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"zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

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  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

    Liebe Elektraa,
    das denke ich auch... A. und ich sind jeder so in ein eigenes Leben verstrickt mit Verpflichtungen und Konventionen, die nur teilweise wirklich wichtig, sinnvoll und erhaltenswert sind... aber jeder muss das für sich selber erkennen, und dazu braucht jeder seine Zeit. Grafensteiner gehören zu meinen absoluten Lieblingsäpfeln, und A. ist mein absoluter Lieblingsmann! Das Warten könnte sich also lohnen! Aber ich hoffe trotzdem, dass ich nicht 10 Jahre warten muss, bis ich mal wieder vom Baum der Erkenntnis naschen darf ;o) Ich nehme an, Baumjahre sind keine Menschenjahre... oder?
    Widerstand kommt auch von V.. Heute hatten wir schon morgens Stress, weil unser Spekulantenvermieter jetzt das Haus verkaufen will und nacheinander 2 Gruppen "Interessenten" durch unsere Wohnung geschickt hat, wofür wir selbige unter ziemlichem Zeitdruck putzen und aufräumen mußten. Die Situation belastet V. sehr, der sich jetzt schon "heimatlos" fühlt. Da ging dann schon heute morgen das Gemecker und Gezänke los, so passiv aggressiv zunächst. Auch wenn ich V. liebe und natürlich selber für unsere Krise verantwortlich bin, werde ich nicht alles von ihm ertragen. Wenn das so weitergeht und er bei jeder Gelegenheit und in jeder freien Minute bei jedem Thema stundenlang an mir herummäkelt und stichelt, dann wird es mir leicht fallen, zu gehen. So kann ich nicht konzentriert lernen, um mein Studium durchzuziehen, das noch 2 Jahre dauern wird. Einen Job zur Zahlung der Miete werde ich schon finden. Hab ich ihm auch alles so erklärt. Ich verstehe, dass er seine Gefühle ausdrücken will, ich verstehe, dass er traurig/zornig/ent-täuscht ist, aber ich kann nichts daran ändern, wie ich fühle, und dass sich der gemeinsame Weg von V. und mir nun ändert oder auch - wenn er das so will - endet. Tja, das ist die Situation heute... Fortsetzung folgt.../
    Herzliche Grüße + schönes Restwochenende
    Venus

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    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

      Ich bin immer in Schock verfallen, wenn sich bei mir Besuch eingestellt hat, ohne mir vorher Zeit zu lassen, besuchsgerecht alles zu drapieren und hinzustellen...nein aber so was von blöd, ggg..wie wir kuschen vor dem Feind..

      Nicht vergessen Venus, du bist gleich groß wie alle und alle gleich klein wie du und ich.

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      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

        Was dein V für Besonderheiten jetzt von sich gibt, das wird ihm helfen. Mal Zorn, mal Jammern, mal Angst, mal Nichtwahrhaben, mal so, mal so, das kommt und geht, irgendwann ebbts ab und ich bin ( wenn so was bei mir hochkommt) dann immer froh, wenn das nicht bös genommen wird. Das ist wie Pupsen und erleichtert und ganz bestimmt braucht er das. Also lass ihn doch ganz sein, wie er mag...nimms nicht zu Herzen. Er geht ja auch auf sein Glück zu, nicht nur du. Nur er glaubts halt noch nicht.

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        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

          Liebe Elektraa,
          das WE war mal wieder hochemotional zwischen V. und mir - war ja auch Vollmond etc., die Wirkung war tatsächlich spürbar (auch wenn sowas natürlich total unwissenschaftlich ist ;o)) Ich wünsche mir wirklich sehr, dass V. nicht so leidet, ich hab ihn mit zu ner Ausstellung genommen und wir hatten unseren Spaß (sahen diese Ausstellung beide kritisch, und konnten unsere Wahrnehmung davon füreinander ergänzen, das war genau, was ich mir unter solchen gemeinsamen Kunsterlebnissen vorstelle). Das hat ihn auch etwas getröstet, aber er ist halt total traurig, dass es nicht mehr so wird wie früher. Wer weiß, wie lang er braucht, um wirklich mit der Situation zurechtzukommen. Das tut mir alles so leid!
          Ich selber ertappe mich dabei, wie ich nach solchen Erlebnissen mit V. immer extrem zornig auf A. werde, der sich mal wieder zurückgezogen hat, obwohl er mir vor ein paar Tagen noch Zuspruch/Unterstützung etc. zugesagt hat. Dabei ist eh klar, dass ich mich auf A. nicht zu verlassen habe. Der hat viel zuviel mit sich selber zu tun und steht mir nicht bei. Wollen ist nicht dasselbe wie Können... leider. Ob sich das bei A. mal ändert bzw. wann, weiß man nicht.
          Aber weißte was: ich fürchte mich vor gar nix mehr, denn die Liebe wird mich nicht verlassen und die "Weisheit" wird mich eines Tages finden. Und das ist alles, was ich wirklich brauche. Der Rest ist gern akzeptierter Luxus oder überflüssig.
          Herzliche Grüße
          Venus

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          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

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            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

              Es ist ein harter Weg, bis man gecheckt hat, was man alles braucht, bzw. eigentlich gar nicht braucht. Venussi, es schaut so aus, als ob die Warterei tatsächlich im Plan ist, auch die Vorkommnisse sonst alle. Sachte und behutsam löst sich so manche Fehlhaltung, nicht wahr?

              Mir geschieht das auch so- ich komme gar nicht mehr mit mit Staunen, wie klug das Leben vorgeht.
              Mir kommt immer wieder vor, wir werden zu unseren Schwächen geführt, zu unseren Fehlern und zu unseren Problemen, um zu erkennen und zu erleben, wie sie entstehen und entstanden sind. Selbst schuld..nie wer anderer.

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              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                Liebe Elektraa,
                das ist lustig, bei meiner Morgenmeditation bin ich auch auf ein Zitat von Osho gestoßen, nämlich: "Liebe erscheint als Beziehung, entsteht aber in tiefem Alleinsein. Liebe drückt sich als Beziehen aus, .. aber die Quelle der Liebe ist Meditation."
                Alleinsein kann ich gut. Ich wußte auch schon vor A., dass ich liebesfähig bin. Mich selbst liebevoll akzeptieren dagegen fand ich immer ausgesprochen schwierig, und die Gründe dafür analysiere ich derzeit, damit ich sie als das erkenne, was sie sind und auflösen kann.
                Ich weiß, dass A. und ich voneinander Dinge lernen könnten, die wir mit anderen Partnern nicht erreichen würden, aber jetzt konzentriere ich mich erstmal auf das Lernen im Studium, solange A. nicht verfügbar ist. Und ich denke wieder liebevoll an ihn jetzt, die Wut ist verflogen, denn sie ist ohnehin sinnlos und hilft keinem weiter. Reine Energieverschwendung.
                So, ich muss los, Referat vorbereiten und später darf ich eine Virtual Reality Installation ausprobieren. Bin schon sehr gespannt, wie das auf die Wahrnehmung wirkt ;o)
                Herzliche Grüße + wunderschönen Tag
                Venus

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                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                  Du Venus, du bist so stille...what the metter with you and your sweety? How are you?? Lebst du eh noch?

