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"zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

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  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

    Liebe Elektraa,

    ich hab momentan so viel Arbeit, dass ich gar nicht dazu komme, mein "Buch" hier weiterzuschreiben. Aber weil du so lieb anfragst, gibt's mal schnell ein kurzes Update:

    A. ist wieder in meinem Leben. Gegen jede Vernunft liebe ich ihn. Ich kann ihn nicht nicht lieben, ich hab's versucht, aber es ist mir nicht gelungen. (Vielleicht war das meine Version des Fastens, der lange Verzicht auf ihn - ich weiß immer noch nicht , ob mir das gut bekommen ist...)
    Diese Verbindung zwischen ihm und mir ist einfach stärker als ich.
    Er schreibt mir täglich und wir sehen uns diesen Samstag. Und das wird nicht nur ein Treffen auf ner Parkbank sein wie beim letzten Mal (das Wetter ist auch nicht mehr danach).

    Seit ich wieder so fühle, habe ich mehr Liebe auch für V., auch wenn es da kein Zurück in die alte Ehe-Situation geben wird. Ich weiß da noch nicht weiter, lasse das auf mich zukommen. Das Leben zeigt einem doch immer den Weg, egal, was man plant...

    Seltsamerweise zieht sich N. gerade zurück, so dass ich gar nicht in Entscheidungsnöte gerate bzw. in die Situation, dass sich ein Bedauern einschleicht, weil ich ihm absagen würde. Denn ich mag ihn auch sehr und er war quasi der (sehr einfühlsame und "kompetente") Retter in der (sexuellen) Not für mich.
    N.s Gründe für seine Distanz kenne ich nicht. Ich weiß, er hat gerade ein sehr arbeitsaufwändiges neues Projekt - vielleicht ist es also das, aber sonst hat er eigentlich immer sehr klar kommuniziert, was wann möglich ist, und nun seit 1 Woche eiern wir so um den heißen Brei herum.
    Na, mal sehen, wie wir das lösen. Ich mag ihn und fände es toll, wenn der Kontakt - auch ohne Sex - bestehen bliebe. Er ist interessant und humorvoll und hochintelligent und wir interessieren uns gegenseitig sehr für unsere Arbeitsfelder. Es wäre schade, wenn er komplett "für immer" aus meinem Leben verschwinden würde.

    So, ich muss noch ein Seminar vorbereiten und hab gleich 2 Videokonferenz-Seminare nacheinander...

    Ganz liebe Grüße zurück und Knutscher!!!
    Ich bin übrigens sehr froh zu lesen, dass es dir gut geht und wie ihr das Virus erlebt. Denn das deckt sich mit den Statistiken und es ist wichtig, dass die Menschen aufhören, sich davor zu fürchten wie vor der Pest! A. hat es auch schnell überstanden.
    V

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    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

      Liebe Elektraa,


      Seit ich wieder so fühle, habe ich mehr Liebe auch für V., auch wenn es da kein Zurück in die alte Ehe-Situation geben wird. Ich weiß da noch nicht weiter, lasse das auf mich zukommen. Das Leben zeigt einem doch immer den Weg, egal, was man plant...



      Kann man je auf wen sauer sein, wenn man grad " rechtsherum gepolt" ist...??

      Nur ganz kurz zwischendurch, ( hab meinen Lockdown beendet ) - es hört sich an, wie eine Weihnachtsgeschichte..

      Für Morgen weißt du, was ich euch wünsch..

      Einfach schön, sonst nix, solls sein

      Ich melde mich vielleicht noch

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      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

        Liebe Elektraa,

        danke für die guten Wünsche! Aber er war ne Woche zu früh in seinem Kalender, wir treffen uns erst nächsten Samstag.
        Zwar hätte ich ihn lieber schon morgen gesehen, aber eigentlich passt mir nächste Woche zeitlich viel besser. So kann ich in Ruhe meine Hausarbeit fertig schreiben und muss keine Nachtschicht einlegen.
        Irgendwie fügt sich alles so, wie es soll. Daran erkenne ich, dass es "richtig" ist.

