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Kinderwunsch-Partnerschaft steht auf der Kippe

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  • Kinderwunsch-Partnerschaft steht auf der Kippe

    Hallo Ihr Lieben,

    Kurz unsere Geschichte:
    Mein Mann und ich kennen uns seit ca.8 Jahren und führen seit 6 Jahren eine Beziehung, in unserer Kennenlernphase haben wir uns darüber ausgetauscht wie wir uns Beziehung vorstellen, welche Wünsche wir an unseren Partner haben und an eine gemeinsame Zukunft.
    Damals war klar das wir beide noch den Wunsch nach einem Kind haben. ( Wir haben bereits beide Kinder aus einer langen Beziehung)

    Bis Dez. 2016 lief unsere Beziehung bis auf kleine Ausnahmen sehr gut, auch das gemeinsame Familienleben hatte sich sehr gut eingependelt, schon nach einem halben Jahr Beziehung waren wir zusammengezogen.
    Auch was unsere gemeinsamen Ziele anging hatten wir mit der Planung begonnen ( wir hatten sowohl den Kindern als auch den Schwiegereltern davon erzählt das wir nochmal Nachwuchs wollten, auf seinen Wunsch hin waren wir gemeinsam beim Frauenarzt, haben unsere berufliche Situation angepasst)

    Im Dezember 2016 (aus meiner Sicht) stürzte mein Mann in eine Depression, seit Anfang das Jahres
    Ist er Medikamentös gut eingestellt und wieder im normalen Leben angekommen, dazwischen war alle dabei Klinik, Therapie etc. Wenn ich keine Selbsthilfegruppe gehabt hätte, hätte unsere Beziehung die Zeit wohl nicht überstanden.

    Seit Anfang des Jahres geht es steil bergauf – neuer Job bei Ihm mit super Gehalt (für mich auch gut – war ich doch lange der Alleinverdiener) - so kamen wir in einem Perspektiven Gespräch auf das Thema Kinderwunsch – und er meinte zu mir, er könne sich kein Kind mehr vorstellen!

    Wir haben uns, so wie wir es immer in Krisensituation tun, mehrere Termine Zeit für dieses Thema
    Genommen – der letzte und für mich entscheidende Termin steht noch aus.

    Nun zu meinem Dilemma – es ist völlig legitim seine Meinung zu ändern,
    ich musste allerdings für mich feststellen, das ich nicht auf meinen Wunsch nach einem Kind verzichten kann und will. Dieser unerfüllte Wunsch würde immer zwischen uns stehen.
    Und es kreiselt die ganze Zeit in meinem Kopf bei allem was wir tun, Urlaubs und Weihnachtsplanung, beim Kauf von gemeinsamen Möbelstücken, im Familienalltag, wenn die Mädchen direkt fragen wann den jetzt ein Geschwisterchen kommt.

    Wer war in einer ähnlichen Situation, Kennt andere Paare etc????
    Unser letzter Gesprächstermin zu diesem Thema ist nächste Woche.

    Vielen Dank
    Tulpe33


  • Re: Kinderwunsch-Partnerschaft steht auf der Kippe

    Ich denke eine Depression kann die Sichtweise auf den Kinderwunsch vollkommen verändern, man bekommt ein neues Bild von sich, der Welt und der Verantwortung.

    Mag sein dass sich das wieder ändert, aber wenn er diese Überzeugung langsam entwickelt hat, werden Gespräche das nicht unbedingt wieder ändern können.

    Es ist also die Frage warum er kein Kind mehr möchte und dies unumstößliche Gründe sind, oder welche die man beeinflussen kann.

    Du musst dir ja auch Gedanken machen, ob du auf ein weiteres Kind verzichtest falls er bei seiner Meinung bleibt, oder dein Heil woanders suchst.

    Ich denke das Wichtigste ist dass ihr beide eure Gründe für und gegen ein Kind auf den Tisch legt, schaut ob ihr euch da annähern könnt und wenn nicht auch klar kommuniziert was die Folge wäre.

    Seine Gründe hat er ja anscheinend noch nicht dargelegt, also wäre der erste Schritt diese zu ergründen und zu schauen ob sie sachlich und unumstößlich sind, oder eher aus einer Angst heraus geboren die vielleicht durch die Depression zustande kam.
    Wie ihr dann weiter vorgehen solltet, kann man eigentlich erst wissen wenn klar ist wo dein Mann steht und warum.