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                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                    Elektraa, meine Liebe, wie schön, dass du dich meldest und nach mir fragst! Ja, ich leb noch, Göttinnen und Unkraut vergehen nicht ;o)

                    Ich hab immer mal mitgelesen (bei Naturefreak, bei Curtis), aber ich hatte keine Zeit, mich zu involvieren, weil ich so mit meinen Kunstprojekten beschäftigt bin. Ich hab ein kuratorisches Konzept für ne potentiell weltweite Ausstellung entwickelt bzw. bin da noch dran.: The Museum of Natural Art History (.org): „Venus & Adonis @Hambacher Forst.“
                    Gleichzeitig baue ich mein eigenes Netzwerk mit lokalen Künstlern aus, die ich zum größten Teil während meines Praktikums kennengelernt habe und mit denen ich mich inzwischen angefreundet habe. Die dürfen bzw. wollen sogar gerne zum Projekt beitragen. Für das Projekt hab ich außerdem Kontakt mit Aktivisten/Waldbesetzern aufgenommen und werde es mit denen gemeinsam weiter entwickeln. Es funktioniert „live“ im Wald am selbstgebauten „Zentraltower“ der Aktivisten, der mit Fotografien der auszustellenden Kunstwerke versehen wird; die Fotografien können auch in den Bäumen hängen und den Elementen ausgesetzt werden und einfach verrotten ( iSv „Vanitas“, auch als Symbol dafür, was mit dem Wald selbst geschieht, der stirbt nämlich leider trotz aller Bemühungen der Aktivisten), dann natürlich nur Ausdrucke auf Umweltpapier:
                    Übertragen in den Ausstellungsraum würde man die Originalkunstwerke meiner „Künstlerfreunde“ (also halt nicht die Fotos davon) zeigen, montiert in einer nachgebauten Wald- bzw. Baumhauskulisse. Das wäre etwas aufwändiger, aber völlig machbar. Die Aktivisten wissen, wie man so ein Waldquartier baut und können das entweder im Ausstellungsraum selber machen oder jemanden anleiten (Ausstellungsmanagement). Das wäre auch die barrierefreie Variante der Ausstellung mit „live“-Erlebnis. Außerdem wird es einen Internet-Auftritt der Ausstellung geben, und damit wird eine weltweite Vernetzung möglich, die zu weiteren ähnlichen Projekten führen kann. Zusätzlich haben die Namensgeber Venus und Adonis für meine Ausstellung auch noch Potenzial – sie können Performer sein im „real Life“ (im Wald oder im Ausstellungs-Innenraum) oder sich sogar zu Internet-Memes entwickeln. Die sehen ziemlich cool aus, bewaffnet mit Kamera und Stativ zur Jagd auf Bildmaterial/Dokumentation statt Pfeil und Bogen zur Eberjagd, und bekleidet mit Sturmhauben, denn sie müssen anonym bleiben ;o). Sie werden mein Ausstellungsposter zieren und natürlich die Website. Sie stehen symbolisch für die Kunst + Kultur der europäischen Gesellschaft – wenn sich ein weltweites Ausstellungsprojekt entwickeln sollte, könnten anders kulturell orientierte Gesellschaften diese beiden auch ersetzen – z.B. in Afrika durch Isis und Osiris etc. blabla ;o)
                    Inspiriert dazu haben mich meine Künstlerfreunde, mein schwerkranker Ex-Chef, der selbst ein ausgezeichneter Amateur-Fotograf und Fotokünstler war und sein geliebtes Hobby nun nicht mehr ausüben kann, und natürlich A.! Ich widme es ihm, ich widme es uns, der Kraft der Liebe, es ist (m)ein Symbol für Mut und Ausdauer, ein persönlich (und vielleicht allgemein!) wichtiges Ziel zu verfolgen und nicht aufzugeben, selbst wenn es ausweglos erscheint...ich widme das Projekt allen, die damit zu tun hatten und haben – das betrifft auch ganz besonders V., der mir mit immer Rat und Tat immer zur Seite stand und steht!

                    Der Beziehungsalltag ist dagegen wenig abenteuerlich – A. textet gelegentlich, um mich seiner „Treue“ zu versichern, aber er hat sich voll und ganz in die Arbeit gestürzt und wir haben uns seit dem Sommer immer noch nicht wiedergesehen. Ich vermisse ihn täglich und alles, was ich tue, tue ich mit Gedanken an ihn.
                    V. und ich wohnen noch zusammen, einfach aus praktischen/ökonomischen Gründen. Ich schlafe fast nur noch im Arbeitszimmer. (Sexuell läuft nichts mehr zwischen V. und mir, seit September 2018 bereits.)
                    V. sagt, wenn wir uns trennen würden, sähe er keinen Sinn mehr darin, in diesem Land zu bleiben – er würde dann zurück in sein Herkunftsland gehen und nur noch Fallschirm springen. Das war/ist sein Lieblingssport, den er ja zumindest versuchsweise an den Nagel gehängt hat, weil er sich Sorgen um seinen Meniskusschaden gemacht hat oder darüber, dass er bei einem Fehler mich verwitwet zurücklässt oder wirklich behindert sein wird... also das ist überhaupt kein ausgereifter Plan offensichtlich. Er hat noch 2 Jahre zu arbeiten in diesem Land, dann kann er in den Ruhestand gehen. Ich habe noch 2 Jahre bis zu meinem Master-Abschluss. Allerdings möchte ich nicht 2 Jahre „so weiter machen“, das wird nicht klappen. Ich wünsche mir, dass V. ne Idee bekommt, was er mit seinem Leben wirklich anstellen möchte. Ich hab ihm gemeinsame Projektideen vorgeschlagen, die ihn auch interessieren, die aber natürlich nicht bedingen, dass er physisch bei mir bleibt. Er hat keine Lust auf Trennung, ist ihm alles zu anstrengend. (Ausziehen aus der gemeinsamen Wohnung = Trennung, weil er dann hier keine neue Bleibe mehr suchen will, sagt er. Aber eigentlich will er aus der aktuellen Wohnung weg, nur halt nicht alleine (()
                    Ich habe neulich ne Anzeige für ne Wohnung gesehen, die mein Herz höherschlagen ließ – da könnte ich gleich im März rein und alles ist schon da – aber: ich kann doch V. nicht mit allem so einfach zurücklassen, das wäre extrem unfair, ich fühle mich verpflichtet, mit ihm den gemeinsamen Haushalt aufzulösen. Ich will gar nix behalten außer meiner Kleidung, meinen Büchern - dafür brauch ich wohl die Regale - und Rechner, Malsachen etc., bisschen Geschirr, das man sich aufteilen kann...aber dann haben wir jede Menge relativ große Möbel loszuwerden, die auf 140qm stehen, und riesige Pflanzen im Wintergarten etc.... und der Keller ist auch voll mit Kram...sowas ist am ehesten in Angriff zu nehmen, wenn schon ein Termin lockt, zu dem es erledigt sein muss. Aber den haben wir noch nicht so recht.
                    Und deshalb traue ich mich nicht anzufangen, weil wir statt mit mutigem und optimistischem Blick nach vorn (den hat er ja derzeit nicht) unter „Heulen und Zähneklappern“ arbeiten werden, denn V. will ja nicht... Er findet Veränderungen belastend und vor allem solche, die er sich nicht selber ausgesucht hat. Das ist ja auch nicht verwunderlich, ginge mir sicher ähnlich. Ich selber finde es belastend, gleichzeitig an meinen Prüfungsprojekten zu arbeiten und eine Haushaltsauflösung/-trennung zu organisieren (nicht einfach auszuziehen in ne möblierte Wohnung, das wäre eine Erleichterung für mich). So stecken wir damit gerade fest.
                    Vielleicht ist die Zeit dafür auch noch nicht reif – aber mir kommt es vor, dass V. einfach verdrängt, dass er Zukunftspläne für sich selber schmieden sollte. Vielleicht möchte er mich tatsächlich wirklich einfach weiter unterstützen, vielleicht ist es eher die Vorstellung, dass „andere“ ihn dann für einen „Pantoffelhelden“ halten könnten, die ihn nerven. Also eigene innere Wahrheit gegen verinnerlichte Wahrheit oder sowas.
                    Was meine finanzielle Situation angeht, so habe ich relativ wenig Angst, mein Geld in eine andere Wohnung zu stecken, selbst wenn ich noch keinen Job mit Einkünften habe. Ich bin mittlerweile so weit, dass ich glaube, das schon alles irgendwie hinzubekommen. Wenn ich auch nicht ohne Ende Geld habe, so habe ich doch Ideen, und bisher ist mir immer noch was eingefallen oder es hat sich ne neue Chance aufgetan, die ich wahrnehmen konnte.
                    Aber was mach ich nun mit meinem lieben treuen, aber etwas „faulen“/traurigen V.? Vielleicht kommt da auch ein neuer Einfall dazu, denn morgen fahren wir zusammen 500 km (Hin- u. Rückweg), um meiner Mutter ein neues seniorengerechtes Handy zu bringen und dabei gibt es die wundervolle Möglichkeit zu einem konstruktiven Gespräch. (Oder zum dämlichen Streit... der aber vielleicht auch zum konstruktiven Ergebnis führen könnte.)
                    Mal sehen. Drück uns bitte die Daumen, liebe Elektraaa!
                    Herzliche Grüße
                    Venus (im Volfspelz, haha)