        GLG, V

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        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

          Liebe Elektraa,

          danke für die guten Wünsche! Aber er war ne Woche zu früh in seinem Kalender, wir treffen uns erst nächsten Samstag.
          Zwar hätte ich ihn lieber schon morgen gesehen, aber eigentlich passt mir nächste Woche zeitlich viel besser. So kann ich in Ruhe meine Hausarbeit fertig schreiben und muss keine Nachtschicht einlegen.
          Irgendwie fügt sich alles so, wie es soll. Daran erkenne ich, dass es "richtig" ist.

          GLG, V
          Na, dann hoffen wir mal dass es nicht wieder so ein hin und her gibt, Zusagen und Absagen, Melden und Ghosting...

          Ich wünsche dir da alles gute, aber ich gebe zu ich bin da pessimistisch, für meinen Bedarf hätte er da zu doll über die Stränge geschlagen, ohne triftigen Grund. Das Vertrauen müsste sich seeeehr langsam wieder aufbauen....
          So oder so, das wichtigste ist, mach dein Ding, führ die Beziehung wie du willst und geh nicht auf irgendwelche Heiratsanträge ein

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          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid


            Na, dann hoffen wir mal dass es nicht wieder so ein hin und her gibt, Zusagen und Absagen, Melden und Ghosting...

            Ich wünsche dir da alles gute, aber ich gebe zu ich bin da pessimistisch, für meinen Bedarf hätte er da zu doll über die Stränge geschlagen, ohne triftigen Grund. Das Vertrauen müsste sich seeeehr langsam wieder aufbauen....
            So oder so, das wichtigste ist, mach dein Ding, führ die Beziehung wie du willst und geh nicht auf irgendwelche Heiratsanträge ein
            ggg- jeder Optimist kriegt einen Pessimisten an seine Fersen geheftet, der verhindern soll, dass man vertraut, vergibt, liebt...

            Meine beste Freundin bringts immer wieder zustande, dass mein Pessimismus umfällt und der Weg wieder frei ist für Vertrauen und erfolgreich sein, wo auch immer. Weil ich sie an meiner Seite habe ist mir so viel schon geglückt, woran ich selbst oft nicht mehr geglaubt habe. Ich umgebe mich so gern mit ihr, weil sie in ihrem unerschütterlichen Optimismus so abfärbt auf mich.
            Glück dem, der lieber schnurrt, als knurrt...

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            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

              Hi Venus, ich habe keine Ahnung, was folgt, aber mir kommt auch vor, das Verbindliche muss man sehen, sich auf das konzentrieren, was einen mal sehr verbunden hat. Mein Schatz hat mich gestern besucht, wir haben auf den Lockdown gepfiffen jetzt und uns wieder bei ihm als Liebespärchen breit gemacht. DAS wird ausgelebt und nicht die unzähligen anderen Variationen die man so ausleben könnte und kann, wenn man aufeinander trifft. Wir genießen das jetzt sehr, weil wir uns wieder haben. Das Päuschen hat uns gut getan. Das war weise eingefädelt und immer wieder sehe ich, es ist echt kein Fehler, sich zu sagen, was auch kommt, ich werde das Beste draus machen. Das tust du ja eh auch.

              Herrlich einfach, du fällst immer wieder auf die Butterseite.

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              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                Liebe Lola,
                ich habe verstanden, dass der Trennungsprozess von seiner Frau ihn so schweigsam gemacht hat. Der hat quasi nur noch gearbeitet und/oder Beziehungsstress gehabt. Auch wenn man innerlich schon abgeschlossen hat, ist eine Trennung, die mit Auszug, Zeug auseinandersortieren, das man in über 10 Jahren gemeinsam angeschafft hat etc. einhergeht, doch ganz schön anstrengend und ein ziemlicher Downer. War bei mir mit dem Ex, bei dem ich ausgezogen bin, dem Vorgänger von V., jedenfalls so.
                Ich bin zwar ein kommunikativer Typ und hätte das mit uns anders gehandhabt als er, aber er hat es nicht besser hinbekommen. Für ihn war es erträglicher, mich außen vor zu lassen (für mich ne "Katastrophe"). Ich verzeih ihm das, wenn er nie wieder so mit mir umgeht. Er hat versprochen, mich künftig immer im Bilde zu halten, was bei ihm vorgeht. Bisher hat er sein Versprechen gehalten. (Seine Frau ist noch nicht komplett ausgezogen, hat immer noch Sachen im Haus und holt immer mal wieder wochenends was ab, das dann per Auto nach Sachsen transportiert wird in ihr neues Heim. Ich glaub nicht, dass er das erfunden hat.)
                Es ist so, dass ich noch nie in meinem Leben jemanden so geliebt habe wie ihn. Bedingungslos. Ich kann das auch nicht "ausschalten", es ging selbst dann nicht, als ich glaubte, meine Liebe würde nicht mehr erwidert. Ich habe entschieden, dieser Liebesgeschichte eine neue Chance zu geben, weil ich mein eigenes Mantra leben will: "ich fürchte nichts, denn die Liebe wird mich nicht verlassen und die Weisheit wird mich finden". Schau'n wir mal, wie lange das dauert mit der Weisheit ;o) Mein Mißtrauen ist mir nämlich öfter im Weg, als ich es wahrhaben will.