    Kommentar


    • Re: Kinderwunsch-Partnerschaft steht auf der Kippe

      Hallo Tired,

      Danke für deine Antwort,
      Wir haben ein Gespräch gehabt, indem wir ganz klar Argument gebracht haben was einmal unsere Motivation für ein Kind waren, dann ein Gespräch um zu schauen was hat sich an dem DAFÜR in ein DAGEGEN gewandelt, tatsächlich spielt Verantwortung eine Rolle, eine andere zuwenig Platz, Geldsorgen (wurde gerade befördert - sind also vom Tisch), die Angst seinen Kindern dann nicht mehr gerecht werden zu können - dann gab es ein Gespräch wo wir beide geschaut haben wie wir mit diesen Hindernissen umgehen - wie gesagt steht das nächste Gespräch noch aus.

      Aber ich bin panisch, es ist meine Entscheidung, meine Verantwortung und sicher
      ich mache es mir da bestimmt leicht zu sagen er hat den einfacheren Part - aber es fühlt sich so an.

      Dazu kommen die Klassiker: biologische Uhr tickt, Freundeskreis ist gerade schwanger oder hat Baby. Das setzt mich zusätzlich unter Druck - dann noch die Fragen der Kinder.

      Liebe Grüße

      Kommentar


      • Re: Kinderwunsch-Partnerschaft steht auf der Kippe

        Hallo liebe Tulpe

        Ich lese nicht heraus, dass ihr verheiratet seid.
        Was ist, wenn er insgeheim nicht mehr wirklich Plan A aufrecht erhalten möchte? ( zusammenbleiben auf Lebenszeit, weil einfach alles rundherum toll ist und wunderwunderbar..).
        Vielleicht kann er sich das nicht mehr vorstellen- mit DIR zusammen ein Kind plus Familie zu haben?

        Frag ihn das mal ganz sachlich und ohne Groll, falls er weg möchte.

        Es gibt viele Ursachen für eine Depression. Manchmal kann man so eine bekommen, weil man eigentlich wo anders sein möchte, aber das nicht zugeben wagt.

        Er hat zu Beginn gesund gewirkt, zuversichtlich und voller Vorhaben, das hat sich aber während eurer Beziehung geändert. Das muss nichts mit dir zu tun haben, aber es könnte durchaus so sein.

        Dein heißer Wunsch nach Baby könnte eine Kompensation sein für etwas, das dir fehlt. Ein Baby bringt Herz weit auf, tiefste Innigkeit, völlige Zusage und extreme Freude, weil man seine Bestimmung leben kann, ganz und gar, inbrünstig zu lieben und wen richtig anzugehören ist ja unser größtes Glück.

        Dein Mann sagt, nein, das kann er sich nicht mehr vorstellen.

        Kommentar



        • Re: Kinderwunsch-Partnerschaft steht auf der Kippe

          Von den Nachfragen dritter solltest du dich frei machen, auch wenn es eure Kinder sind, sie sollten mit der Entscheidung nichts zu tun haben.

          Wenn dein Mann eine tiefere Depression hatte, dann hat er real erlebt dass er für seine Familie nicht da ist und keine Verantwortung übernehmen kann, regelrecht hilflos (gleichgültig?) den Belangen gegenüber anderer ist.

          Die Erfahrung kann ein regelrechtes Trauma sein, wenn man dann auch noch weiß dass eine Depression immer wieder kehren kann, dann denkt man anders als zuvor.

          Möglicherweise ist seine Umentscheidung auch eine Form von Verantwortung übernehmen, die Möglichkeit auszuschließen dass ein Kind mit einem depressiven Elternteil aufwachsen muss und dadurch fürs Leben geprägt sein wird.
          Wenn er sich dann noch in die Tiefe mit der Erkrankung beschäftigt hat, dann kommen auch noch genetische Einflüsse und erlernte psychische Probleme dazu.
          Für jemanden der das durch hat, erscheint das Risiko des Einflusses, den diese Krankheit auf das Kind haben könnte, sehr hoch und bei wiederkehrenden Depressionen ist es das auch.

          Ist dein Partner denn nun raus aus der Depression, also in der Nähe davon ohne Medikamente auszukommen?
          Medikamente nimmt er ja noch, also kann er vor sich selber nicht als gesund gelten.
          Hatte er zuvor schon Probleme damit, gibt es eine familiäre Vorbelastung?
          Ich kann mir vorstellen dass all diese Fragen und deren Antwort, bei der Umentscheidung eine Rolle gespielt haben und zumindest momentan sicher auch nicht einfach so auszuräumen sind.
          Sicher hatte er auch ein Gefühl der Sinnlosigkeit, auch auf ein weiteres Kind bezogen, das schüttelt man auch nach Überwindung einer Depression nicht unbedingt ab.
          Es kann was hängen bleiben, was die Sichtweise auf ein Kind überwiegend kritisch beurteilt, eben weil es zu Empfindungen und Empfindungsverlusten kam die es besser erscheinen lassen keines zu bekommen.
          Die Umsetzung des Wunsches erscheint dann mehr egoistisch auf Kosten des Kindes, als dass es etwas unbeschwert schönes wäre, was ja die meisten Eltern damit verbinden.

