehr ;o)

                                          Sonnigen inspirierten Tag noch
                                          GLG, V


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                                          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                            In der Liebe leben ist gut, sich ausnutzen lassen gehört aber nicht dazu. Da sollte die Selbstliebe eingreifen und Einhalt gebieten.
                                            Ansonsten gilt: jede/r lernt, was er/sie will, und im eigenen Tempo. Da machste nix. Manche kommen in diesem Leben zu gar keiner Erkenntnis mehr ;o)

                                            Sonnigen inspirierten Tag noch
                                            GLG, V

                                            Hallo ins Kasterl, wo so viel Gutes zurückkommt!

                                            Also dann, dann gehen wir weiter, wenn kein Stopp angezeigt wird., auch in eigener Sache!

                                            Wegen dem Ausnutzen- ich habe mir die Geschichte zurecht gelegt, wir suchen alle einen Diener, jeder legt seine "Fallen" aus, um wen zu ergattern, der ihm das Leben leichter macht und angenehmer. Eine solcher Fallen, die ausgelegt sind, das ist "Lob"- "gurren", "schnäbeln", "ganz, ganz lieb sein", "regelrecht überlieb sein"- das verpflichtet.
                                            Umsonst haben nicht grad die meistens Burn-Out, die viel, viel Lob bekommen, kommt mir vor.

                                            Oder wer wird noch gern ausgenutzt? Der, dem schwer fällt, unbeliebt zu sein- also eh wieder ein Lobsüchtiger.

                                            Es gibt so viel Bedarf an Hilfe, wo man hinschaut, wär ein Zupacken nötig und richtig und wichtig und ich hab mich da wirklich nicht lumpen lassen- man hilft halt, warum nicht...das ging schon so weit, dass ich gute sexuelle Dienste geleistet hab, um jenem den Lebensmut wieder zu geben, wo ich durchschaut hab, dem gehts so dreckig, weil er nie diese Süße abbekommt- die hab ich halt verabreicht und husch, geh, es geht eh...bist nur gesteckt, nun läufts wieder..

                                            Weißt eh, liebe Venus, manchmal ist klüger, sich dumm zu stellen und blind und taub, wenn es ums Bedürfnisstillen anderer geht. Für das hab ich ein trainiertes Auge, daher war ich sehr beliebt und voll des Lobes..und ich fühlte mich prächtig und wie Gott selbst.
                                            Wenn ein würdiger Ausgleich da ist, dann ist das alles kein Problem.
                                            Ich kann erkennen und erleben und erfahren, meine "Großzügigkeit" die kommt auf mich wieder zurück- man ist auch sehr großzügig mir gegenüber. Was ich aber eingestellt habe, das ist andere "gesundstreicheln", die mit mir nichts weiter zu tun haben. Dh., viele Bekannte und "Freunde" haben sich wie von selbst aus meiner Welt verabschiedet, nachdem ich sie nicht mehr füttere. Da habe ich nachjustiert, reduziert, abgespeckt. Weniger Lob, aber dafür mehr Zeit.

                                            Ich denk, der Mensch ist so veranlagt, dass er ein Geber ist, man muss sich selbst dabei ja nicht vergessen, auch nehmen können. Ich find, mir wird gern gegeben- weil ich da sehr fair bin und niemanden übervorteile. Es sprudelt so viel Dopamin ein, wenn man mitmacht beim Tauschhandel und sich nicht kleinlich zeigt und wie ich immer wieder sehe, ich hab nicht bloß Glücksgefühle dabei, auch sehr viele materielle Vorteile davon- ohne darauf abgezielt zu haben, rollt der Rubel, sobald ich meinen rollen lasse. Kein Burn-Out, weit und breit keine Schieflage und wenn, dann korrigiert das für mich eine "höhere Stelle".

                                            Da kommts dann dazu, dass etwas vereitelt wird, was ich dachte tun zu müssen, oder ich kippe einfach aus den Patschen und bin nicht in der Lage weiter zu handeln, oder es kommen Streitigkeiten auf, die auf wundersame Weise wieder falsches Zugreifen abwürgen helfen.

