#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Demisexualität

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Demisexualität

    Schönen guten Tag!

    Früher gab es ein Forum zur Sexualität, doch ich konnte dies leider nicht finden.
    Ich hoffe, dass Sie mir helfen können (vorsicht, lang!).

    Ich habe vor kurzem herausgefunden, dass ich sehr wahrscheinlich Demisexuell bin. Ich habe mich bereits mit dem Thema beschäftigt, doch leider finde ich nicht viel "wissenschafltich fundiertes".

    Hier ist was ich weiß und hoffe auf Korrektur meiner bisherigen (reichlich wenigen) Erkenntnisse oder hifreiche Hinweise:

    Info, da nicht viele wissen wovon ich rede (und vielleicht hilft es ja jemandem :

    Die Demisexualität gehört zu einer Form der Asexualität. Jemand der Demisexuell ist, fühlt sich sexuell nur zu Personen hingezogen mit der sie eine tiefe, emotionale Beziehung eingegangen sind. Es gibt auch noch die Form der Demi-Romantik. Hier verlieben sich die betreffenden Personen nur, wenn sie eine tiefe, emotionale Bindung eingegangen sind. Diese müssen aber im Gegenzug nicht Demisexuell sein.
    Die Grausexualität gehört ebenfalls zum Spektrum der Asexualität und hat mit dieser auch mehr gemein. Grausexuelle haben ab und zu sexuelles Verlangen (sonst sind sie Asexuell), dies muss aber nicht mit den tiefen, emotionalen Gefühlen geschehen, wie es bei den Demisexuellen der Fall ist.
    Demisexualität ist wie Hetero-, Homo-, Bi- oder Pansexualität.
    Man sucht es sich nicht aus zu wem man sich wie hingezogen fühlt, wir werden so geboren. Wir sind auch nicht wählerisch oder prüde. Wir sind so. Wir können einfach nicht aus unserer Haut.

    Da sich manche Informationen die ich bekommen habe nicht auf meine Persönlichkeit übertragen lassen, würde ich mich freuen, wenn Sie, Herr Dr. Riecke, oder ein wissender aus dem Forum mir bei der Identifizierung meiner sexuellen Identität helfen kann.

    Ich bin weiblich und 28 Jahre alt. Ich hatte bisher in meinem Leben erst eine "Beziehung". Damals war ich 18 und habe das Verhältnis nach ca. einer Woche beendet (desswegen die Gänsefüßchen). Ich war allerdings nicht verliebt, mehr geschmeichelt, da er der erste Mann war der sich offen für mich interessiert hat (Ich verstehe Flirtversuche nicht als solche, man müsste mich mit einem Hammer auf den Kopf hauen und selbst dann würde ich es wohl nicht merken). Ich empfand das Küssen und seine Berührungen als unangenehm (das heißt nicht, dass er schlecht geküsst hat oder aufdringlich war!). Da es von meiner Seite aus keine Gefühle gab, habe ich (was auch immer es war) beendet.

    Das erste mal, dass ich mich dann danach für jemanden interessiert habe, war im Studium (ca. 3 Jahre später). Ich kannte ihn schon ein Jahr, bevor ich Gefühle für ihn entwickelt habe. Wir haben in einer Gruppe viel Zeit miteinander verbracht. Ich habe Gefühle für ihn entwickelt und hätte mich auch gefreut ihn zu küssen. Ob ich auch für mehr bereit gewesen wäre, kann ich nicht sagen. Leider hat er sich nicht für mich interessiert. Damit musste ich klar kommen.

    Danach war es ein Mann mit dem ich in einer WG zusammen gewohnt habe. Ich habe dort 2,5 Jahre gewohnt, bevor ich ausgezogen bin. Erst ein paar Monate nach meinem Auszug habe ich gemerkt, dass ich mich zu ihm hingezogen fühle. Zu ihm habe ich mich auch sexuell hingezogen gefühlt. Ich bin kurz darauf wieder in die Nähe gezogen, doch er hatte bereits eine Freundin. Ich habe mich daraufhin zurückgezogen.

    Seither lebe ich alleine. Ich vermisse gar nicht den Sex (den ich noch nie hatte) lediglich einen Vertrauten. In unserer sexualisierten Welt habe ich auch wenig Hoffnung, dass es einen Mann geben könnte, der sich die Zeit nehmen würde, damit ich auch Gefühle für ihn entwickeln kann, die vielleicht niemals kommen.

    Wie ich also meine Vergangenheit betrachte, passt diese zu den Persönlichkeitsmerkmalen einer Demisexualität.
    Jetzt kommt meine Kontroverse, die mich ein wenig daran zweifeln lässt: Ich bin durch eindeutige Bilder, bzw. durch Filme (im TV, in Filmen oder auch Pornografie) sexuell erregbar. Das heißt aber nicht, dass ich das was dort gezeigt wird auch mit mir machen lassen würde.
    Ich befriedige mich auch selbst. Dies aber in unregelmäßigen Abständen. Manchmal monatelang nicht.