          Ich weiß natürlich nicht ob das nun wirklich so sein kann, aber wenn dann könnte ich das 100% nachvollziehen, genauso aber auch deine Situation, die natürlich durch die biologische Uhr besonders schwierig ist.

          Kommentar


          • Re: Kinderwunsch-Partnerschaft steht auf der Kippe

            ,Hallo Elektraa,

            Danke für deine Ansicht, die hatte ich durchaus in Betracht gezogen habe, dazu muss ich jetzt ein bisschen ausholen,

            ...das mit Ihm etwas nicht so ganz stimmt war mir immer klar..ich wuste nur nicht WAS es ist - das ich trotzdem eine Beziehung geführt habe liegt wohl auch in meiner Historie (meine Mutter ist auch psychisch Krank, und mein langjähriger WG Mitbewohner hat eine bipolare Störung) begründet. Motte und Licht und so...

            Seine Depression ist in seiner Kindheit ( extrem emotionsloses Elternhaus) begründet, es gab immer sehr schwierige Phasen in seinem Leben - das hat er mir allerdings verschwiegen, zu diesem Zeitpunkt als die Depression ausbrach kam einiges zusammen, Jobverlust beim regulären Job, Insolvenz seines eigenen Unternehmens (das habe ich auch erst erfahren als es unabwendbar war) Er ist ein Stolzer Mann!
            Da ich diese Mechanismen kenne habe ich ihm die Pistole (geh zum Psychologen)auf die Brust gesetzt, was dann folgte war das absolute Grauen ( für ihn sicherlich auch). Jetzt ist er Dankbar.

            Er war ein Monster, und wendete sich total gegen mich - ich hatte zum Glück auch Gesprächstermine bei einer Psychologin in der Klinik - die mir vermittelte das das ziemlich normal ist das sich der Betreffende gegen den Partner wendet.
            Mit der Medikation folgte der komplette Umschwung, ich habe damals tatsächlich gesagt - he! Mein Mann ist wieder da.

            Und nun zu einem anderen Aspekt - ER bemüht sich diese Zeit mit mir gemeinsam aufzuarbeiten, ER bemüht sich mit mir an unseren Problemen (normale partnerschaftliche Dinge) zu arbeiten, wir planen auch weiter Zukunft.
            Und da geht viel von IHM aus, oder der Satz: Ich will Dich Glücklich machen!
            In unserem 1.Gespräch zum Thema Kinderwunsch hat er klar geäußert - er kann sich für sich kein weiteres Kind vorstellen, das hätte mit mir nichts zu tun.
            Welche Folgen das haben könnte - das weiß er.

            Und Nein, wir sind nicht verheiratet, er wollte eigentlich immer gern heiraten ich wollte niemals heiraten, habe dann aber nach reiflicher Überlegung gesagt das , wenn ihm das so wichtig ist, mir das durchaus vorstellen kann.
            Er hat mich immer „Seine Frau“ genannt - deswegen habe ich ihn dann auch irgendwann „Meinen Mann“ genannt - dabei ist es geblieben.

            tulpe33

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            • Re: Kinderwunsch-Partnerschaft steht auf der Kippe

              Hallo Tired,

              .

              Dazu kommen die Klassiker: biologische Uhr tickt, Freundeskreis ist gerade schwanger oder hat Baby. Das setzt mich zusätzlich unter Druck - dann noch die Fragen der Kinder.

              Liebe Grüße
              Keine Entscheidung ist seriös, wenn sie unter Druck gefällt wird. Wenn, dann geh gern und voller Freud in eine Schwangerschaft, weil es DIR taugt und gut tut vorwiegend.

              Ich bin zum Dritten Kind schwanger geworden und meine Ehe war nicht mehr top. Das hat sich entsetzlich angefühlt, mit wem zusammenleben, der das gemeinsame Baby ablehnt vom ersten Tag an. Die ganze Schwangerschaft durch war ich verzweifelt - weil- statt mit dem Vater zusammen so richtig Willkommen zu rufen, gabs Zorres, Vorwürfe, Nichtbeachtung und Zerrüttung.
              Im Siebten Monat habe ich um eine Entscheidung gebeten- entweder raus, oder du machst es uns nicht mehr schwer. Er blieb und hat aufgehört sauer zu sein.

              Das Kind ist dann gekommen, fürchterlich süß, wahnsinnig hübsch und mein Ex hat es- wie die anderen beiden davor- selbstverständlich gemocht, es mit aufgezogen und heut leben sie sogar unter einem Dach- er und mein Jüngster, harmonisch und ganz vergnügt.