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                    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                      Vorsicht, Venussi die Dampflock rollt an !!!

                      Boah, boah, boah.. du bist echt erst Mitte Zwanzig, was dein Feuer betrifft, wahnsinnig, gehst du ran an die Maus!

                      Ich bin auch schon draufgekommen, die meisten guten Ideen scheitern nur, wenn man aufgibt und die Einwände seiner Zuseher beachtet.""Warum, wieso, Nee, das geht nicht, lass das..etc..", das hör ich auch schon lang nicht mehr. Das ist der Spruch der mich heut eher anfeuert, statt löscht. Lass dich nicht aufhalten. Mha schön, wie du so voll Power bist wieder, Madame fireball, ggg

                      Seit heute steht endlich wieder ein groß genuger Brennofen in meiner Garage, vierhundert Kilo schwer. Durchgesetzt, keine Einwände gehört, sie alle übergangen und wie zufällig standen immer genug Männer rum, die Muskel hatten und halfen, beim Aufladen, beim Entladen, ohne dass das vorher organisiert war. Wie wenn wir nur vertrauen bräuchten, alles weitere passiert wie von selbst. So ist es bei dir offensichtlich, bei mir fällt mir das auch auf dauernd und ich hoffe, keiner ist so blind, dass er nicht merkt, wie geholfen wird von unsichtbarer Stelle. Es geschehe nach deinem Glauben.

                      Hab grad Futter am Herd

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                      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                        Hach Elektraaa, danke! Ich bin eigentlich immer erst ok, wenn ich was habe, für das ich Feuer und Flamme sein kann. Dann erst fühle ich mich so richtig lebendig.
                        Aber so energiegeladen komm ich ich mir derzeit gar nicht vor... du hättest mich mal erleben sollen, als ich noch mehrmals pro Woche mit A. zusammen war, ich muss wohl wie ein Komet rübergekommen sein ;o)) (Allerdings war ich auch immer zwischen tiefstem Vertrauen und völliger Hingabe und totalem Mißtrauen und Verlassenängsten unterwegs, was A. betraf - sicher nicht zuletzt wg. Schuldgefühlen ggü. V.)

                        Das mit dem Brennofen ist super - schön, dass es so gut geklappt hat! Eine Freundin von mir muss ihren gerade leider loswerden und findet keinen Abnehmer! Hoffentlich wendet sich das Blatt für sie, sie ist sehr unglücklich über diese plötzliche Amtsauflage. Sie ist Künstlerin und hat in ihrer Kinder-Kunstschule auch das Modellieren mit Ton angeboten, das künftig dann wegfallen müßte. Vielleicht findet sie ja noch einen anderen guten Standort für den Ofen. Oder es ist an der Zeit, dass sie was anderes anfängt. Auch möglich. (Wenn man zu sehr kämpfen muss um die Dinge, ist das mitunter ein Zeichen, dass man die Strategie wechseln sollte, so meine Erfahrung.)

                        Für mich ist aber definitiv "Venus + Adonis"-Zeit. Heute fühl ich mich nach Sport etc. aber etwas platt, hab mich wohl ein bißchen verkühlt im Wald neulich bei dem stürmischen Wetter. Ich erkläre diesen Tag zu meinem Pausentag. So komme ich aber mal wieder zum Plaudern im I-Netz )
                        GLG, Venus

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                        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                          Liebe Mitmenschen, die Ihr mich hier unterstützt habt,
                          ich hoffe, Ihr seid alle gesund und nicht von Covid 19 in irgendeiner Form belastet.
                          Gesund bin ich bisher und sehr dankbar dafür, aber bei mir (wie bei jedem anderen) hat's grad die Aktien in den Keller gehauen, was nicht gut ist, denn fast mein gesamtes Vermögen steckt im Aktienmarkt.

                          Davon abgesehen war schon vorher meine Stimmung im Keller (da ist jetzt der Sammelplatz für alle Themen meines Lebens offenbar), weil es mir nicht gelingt, meine Liebe zu meiner Arbeit über meine Liebe zu A. und v.a. das unerfüllte Verlangen nach ihm zu erheben. Er hat sich zuletzt am 05.02. gemeldet, und mittlerweile sind fast 6 Monate seit unserem letzten Treffen vergangen. Ich sagte mir, ich fürchte nichts, weil mich die Liebe nicht verlassen und die Erkenntnis mich finden wird. Nun frage ich mich, welche Erkenntnis mich da findet und welche Liebe mir (noch) bleibt.