    Sehr oft habe ich gelesen, dass Demisexuelle sonst keinerlei sexuelles Verlangen haben, also Asexuell sind. Daher weiß ich nicht, ob man mich disbezüglich noch bei den Demisexuellen "einordnen" kann?

    Ich habe erfahren, dass die Persönlichkeitsmerkmale oft sehr unterschiedlich sein können.
    Leider sind die Informationen aus dem Internet wenig aufschlussreich und (mal ganz ehrlich) jeder kann etwas schreiben und veröffentlichen, ohne dass es wissenschaftlich fundiert ist.

    Ich hoffe hier ein paar Antworten zu erhalten die mir weiterhelfen können.


  • Re: Demisexualität

    Hi,
    so genau wird dir das wohl keiner sagen können, auch weil sich die Dinge verändern können, nichts ist in Stein gemeißelt.

    Wenn ich dich richtig verstehe, ordnest du dich nicht klar Demisexuell ein, weil du sexuell erregt werden kannst und fühlst dich auch bei den Asexuellen nicht zuhause, da diese nicht erregt werden?

    Das ist aber kein Merkmal der Asexualität dass sich nicht selbst befriedigt wird, es gibt eine Form der Asusexualität wo die Betroffenen sich nicht selber befriedigen, aber ansonsten hat das eine nichts mit dem anderen zu tun.

    Asexuell heißt nicht dass du kein sexuelles Verlangen hast, es ist die Definition einer sexuellen Orientierung.
    Die sexuelle Orientierung sagt nur etwas darüber aus auf welche Menschen du sexuell stehst, Männer, Frauen, oder niemanden.
    Das ist alles, es sagt nichts über deine sexuelle Erregbarkeit in Beziehung auf SB oder auch visuellen Reize aus.
    Viele Asexuelle befriedigen sich wie jeder andere auch, nur fühlst du dich nicht durch andere Menschen sexuell erregt und brauchst auch keinen Sex mit ihnen, vermisst das auch nicht, aber dennoch haben Asexuelle auch Sex, können die Nähe genießen auch wenn sie mit Sex nichts weiter am Hut haben und ihn im Grunde nicht brauchen.

    Es ist schwierig da jemanden in eine Schublade zu stecken und das solltest du auch nicht mit dir selber versuchen, jeder ist wie er ist, es kann sich verändern oder auch nicht.
    Gerade in der Asexualität gibt es mehr Grauzonen als beschrieben werden und viele Irrtümer, auch einige Fachleute sind der Meinung dass jemand der sich selber befriedigt nicht Asexuell sein kann, so könnte man aber auch sagen, eine Lesbe die einen Dildo verwendet kann nicht ausschließlich lesbisch sein, was natürlich Unsinn ist.
    Alle Orientierungen werden nach ihren Präferenzen den Geschlechtern gegenüber eingeordnet, nur bei den Asexuellen wird seltsamerweise sexuelle Erregung und SB als Marker mit einbezogen, was meiner Meinung nach auch unsinnig ist, da es um die sexuelle Orientierung im Bezug auf ein Geschlecht geht und um nichts anderes.
    Asexuelle sind nicht frigide, womit sie aber oft gleichgesetzt werden.

    Also Asexuell bist du wenn du keinerlei sexuelle Anziehungskraft gegenüber dem Sex mit anderen Menschen verspürst.

    Demisexualität sehe ich ähnlich, sie bezieht sich darauf dass du für sexuelles Verlangen eine tiefe Bindung brauchst, sie wird darüber definiert wie du zu den Menschen sexuell stehst (zumindest wäre das meine Interpretation).
    Ich würde da die Erregung durch Filme und SB vollkommen außen vor lassen, denn meiner Meinung nach hat das eben nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun.
    Von daher bin ich der Meinung, du kannst dich weiterhin als Demisexuell sehen solange du eine tiefe Bindung für sexuelle Erregung im Bezug auf einen Menschen brauchst, aber eben auf einen Menschen bezogen, genauso wie du Asexuell sein kannst und dich dennoch genüsslich befriedigen kannst, ohne sexuell auf Menschen zu stehen.

    Ich denke auch dass die Definitionen lange nicht abgeschlossen sind, es auch nie sein werden, weil das Individuum dabei nicht berücksichtigt werden kann und auch wenn man sich nicht vollkommen in den Klassifizierungen wiederfindet, so kann die Orientierung dennoch zutreffend sein.
    Man sollte für sich eher dahin kommen, seine Sexualität so zu nehmen wie sie ist ohne sich über Definitionen in Schubladen stecken zu wollen, stattdessen einfach das leben was man empfindet oder halt nicht und sich denken dass es shit egal ist wie andere das nennen würden.

    Kommentar


    • Re: Demisexualität

      Ich glaube der Beitrag ist etwas umständlich geraten?

      Die Quintessenz, die sexuelle Orientierung bezieht auf die sexuelle (sicher auch emotionale) Anziehungskraft, bzw. Erregung zwischen Menschen, nicht auf die sexuelle Erregung außerhalb menschlicher Beziehungen.