                Einem anderen Menschen vertrauen ist immer ein Abenteuer, finde ich. Meine Affäre mit N. war es auch, wenn man sich überlegt, dass ich mich da beim 1. Date mit einem zum Sex verabredet hatte, den ich nur von Fotos und seiner Schreibe "kannte". Aber ich "wußte" schon davon, das hat Potenzial. Und nun hat diese Beziehung wohl ausgedient, und A. kommt zurück. Irgendwie finde ich das "schicksalhaft". Es war ne Lektion in Vertrauen, und es hat mir meine "andere Seite" noch mal vor Augen geführt und auch meine Fähigkeit, mir selber zu besorgen, was/wen ich brauche, damit es mir gut geht.
                Und jetzt vertraue ich mal A.! Das hab ich bisher nämlich eigentlich nie wirklich getan. Das ist mein erster echter Versuch. Ich lasse mich voll und ganz auf diesen Menschen ein, mit allen Chancen und Risiken. No risk, no fun...!

                Liebe Elektraa,
                ich bin die optimistische Freundin in meinem Freundeskreis. Ich finde immer was Schönes/Gutes in jedem Mist bzw. versuche das. Klar, dass daneben alle anderen ein wenig (oder sehr, wie im Falle von V.) pessimistisch rüberkommen, jedenfalls die, die sich erstmal nicht von mir "anstecken" lassen wollen. Aber letztere gibt es auch. Mit einer davon feiern wir nun wahrscheinlich HeiligAbend zusammen. Mal sehen.

                Ich bin gespannt, wie A. und ich nach der langen körperlichen Pause voneinander harmonieren. Aber ich glaube, es wird wundervoll, wenn wir uns wieder näherkommen. Ich habe beschlossen, mich darauf zu freuen wie auf das schönste Weihnachtsgeschenk, statt mich zu fürchten, dass was schiefgehen könnte. Freude ist positive Energie, und mit positiver Energie kann man alles Mögliche schaffen.

                So, und nun starte ich mit Freude in meine letzte Runde bzgl. dieser Hausarbeit!

                Ich wünsch euch allen einen wundervollen sonnigen Samstag!

                GLG, V


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                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid


                  Ich bin nicht generell die Pessimistische.
                  Ich bin eher so der Switcher, dadurch dass ich versuche objektiv und logisch über eine Thematik nachzudenken. Vielleicht mach ich auch einfach zu oft den Advocatus Diaboli, kann auch sein.
                  In diesem Fall war es so dass viel zusammen kam: Der sehr lange Zeitraum, das häufige nichtmelden trotz vorheriger Ankündigung, quasi das nicht einhalten von Versprechungen. Und nicht zuletzt ging es dir ja, über diesen sehr langen Zeitraum, echt dreckig.
                  Da denkt man sich halt schon, man erinnert nochmal daran, denn vielleicht hat diejenige ja wieder eine rosarote Brille auf...