                                            Siehe oben- wir reden ja fast ausschließlich eh nur darüber. Man will etwas, mit Nachdruck, es geht nicht...na, warum nicht?

                                            A ist kein großzügiger Geber Frauen gegenüber und im Nehmen können, da ist er auch nicht grad ein Meister. Ausnutzen lässt er sich nicht, ausnutzen tut er aber auch nicht, was ihm angeboten wird, das wagt er nicht zu nehmen.

                                            Es ist sicher sehr, sehr gesund, auch ein guter Nehmer zu sein. Das muss man üben und lernen, auch wenn das manchen ganz schön aberzogen wurde und wird. Ich sehe, mein Freund wehrt sich öfters beim Geben- hat er diese Hürde überwunden, dann ist er wie ausgewechselt, ihm taugts dann regelecht, auch mal der Krösus gewesen zu sein, der hat. Nach einer kurzen Grollerei natürlich... aber auf die darf man nicht achten.
                                            Bestimmt wurde er hinsichtlich Geld übervorsichtig erzogen. Sich trauen, eins auszugeben, das macht irgendwie stolz, weil man etwas gewagt hat, was sehr schwer gefallen ist. Wie Mut haben, das ist auch, wenn man für seine Leistung eine Gegenleistung einfordert- den haben wir auch nicht gerade antrainiert gekriegt, diesen Wesenszug. Stimmts nicht?

                                            venussi, meine Bilder, die mir hier in meinem Haus überall "begegnen", die schreien nach guten Lohn für meine Mühe. Das Einfordern von gerechter Bezahlung dafür, das weiß ich (noch) nicht, wie das geht.

                                            Das besprechen wir dann mal. Besprechen wir dann auch gleich deine Gehaltsvorstellung, wenn es so weit ist, dass du ein Master bist, oder was weiß ich, welche Titel vor dir stehen hast.
                                            Hoffentlich kannste gut pokern und hoffentlich lässt du dich nicht einschüchtern und dir auf die Finger klopfen, wenn du sagst, das bin ich wert, denn ich bin klasse, ein echter Glücksgriff..

                                            Das wärste ja. Auch jetzt schon.

                                            Bussal, es kommt kein Regen, ich muss raus.

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                                            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                              Hui, liebe Elektraa,

                                              soo viele Anknüpfungspunkte in diesem Post... dann fang ich mal an...
                                              Geben und Nehmen sind wohl die Grundlagen des Beziehungslebens, nicht nur bei Menschen.
                                              Persönlich bin ich davon überzeugt, dass es welche gibt, die lieber geben als nehmen und umgekehrt. Und natürlich mag diese Neigung auch davon abhängig sein, mit wem sie es zu tun haben, und ist deshalb auch flexibel. Am Ende zählt, ob die "Bilanz" für einen persönlich stimmt. Manche brauchen einfach mehr als andere, manchmal ist das deren ganzes Leben lang so, manchmal ändert sich das.

                                              Ich glaube, der Wunsch zur Produktivität ist dem Menschen angeboren. Nicht zur Arbeit im kapitalistischen Sinne, aber zum Herstellen und Ausdenken von unterschiedlichsten Dingen. Wenn man diesem Bedürfnis nachgehen und es erfüllen kann, dann gibt's keinen Burn-Out.
                                              Egal, was deine "Bestimmung" ist, ob es Kunst ist, Philosophie, Möbel bauen zum Gebrauch, Lebensmittel anbauen oder was weiß ich...
                                              Wurstelt man aber zB für Geld in einem Großkonzern an irgendwelchem sinnlosen Zeug herum, dann kann das passieren. Oder macht man Routineaufgaben tagein tagaus als einzige finanzielle Existenzerhaltungsquelle und man findet das öde und anstrengend, dann geht's auch irgendwann schief. (Natürlich auch, wenn man völlig überarbeitet und ausgebeutet wird wie unsere Pflegekräfte zB, die oftmals einer Berufung folgen, aber aufgrund der unmöglichen Arbeitsbedingungen so selten "erfolgreich" sein können (zB den Heilungsprozess mitzubekommen oder einen Patienten/Pflegebedürftigen überhaupt mal länger persönlich zu begleiten), dass sie davon dann irgendwann ausbrennen.)