      Zumindest ist das meine Meinung, denn schließlich ist die Erregung durch visuelle Reize oder SB keine sexuelle Orientierung und setzt auch keine tiefe Bindung zu einem Film oder dem Vibrator voraus.

      Kommentar


      • Re: Demisexualität

        Hallo Gerbera,
        na das ist wieder mal so ein typisches Beispiel, wie verdreht doch alles ist!
        Es ist doch das Normalste auf der Welt, dass man erst dann herausgeht aus sich, wenn der Zeitpunkt passt! Wieso solltest du verliebt und geil herumlaufen, wenn keiner da ist, an den du dich gern und ganz und gar erfreust und er sich an dir zugleich??? So wäre es ja richtig! Du bist einer der seltenen Normalos. So wie man es früher gemacht hat, wo man den geheiratet hat, zu dem man sich ganz und gar hingezogen gefühlt hat. Willst du anders sein?? Wie denn????

        Kommentar



        • Re: Demisexualität

          Google mal, wie es üblicherweise zugeht- bevor die Befreiungskultur übergegriffen hat in den westlichen Ländern. Man hat vor nicht langer Zeit als Jungfrau geheiratet und nur einen einzigen Mann gehabt lebenslang. Meine Großmutter zum Beispiel hat in deinem Alter ihren Mann kennengelernt und sie haben gewartet, bis zur Hochzeitsnacht. Genau neun Monate später kam ihr erster Sohn. Es war eine ganz normale und friedliche Ehe, bis zum Tod. Das war so normal, wie heute normal ist, zwanzig mal gepoppt zu haben mit zwanzig verschiedenen Leuten. Willst du das einordnen als: so ist man halt???? Das halte ich für ein Gerücht! So ist man NICHT von Natur aus, dass man ständig wechseln will! Die Psychiater schießen aus dem Boden- warum wohl? Du bist halt ein Pinguin, die gehen auch nur mit einem eine Partnerschaft ein, sonst mit keinem.

          Kommentar


          • Re: Demisexualität

            Na, ich weiß nicht.
            Meine Oma war eine der ersten Frauen die sich scheiden ließen und musste es verheimlichen, weil sie sonst gesellschaftlich gedisst worden wäre.

            Es war nicht unbedingt schön für die Frauen nur diesen einen Mann zu haben und vor allem behalten zu müssen, sie waren einfach dazu gezwungen und nicht wenige unglücklich.
            De Mann konnte mit seiner Frau anstellen was er wollte, auch fremd gehen, die Frau musste sich damit arrangieren.

            Da ist es doch schön dass man heute testen kann, versuchen und ich bin mir eigentlich sicher, die wenigsten hüpfen durch alle Betten sondern führen einfach Beziehungen die irgendwann scheitern und dann kommt eine neue Beziehung.

            Der Mensch ist nicht monogam, er ist nicht dafür geschaffen nur einen Partner im Leben zu haben und damit zufrieden zu sein, manche schon, aber gerade wenn man in Omas Zeiten schaut dürften das die wenigsten sein und das ist keine Erscheinung des Zeitgeistes, das Monogam für immer sein müssen.
            Das war und ist teilweise noch, eine Erscheinung des Zeitgeistes und der Dogmen die Religion und Politik verbreiten (von wegen Staat und Kirche getrennt, die Ehe und die Verteidigung des Stillstandes im Bezug auf die Ehe, ist da ein übles Beispiel für den Einfluss des Christentums).
            Die Frauen waren zu Omas Zeiten dazu gezwungen, für die Männer gab es kein Problem nebenher mitzunehmen was sich anbot, das war viel verbreitet, die wurden nicht dafür geächtet sondern die Frau wurde geächtet wenn sie dazu was sagte.
            Für die meisten Frauen war es nicht so schön früher, sie mussten sich den Dogmen unterwerfen, glücklich jene die damit zufrieden waren, die anderen hatten keine Wahl.
            Aber natürlich erzählt das kaum eine Oma ihren Kindern und Enkeln und meist haben sich die Großeltern auch mit den Jahren angeglichen, sind zusammen gewachsen und haben schätzen gelernt was sie aneinander haben, aber eben nicht unbedingt weil sie sich immer so lieb hatten, sondern weil sie aus der Nummer nicht mehr raus gekommen sind.

            Kommentar


            • Re: Demisexualität

              Die Psychiater schießen aus dem Boden- warum wohl?
              Die gabs früher auch schon und waren heiß begehrt, für alle die nicht in das Schema passten, Schwule, Asexuelle, Demisexuelle, die waren alle krank wenn sie ihrer sexuellen Orientierung gefolgt sind und somit die Psychiater gut im Geschäft.
              Das hängt ja heute noch nach.

              Kommentar



              • Re: Demisexualität

                Liebe Gerbera, zieh in mein Dorf, da wohnen noch hundert(e) solche Frauen, wie du, lustig, fröhlich, beinander, miteinander zusammen mit IHREM Mann, von Anfang an. Diese Chance hast du auch. Bei meiner Schwiegertochter ist es auch so gewesen. Ihr Erster war zugleich ihr Ehemann. Ist das nicht romantisch? Für mich ist alles andere wie abtreiben müssen, immer wieder abtreiben müssen- sich verbinden und dann wieder trennen. Das hast du dir bisher erspart.