                          Ich bräuchte irgendetwas, auf das ich mich freuen kann, das mich motiviert. Ich fühle irgendwie nur Traurigkeit und Leere, und im Grunde ist das mindestens seit meiner Anmeldung hier im Forum am 7.11. so. Meine Ehe steht nicht (nur) vor einer Transformation, sondern wir stehen vor einer räumlichen und finanziellen Trennung, die wir auch schon besprochen haben. V. meint, wir sollen bis zu meinem MA-Abschluss 2021 noch in der gemeinsamen Wohnung bleiben, das sei am vernünftigsten für mich und meine finanzielle Lage. Ich bin nicht überzeugt, dass wir bzw. ich das so lange aushalte(n), denn immer wieder kommt es zu emotional sehr anstrengenden Diskussionen, die mir auch immer wieder verdeutlichen, dass ich wirklich auf dem Weg ins "große Unbekannte" oder wie man hier sagt "ins Ungewisse" bin. (U.a. deshalb wäre es wirklich gut, wenn sich Covid 19 flugs verziehen würde, damit sich auch der Aktienmarkt erholen kann!!!)

                          Aber auch bzgl. meiner Arbeit hänge ich in der Luft, warte immer noch auf meine schon mehrfach bei allen relevanten und zuständigen Stellen angefragte BA-Note, mein Studentenstatus ist gefährdet und aufgrund der Vorläufigkeit meiner Immatrikulation kann ich auch die Seminare für das nächste Semester nicht belegen. Es ist zwar nicht anzunehmen, dass ich in letzter Minute noch durchfalle und den MA-Numerus clausus nicht erreiche, aber ich habe nun zusätzlichen Stress, weil ich wg. der Trödelei meines brillanten, aber disziplinlosen Erstgutachters die Verwaltungsstellen immer wieder abklappern muss. Und irgendwie führt das alles dazu, dass ich "prokrastiniere" und mit meinen beiden Abschlussarbeiten für das 1. Semester nicht mehr vorwärts komme.
                          Ist ja auch jeweils kreative Arbeit, und wenn ich richtig down bin, komme ich sehr schwer in die Gänge bzw. offenbar gar nicht (hatte die Situation noch nicht so gravierend). Kann mich dann nicht konzentrieren auf komplexe Zusammenhänge und finde auch keine (wenigstens für mich) interessanten neuen Erkenntnisse. Auch andere zum Mitmachen zu motivieren (z.B. Künstler finden für mein Ausstellungskonzept) fällt mir jetzt extrem schwer.
                          Spinnt man den Faden weiter, so ist auch ein MA-Abschluss in Medienkulturanalyse nicht existenzsichernd, aber im Grunde weiß ich, dass es für nix eine Garantie im Leben gibt, dass es darauf ankommt, immer das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wird, und wenn es mir gut geht, gehe ich davon aus, dass ich immer noch Ideen habe und zur rechten Zeit mir schon das richtige einfallen wird. Aber jetzt...

                          Ich frage mich, ob es am "Liebeskummer" liegt oder an hormonellen Disbalancen (habe PMS) bzw. ob sich einfach beides gegenseitig verstärkt - so wie es in der Zeit, als A. so "richtig" in meinem Leben mitmischte, sich alles im positiven Sinne verstärkt hat und ich Ausdauer und Kraft ohne Ende hatte und überhaupt nur mit diesem starken Antrieb alle Fristen einhalten und alle Anforderungen erfüllen konnte, die meine Arbeit = das Studium stellte.

                          Wird mir jetzt alles genommen, nachdem mir im Sommer 2018 alles auf einmal gegeben wurde? Damals kam es mir so vor, das Leben schütte sein fettes Füllhorn über mir aus und erschlägt mich fast mit all den "guten Gaben" - kommt jetzt im wahrsten Sinne des Wortes die "Fastenzeit" in meinem Leben?

                          Ich weiß gerade nicht, wie ich das alles aushalten soll... irgendwie ging es bisher auch seit November 2019 immer weiter, wohl, weil ich noch eine stille Hoffnung hegte, obwohl ich "Hoffnung" eigentlich generell aufgeben wollte - auf dem Stapel "Illusion" ablegen und "loslassen" etc.... aber vielleicht gehört sie auch auf den Stapel "Vision" und sollte stärker imaginiert werden? Es braucht allerdings immer mehr Kraft dazu, das zu tun, je länger die Intervalle zwischen den Kontakten zu A. dauern. Und ich fühle mich gerade schwach und die Phasen der Traurigkeit werden immer länger.
                          So wie ich das Gefühl hatte, dass A. durch seine Liebe mir hilft, mich mit mir selber zu versöhnen, hab ich nun den Eindruck, ich falle zurück in alte Gewohnheiten, wie tiefe grundlegende (lähmende) Selbstzweifel und all die Empfangs- und Sendekanäle, mit denen ich Liebe und Freundschaft und Kreativität an meine Mitmenschen verbreiten konnte, scheinen sich gerade zu verschließen.
                          Heißt das, die Liebe zwischen A. und mir ist nicht stark genug? Es sollte mir doch wichtiger sein, dass es ihm gut geht, ob mit oder ohne mich. Ich sollte doch stark genug sein, ihn nicht zu "brauchen" - man sollte doch die Kraft in sich selber finden...

                          (Übrigens achte ich auch darauf, dass V. möglichst wenig leidet wegen mir, und in den Diskussionen ist er derjenige, der austeilt und sich austoben kann... bringt mir überhaupt nichts, ich bin einfach nur der "Punching Ball". Das hat nix mit Unterwerfung zu tun, sondern ich teile halt nicht aus. Gegen ungerechte Vorwürfe setze ich mich zur Wehr, aber ich kann mich nicht von ihm abgrenzen. Ihm geht es danach meist besser. Mir nicht. Deshalb mein Einwand, dass ich wohl kaum noch 1-2 Jahre so weitermachen kann...)

                          Mir ist gerade alles zuviel. Ich finde keine Kraft in mir. Ich weiß auch gerade nicht, wo ich danach suchen soll. Hat wer ne Idee?
                          Herzliche Grüße
                          Venus

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                          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                            Kraft ist genug in dir, die hast du bloß gebündelt in Frust gesteckt, da gehts einem dann so.

                            Hallo liebe Venussi, jetzt mach halt auch Krach, wenn dein V dich eh schon so provoziert dazu. Mach doch nicht auf falsch und duldsam, hau zurück.
                            Klingle deinen Professor raus
                            Hole aus und fahr zum A und sag ihm, keine Venus mehr, du bist raus, verpiss dich

                            Alles in allem, du bist zornig bis zum Geht nicht mehr, vergiftest dich grad wieder selbst...jede Millisekunde produzieren wir Hormone usw. - hab größte Vorsicht, welche du dir gibst. Nebenwirkung haben alle.