                                              Was mit A. los ist, ob er in seinen beiden Jobs irgendwie froh ist oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen. Er meinte mal, der Consulting-Job "fresse einen auf". Das hört sich ja nicht so gut an. Wenn der Putzjob dann ein Ausgleich dafür ist, ist das einerseits schräg, aber andererseits wäre es ja gut für seine Resilienz. Aber er sah schon so oft dermaßen erschöpft aus, dass ich mir dachte, das tut ihm alles nicht wirklich gut. Und ich dachte, er läuft vor Konfrontation mit der Ehefrau davon oder sonstwas. Hat er mir aber so nie bestätigt, also weiß ich nicht, ob das stimmt.
                                              Von mir hätte er viel bekommen können, das hätte mir schon gefallen.

                                              Ich hab mit der Zeit gelernt, auch zu nehmen und mich drüber zu freuen. Nichts rührt mich mehr, als wenn aus irgendeiner völlig unerwarteten Richtung Hilfe kommt oder mir Sympathie geschenkt wird.
                                              N. hat sich auch wieder gemeldet, übrigens. Aktuell liegen uns große Hindernisse im Weg, aber wie man sieht, hat er auch noch seine Sehnsucht (nach mir) und in der Zwischenzeit hat er auch keine andere beglückt! Das fand ich schon irgendwie rührend und schmeichelhaft.

                                              Dein S. ist einer, der etwas langsam reagiert, scheint mir. Aber er ist ja wohl grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber den Perspektivenwechseln, die du ihm bietest.
                                              V. ist auch so. Allerdings ist V. nicht geizig. Ich habe immer den Eindruck, dass Geiz mindestens eine neurotische Komponente hat, jedenfalls bei einigermaßen reflektierten Menschen. Ich hab mal einen gekannt, der war so geizig, dass er seinen (billigen) O-Saft mit Wasser verdünnt hat und am Essen gespart, bis er völlig abgemagert war. Der hat aber gut verdient! Er hat gespart für Winterurlaube, aber sich so drastisch einzuschränken, dabei aber von anderen durchaus zu nehmen (bevor er verhungert, lässt er sich dann einladen), das fand ich schon schräg. Und dann hab ich seine Eltern kennengelernt und mir ist alles klar geworden. Er hat den Geiz von seinem Vater. Da geht es aber oft um mehr als nur um Geld zusammenhalten. Da stecken mitunter krasse Verlustängste dahinter, die kompensiert werden durch so merkwürdiges Routineverhalten wie "kein Geld ausgeben".

                                              Was das Geld ausgeben für die Kunst angeht: da hab ich mich gestern auch mit meiner Freundin (der Kunstfotografin) drüber unterhalten - Freunde kaufen nix. Die wollen alles umsonst oder geliehen, aber bezahlen is nicht. Warum, darüber kann man nur rätseln.
                                              Was ist ein gerechter Preis für Kunst? Einmal müssen die Produktionskosten abgedeckt werden, klar. Und dann die Arbeitsstunden, alle! Die kreative Idee dahinter ist eh unbezahlbar.
                                              Je nach Publikum ist es manchmal besser, den Preis so hoch wie möglich anzusetzen, damit die verstehen, dass sie es mit etwas Wertvollem, Einzigartigen zu tun haben.
                                              Oder du arbeitest in kleinen Formaten, die kannst du zu erschwinglichen Preisen abgeben. Aber niemals was verschenken! Maximal gegen Material oder Hilfestellung tauschen o.ä. (meine Freundin zahlt ihren Steuerberater zB in Bildern.)

                                              Ich selber bin schon in der Lage, ein gutes Gehalt zu verhandeln. Das konnte ich überraschenderweise schon in meinem 1. Job, und das war ja die Basis für 23 Berufsjahre. Ich denke schon, dass ich das auch jetzt wieder hinbekomme. Mir geht es eh nicht um Luxus, sondern um ein intellektuell und künstlerisch erfülltes (Berufs-)Leben. Wenn ich Qualität biete und "alles gebe", dann erwarte ich auch, dass ich das bekomme, was ich brauche. Geben und Nehmen halt...