              Ich will damit einfach nur sagen- irrsinnig viele unvorstellbar wichtige und richtige Geschöpfe gibts hier, die ursprünglich nicht gewollt wurden. Ich vermute, die Mehrheit der Menschheit ist nicht geplant gekommen, was aber nicht bedeutet, dass man sie dann nicht von Herzen angenommen und natürlich geliebt hat.

              Dein Mann ist vielleicht ein Zögerer und weiß nicht wirklich, was er will. Mach es ihm leicht, kein Zögerer mehr zu sein, wenn es um richtig nettes Familienglück geht. Wage es, dein Glück zu schmieden, wenn du dazu stehst. Er wird nachziehen, wie mein Ex damals, wenn er mit dir weiter in Verbindung bleiben möchte vorausgesetzt.


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              • Re: Kinderwunsch-Partnerschaft steht auf der Kippe

                Hallo Tired,

                ..ein Nachtrag zur Depression, er wird sein leben Lang dieses Medikament nehmen müssen...sagt der Arzt, da spielt beides Zusammen - Elternhaus und Kindheit - das wurde zum Teil auch bearbeitet und wird noch bearbeitet.
                Zum anderen gibt es da einen medizinischen Aspekt - Botenstoffungleichgewicht im Gehirn. Also doppelt gemoppelt.

                Aber Danke für den Blick mehr auf die Erkrankung hin, das werde ich auf alle fälle berücksichtigen!

                tulpe33

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                • Re: Kinderwunsch-Partnerschaft steht auf der Kippe

                  Hallo Elektra,

                  ....gerade DAS ist so schwer, meine Freundinen sagen dasselbe...Du hast es in der Hand (er ist mit Verhütung auch nachlässig) - aber ich kann das nicht, mein Gewissen würde mich umbringen, meinem Mann ein Kind unterschieben weil ich meinen Willen durchsetzen will - geht nicht - ich könnte mit dem Vertrauensbruch den ICH begehe nicht Leben....

                  Zum Thema Druck!

                  Druck ist doof, mein Kinderwunsch bestand eigentlich seit meine Kinder auf der Welt sind, ich habe sie mit Anfang zwanzig bekommen und dachte das ist ja der Wahnsinn das will ich unbedingt nochmal erleben, aber erstmal eine sichere Basis schaffen und dann, kam das Leben dazwischen

                  Tulpe33

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                  • Re: Kinderwunsch-Partnerschaft steht auf der Kippe

                    Hi Tulpi, das hat sich jetzt gekreuzt, dein Brieferl und meines.

                    Aha, jetzt gehts eigentlich eher darum, wie du ihn auf den Geschmack bringen kannst, es auch zu wollen.

                    Mach mit ihm schönste, erotischste Nächte und mach ihn selig und während er selig ist strahle ihn an, es hat geklappt, es wird ein Liebes-Kind..

                    Glückliche Ehen haben an sich, dass sie alles mögliche bewältigen können, natürlich auch Momente, wo Umbruch angesagt ist. Erkär ihm immer wieder, seine Aufgabe ist erfüllt, er muss dich glücklich halten, dann bist du und alles, was ihr da betreibt rundherum im grünen Bereich. Er trägt dich, du das Babylein.. mehr hat er nicht zu tun.

                    Mha schön, wie du das geschafft hast mit seiner psychischen Wiederhrstellung. Du hast praktisch vorher, bevor Ehe und Familienerweiterung angesagt ist, die Vorraussetzungen geschaffen und reinen Tisch gemacht.

                    Ich lebe jetzt auch in einer neuen Partnerschaft und durch die beständige Zuwendung Seitens meines Freundes seit fast zehn Jahren habe ich viele Fehlstellungen, die ebenso aus einer missglückten Biographie stammen bewältigen können. Wie wenn man ins Trockene vorher kommen muss, um aufhören zu faulen. Ihr seid im Trockenen. Was zögert ihr noch?

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                    • Re: Kinderwunsch-Partnerschaft steht auf der Kippe


                      ....gerade DAS ist so schwer, meine Freundinen sagen dasselbe...Du hast es in der Hand (er ist mit Verhütung auch nachlässig) - aber ich kann das nicht, mein Gewissen würde mich umbringen, meinem Mann ein Kind unterschieben weil ich meinen Willen durchsetzen will - geht nicht - ich könnte mit dem Vertrauensbruch den ICH begehe nicht Leben....
                      Mit Recht.
                      So etwas würde eure Beziehung wahrscheinlich zerstören, da könntest du im Prinzip auch einen Spender suchen, das Ergebnis wäre wohl ähnlich, dass du alleine das Kind aufziehen musst.
                      Weder Mann noch Frau sollten die Macht, die sie durch ihre biologischen Besonderheiten haben ausnutzen.
                      Gerade davon versucht die Gesellschaft ja weg zu kommen und nicht ohne Grund, da es immer Verlierer dabei gibt die ihr Leben lang für diese Manipulation bezahlen müssen, wenn es schlecht läuft und sehr oft ist es der Manipulierende selber der dafür bitter zahlen muss.