                            Wenn du schon nicht Gift und Galle rausspucken traust, dann schau wenigstens, dass du ein Egalgefühl entwickelst. Stelle dich auf tot und reagiere mal ein paar Tage gar nicht, stolpere durch den Wald und geh so lange, bis du müde bist, dann schlaf ordentlich und nächsten Tag das Gleiche. Die Welt mag untergehen, du aber bleibst bestehen

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                            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                              Deine Sturheit ist dein Leidverursacher.

                              Du erwartest dir großen Triumph, wenn du deinen A kriegst, wenn du deine B erreichst, wenn du dies und das geregelt hast. Das alles sind NEBENHERS, Spiele, Unterhaltung, Zeitvertreib.
                              Hast du diesen oder jenen Triumph trotz aller Bemühungen nicht erreicht, dann halt nicht, auch egal. Dann liegt was anderes an, dies halt net.
                              Du bist ein sauschlechter Verlierer. Das kenne ich von meinem Ältesten. Boah, wenn der beim Mensch Ärgere Dich Nicht verloren hat, dann aber wehe. Der hat ewig gesponnen und geheult wie nur was. Sein Vater hatte den Spitznamen Bocki, weil er ebenso war als Kind. Ich nenne das Frustintoleranz und daran kann man arbeiten. Mein Ältester ist heute der geduldigste und ruhigste Mann, hat dazugelernt und kann jetzt umgehen mit seinen Mießlichkeiten, die ja ständig einregnen auf uns.
                              Deine sind nichtig, denn du bist zu vif, um ein echter Looser zu werden jemals. Lass dir was einfallen. Du verlierst nix wirklich, auch wenn A und B genommen wären, es geht weiter, wer weiß, ob nicht schöner, als je vorher.
                              Also, sei nicht erpressbar. Nötigenfalls schlupf ich euch allen weg und fang irgendwo ganz neu an. Vielleicht pachtest du einmal eine Hütte im Grünen und hackst dein Holz selbst und pflanzt deinen Kohl an und lebst mit rosa Backen überglücklich mit einem lieben braven Gartenumstecher zusammen, oder alleine, samt Rubens-Ölkreide und Faber-Castell-Tusche plus selbsthergestellter Pigmente...
                              Man braucht doch das alles net, was du festhälst so starrsinnig! Bei einem halbwegsen Einsatz kannst du mehr Kohle lukrieren, als durch die ganzen Bemühungen alle, die dir soooo wichtig sind.
                              Überprüfe deine Motive. Das hab ich von Anfang an für dich als guten Rat abgegeben.

                              Von Wegen Liebe ist dein Motiv. Lieben ist rund um die Uhr machbar. Du aber stellst Bedingungen und wenn die nicht erfüllt werden, dann bist du sauer und gehst in den Keller trauern und stellst dich ab, in deiner Schaffenskraft. Bocki lässt grüßen.

                              Ich geh jetzt den Köter durchlüften, mit Fichtennadelduft und den Heilstoffen der wunderbaren Mutter Erde bedufte auch ich mich. Ich bin unvorstellbar froh, kein erfolgreicher Mensch zu sein, deshalb habe ich unendlich viel Zeit und selbstgepflückter Brennesseltee schmeckt himmlisch und bringt Mut und Kraft für den neuen Zyklus nach dem Winter. Probier mal durch, was dir helfen kann. Leiden und Trauern beschränke, dafür hast du am Lebensende vielleicht Time, jetzt nutze den Tag um deine Zehen zu überprüfen, ob sie noch mithalten können, wenn du ihnen befielst: aufsteigen auf den Boden, abrollen, einziehen, ausstrecken.. komm, geh mit mir spazieren. Ich kenne wunderschöne Wege. Vernetzen wir uns und gehen wir gemeinsam. Okay??

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                              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                Hi Elektraa,

                                mit deiner Feststellung, ich sei ein schlechter Verlierer, hast du leider recht. Lieber spiele ich gar nicht erst, wenn meine Chance zu gewinnen nicht hoch ist...
                                Offenbar ist mein Ego mir immer noch massiv im Weg. Meine Willenskraft äußert sich tatsächlich grad als Sturheit.

                                Als "erfolgreich" würde ich mich auch nicht betrachten, ich finde erfolgreich ist, wer es gerade nicht (mehr) nötig hat, Erfolg hinterherzurennen, erkannt hat, dass das nix bringt (außer Burnout).
                                Und vom Querdenker, der ich gerne wäre, bin ich auch meilenweit entfernt, wenn ich in den Bahnen weiterdenke, in denen ich mich immer wieder verstricke - die mir andere so vorgekaut haben, dass ich sie wie eigene Ideen akzeptiere, obwohl ich es längst besser wissen müsste. Meine Abfindung kam als Segen, weil ich damit das Studium beginnen konnte. Und wie es mit Geld halt möglich ist, kann es Gutes bewirken, wenn es sinnvoll ausgegeben wird, oder es wird zum Stressor (wenn man es erhalten will bzw. glaubt, das tun zu müssen). Meine Denke - damit ich auch "nach außen" glaubwürdig bleibe - war, dass ich von der Abfindung ne möblierte Wohnung auf einige Jahre vorauszahle, wenigstens solange ich studiere. Das wäre möglich, wenn der jew. Vermieter mitmacht. Ob jetzt oder später... aber dann wohl eher früher, wenn das der Zweck dieses Geldes ist.
                                Aber auch hier wird deutlich, dass mir die "Außenwirkung" meines Handelns halt noch wichtig ist, nicht nur aus Eitelkeit, sondern auch weil mir Bestätigung anderer wichtig ist, ich "glaube" dann eher, das "richtige" (aber für wen eigentlich?) zu tun. Ich (er-)kenne mich ja irgendwie auch nur durch andere. Und damit mach ich mich aber von deren Bestätigung bzw. Urteil abhängig. Als ob andere Leut nix besseres zu tun hätten, als mich und meine Lebensweise zu beachten und zu loben...

                                Klar, V. will mir manchmal angst machen, damit ich bei ihm bleibe bzw. er wieder so eine Art Kontrolle für sich herstellen kann, die ich ihm - in seiner Wahrnehmung - genommen habe. Zu A. gehen nutzt eh nix, da macht mir doch keiner auf. Das hat nur einmal geklappt, dass er persönlich da war, und da hatte er noch nicht der Uni den Rücken gekehrt, um (angeblich) all diese Jobs zu machen, (angeblich) für uns. Ich werde in Bezug auf A. und meine Gefühle für ihn auch nochmal sehr genau in mich reinhören müssen...

                                Eigentlich will ich auch nur mein Zimmer/Atelier mit meinen Büchern, Klamotten, Kunstsachen und etwas Natur und Kultur in der Nähe und ich bin zufrieden. Und inspirierende Menschen, die ich besuchen kann oder die mich besuchen können, wenn man Bock drauf hat. Ich hab bloß oftmals nicht das Vertrauen, dass ich das erreichen kann.

                                Ein Waldspaziergang wär nett, ich wäre auch schon weg, aber hier gibts keinen Wald in der Nähe, dafür heftigen Schneeregen und Sturm. Aber ich geh trotzdem gleich ne Runde, ich brauch frische Luft! Sitze schon den ganzen Vormittag herum und schreibe.