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                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                    Liebe Lola,
                    ich bin eher nicht die mit der rosaroten Brille und halte mich auch für sehr realistisch.
                    Realistisch ist auch, dass diese Liebe mit Logik nicht zu erklären ist (ist das nicht ein Charakteristikum jeder Liebe?) und ich sie nicht killen kann, selbst wenn ich will.
                    Also kann ich genauso gut versuchen, auf dieser Gefühlswelle mitzuschwimmen. Dagegen ankommen kann ich ja nicht. Bis ich das erkannt habe, hat's mich viele Tränen gekostet. Und selbst danach noch. Und ich bin euch dankbar für eure Unterstützung hier, das hat sehr geholfen, mich wieder aufzubauen!
                    Um bei der Wellenreitermetapher zu bleiben: ich glaube nicht, dass ich untergehen werde.
                    Drück mir/uns die Daumen ;o)
                    GLG, V

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                    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                      Hallo ihr lieben Quasseltanten, ich bin wieder in meiner Hütte, wir ( mein "mir zur Seite gestellter Lebensgefährte und ich) sind alle beide voller Vorfreud aufs nächste Treffen, weil es so schön war.

                      Ich habe eine Nachbarin, die mir vor Jahren gegenüberstand und auf einmal meinte( aus dem Bauch heraus, unvermittelt, authent, total ernst gemeint: ich liebe dich, ich kann dich extrem gut leiden.. dann machte es peng und diese Liebe wurde ins verkehrte gezogen, es waren ein paar Vorfälle, die sie extrem böse auf mich machten. Jetzt ist alles wieder wie vor dieser Zeit, die große Sympathie hat wieder gewonnen.
                      So erlebe ich das oft und immer wieder. Ich kalkuliere diese Worst-Case-Szenarien grundsätzlich mit ein. Das war auch bei meinen besten Freunden so und natürlich auch bei meinem Lebensgefährten. Es dreht sich alles mal um, es ist alles mal ganz anders, als gut und schön und die, die diese Zeiten überstehen können, die sind nachher noch fester verbunden, als vorher. Das meine ich...

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                      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                        Ja, Elektraa - die besten Beziehungen sind die, die Krisen überstehen können. Und dabei hasse ich Krisen und damit auch das Auf-die-Probe-stellen von Beziehungen. Aber manchmal ist es nicht zu vermeiden, und letztlich zählt das, was dabei herauskommt... und es könnte ja auch gut (aus-)gehen....

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                        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                          *Lola* es geht gar nicht, so wie vor einem Jahr noch zu kommunizieren, so bedeckt, so übervorsichtig, weil Venus in dieser Zeit, die inzwischen vergangen ist, alte Denkmuster über Bord geworfen hat. Von wegen: ich kann NUR mit dir und ohne dich ist alles sinnlos.. das ist ausgeräumt. Es ist viel passiert, sie ist viel weniger anhänglich, viel stärker und wetterfester, wie vorher, bevor sie "verlassen" wurde. Alleine schon, wenn man dieses "Verlassenwerden" so gar nicht mehr fürchtet, ist man anders.
                          Vor nicht langer Zeit war es für Venus ein Tabu, ihn einfach nur so zu kontaktieren zum Beispiel. ( hoffentlich mache ich nichts falsch.. hoffentlich verderbe ich mir nichts..hoffentlich riskiere ich nichts...) das ist endgültig weg.
                          Bei einem Mann, der sie mustert und findet, du bist etwas zu mager, da wird sie auch nie wieder beschämt heimgehen und oder gar leiden wegen solcher Bemerkungen.
                          Man muss da durch, um nach solchen Erlebnissen immun zu sein.
                          Es ist Unsinn, zitternd durch die Gegend zu laufen, ( hoffentlich enttäuscht man mich nicht wieder..) das tut keiner, der mal erfahren hat, dass das keinen Beinbruch bedeutet, aber schon gar nicht.

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                          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                            Ja, Elektraa - die besten Beziehungen sind die, die Krisen überstehen können. Und dabei hasse ich Krisen und damit auch das Auf-die-Probe-stellen von Beziehungen. Aber manchmal ist es nicht zu vermeiden, und letztlich zählt das, was dabei herauskommt... und es könnte ja auch gut (aus-)gehen....
                            Den möchte ich kennen, der dir noch eine "Krise" machen kann. Du hast doch herausgefunden, dass ein Mouseklick genügt und deine Welt blitzt wieder. Oder halt ein anderer Job, wenn dieser wegfällt, oder andere Freunde, wenn manche ausfallen..... Biegsam wie ein Grashalm, statt starr und unflexibel, das bist du doch. Beweist es eh immer wieder! DIR selbst.