                Kommentar


                • Re: Demisexualität

                  tired, ich oute mich als monogam veranlagt. Es hat mir keiner gelernt, dazu zu stehen und ich hatte irgendwie das Glück, so spät noch draufzukommen und diese latente Neigung auszuleben heute. muss ich mich jetzt schämen?

                  Kommentar


                  • Re: Demisexualität

                    Jeder ist wie er ist, man muss es nur herausfinden "dürfen".;-)

                    Sagt man nicht dass bei Frau alles stimmen muss damit sie guten Sex haben kann, also auch das Emotionale?
                    Allerdings bedeutet Demisexualität ja nicht Monogam fürs Leben, sondern nur Sex mit Menschen bei denen die Emotionen stimmen müssen, auch da kann es mehr als einen geben, früher oder später..

                    Gerbera, grad habe ich eine recht informative Seite gefunden, vielleicht hilft die dir auch ein bisschen weiter, die Kommentare dazu sind auch ganz interessant.
                    Aber vielleicht kennst du die schon?

                    https://aktivista.net/2015/09/09/dem...tierungshilfe/

                    Kommentar



                    • Re: Demisexualität

                      Hallo Tired,

                      danke für Ihre Beiträge und den Link zu dem interessanten Thema.

                      Aus allem geht schon das Bestreben hervor, das grundsätzliche Kausalitätsbedürfnis zu befriedigen und ein diagnostisches Etikett anzuheften. Etwa nach dem Motto: "Ich bin so, daran ist nichts zu ändern."

                      Auch Gerbera90 scheint sich so selbst etwas fixiert zu haben.

                      Viele Sexualtherapeuten und Neurowissenschaftler sehen das etwas anders.

                      Ich äußere mich aber später dazu.

                      Erst sollte Gerbera Gelegenheit haben, die angebotene Materie zu verdauen.

                      Beste Grüße und nochmal Dank für Ihre umfangreichen Informationen.

                      B. R.

                      Kommentar


                      • Re: Demisexualität


                        Sagt man nicht dass bei Frau alles stimmen muss damit sie guten Sex haben kann, also auch das Emotionale?
                        Allerdings bedeutet Demisexualität ja nicht Monogam fürs Leben, sondern nur Sex mit Menschen bei denen die Emotionen stimmen müssen, auch da kann es mehr als einen geben, früher oder später..


                        Ich habe unterschiedlichsten Sex erlebt mit unterschiedlichster emotionaler Beteiligung und musste feststellen, ich kann krächzen wie ein Rabe bei dem einen, ich kann eine Synphonie sein bei wem andern.

                        Kommentar


                        • Re: Demisexualität


                          Ich habe unterschiedlichsten Sex erlebt mit unterschiedlichster emotionaler Beteiligung und musste feststellen, ich kann krächzen wie ein Rabe bei dem einen, ich kann eine Synphonie sein bei wem andern.

                          Ich glaube man kann im laufe des Lebens auch unterschiedlich orientiert sein, genau, kommt immer darauf an wer mit im Orchester ist und welche Symphonie gerade Anklang finden kann und wie klar eine Orientierung ausgeprägt ist.

                          Danke Herr Dr. Riecke, das freut mich, gerade weil ich das Thema auch sehr interessant und viel zu wenig diskutiert finde und ich die klaren Definitionen für viele schon immer etwas zu einfach fand.
                          Einfach aber nur für jene die nicht betroffen sind und somit ein Problem für jene die betroffen sind, weil sie keine Kategorie finden können in die sie wirklich hinein passen und sich damit erst recht irgendwie falsch oder anders als alle andere fühlen, anstatt einfach nur so zu sein wie sie es für sich als richtig empfinden.
                          Denn das ist die einzige Schublade die immer passt und auch flexibel genug ist um sich dem Menschen individuell anzupassen, das eigene Empfinden, ohne sich darüber in Bewertungen zu verlieren.

                          Kommentar


                          • Re: Demisexualität

                            Hallo!
                            Hui, da war ich eineinhalb Tage nicht hier

                            Vielen lieben Dank für euren Input.

                            Natürlich weiß ich, dass ich mich nicht in ein Korsett mit dem Namen "Demisexuell" quetschen kann und werde dies auch nicht tun.
                            Mir geht es vor allem darum mich und meine Eigenheiten zu verstehen. Nicht mich selbst in eine Schublade zu stecken. Ich hab früher immer gedacht ich bin nicht normal. Ich stell mich einfach nur an usw. Das kam bei meinem Beitrag vielleicht ein bisschen falsch rüber
                            Jetzt zu wissen, dass es einen Grund dafür gibt und zu verstehen, dass es auch noch andere wie mich gibt, hilft mir einfach sehr weiter.