                      Ich frage mich auch wie das mit seinen Medikamenten ist, haben die denn eine Auswirkung auf seine Sexualität, NW die den Kinderwunsch betreffen könnten?
                      Für ihn wäre es ja auch ein Risiko, wenn die Medikamente hinderlich für eine Zeugung sind und deshalb abgesetzt werden müssten.

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                      • Re: Kinderwunsch-Partnerschaft steht auf der Kippe

                        Ach Elektra, bei Dir ließt sich das so luftig und duftig...ich klau mir ein bisschen von deiner Leichtigkeit für unser kommendes Gespräch, und ja ich denke auch die Bedingungen JETZT könnten besser nicht sein!

                        Liebe Tired, das mit den Medikamente ist so eine Sache, sie Schränken seine Libido ein ( in verträglichem Maße) aber auch seine Fähigkeit zum Orgasmus zu kommen - wir sind da allerdings sehr experimentierfreudig

                        Ansonsten haben die Medikamente keinen Einfluß - sind also nicht schädlich für ein Kind!

                        Danke für Eure Antworten, meine Schultern sind gefühlt ein bisschen leichter geworden und ich berichte nach meinem Gespräch.

                        Sonnige Grüße die Tulpe33

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                        • Re: Kinderwunsch-Partnerschaft steht auf der Kippe

                          Eine Depression hat meist nicht nur eine Ursache das ist auch das umfeld in dem sie entstanden ist. Also Kindheit (Psychologisch), Botenstoffe (körperlich), Sozial (momentanes Umfeld, Arbeit, Familie)

                          Seit Anfang des Jahres geht es Bergauf das ist für eine Depression wirklich noch nicht lange her. Jetzt wird es auch schon wieder Herbst da sinkt die Stimmung von ganz alleine.

                          Das war für deinen Mann bestimm der Horror und ich rede hier auch nur von deinem Mann weil wenn du noch keine schweren Depressionen hattest dann kannst du dir das nicht mal ansatzweise vorstellen was der durchgemacht hat und noch durchmacht.

                          Da bleibt ein Schatten der geht auch nicht wieder weg der lauert in der Ecke und wartet nur auf die Gelegenheit wieder zu zuschlagen.

                          Dein Mann ist mit sich beschäftigt und kann sich nicht vorstellen ein Kind in die Welt zu setzten. Das solltest du jetzt erstmal akteptieren und rücksicht auf deinen Mann nehmen der ja noch mitten in der Aufarbeitung steckt.

                          Für dich schein die Depression überwunden für ihn wohl nicht.

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                          • Re: Kinderwunsch-Partnerschaft steht auf der Kippe

                            Bärbeline, er sagte ausdrücklich, ich liebe dich und will, dass du glücklich bist.
                            Sie muss ihm jetzt verklickern, um rundherum glücklich zu sein können, muss ich das tun dürfen, wofür ich geboren bin... dann muss sie ihm vorschwärmen, das hält jung, das hält fit, das hält alles in Schwung, das hält lebendig, so ein hopsendes, neugieriges, knutschendes, fröhliches, munteres Familienleben zu führen. Sie muss mit ihm so reden, dass sie ihn fühlen lässt, wie es sein wird. Steigen wir ins Auto, rasen wir nach Venedig, checken wir uns ein und genießen wir Sonne, Meer, Strand und Wein klingt anders, als wenn man fragt, willst du nicht mal nach Venedig, mir wär danach..
                            Man muss Begeisterung wecken, das geht am besten, wenn man sich ausmalt, wie es sein wird. Er malt sich derzeit aus, es wird schwer, sie muss beitragen, dass er sieht, nee, sieh nur genau hin, es wird wunderbar!
                            UNSER Bub..sein Hopsen auf deinem Bauch nach dem Abendessen, dir wird schlecht werden, aber du wirst es genießen, seine Arme um deinen Hals geschlungen...du wirst klebrig sein, aber du wirst strahlen.. die kleinen Hände in deinen, du wirst es nicht mehr missen wollen...so ungefähr begeistert man.

                            Kommentar


                            • Re: Kinderwunsch-Partnerschaft steht auf der Kippe

                              Hallo Ihr Lieben,

                              ...wie versprochen wollte ich mich melden wenn ...
                              Nunja, ich hatte meinem Mann einen Brief geschrieben, ganz transparent, ganz offen und darin auch eine Passage die ähnlich dem Vorschlag von Dir Eelktra beschreibt wie es sein kann einen kleinen Wurm zu haben, der hat Ihn auch begeistert - er hat sich mehrfach dafür bedankt....mir aber auch zu verstehen gegeben das ihn gerade diese Thematik, dieses DamoklesSchwert über uns so kurz vor Weihnachten extrem belastet.