                            Ich möchte nicht wissen, wie viele staunen würden, wenn sie aufhören würden, das angeblich "Schlimmste" zu fürchten und es mal absichtlich durchmachen. Trennungen zum Beispiel.
                            Es müsste eigentlich vorgeschrieben werden: wenn ihr euch wirklich liebt, dann trennt euch. ( passiert eh sehr häufig)...dann stellt fest, es geht nicht, euch zu trennen... wenn ihr euch liebt..

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                            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                              Liebe Elektraa,
                              das ist mal wieder so ein "Weiser-Frau-Satz" von dir: es geht nicht, euch zu trennen... wenn ihr euch liebt.
                              Genau so ist es. Das bringt es auf den Punkt.

                              Was ich in dem Jahr ohne A. verstanden habe: ich habe ihm nie wirklich vertraut. Vielleicht hab ich mit meinem Mißtrauen und meinen Verlustängsten eine Art sich selbst erfüllende Prophezeiung herbeigerufen, wer weiß. Vielleicht hat er es deshalb nicht geschafft, sich zwischendurch mal zu melden, weil er glaubte, er könnte mir eh nicht gerecht werden, meine Ängste sowieso nicht lindern. Vielleicht kann er sich auch gar nicht vorstellen, welche Ängste ich hatte. Es ging darum, diese Ängste zu erkennen und zu besiegen. Konfrontationstherapie. Er hat mich verlassen. Ich hab's überlebt. Richtig. Was mich nicht tötet, macht mich stärker. So sei es.

                              Und dann stellte ich mir folgende Fragen: wieso hab ich ihm nichts zugetraut, wieso dachte ich, ich wüßte besser, wie man mit dem "Problem" der jeweils noch bestehenden Eheverbindungen umgeht? Er hat mir neulich mitgeteilt, dass er seiner Frau auch von mir erzählt hat - so wie ich V. von ihm. Ich habe natürlich immer gedacht, ich sei die einzige, die das Thema anspricht. Warum dachte ich das? Arroganz? (!) Echt lächerlich: bessere Noten im Studium machen einen nicht "weise"! Ich hab ihm im Grunde keine Chance gegeben.

                              Jetzt versuch ich's mal mit Vertrauen. Ich trau ihm zu, dass er es hinbekommt, seine Versprechen zu halten und dass wir versuchen können, eine Beziehung zu leben irgendwann. Ich will das ausprobieren, ich will dieses Abenteuer. Er will es aus. Ich freue mich drauf! Egal, was für Hindernisse auftauchen werden, dieses Mal geh ich die Sache angstfrei an. Dieses Mal hab ich den Mut für "meinen Weg des Herzens". Möge das so bleiben.

                              Schönen Rest-Nikolaus noch
                              GLG, V

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                              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                Bis es Sonntag ist, hat man noch die ganze Woche zu bewältigen. Schritt für Schritt müssen alte Dogmen den neuen weichen und das geht oft bloß, indem man alles herankommen lässt und auslebt. Zugleich ändern sich viele Vorurteile, meinst du nicht auch?
                                Was mir ganz oft auffällt, nach solchen Krisen geht man ganz anders miteinander um, weit, weit ehrlicher und wie du sagst, irgendwie wesentlich ruhiger ( vertrauender).
                                Gut möglich, dass das irgendwie alles Therapie ist, ein Geschenk an sich selbst, solche Erfahrungen zu machen, wo man nachher fix weiß, diese und jene Befürchtung ist mal zu beerdigen, die ist nicht wahr, wegen der alten Befürchtung hat man sich so viel nicht getraut, was man sich jetzt frei heraus sehr wohl traut. Kindliche Ängste..angebliche Monster unterm Bett.. viele habt ihr jetzt vertrieben, ganz bestimmt, Venussi.

                                Uns wird noch etliches begegnen, was noch quer steht und verhindert, frisch, vergnügt auszukosten, was es auszukosten gibt.

                                Mich würde interessieren, wie es dann läuft..wie lange es dauern wird, oder braucht, bis der Seufzer auftaucht, der den "Durchbruch" ankündigt, wo dieses totale Hingeben wieder möglich ist. Das hat mit der Denke zu tun- alles ausschalten können, alles wegblenden zu können, alles stehen lassen vermögen- loslassen komplett und ganz...du bist wieder da...
                                Muss man dafür nicht wieder die gleiche Haltung einnehmen, wie damals, als obs gestern war und nichts inzwischen vorgefallen ist? Wie einen Schalter umlegen...möge dir das gelingen und ihm zugleich.