                            Kommentar


                            • Re: Demisexualität

                              Gerbera, was denkst du, ist besser- mitgehen mit irgendwem, obwohl man nichts spürt-mit dem dann bricht, weil das natürlich schmerzlich wird, oder sich diese Erfahrung ersparen und abwarten.
                              Nachdem du bereits verliebt warst und sehr wohl auch Erregung fühlen kannst bist du "gebaut" um eine Liebesbeziehung zu haben- fehlt nur noch ein Mann, der dich umhaut und ich hoffe für dich, auf Gegenseitigkeit. Was willst du sonst? Poppen, mit zig Halbheiten, weil die andern das auch machen?

                              Kommentar


                              • Re: Demisexualität

                                Interessanter Beitrag. Ich habe vor zwei Jahren (mit 24) auch herausgefunden, dass ich demisexuell bin, obwohl ich schon immer wusste, dass ich anders bin als die meisten.

                                Als meine Freundinnen mit 12,13 anfingen über Jungs zu reden und gutaussehende Schauspieler, habe ich mich immer als Außenseiterin gefühlt. Ich kann eine attraktive Person sehen, männlich oder weiblich, und objektiv anerkennen, dass sie attraktiv ist, es löst jedoch in keinster Weise körperliches oder mentales sexuelles Verlangen in mir aus.

                                Für mich ist es ein weltfremdes Konzept, sich nicht einer Person hingezogen zu fühlen, sondern einem Körper. Wobei es aus biologischer Sicht natürlich Sinn macht.

                                Ich hatte zwar als Teenager ein, zwei "actor-crushes" aber nur, weil ich deren Persönlichkeit anziehend fand. Und auch dann würde ich niemals auf die Idee kommen, mich zu deren Bildern selbst zu befriedigen.

                                Mit 22 lernte ich meinen Freund übers Internet kennen und je näher wir uns kamen, desto mehr fühlte ich mich sexuell zu ihm hingezogen.

                                Ich kenne auch das Gefühl, dass du beschreibst, durch Erotikszenen in Filmen erregt zu sein.
                                Wie in einem anderen Beitrag schon erwähnt, das steht nicht im Gegensatz zu Demisexualität, da sich die sexuelle Erregung nicht auf eine Person richtet. Und abgesehen davon verspüre ich auch nie sexuelles Verlangen, es sei denn für meinen Freund.

                                Viele Leute scheinen den Begriff demisexuell zu kritisieren, da es doch für Viele normal sei, nur in einer festen Beziehung sexuell aktiv zu sein.
                                Diese Leute verstehen nicht, dass demisexuelles Verhalten nicht gleichbedeutend ist mit Demisexualität.

                                Leider hat mein Freund eine Art Pornosucht, was in unserer Beziehung leider immer wieder zu Konflikten führt, da es im Gegensatz steht zu dem, wie ich fühle und denke.

                                Etwas, was mir Hoffnung gegeben hat, ist die "NoFap" Bewegung, die immer größer wird (mit der leider immer größer werdenden Zahl von Pornosüchtigen), die entgegen dem "Brainwashing" der Medien und unserer sexualisierten Gesellschaft versteht, dass es doch viel sinnvoller ist, unsere Zeit in Dinge zu investieren, die uns persönlich und menschlich weiterbringen, anstatt unsere primitiven Instinkte zu befriedigen.

                                Diese Leute entwickeln ein komplett neues Weltbild und erkennen den Schaden für sich selbst und andere, das andere Geschlecht in welchem Kontext auch immer, auf der Arbeit, in der Familie, auf der Straße, als Lustobjekt zu sehen, weil anscheinend unsere "natürlichen Instinkte" solches Verhalten rechtfertigen.
                                Auch wird ihnen klar, dass sexuelles Verlangen für andere Menschen, die nicht der Partner oder die Partnerin sind, eine Art von Untreue ist und diese Realität durch Pornographie und die alte “es ist doch mein natürlicher Instinkt” Leier in den Hintergrund gerät.

                                Ich hoffe das war nicht zu off-topic, aber ich möchte damit nur sagen, es gibt auch ein paar Männer da draußen, die wirklich daran interessiert sind, ihre sexuelle Energie, abgesehen von der romantischen, allein in ihre Beziehung zu stecken, weil sie es auch wirklich wollen und für richtig halten. Alles Gute.

                                Kommentar


                                • Re: Demisexualität

                                  Hi AngelofDarkness

                                  Wahnsinnig schön geschrieben hast du. Ich habe deinen Beitrag jetzt mehrmals gelesen.
                                  Mir kommt vor, du hast dich dieser Strömung entziehen können, durch was auch immer. Es ist ähnlich, wie mit dem Rauchen- du bist Nichtraucher geblieben, obwohl modern ist, dass sich alle einen "Joint" wickeln und dieser "Wollust" nachjagen.
                                  Es ist offenbar ein Druck da, ( in unserer Kultur) dem man schwer gegenhalten kann.
                                  Ich kann mir nicht vorstellen, dass man wirklich so will, wie es meist kommt- noch bevor es BEIDERSETS echt(!) stimmig ist, nachzugeben. Das trauen sich aber viele nicht, auf das zu hören.