                              Ich habe daraufhin verständniss gezeigt, da es mir ähnlich geht.
                              So typisch menschlich das unausweichliche hinauszuschieben....so haben wir entschieden das Gespräch auf einen Termin in den Januar zu legen, weihnachten und Silvester vorbei - die emotionale Zeit mit den Kindern...
                              Aber es kam anders...

                              Und in den letzten Wochen schöpfte ich tatsächlich Hoffnung, er war mit Freunden
                              ein Wochenende unterwegs und erzählte mir wie deren Baby nur bei ihm auf dem Bauch in ruhe geschlafen hätte, wir hatten Spass miteinander in der gefährlichen Zeit und er wußte es und ich nicht (er hat einen Zyklusapp auf dem Phone).
                              Aber heute morgen ziemlich unerwartet ließ er die bombe platzen....auch wieder auf so eine unmögliche Art.

                              Mein Mann hat schon immer Phasen gehabt in denen er Probleme hatte emotionale Nähe zu geben (Kuscheln und schmusen) aufgrund der fehlenden Nähe als Kind. Wir haben zur Überbrückung Rituale entwickelt: Bsp: es gibt morgens immer eine 5m Umarmung und einen Kuss egal wie wir gerade miteinander sind. Mindestens 1x im Monat wird ausführlich geschmust (Sonntag)
                              Heute Sonntag - nichts...ich sprach ihn darauf an. Ja Du hast Recht... ich finde es gut das Du da dran bleibst, das machst Du richtig usw. ja ich glaube es liegt an Dir - ich will Dir das nicht geben ( auch hier dachte ich noch nix schlimmes - wenn er erstmal in der negativrotation gefangen ist - sagt er sowas immer und wenn er dann wieder gut drauf ist nimmt er das zurück) ich bin ganz ruhig und sachlich geblieben und dann kam, er brauche da auch nicht lange überlegen er wolle kein Kind und jeder mit den er gesprochen hatte hätte ihm gesagt das wäre bescheuert, da Gänge doch gar nicht mit ihrem Job , weiterhin: ich würde mir was vormachen, wir hätten keine Basis und überhaupt auch nichts zusammen erreicht....usw.

                              Das wars dann also.

                              Ich bin natürlich sehr traurig aber irgendwie auch wütend das er nie, wirklich nie mit mir ein Gespräch gesucht hat, ich bin fassungslos über die Art und Weise , enttäuscht - ich denke ich habe das nicht verdient - aber ich will mich auch hier nicht in die Opferrolle manövrieren.

                              Am Abend ging das Gespräch weiter, ja er könne sich vorstellen nochmal Vater zu werden aber nicht mit mir! Ein Satz wie eine Ohrfeige.
                              Er sagte das wäre Ihm die letzten zwei Jahre klar geworden - dazu habe ich nichts gesagt aber innerlich hab ich das gar nicht klar bekommen, die letzten zwei Jahre waren geprägt von seiner Depression und zweimal Tagesklinik...das kann ich einfach nicht verstehen.
                              Weiter sagte er noch, ihm wäre wichtig das man als Paar den selben Humor hat und ich würde seinen ja nicht verstehen und das man die gleiche Arbeitsweise hat, er könne nicht verstehen wie ich immer alles nur so hinimprovisiere.
                              Es kam aber auch so gar nicht darin vor das man gemeinsam lebt und Kinder (4 in unserem fall) großzieht, voneinander und miteinander lernt und aneinander wächste, gemeinsame Ziele verfolgt (da hatten wir ja auch welche).Vertrauen, Sicherheit, Stabilität, Freude....all das was wir auch hatten etc.

                              So im Moment bestehe ich aus einem Haufen Gefühle, geweint habe ich noch nicht, ich bin sogar ein kleines bisschen erleichtert neben all der Wut und Enttäuschung . Geschlafen hä ich so naja - es kreist alles in meinem Kopf.

                              Danke wer bisheriger Gelsen hat.
                              ​​​​​​​Die Tulpe

                              Kommentar


                              • Re: Kinderwunsch-Partnerschaft steht auf der Kippe

                                Auch wenn es Schock ist- es ist zugleich befreiend, glaub mir, liebe Tulpe.

                                Du bist jetzt nicht mehr im Unklaren, du weißt nun Bescheid.

                                Sacke jetzt ja nicht in die Kummer-Nummer.