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                                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                  Ich wende mein "inneres Aug" auf genau diesen Moment, wo das möglich war, versetz mich praktisch in diese Sekunde, wo mal so ein Hingeben da war und komischerweise, da springen dann regelrecht Tore auf, ich gerate in einen ganz anderen Bewusstseinszustand und ab da gehts "fliegen" miteinander. Ist das nun ein Kniff, ein Trick, eine Lüge, Vormacherei? Mir egal, solange es funktioniert, bin ich happy. Dann schöpf ich halt aus der Erinnerung, wenn es im Jetzt nicht so klappt (mehr). Wenn man nicht vergessen "tut", taucht sie immer wieder auf, die gleiche "Wut", ggg... das geht auch mit extrem schönen Erinnerungen und Erfahrungen, sich diese immer wieder ins Geschehen zu holen, als Kick, der immer wieder die gleichen Reaktionen auslöst, wie mal gehabt.
                                  Möge euch das auch immer wieder gelingen..

                                  So, Nikolausgedicht beendet. Mir steht der Bauch, weil ich so viel Kekse gefuttert hab, die wir die letzten zwei Tage gebacken haben neben all den anderen Spielereien, die man so macht, wenn man mal wieder zueinander gefunden hat. Das war echt traumhaft. Morgen werde ich wieder abgeholt zu einer Familienfeier. Armer Bauch.. was der alles aushalten muss. Völlern..dann wieder fasten müssen..
                                  Venus, eure Trennung war die Folge eurer Völlerei. Ausgleichsverfahren. Gerechtigkeit.

                                  Bussal derweil

                                  Kein Tag ist sinnlos, auch wenn man nicht nachdenkt drüber, sie kommen und gehen bis sie zu Ende sind. Dann fängt alles wieder von vorne an.

                                  Liebe Grüße

                                  Elektraa

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                                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                    Liebe Elektraa,
                                    ich bin mir ziemlich sicher, dass ich kein Problem haben werde mit der sexuellen Hingabe - davon habe ich sowieso immer wieder "flashbacks" (das ist im Grunde dasselbe, was du beschreibst). Mit niemandem zuvor (oder danach) habe ich sowas je erlebt. Wenn ich ihn sehe, ihn berühre... dann kommt das alles zurück. War auch beim letzten Mal schon so. Es gibt niemanden, bei dem ich mich körperlich wohler fühle als bei ihm. Anregend, aufregend, erregend und beruhigend. Mal innerlich zur Ruhe kommen, so richtig loslassen, konnte ich nur bei ihm. Es ist, als ob mein Körper sich an all das erinnert, und ich habe beschlossen, meinem Körper mal die Führung zu überlassen. Der ist zuverlässiger als mein mitunter verwirrter, weil durch zuviel Sozialisierung und anderen Unsinn wie (noch) nicht bewußte Vorurteile geprägter Geist. ;o)

                                    Völlerei? Hm. In vieler Hinsicht waren wir aber am Verhungern damals. Das soll jetzt anders werden.

                                    Ich wünsch dir nen wundervollen nicht allzu überfüllenden Völlerei-Abend ;o)



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                                    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                      Ein kurzes Nachdenken hab ich grad noch über eure Sache...

                                      Vielleicht war das wirklich so eine Art Wieder-Wieder-Wieder durchleben, um endlich daran nie wieder zu zerbrechen? Das, was dich früher umgebracht hat, das hat den Schrecken verloren, diese Idee beeinträchtigt euch nicht mehr- daher ist ein wesentlich lockereres Bereden und Besprechen machbar, es ist KEINE Gratwanderung, wie man früher so dachte und annahm vom andern. Ihr seid keine Seifenblasen, das ist jetzt mal raus.

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                                      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                        uups, hat sich überschnitten, hab telefoniert dazwischen.

                                        Viel kann man schiefgehen lassen, das ist auch klar, das wissen wir alle. Man braucht dafür nur die Flashs einblenden, die runterziehen. Back to Love, das ist ein Befehl! Gott, ich befehle mich in deine Hände...aha, daher dieser Spruch wohl..