                                  Kommentar


                                  • Re: Demisexualität

                                    dass es doch viel sinnvoller ist, unsere Zeit in Dinge zu investieren, die uns persönlich und menschlich weiterbringen, anstatt unsere primitiven Instinkte zu befriedigen. Diese Leute entwickeln ein komplett neues Weltbild und erkennen den Schaden für sich selbst und andere,
                                    Aber ist das nicht auch zu einfach gedacht?
                                    Klar, wenn man diese Triebe nicht spürt, dann ist es einfach.
                                    Aber die anderen haben halt eine andere Sexualität, die es ja auch zu akzeptieren gilt da sie zu ihrer Natur gehört und damit ist sie keinesfalls schlecht, oder aus bremsend (Sucht, Grenzen anderer zu überschreiten und gewisse Perversionen mal ausgenommen).
                                    Die wenigsten würden es als Energieverlust sehen, wenn sie zu einem Porno Masturbieren, oder die Kollegin anziehend finden.
                                    Ganz im Gegenteil, ersteres hilft oft bei zu viel Druck, letzteres kann beflügeln und gehört durchaus auch zum Vorspiel einer kommenden Beziehung, wenn es dann passt.
                                    Ich denke solche Fragen sind wieder eine Sache des persönlichen Standpunktes zu Beziehungen, ob man damit Probleme hat oder nicht, aber nicht der sexuellen Orientierung, vielleicht auch eine moralische Sache.

                                    Wichtig finde ich dass man anderen immer auch das zugesteht was man sich selber zugesteht, seine Sexualität zu leben, oder auch nicht und sich damit gut zu fühlen dürfen ohne von anderen schräg angeguckt zu werden.
                                    Oder gar etwas verboten zu bekommen, nicht mehr schauen und nicht mehr selber Hand anlegen zu dürfen, das würde ich als schlimm empfinden.
                                    Das darf man niemandem auferlegen oder anstreben dass er es von selber sein lässt, nur weil man es selber nicht braucht.
                                    Jedem das Seine und allen geht es gut.

                                    Kommentar


                                    • Re: Demisexualität

                                      Hallo AngelofDarkness,

                                      ich fand Ihren Beitrag so bemerkenswert, dass ich seine Lesbarkeit etwas durch Absätze erhöht habe.

                                      So kann man auch leichter mal zurück blättern.

                                      Ich hoffe, dass ich Ihre Urheberrechte nicht strapaziert habe.

                                      Beste Grüße

                                      Dr. Riecke

                                      Kommentar


                                      • Re: Demisexualität

                                        Hi AngelofDarkness

                                        Wahnsinnig schön geschrieben hast du. Ich habe deinen Beitrag jetzt mehrmals gelesen.
                                        Mir kommt vor, du hast dich dieser Strömung entziehen können, durch was auch immer. Es ist ähnlich, wie mit dem Rauchen- du bist Nichtraucher geblieben, obwohl modern ist, dass sich alle einen "Joint" wickeln und dieser "Wollust" nachjagen.
                                        Es ist offenbar ein Druck da, ( in unserer Kultur) dem man schwer gegenhalten kann.
                                        Ich kann mir nicht vorstellen, dass man wirklich so will, wie es meist kommt- noch bevor es BEIDERSETS echt(!) stimmig ist, nachzugeben. Das trauen sich aber viele nicht, auf das zu hören.
                                        Danke für deine Antwort, Elektra. Ich weiß nicht, ob man Sexualitäten, die von der Norm abweichen, wirklich erklären kann. Wahrscheinlich gibt es bestimmte Erlebnisse in der Kindheit und Jugend, die die sexuelle Entwicklung mitprägen, neben physiologischen Gründen. Ich war schon als Kind sehr schüchtern und musste eine Person immer erst richtig kennenlernen, bevor ich mein “Schutzschild” fallen lassen konnte. Ich bin mir sicher, dass dieses Persönlichkeitsmerkmal meine sexuelle Identität beeinflusst hat. Und ich stimmte dir zu, Gruppenzwang kann bestimmt einige Menschen dazu bewegen, sexuell aktiv zu sein, obwohl es sich eigentlich nicht richtig anfühlt. Aber das würde bei Demisexuellen erst gar nicht funktionieren, da die sexuelle körperliche Bereitschaft ohne das Gefühl von Vertrauen und Zuneigung nicht existieren kann.

                                        Kommentar


                                        • Re: Demisexualität


                                          Aber ist das nicht auch zu einfach gedacht?
                                          Klar, wenn man diese Triebe nicht spürt, dann ist es einfach.
                                          Aber die anderen haben halt eine andere Sexualität, die es ja auch zu akzeptieren gilt da sie zu ihrer Natur gehört und damit ist sie keinesfalls schlecht, oder aus bremsend (Sucht, Grenzen anderer zu überschreiten und gewisse Perversionen mal ausgenommen).
                                          Die wenigsten würden es als Energieverlust sehen, wenn sie zu einem Porno masturbieren, oder die Kollegin anziehend finden.
                                          Ganz im Gegenteil, ersteres hilft oft bei zu viel Druck, letzteres kann beflügeln und gehört durchaus auch zum Vorspiel einer kommenden Beziehung, wenn es dann passt.
                                          Ich denke solche Fragen sind wieder eine Sache des persönlichen Standpunktes zu Beziehungen, ob man damit Probleme hat oder nicht, aber nicht der sexuellen Orientierung, vielleicht auch eine moralische Sache.