                                Es ist dein Leben und du musst dankbar sein, dass jetzt raus ist, mit diesem Mann wird nicht weiter gegangen, dieser ist Gegner deiner Selbst. Es ist irrsinnig schmerzhaft, mit wem zusammen zu sein, der nicht wirklich begeistert ist über dich. Das verursacht ununterbrochenes Schämen.

                                DU BIST OKAY- er vielleicht auch, aber miteinander gehts halt nicht. Akzeptieren und gehen, gefasst und wie es sich gehört- freundlich.

                                Fang heute noch an, deine Zukunft auszumalen, klebe dir ein Heft voll mit Bildern und Geschichten, die dich freuen lassen auf Tage, wie nie vorher, so schön, so wunderbar!

                                Du bist mit diesem Mann bisher gegangen und er geht nun ( Gottseidank) weiter. Schau doch genau hin!!! Der hat nur EINMAL im Monat, das aber nur auf Biegen und Brechen geschmust! Du wirst jubeln bei dem Nächsten! Der knuddelt dich täglich, der strahlt dich an, der ist entzückt von dir, der liebt! Dieser da ist versumpft in seiner Kummer-Nummer.

                                Mach ja nicht den Fehler, diese Haltung, wo du trauerst ewig, ( in Wahrheit ist es schmollen) einzunehmen. Das ist deiner nicht würdig. Geh stolz und erhaben aus dieser schweren Beziehung heraus. Ohne Angst, denn es kann nur besser werden, ähnlich wie wenn du eine Behinderung hattest, die nun weg ist.

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                                • Re: Kinderwunsch-Partnerschaft steht auf der Kippe



                                  So im Moment bestehe ich aus einem Haufen Gefühle, geweint habe ich noch nicht, ich bin sogar ein kleines bisschen erleichtert neben all der Wut und Enttäuschung . Geschlafen hä ich so naja - es kreist alles in meinem Kopf.


                                  ​​​​​​​Die Tulpe
                                  Bissi weinen gehört dazu... ein paar "Tage" Heulen kann sehr erlösend sein, es reinigt zugleich von all den zurückgehaltenen schmerzlichen Zeiten, die du mit ihm durchgemacht hattest.
                                  Hab Mitleid mit dir, weil du so ein treues, anhängliches Geschöpf bist, das sich ihm angepasst hat, statt zu gehen, als er mit dir so bissig und schlimm umgegangen ist damals.

                                  Auf zu neuen Zeiten! Rechtzeitig ergibt sich die Lösung deines Problemes.
                                  Er war das Problem...Das musst du bemerken! Geh gern weiter, hab keine Angst!


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                                  • Re: Kinderwunsch-Partnerschaft steht auf der Kippe

                                    Danke Eelektra,

                                    Ja es war mein Problem, ich dachte nur es war mal unseres,
                                    und mit dem Planen hab ich gestern auch sofort angefangen, das ist so
                                    meine Art, ich brauch immer einen Plan B.

                                    Wenn, ja wenn ich einfach mein Täschchen nehmen könnte, zum Abschied winken könnte wohl wissen das er dann doch allein nicht so gut zurecht kommt
                                    wenn der Motor von dannen zieht, der ihn auch jeden morgen mit frisch gebrühtem Tee versucht die schlechte Laune auszutreiben, aber in der Realität
                                    sind wir wie so viele Paare länger gefesselt. Sind miteinander veknotet und müssen das nun entwirren, mittendrin die 4 Teenager.

                                    Aber ja ich will auch das gute sehen!
                                    Es fällt aber auch schwer, ich spüre nicht so sehr den Liebeskummer, dafür sorgt er schon (hat mich heut wieder angerufen ob ich gut zum Termin gekommen bin),
                                    ich fühle MICH so ungesehen und ja eine Seite denkt und weiß auch aus Erfahrung irgendwann wird es so sein..da frage ich mich warum hab ich mir das damals so lange angetan und so lange die Fackel gehalten, und die andere Seite fragt das was sich viele Fragen....und was wenn keiner mehr kommt...der Mich sieht und sehen will?

                                    Aber immer Vorwärts, verharren ja und schwelgen in schlechtem und guten und auch mal ein Bad in den Tränen, auch das gehört zum vorwärts.

                                    Danke

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                                    • Re: Kinderwunsch-Partnerschaft steht auf der Kippe

                                      Es hat alles seine Vorteile, auch, dass ihr die letzten acht Jahre zusammen verbracht habt- wegen der Kinder alleine schon.
                                      Das Kind hat jetzt einfach einen anderen Namen- ihr seid ab jetzt eine WG und jeder hat seine Rechte und Pflichten nach wie vor, aber ihr seid kein "Liebespaar" weiter, das sich pünktlich am ersten Sonntag im Monat umarmen muss. Super, oder?