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                                        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                          Liebe Elektraa,
                                          zwar bin ich nicht religiös (aber spirituell), doch glaube ich auch an die Macht der Hingabe. Wer los lässt, wer sich fallen lässt - wird aufgefangen. Nur zweifeln darf man nicht, dann geht's schief...
                                          Ich lass mich fallen...!!!!

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                                          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                            Ihr Lieben...
                                            morgen ist es soweit. A. und ich treffen uns. Ich bin heute total schusselig und vergesslich und frage mich, ob mein Nervensystem mit dem emotionalen "Workload" nicht klarkommt oder ob es eher von meinem neuen Antibiotikum gegen meine Rosazea kommt. Hoffentlich nicht letzteres, denn das muss ich ja noch monatelang nehmen. Immerhin hilft es gegen die Rosazea. /
                                            Das Seltsame ist, dass ich mich nach der Leichtigkeit und Unkompliziertheit sehne, die die Treffen mit N. hatten. Und damit auch nach N. - wir haben zwar täglich Textaustausch, aber natürlich sehe ich ihn nur für ausgemachte Treffen, und die haben wir nun seit Ende November nicht mehr gehabt. Weil mir ja A. dazwischenkam und ich mich erstmal emotional sortieren wollte.
                                            Nun freu ich mich natürlich extrem auf A., aber dieses Gerede von "für immer" und "Ehefrau" macht mich unruhig, weil ich einfach nicht soweit bin und auch nicht weiß, ob ich es jemals sein werde.
                                            Andererseits habe ich mir heute morgen schon überlegt, wo ich meinen ca. 25 jährigen riesigen Gummibaum bei A. unterbringen würde, wenn wir zusammen kämen. Ich bin wirklich "durch den Wind".
                                            Bitte drückt mir die Daumen, dass das morgen gut wird. Schön, erkenntnisreich, "ehrlich". Und mir einen guten weiteren Weg aufzeigt, damit ich auch bald ne ehrliche freund(schaft)liche Lösung für meine Beziehung mit V. finde.
                                            GLG
                                            habt ein schönes WE
                                            V

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                                            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                              Man kann nicht anders, als Hingabe sein, wenn man wen WIRKLICH anschaut. Das werdet ihr morgen so haben und daher wirds ein Fest, von Haus aus, egal, wie es kommt im Anschluß.

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                                              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                Liebe Elektraa,
                                                es war ein Fest! Ich konnte mich zwar nicht sofort wieder so fallen lassen wie vor dieser Trennung, aber wir waren zusammen. So richtig zusammen! Wundervoll und hemmungslos und zärtlich. An der Zärtlichkeit erkenne ich, wie einer zu mir steht - A. gibt da ganz großzügig und selbstlos. N. kann das zwar auch, aber er konzentriert sich dann meist auf die "Haupttriggerpunkte" ;o) Mit N. ist es eher ein wildes ausgelassenes Spiel, mit A. wird's auch wild, aber dann eben wieder ganz sanft und vorsichtig. Dann geht er mit mir um, als sei ich zerbrechlich. Aber ich bin ja auch umsichtig mit ihm (das bin ich aber immer, auch bei N., grundsätzlich).
                                                Wir werden mal sehen, wie es weitergeht. A. sagte, er werde sich was einfallen lassen. Na, ich natürlich auch. Wo ein Wille ist... und es scheint, als sei der bei ihm nun wieder vorhanden.
                                                Ich bin etwas erschöpft und mach mir erstmal Abendessen....

                                                Schönen Abend noch!
                                                GLG, V

                                                PS: A. würde Platz finden für meinen Gummibaum und meine Orchidee, sagt er....

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                                                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                  Wer hätte das gedacht... deine Story ist wirklich wie ein monumentaler Kitschroman.

                                                  Brauchts da noch Fantasiegeschichten? Wenn man in alle Lebensgeschichten hineinliest, die uns so beschert werden, dann ist das wohl spannender, als jeder noch so kunstvoll inszenierte Film.

                                                  Was machen sie jetzt, die zwei Wiedergefundenen? A plus V? Wie malst du dir die Zeit, die kommt aus, Venussi?