                                          Wichtig finde ich dass man anderen immer auch das zugesteht was man sich selber zugesteht, seine Sexualität zu leben, oder auch nicht und sich damit gut zu fühlen dürfen ohne von anderen schräg angeguckt zu werden.
                                          Oder gar etwas verboten zu bekommen, nicht mehr schauen und nicht mehr selber Hand anlegen zu dürfen, das würde ich als schlimm empfinden.
                                          Das darf man niemandem auferlegen oder anstreben dass er es von selber sein lässt, nur weil man es selber nicht braucht.
                                          Jedem das Seine und allen geht es gut.
                                          Ich gebe dir Recht, für mich und andere Leute, die schon von Natur aus kein sexuelles Verlangen haben, außer wenn sie sich einer Person emotional nahe fühlen, ist es natürlich sehr einfach monogam zu sein. Trotzdem glaube ich, dass unsere primitiven Instinkte keine Ausrede sein dürfen, da wir durchaus in der Lage sind, diese zu kontrollieren (wenn wir es denn wollen und für richtig halten). Sonst würden wir uns ja heute noch mit jedem dahergelaufenen attraktiven Menschen “paaren”, oder Leuten einfach ihr Essen aus der Hand reißen, wenn wir hungrig sind. Wir als Menschen sind in der Lage uns so zu verhalten, wie wir es persönlich, emotional und moralisch für richtig halten, auch wenn der primitive Teil unseres Gehirns etwas anderes verlangt. Es ist auch nicht einfach, wenn der primitive Teil meines Gehirns mit sagt, jeden Tag Pizza, Schokolade und Kuchen zu essen wäre gut für mich, trotzdem kann sich ein anderer Teil meines Gehirns über dieses Bedürfnis hinwegsetzen, der sich darüber bewusst ist, dass dies nicht gut für meine Figur und Gesundheit ist. Je öfter ich dieses Bedürfnis unterdrücke, desto einfacher wird es dieses Bedürfnis zu kontrollieren. So haben wir uns seit dem Steinzeitalter als Menschen weiter entwickelt. Genau so sehe ich es auch mit der Sexualisierung unserer Gesellschaft. Die Medien vermitteln uns, dass es anscheinend völlig in Ordnung ist, eine andere Person auf ihren sexuellen Wert zu reduzieren. Deshalb haben wir es uns wohl antrainiert, bestimmte Bedürfnisse nicht zu kontrollieren, obwohl es uns vielleicht doch irgendwo ein schlechtes Gewissen bereitet.

                                          Ich stimme dir auch vollkommen zu, dass letztendlich jeder das machen soll, was er für richtig hält, solange man niemanden dabei verletzt und kompatibel miteinander ist. Es gibt einige Menschen, die offene Beziehungen führen und glücklich damit sind. Jeder wie er will. Ich spreche nur von der Mehrheit der Menschen, für die (trotz natürlicher polygamer Sexualität) Sex ein Ausdruck von Liebe ist (was auch einen biologischen Hintergrund hat) und Wert auf Treue legt, aber trotzdem darüber hinwegsieht, dass sexuelle Anziehung genauso eine Form von Liebe ist und sich hinter der Illusion von Bildern und Bequemlichkeit versteckt. Ich bezweifle, dass die Mehrheit dieser Menschen, die zu Pornos Masturbieren, dies direkt vor ihrem Partner tun würden. Sex mit einer attraktiven Person ist nichts anderes, man fühlt sich zu einer Person sexuell hingezogen aufgrund des Aussehens, ob man nun direkt den anziehenden Körper dieser Person benutzt, um seine körperlichen Bedürfnisse zu befriedigen, oder die eigene Hand, macht keinen großen Unterschied, wenn es um die körperliche Anziehung an sich geht, über die man auch die emotionale Verbundenheit mit dem Partner definiert und somit diese Verbundenheit hintergeht. Natürlich ist Fremdgehen mit einer richtigen Person auf einer anderen Ebene moralisch gesehen, aber wenn sich etwas falsch oder zumindest fragwürdig anfühlt, warum muss man dieses Gefühl rationalisieren ("es sind doch nur Bilder" "es ist nun mal in meiner Natur" "das macht doch jeder"), vor allem wenn es um Liebe geht. Weil die Medien und unsere Gesellschaft uns dies ständig bewusst und unterbewusst zu vermitteln versucht, deshalb. Jedenfalls ist das meine Theorie. Vielleicht schaffen es die meisten Menschen dadurch erst gar nicht, sich ihrem Partner so sehr zu öffnen und hinzugeben, dass diese tiefe Verbundenheit von Sexualität und Liebe überhaupt erst zustande kommt. Vielleicht ist das für Demisexuelle wirklich einfacher, da es schon Grundvoraussetzung für eine Beziehung ist.