                                Immerhin hab ich noch an meiner Hausarbeit weitergewurstelt. Aber ja, wenn auch das keinen Spaß mehr macht, stellt sich doch die Frage nach dem "Gesamt-Warum". Was sind meine Motive? Für das Studium / für meine Beziehungen... Da bin ich mir manchmal selber nicht sicher bzw. ich finde manchmal welche, die mir überhaupt nicht gefallen und die ich nicht wollen will. ;o)

                                Viel Spaß beim Waldspaziergang, in Gedanken bin ich mit!

                                HG, Venus

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                                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                  Ich war nicht im Wald. Im Vorraum stand ein halber Eimer Preussisch weiß... oh, bevor ich geh, grundiere ich noch Malpappe und Leinwände..und weils so leicht und ganz unkompliziert vorwärts ging, habe ich nicht nur diese grundiert, nein, auch noch viele mehr und zwei Stunden waren verschwunden. Wie im Fluge, im Flow . Der Eimer ist leer und viel Ausgangsmaterial voll wieda! Also das war dran, okay. , auch recht. Nachher spürte ich den Implus heiß baden, okay und nach heiß baden ist immer Ruhen dran und nun beschreibe ich die Seite hier und schlürf Kaffee, nach mehreren anderen Erledigungen, die unterwegs angefallen sind.

                                  Du kannst doch nur das machen, was gerade vor dir steht, du hast echte Probleme, wenn du immer voraushüpfst oder ins Gestern schaust. Für dich ist jeder Tag wichtig zu sein, nicht bloß der Tag X, auf den du wartest.

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                                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                    Hi Venus, ich kann dir deine Gefühlslage gut nachvollziehen. Auch wenn meine jüngsten Erlebnisse eigentlich zu totaler Euphorie führen müssten. Aber wenn ich morgens aufwach', dann ist F. nicht da, was nicht nur doof ist, oder schade. Es ist schlimm. Und auf der anderen Seite, bei M., tut sich auch nichts Konstruktiveres als bei deinem Mann.

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                                    • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                      Hi Curtis,
                                      die Anfangs-Euphorie mit A. war auch bei uns immer so ne bittersüße Mischung - wir haben versucht, unser Zusammensein zu genießen, solange es dauerte, und nicht an Abschied zu denken oder in Trennungsphasen wehmütig zu werden, aber ehrlich gesagt, mir ist das nie 100% gelungen. Ich war und bin dankbar für jeden gemeinsamen Moment und ich bereue nichts!
                                      Aber A. ist derjenige, der immer wieder diese Rückzüge initiiert, was man würde wohl kaum so handhaben würde, wenn es nicht der "angenehmere" Weg wäre auf irgendeine Art - oder? Ich weiß es nicht, aber meine Methode wäre es nicht.
                                      A.s Abwesenheit aus meinem Leben ist nicht leicht erträglich für mich. V.s Gegenwart macht mir immer deutlicher, wie völlig unterschiedlich V. und ich denken über sehr viele (elementare) Dinge - über Liebe, Sex, Zusammenleben, Überschneidung von Interessengebieten (die allein ich suche und auch finde, die aber von ihm immer wieder in Frage gestellt werden). Dabei geht es jetzt nicht darum, ob ich mit A. mehr Gemeinsamkeiten habe, denn das weiß ich gar nicht. (Im Gegensatz zu dir, der du F. seit 16 Jahren kennst, "kenne" ich A. erst seit Juli 2018.)
                                      V. kenne ich seit 18 Jahren und es schien gut genug zu passen mit uns, doch mit der Zeit machte sich der Altersunterschied negativ bemerkbar und ich fühlte mich durch seine seine allzu häufig dominant-düstere zynische Stimmung im Hinblick auf alle Belange dieser Welt und ihrer Menschheit oftmals wie ein hilfloses Kind, das in den dunklen Keller gesperrt wird. Wer will sich als erwachsener Mensch mittleren Alters schon so fühlen?! Ich habe diese Stimmungslage und meine Wahrnehmung davon bei V. auch immer wieder angesprochen, versucht mit ihm herauszufinden, was zu tun wäre, damit es ihm gut geht - aber ähnlich wie deine Rosen, die nicht gut ankamen, wurden meine Versuche, diese Düsternis zu erhellen, nach kurzer Besinnung immer wieder "vergessen". Es ging ihm nämlich gar nicht unbedingt schlecht damit - es ging mir schlecht damit! Ich hatte/habe das "Problem"...
                                      Ich sollte mich besser (innerlich) abgrenzen lernen... ja, das fällt mir leicht, wenn ich einfach dahin gehen kann, wo ich meine Ruhe habe, z.B. in eine eigene Wohnung! Oder aktuell das Arbeitszimmer, wobei da auch sein Musik-Equipment rumsteht und er das manchmal benutzt. Eigentlich würde ich am liebsten weg, aber nun hab ich durch die aktuelle Situation auf dem Aktienmarkt Liquiditätsprobleme, was Miete etc. angeht. Gut, das kann sich ja bald wieder legen, aber die Vorstellung, nicht gehen zu können, wann ich will, belastet mich.
                                      Sei froh, dass du finanziell unabhängig bist und diese WG gefunden hast - auch wenn sich die nicht so problemlos/harmonisch gestaltet wie erhofft.
                                      Und genieß die Momente mit F.! Und wenn sie nicht bei dir ist, genieß die Erinnerung daran. Das Wechselbad der Gefühle, das solche Situationen/Konstellationen mit sich bringen, hat doch unheimliches kreatives Potenzial. Ich versuche deshalb auch immer, in den traurigen Momenten die Energie zu kanalisieren, die meine Trauer erzeugt, um daraus irgendwas entstehen zu lassen, was mich wieder einigermaßen froh macht. Und wenn es nur ne kurze Geschichte oder ein Bild ist. Gelingt aber auch nicht immer, deshalb schreib ich hier im Forum ;o)
                                      Ich wünsch dir/Euch was!!!
                                      Herzliche Grüße
                                      Venus


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                                      • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                        Liebe Menschen,
                                        es ist seltsam, ich steh mir überall selber im Weg gerade... hab das mal schriftlich umgesetzt, vielleicht findet es wer "lesenswert" und hat ein bißchen Erleuchtung für meine Blindheit...