                                                  Bei einem Kachelofen heizt man ein, bis das Feuer erloschen ist und nur noch Glut ist. Dann macht man ihn dicht und sperrt ihn ab. Erst dann dehnt sich die Hitze aus und erst dann strahlt der gesamte Ofen Wärme ab, vorher nicht.

                                                  Ich würde jetzt abwarten, ( diese Glut wirken lassen) also wieder einen Schritt zurückgehen und diese Wärme vom letzten "Kuss" noch nachklingen lassen, bevor es schon zum nächsten geht. Damit es ja nicht wieder zu einer Überforderung kommt, oder gar einer Inflation dieser Werte, die da geschür(f)t worden sind.

                                                  Aber ich bin nicht du. Bin neugierig, wie es weiter geht...

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                                                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                    Hi Elektraa, oje, ein Kitschroman? Ich dachte eher an romantische (Tragi-)Komödie ;o)

                                                    Ich weiß gar nicht, ob ich mir die Zukunft mit A. irgendwie ausmalen soll oder lieber die Leinwand weiß lassen und entweder zusammen mit ihm malen oder gar nicht.

                                                    Beim Kundalini-Yoga kam mir heute erst die Idee, mich von allen und allem mal ne Weile zurückzuziehen (ab Mittwoch ist eh wieder alles zu hier), später in der Meditation aber kamen mir daran wieder Zweifel - nach dem Motto: nein, geh raus und teile, was du zu geben hast. Aber vielleicht ist beides meine Aufgabe: kompletter Rückzug von den Männern wie A., N. und V., und Hinwendung zu allen anderen, z.B. auch zu (den Menschen in) meinem Studium.

                                                    Wann ich A. wiedersehe, "steht in den Sternen" oder so. In der Zwischenzeit kann er gerne mal versuchen zu beweisen, dass er ein zuverlässiger potenzieller Partner ist. Daran hat's schließlich gehapert bisher. Mal sehen, was er anstellt dafür.

                                                    Ein paar Dinge sind mir nämlich doch negativ aufgefallen - er hätte mal mitteilen sollen, dass er erst 11.15 zum Treffpunkt kommt, wenn er weiß, dass ich schon 10.45 da bin. Hab 30 Minuten in der Kälte und im Regen warten dürfen. Hätte er mal klar kommuniziert, hätte ich ne spätere Verbindung nehmen können. Auf dem Rückweg hätte er mich ruhig mal in der Dunkelheit zur Haltestelle begleiten können statt mir zu sagen "sei vorsichtig, Schatz", oder? Seine Haltestelle lag in der entgegengesetzten Richtung, aber wäre ICH der "edle Ritter" gewesen, ich hätte meine "Angebetete" zum Zug gebracht, die Strecke war zwar einsam, aber nur 4 Minuten Fußweg. (Nicht, dass ich jetzt ängstlich gewesen wäre. Mir geht's mehr ums Prinzip.)
                                                    Mich davor noch vor dem Treffpunkt draußen in der "Öffentlichkeit" abzuknutschen fand er nen tollen Liebesbeweis, ich finde, das hat eher was mit mangelnder Selbstdisziplin und Besitzdenken zu tun.

                                                    Vielleicht sollte ich mich auf gar kein Treffen mit ihm mehr einlassen, es sei denn, das findet bei ihm zuhause statt.

                                                    Schönen Restadvent

                                                    PS:
                                                    Ich hab den Nachmittag mit der Frau meines Ex-Chefs und zeitweise auch mit ihm verbracht. Er hat nach einem Schlaganfall locked-in-Syndrom, ist Pflegefall und kann nicht mehr sprechen, aber er hat mich erkannt und ist den Themen zu Virtual Reality Art Installationen und Computerspielen aufmerksam gefolgt. Das hab ich an seinem Blick gesehen. Das sind Glücksmomente für mich! (Kunst und Computer (z.B. Digitalfotografie) waren Interessengebiete von ihm und sind es wohl noch - vielleicht gibt's irgendwann mal nen Computer, mit dem er wieder Ausdrucksmöglichkeiten findet. Das wäre toll! ) Seine Frau ist ganz wundervoll, mit ihr kann man sich über alles Mögliche unterhalten, da kommt man vom 100. ins 1000. und findet immer noch was Neues. Gut war das!

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