                                      Du musst nicht warten auf eine bessere Zukunft, die kannst du ab heute bereits in die Wege leiten, indem du dich raushältst aus seinen privaten Befindlichkeiten, die gehen dich nichts mehr an. Auch nicht schlecht, oder? Jetzt hast du Zeit für planen und musst dich nicht mehr entschuldigen, wenn du lachst, während er mürrisch ist und vor allem, du musst ihn nicht wie eine Mutti betreuen. Er wird dadurch auch wachsen dürfen und können, wenn er und du keine Leidensgenossen mehr seid- sondern einfach bloß gute Freunde mit gemeinsamer Wohnstätte noch.

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                                      • Re: Kinderwunsch-Partnerschaft steht auf der Kippe

                                        Kann es sein dass das Thema eure Beziehung zu sehr belastet hat, der Kinderwunsch zu viel Druck aufgebaut und zu viel Diskussionen heraufbeschworen hat?
                                        Dadurch kann sich vieles verlieren und in bösartige Kommentare umschlagen.

                                        Es ist auch die Frage, ob es gut ist mit einem depressiven Partner, der ja noch nicht über den Berg zu sein scheint, Nachwuchs zu planen.
                                        Ein weiterer Stressfaktor, dem er vielleicht einfach nur entfliehen möchte und das geht am einfachsten indem er dich verprellt.

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                                        • Re: Kinderwunsch-Partnerschaft steht auf der Kippe

                                          Sowas soll hier und da vorkommen.. da hilft nur eine ausführliche unterhaltung .

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                                          • Re: Kinderwunsch-Partnerschaft steht auf der Kippe


                                            Hallo,

                                            kurz zu „ZuvielDruck“ , das würde ich so nicht sehen, in den 1 1/2 Jahren seiner schwierigen Krankheitsphase habe ich das Thema komplett außen vor gelassen, mir erschien das auch nicht sinnvoll - er war vorallem während der Behandlung nicht er selbst. Und jeder der einen Depresiven Partner in einer Akutpahse erlebt hat der weiß - da ist alles dabei zwischen einem Häufchen Elend bis zum Monster - und so war es auch.

                                            Was die zeitliche Planung betrifft - vor der Erkrankung wollten wir nicht mehr soooo lange warten und waren auch gemeinsam beim Frauenarzt, die Kinder waren eingeweiht, wir hatten unseren Eltern gesagt das wir uns nochmal Nachwuchs vorstellen können, dann die „Erkrankung“.
                                            Das Problem an der Sache ist - mir läuft die Zeit davon. Ich bin leider nicht 33 wie mein Nik erahnen läßt.

                                            Jetzt ist die Situation komisch, ich weiß nicht so recht mit Ihr umzugehen.
                                            Ich selbst bin immernoch nicht wirklich traurig - eher wütend und enttäuscht - auch über das WIE.
                                            Er ruft hier und da tagsüber an, fragt wie es mir geht, kommt nach Hause und erzählt wenn es Probleme gibt auf Arbeit, will mit mir über die Beziehung reden.
                                            Ich fühle mich eigentlich erleichtert - weil ich das Gefühl habe. - ich muss hier nicht mehr Dasein, zuhören, Ratschläge geben, auffangen etc. Und irgendwie will ich auch nicht, es fühlt sich eher so an als hätte da gerade jemand ein Riesen Paket von meinen Schultern genommen.

                                            Als ich ihm vorgestern mitteilte das ich meinen Expartner in die veränderte Situation eingeweiht habe (es gab da auch einen handfesten Grund) war er sauer,
                                            ob mir gar nicht bewußt wäre - wie das für Ihn(Meinen Mann) wäre - wo wir doch zusammen Weihnachten feiern und Weihnachten wäre doch so ein schönes Fest etc. und das das doch meinen Ex nichts angänge etc.
                                            Ich habe es einfach nicht verstanden - ich werde auch Weihnachten feiern - nachdem er Tatsachen geschaffen hat. Er hat dann angefangen von der Beziehung zu reden und wie in den Depressionszeiten das Gespräch bestand daraus was ich alles falsch machen würde - so als würde jemand einen Eimer Wasser auskippen - ich bin ruhig geblieben, Antworten ist da eh sinnlos er läßt mich dann auch nicht ausreden.

                                            Ich versteh nur sein Verhalten gerade überhaupt nicht.
                                            Ich selbst Versuche es Mir schön und erträglich zu machen, ich backe Plätzen - lese Bücher und versuche mir selbst etwas gutes zu tun.

                                            So gerade der Stand, Danke für Eure Anteilnahme und Ratschläge!
                                            Und Danke an Elektra - das war eine schöne und hoffnungsvolle Perpektive die Du aufgemacht hast.

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