                                          Ich weiß nicht genau, was du mit anziehend meinst, aber ich persönlich fühle mich nicht wohl dabei, wenn mir ein Arbeitskollege oder wer auch immer auf den Hintern oder die Brüste schaut, oder mich in seinen Gedanken gerade auszieht und sich sexuelle Akte mit mir vorstellt. Ich fühle mich nicht respektvoll behandelt, wenn mich jemand auf ein Stück Fleisch reduziert. Aber natürlich habe ich keinen Einfluss darauf. Natürlich gibt es wiederum Frauen, die durch ihre Kleidung mit Absicht diese Reaktion provozieren, aber das ist wieder ein ganz anderes Thema.

                                          Kommentar


                                          • Re: Demisexualität

                                            "Natürlich gibt es wiederum Frauen, die durch ihre Kleidung mit Absicht diese Reaktion provozieren..."

                                            Und dann enttäuscht sind, wenn Mann darauf gar nicht reagiert.

                                            Kommentar


                                            • Re: Demisexualität

                                              Aber was ist denn richtig?
                                              Ich denke es gibt kein richtig.

                                              Klar, wenn mir einer auf die Brüste glotzt, dann fühle ich mich unwohl und es ist nicht richtig.
                                              Das gebietet auch das Taktgefühl, was bei manchen einfach nicht da ist, es ist widerlich.
                                              Ich kenne das, würde aber diese Problem weder auf alle Männer noch auf die sexuellen Aktivitäten schieben.

                                              Auf der anderen Seite steht das Spiel der Geschlechter, Frauen die von Männern wahrgenommen werden "wollen", Männer die sie wahrnehmen und alles ist toll.

                                              Ich denke, wenn jedem Individuum zugestanden wird Grenzen zu setzen, dann erledigt sich das von selber.
                                              Frauen werden sagen: Warum glotzt du so" und in aller Öffentlichkeit brüskieren, Männer können das dann ebenso sagen.
                                              Das Unwohlsein ist meiner Meinung nach noch den alten Mechanismen geschuldet, wo der Lehrherr das Mädel mal da berührt wo er es nicht berühren sollte und die Frau sich was gefallen lässt, weil der Mann über ihr steht, hierarchisch gesehen.
                                              Das ist ein Problem gegen dass sich nicht jeder wehren "kann" wo er sich laut Gesetz wehren darf, aber danach ohne Job oder Freunde ist und je jünger desto schwieriger sich da raus zu ziehen.

                                              Ich denke nicht dass es ein Problem ist wie jemand seine Sexualität lebt, ob er SB macht oder Pornos schaut, sondern eher wie er geprägt wurde auf das andere Geschlecht und Menschen die unter oder über ihm stehen.
                                              Es ist eine Frage des Respekts, den man nicht durch Veränderungen im Sexualleben hervor kitzeln kann.

                                              Genauso findens manche Frauen geil wenn sie ankommen bei denn Männern und diese glotzen was das Zeug hält, man kann es nicht verbieten, auch weil es da nur Gewinner gib und niemanden der es schlimm findet.
                                              Die Verlierer sind dann jene die sich nicht wehren können und genauso behandelt werden.
                                              Das ist meiner Meinung nach ein grundlegendes Problem in der Gesellschaft und keines der Sexualität oder wie diese verwirklicht wird, sondern einfach eine frage des Respekts und der Augenhöhe.

                                              Was aber sogar heute noch schwierig ist, Frauen und Männer auf dem gleichen Level, ohne zu meinen über jemanden zu stehen und das ausnutzen zu können.
                                              Ich denke aber, die Sexualität hat damit nichts zu tun, es ist eine Form der Macht und wenn nicht geglotzt wird, dann wird stattdessen vielleicht geschlagen, aber sicher nicht weil irgendjemand im normalen Maße Pornos schaut oder SB betreibt, sondern weil er ein scheiß Frauenbild hat.

                                              Es muss immer jemanden geben auf den man hinab sehen kann, den man sexuell belästigen darf, den man für minderwertig einstufen kann, um sich besser zu fühlen.
                                              Wäre es nicht so, dann gäbe es diese Diskussion gar nicht.
                                              Dann wären wie alle Schwestern und Brüder, aber wir sind alle anders und wenn dies akzeptiert werden kann ist es gut, wenn nicht dann nicht und es scheint überhaupt nicht gut und niemals so gut zu werden dass wirklich alle miteinander klar kämen, egal wie wer ist.
                                              Das ist meiner Meinung nach das Problem und ich denke, es wird nie gelöst werden, es gibt immer jemanden oder etwas, oder ein Verhalten, was den einen abstößt und den anderen anzieht, was statt Akzeptanz des anderen, die Intoleranz zum anders sein hervorbringt.

                                              Kommentar

                                              Lädt...
                                              X