                                        Venus wartet nun seit 31.08.2019 auf ein Wiedersehen mit Adonis, der sich inzwischen – so behauptet er – auf der Jagd nach Bären und wilden Stieren (als Unternehmensberater) und nach Sauberkeit und wahrer Reinheit (als Reinigungskraft im Ministerium...!) in die tiefsten Tiefen des kapitalistischen Ausbeutungs-Urwalds begeben hat und dort offenbar verloren gegangen ist. Über 7 Monate wartet sie ... mal frustriert, mal sehnsuchtsvoll, mal voller Liebe und „Hoffnung“, mal zornig und bereit, ihn ganz und gar aufzugeben ... doch wofür?
                                        Heute wollte sie ihm schreiben, denn sprechen lässt er sich ja nicht: „Ich brauche innere Entwicklung (in unserer Beziehung), die mir äußere Entwicklung (in meinen Aufgaben) ermöglicht. Aber du entfernst dich offensichtlich immer weiter von mir. Eher lässt du unsere wundervolle leuchtende Liebe durch deine Passivität zugrunde gehen, als dass du dich der Realität stellst. „Feigheit ist die größte Sünde“, schreibt Bulgakow in der Meister und Margarita (Anm. der Verf: das Buch hat Venus Adonis letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt, beim letzten Treffen übergeben). Ich stimme ihm zu. Ich brauche keine substanzlosen Texte mit leeren Versprechungen von dir. Von unserer Leidenschaft hast du nur Leid übrig gelassen. Hast du dich beim Versuch, dich vor dem Licht deiner eigenen inneren Wahrheit zu verstecken, unter nen Stein verkrochen? Dann bleib halt da, wenn du dich so sicher(er) fühlst. Ich wünsche dir dennoch ein gutes Leben.
                                        Meinen Weg gehe ich weiter ohne dich. Das tu ich ja schon seit Monaten, aber nun mit dem Unterschied, dass ich nicht mehr auf dich warte. Mir geht es besser alleine – meine Entscheidung, nicht deine. Ich hole mir meine „Autonomie“ zurück.
                                        Gerne würde ich dir das alles persönlich sagen, aber ich habe keine Lust mehr, mal wieder vor deiner verschlossenen Türe zu stehen oder womöglich noch „deine Frau“ kennenzulernen, ausgerechnet in dieser Phase unserer „Beziehung“. Du machst dich absichtlich unerreichbar, behauptest, du wollest von mir „gestalkt“ werden, aber ich bin nicht deine „Rettung“ aus – was auch immer du eigentlich treibst! Ich habe alles versucht und du hast nichts beigetragen. Nun reicht es mir. Ich steige aus aus dieser Zeitschleife von Rückzügen und Versprechungen. Ich brauche Entwicklung!! Du hast es durch dein Verhalten deutlich gemacht, dass das mit dir nix wird. Lieber schlage ich mich alleine durchs Leben als dem Trugbild einer Liebesbeziehung nachzulaufen. Du hast nicht die Kraft und den Willen, diese Chance, die uns das Universum geboten hat, wahrzunehmen. Ein bisschen „hasse“ ich dich dafür, weil du mir als Partner für dieses Abenteuer zugeteilt wurdest und deinen Part nicht spielst. Aber vielleicht hab ich die Botschaft (des Universums) falsch verstanden und es ging nie um die Liebe zu „dir“, vielleicht warst du nur ein „Vehikel“ für diese Erfahrung... mein Feuer hat sie angefacht, deines ist scheinbar erloschen. Du bist frei, ich glaube nicht mehr, dass DU diese Liebeskraft „händeln“ kannst. Es war zu schön, um wahr zu sein. Das ist die „wahre Geschichte“. Das ist das Ende dieser Geschichte. Venus und Adonis trennen sich wie Marina Abramovic und Ulay. Wenigstens haben letztere ihre Liebesenergie wirklich kreativ umgesetzt, während du sie einfach so verglühen lässt. Was für eine Schande eigentlich. Mit den Konsequenzen müssen wir beide nun leben. Ich gehe ins Licht und du verkriechst dich im Schatten (einer traurigen spießigen Existenz?). Du hast in der Dunkelheit meine Hand losgelassen, in meinem Traum und nun auch in unserer Realität. Du bist einfach nicht so weit, nicht bereit für das Abenteuer... die Kraft dieser Liebe ist zu groß für dich, das Licht zu hell, die Glut zu heiß. Ich bin zuviel für dich. Ich kann mich aber nicht (noch mehr) „reduzieren“, damit ich zu dir passe. Ich will es auch nicht. Du bist kein schlechter Mensch, aber mir tust du nicht mehr länger gut. (Wer weiß, vielleicht tu ich dir auch nicht gut, wenn du dich so überwältigt fühlst von mir...)
                                        Ich wünsche dir Licht und Liebe auf deinen Wegen. Ich glaube, alle brauchen das und du ganz besonders.“

                                        Das wollte sie ihm schreiben und tat es dann doch nicht. Weshalb?
                                        1. Ist der Text zu lang für ne Smartphone-Message, und das ist der einzige Kommunikationsweg, den Adonis noch – wenn auch einseitig, da er seit 16.2. offline ist – offengelassen hat. Per Schneckenpost wäre auch ne Option, aber wer weiß, ob er den Brief dann auch bekommt und liest. „Seine Frau“ könnte ihn abfangen. Und eigentlich hat sie gegen beide Formen der Beziehungsbeendung eine Aversion, sie ist grundsätzlich für eine offene Aussprache... nur wird sie ihr ja nicht gewährt...
                                        2. hat Venus in ihrer Morgenmeditation die Aufforderung erhalten, andere Menschen „mit dem Herzen zu sehen“ und außerdem ihre eigenen persönlichen wahren Wünsche und Aufgaben zu definieren. Dazu sollte sie Wege finden, letztere ohne Manipulationsversuche zu erreichen. Und dabei fiel ihr auf, dass ihre Aufgaben (2 Abschlussprüfungen, darunter 1 Kunstprojekt, das längerfristiges Entwicklungspotenzial hat) auf die immanente Gegenwart bezogen sind (müssen bis April etwa erledigt sein). Die Wünsche entsprechen nur insofern den Aufgaben, als dass sie Spaß bei der Arbeit möchte und die Arbeiten eben erledigen mag. Das Projekt könnte Teil einer Lebensaufgabe werden. Der wahre innere Herzenswunsch ist immer noch, sich mit Adonis auszutauschen – ihm die Chance geben, diesen Austausch selbst neu zu initiieren. Auch ist ihre Liebe zu Adonis wohl noch nicht gestorben, wenn sie sich auch derzeit „machtlos“ anfühlt, still und kraftlos. Sie weiß aus Erfahrung, dass man auf das, was man will, manchmal sehr lange warten muss. Und dass es für Menschen sehr schwierig ist zu definieren, was sie „wirk-lich“ wollen – und wie dieses Wollen wirkt! Und sie wundert sich, wie sehr sie „Mensch“ geworden ist in der Beziehung zu Adonis. Und sie versteht – die menschliche Liebe in ihrer schönsten Form hat sie bisher nur mit Adonis erlebt... und sie ist immer noch nicht darüber hinweg... „it’s not over till it’s over...“ doch wird die Erfahrung sie stärken oder schwächen?
                                        Und wie geht es nun weiter???
                                        Venus lebt immer noch mit Vulcan in dessen Schmiede, obwohl sie so gerne in die Waldhütte (zurück) ginge. Sie glaubt, ihre Aufgaben nur zu schaffen in einer ruhigen Arbeitsatmosphäre, und wenn Vulcan so vor sich hin schmiedet, kann sie sich in eine einsame Ecke verziehen und sich mit Appropriation Art und Aktivisten-Kunst beschäftigen. Eigentlich hat sie genug Ruhe und Frieden und Raum zum Arbeiten und Lernen – nur nicht in ihren rasenden Gedanken, ihrem wunden Herzen... ihrem unerfüllten Verlangen nach Adonis, ihren Schuldgefühlen gegenüber Vulcan, die sich mitunter in pure mentale und physische Ablehnung wandeln, so dass seine Gegenwart ihr geradezu widerlich wird, obwohl sie ihm doch in Freundschaft (und Liebe?) verbunden ist. Und so hängt sie in der „Emotionsschleife“ fest. Wie nun strategisch und fair vorgehen? An den Prüfungen arbeiten, eigene Hütte suchen, Vulcan freilassen – alles so geplant ... und was soll sie mit Adonis machen? Ziehen lassen? Konfrontieren? Als Spiegel für die eigenen Fehler sehen? Und was ist mit den Möglichkeiten, die sich genauso reflektieren? Und wo ist die Liebe???