                                              So, hab nen schönen sonnigen Tag!
                                              GLG, V

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                                              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                Hui, liebe Elektraa,



                                                So, hab nen schönen sonnigen Tag!
                                                GLG, V
                                                Du auch!

                                                Vielleicht gelingt ein Tag, wo man zehn Sonnenstrahlen mehr einfangen kann, als am Tag zuvor- psychisch, geistig und natürlich auch körperlich! Für die Geistigen hast du schon mal gesorgt und ich habs angenommen, indem ich den Laptop geöffnet hab jetzt und reingezogen hab, was man mir einfach so zuwirft an Geschenken

                                                S ist eher der sehr sparsame und sehr vernunftbezogene, geordnete Typ, ehrlich, bescheiden und einfach. Er wird nie Luxus nachrennen, das sieht er nicht ein, aber was er an Bedürfnissen hat, das deckt er natürlich ab, da knausert er überhaupt nicht. Wenn schon Kamera, dann Nokia etc..wenn schon Schiier, dann die beste Marke, wenn schon Fahrrad, dann eins um mehrere tausend Euro und als sie es ihm geklaut haben, dann hat er gleich drauf das gleiche wieder gekauft, ohne zu klagen.
                                                Ich möchte wissen, wie es wär, wenn mir ein Luxus-Liebhaber in den Schoß gefallen wär.
                                                Statt selber Hochbeete bauen zu dürfen, statt hochverschwitzt ein neues Möbelstück zu feiern, das einem gelungen ist, statt seine Radieschen dankend aus der Erde zu zupfen, und oder sich irre happy zu fühlen, weil man einen Brennofen um einen Bruchteil des sonstigen Preises ergattert hat- was würde ich dann angehen?
                                                Vor meinem Fenster fegt die, vom Schuften schwer gebeugte alte Bäurin das Gras, schiebt den Split gegen Straße, wo dann ein Fahrzeug kommt und den wegbürstet. Sie hat an, was sie vor hundert Jahren einmal angekauft hat. Nur Nötiges- es wird erst getauscht, wenn das kaputt ist.

                                                Luxus wär schon auch fein, wenn ich so nachdenke. Für diese Frau wär das sicher "Teufelszeug", das keinen Platz hat in einem braven, normalen Leben.

                                                Ich muss dir später antworten, was mir eingefallen ist, bei deinen Inputs. Jetzt kommen bald die Freundinnen und wir verspeisen im Garten die Pizza, die wir üblicherweise regelmässig eingenommen haben, als alles noch normal war.

                                                Dieses Leben, liebe Venussi, in dieser "Bescheidenheit" das find ich nicht schlecht, man hat dadurch unvorstellbar viele neue Perspektiven, die für so viel Reichtum sorgen, so paradox das klingen mag- aber Bescheidenheit ist eine Zier, weiter komm ich ohne ihr... das hab ICH in mir- ebenso: wer arbeitet, der hat keine Zeit zum Geld verdienen, das hab ich auch immer gesagt und sags heute noch. Die Grenze nach oben ist offen, wenn du Zeit und Gelegenheit hast, das zu machen, was dir liegt und natürlich kommen dann auch die Früchte herein, die du mit dem erntest, was dir echt Spaß macht, also, was sich nie wie "Arbeit" anfühlt.

                                                Bis dann Liebe

                                                Brenn nicht aus. Bleib selektiv

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                                                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                  Huhu Elektraa,
                                                  was wäre denn deine Definition von Luxus?
                                                  Ich beschäftige mich gerade mit Fluxus, da ist mir Luxus erstmal wurscht ;o)
                                                  V. mag Überfluss - nach dem Motto: wenn eins gut ist, sind zwei besser... usw usf. - das führt aber u.U. zu Disziplinproblemen und damit eingehenden Gesundheitsproblemen.

                                                  Ich hab natürlich auch gewisse Standards, die ich gern erhalten mag, das geb ich zu. Ich bin in Armut aufgewachsen, darunter "gelitten" hab ich allerdings erst im späten Teenageralter. Bis dahin ist es mir überhaupt nicht klar geworden. Mir hat nix wichtiges gefehlt.
                                                  Heute hab ich nen Fimmel für schöne Klamotten und Schuhe (Mode halt), ich liebe meine kleine Bibliothek, die immer weiter wächst, sowohl elektronisch als auch in Papierform, und ich brauch ne halbwegs gescheite Musikanlage und Platz für ein bißchen Kunstproduktion wenigstens (also meine Staffelei) und für meinen Schreibtisch. Ich hätte gern mehr Geld übrig und mehr Platz, um Kunst zu sammeln und zu hängen. Wohnen mag ich nicht so sehr beengt, das geb ich zu. Ich brauch Platz, um mich wohl zu fühlen. Das ist schon eine Form von Luxus.

                                                  Wenn's um Lohn für Arbeit geht, ob das jetzt produzierte Kunst ist oder was anderes, da seh ich auch nicht ein, dass ich bescheiden sein soll. Maßlos auch nicht, klar, aber sich bzw. seine Arbeit unter Wert verkaufen ist doch dumm.
                                                  Je nachdem, wie du Arbeit definierst, hast du recht mit deinem Spruch. Der ganze standardisierte industrialisierte Jobkram hält einen ab vom Geld verdienen ;o) (Was manche dafür bekommen, haben sie wirklich nicht verdient ;o))
                                                  Ich mag "Arbeit" im Sinne von produktiver Anstrengung, die mich herausfordert, erfüllt und mir gefällt. Ob das nun im Studium passiert oder bei der Kunstproduktion, bei der Interviewerstellung etc... ist mir egal, es gibt mir halt ein gutes Gefühl. Und zur Entspannung, aber auch zur Inspiration dient mir der Austausch mit anderen Menschen. Sei es einfach sozialer Kontakt mit Freunden im "real life" oder Sex (hoffentlich nächste Woche wieder!!! ;o)) oder auch der Austausch in der virtuellen Welt. Alles interessante, spannende Kommunikation. Aus allem gibt es was zu lernen - und Erkenntnis ist wichtig zur Weiterentwicklung. Manchmal - nein immer - denk ich mir: es gibt sooo viel zu lernen und zu erfahren und das Leben ist so kurz... wie schade! Aber dann soll man wohl am besten jeden Moment (irgendwie) genießen lernen...

                                                  GLG, V

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                                                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                    Wir sind off topic, hier gings um Leiden, Warten, Darben und Verzichten und nicht um Luxus. Hier muss man Probleme kauen und über das reden, was Magenprobleme macht für Frauen und was Magenprobleme macht für Männer- also ums andere Geschlecht gehts und den Problemen, die mit dem verbunden sind. Mha, Venus, schweif nicht ab.

                                                    Ich find, dass ich ein überaus luxuröses Leben führe. Wenn man so nachdenkt, dann haben es Milliardäre direkt unbehaglich, gegen das, was ich mir alles leisten kann. Die müssen so viel machen, um diese riesigen Summen, Häuser, Privatjets, Jachten, Türklinkenputzer etc. im Zaum halten zu können. Davon bin ich befreit.
                                                    Super gut essen, super gut schlafen, eine superschöne Umgebung, das ist ja alles da. Geschlechtsverkehr ebenso und Mahlzeiten im Grünen, gemütlich besonnt, drei, vier sehr vertraute treue Freunde um sich und intensiv Zeit zum quatschen. Alles da. Sogar der Luxus ist gegeben, uneingeschränkt seinen Beschäftigungen nachgehen zu können, die lustig sind, gut tun und Spaß machen.
                                                    Das wünsch ich mal jeden und viel Zeit zum Träumen von den Malediven, einem Privatjet, Kaviar und einer eigenen Jacht...ggg..

                                                    Venussi, mich ziehts nicht weg, von da, wo ich bin. Vielleicht in ein paar Tagen- aber heute bin ich wunschlos da, wo ich immer schon sein wollte.

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