                                        Die Venus ausm Forum macht sich gleich auf den Weg in ihre Lieblingsgalerie, die seit dieser Woche endlich wieder geöffnet hat. Da wird sie versuchen ihren Geist zu entspannen und Inspiration für ihre Arbeit oder das Leben oder was auch immer zu bekommen. Diese Galerie ist ein magischer Ort, das haben schon viele gesagt. Vielleicht ein Ort für Erkenntnis, und auf jeden Fall ein Ort der Schönheit und Originalität und guten Kaffee und Gespräche gibt's noch obendrauf!

                                        Herzliche Grüße
                                        Venus

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                                        • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                          Für mich hört es sich immer noch so an, als würde er seine Ehe nichts aufs Spiel setzen wollen und hat die ganze Zeit einfach nur ein Spiel "was wäre wenn" genossen, dessen Ende nun gekommen ist.

                                          Du verlierst dich weiterhin in dem Traum, der Sehnsucht nach etwas das gar nichts mit diesem Mann zu tun hat, er hat nur etwas in dir geweckt was du auf ihn beziehst und glaubst ohne ihn nicht leben zu können.
                                          Wenn ihr zusammen kämt, dann wäre sicher alles ganz anders, irgendwann nichts besonders mehr, er scheint das zu wissen und hat an dem Punkt aufgehört der es ihm ermöglicht von der Zeit zu träumen, vielleicht seine Ehe damit aufzufrischen, ohne dass du dazu noch anwesend sein müsstest.

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                                          • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                            Hi Tired,
                                            klar kann ich ohne ihn leben, tu ich doch schon ;o)
                                            Die Frage ist, soll ich "offiziell" das Ende setzen und wenn ja, wie?
                                            Denn einseitige Kommunikation ist ja problematisch, wenn man Wert drauf legt, dass die Message verstanden wird. Wird mir das ein Gefühl von "Freiheit" geben und mich wieder denkfähig machen/Blockaden lösen? will ich das nur, um meine "Autonomie-Illusion" zu erhalten? Und wird mir so ein einseitiger Schlussstrich unter die Geschichte wirklich helfen oder mach ich mir da auch wieder was vor? Letztlich weiß ich gerade nicht, ob ich meine Prioritäten im Leben richtig setze/verstehe.

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                                            • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                              Wenn du einen Schlussstrich ziehst und diese als beschlossen und nicht umkehrbar akzeptierst, dann dürfte es leichter werden.
                                              Der Punkt ist, dass er halt vom Kopf her akzeptiert werden muss, ohne Hintertürchen falls er sich dann doch noch meldet, auch für den Fall muss die Entscheidung stehen.

                                              Mir scheint es als hättet ihr eine Zeitlang einen Traum geteilt, er kann ihn ohne Sehnsucht weiter träumen, du träumst aber davon dass er zurückkehrt und deine Sehnsucht erfüllt.
                                              Selten sind das dauerhafte Bausteine, passen eher zu vorübergehenden Begegnungen wo jeder seine Begehrlichkeiten auslebt und dann gehts wieder heim, an den warmen Ofen zur Ehefrau/Mann und meist gibt es dabei einen Verlierer, sobald der Mann, oder die Frau, für eine Erfüllung steht.

                                              Natürlich ist es auch was schönes solchen Gedanken nachzuhängen und zu träumen, man darf da nur nichts vermischen und ich denke dein Adonis vermeidet genau das.

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                                              • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                [QUOTE=Venus2411;n3075931]


                                                ...."""""""Das wollte sie ihm schreiben und tat es dann doch nicht. Weshalb?......"""""


                                                Gut so. Danke lieber Herrgott, dass du die Bremse gezogen hast bei meiner Venussi und sie diese Gedanken nicht an Adonis Adresse senden lassen hast.

                                                Oh Gott, mha, so schwülstig. Da wär er dann noch mal um Ecken tiefer versteckt, wenn er das lesen würde.

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                                                • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                  Hi Venus, ich denk, während du das formuliert und aufgeschrieben hast, ist viel FÜR DICH rausgekommen an Feeling. So soll es auch sein. Er würde wahrscheinlich nicht viel davon haben, bzw. nachvollziehen können, was du dabei gefühlt hast. Er wäre eventuell geheilt von seiner Zusage an dich und sauer, weil keiner kommt und ihn rausholt aus seinem Dilemma...

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                                                  • Re: "zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

                                                    Oder, wenn du dich ihm gegenüber so ausdrückst wie hier, ist es einfach zu viel für ihn, zu absolut.
                                                    Auf der einen Seite du, mit der es leicht war, aber nun er zur Erfüllung und zum Hauptdarsteller deines Lebens und Liebens wird, zu deiner Sehsucht die er stillen soll, zu einem Bild das er für dich abbildet.
                                                    Das ist Verantwortung,
                                                    Druck, Erwartungshaltungen an das was euer Zusammensein bedeuten soll.
                                                    Zuhause hat er das nicht, da ist er bekannt, seine Frau weiß wie er ist und er kann unvollkommen und auch blöde sein, ohne dass dabei ein Epos ruiniert wird.

                                                    Ich denke, er hat schon entschieden, den Weg gewählt wo er keinen Druck hat Adonis zu sein, wo nicht erwartet wird dass er das Epos weiter schreibt bis es in einer Unendlichkeit der Erfüllung mündet, wo er einen Traum darstellen muss.
                                                    Für eine Zeit ist das sicher schön und spannend, aber irgendwann macht es Angst, ganz besonders wenn man es anfangs ernst gemeint hat und den anderen mag.
                                                    Ich glaube, ich würde mich auch zurückziehen und den Kontakt ins leere laufen lassen, wenn ich wüsste dass ich für jemanden das darstelle was er für dich zu sein scheint und einfach hoffen dass sich das Bild was der andere von mir hat mit der Zeit in das Bild eines Menschen verwandelt und nicht in der Fantasie des Schicksalhaften und der einzig wahren Erfüllung stecken bleibt.
                                                    Es wäre mir nicht geheuer, wenn jemand solche Gedanken und Gefühle einzig auf mich bezieht.

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