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- Kein Sex mehr in der Ehe -

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  • - Kein Sex mehr in der Ehe -

    Hallo zusammen !

    Ich benötige bitte hier in der digitalen Welt Expertenrat, da ich diesen in der realen Welt leider nicht bekomme und an meinem Problem nicht kaputt gehen möchte.

    Zu meinem Problem:
    Ich bin 36 Jahre alt und seit knapp 8 Jahren mit meiner Frau (29) zusammen.
    Seit vorletzten Juli sind wir verheiratet.

    Wir hatten leider bereits einige, für mich äußerst frustrierende, sexuelle Flaute-Phasen in unserer Beziehung / Ehe.
    Jedes mal musste ich das Problem ansprechen, da meine Frau zwar merkte, dass etwas nicht stimmte, aber es immer aussaß und mir diesen Schritt überließ.
    Das letzte Mal musste ich vor knapp drei Monaten wieder so ein "Krisengespräch" führen, weil man mich wieder über mehrere Wochen hinweg sexuell auf dem Trockenen sitzen ließ.
    Ich habe Ihr damals, wie schon einige Male zuvor, meine Wünsche und Nöte mitgeteilt und versucht eine gemeinsame Lösung zu finden.
    Damals sagte sie mir unter Tränen, dass sie zur Zeit viel Stress im Beruf hätte und auch einen Frauenarzt aufsuchen wolle, um sich eine Spirale einsetzten zu lassen, um die Lust wieder zu erlangen, welche durch die Pille gedämpft werden würde.
    Auch teilte ich ihr unmissverständlich mit, dass ich so nicht weiter machen könne.

    Leider passierte nichts, sie war weder beim Frauenarzt, noch hat sie irgendetwas unternommen, um unserer Sexualität oder mir irgendwie entgegen zu kommen.
    Seit nun wieder 5 Wochen leben wir enthaltsam, weil Sex für sie scheinbar einfach nicht mehr wichtig ist.
    Im Umkehrschluss sieht sie noch eine gemeinsame Zukunft mit Eigentum und Nachwuchs, was ich mittlerweile aufgrund der hier vorliegenden Tatsachen ehrlich gesagt, immer weniger sehe.
    Ich hoffe das liegt nicht in der "Veranlagung", da sie mir einmal erzählte, dass ihre Mutter ihren Vater zum Besuch einer Prostituierten aufforderte, da sie auch einfach kein Interesse mehr am Sex hatte, was dieser dann aber ablehnte.

    Auch scheint der Alltag uns gefressen zu haben, sie lebt Ihr Leben und ich schichtbedingt, das meine.
    Versuche hieraus auszureißen, oder mit kleine Geschenke zu Jahrestagen oder dergleichen (von meiner Seite) aufzupeppen, scheinen ebenfalls ihre Wirkung verloren zu haben.
    Mir kommt es immer mehr so vor, in einer Wohngemeinschaft zu leben und nicht Bestandteil einer Ehe zu sein.

    Über ernstgemeinten Rat von Euch würde ich mich riesig freuen, da ich mit meinem Latein am Ende bin und kein Land mehr sehe.
    Auch habe ich Angst davon, deshalb wieder in meine Depression zurück zu fallen, welche ich scheinbar erst vor kurzem überwunden habe, da mich die Sache doch sehr beschäftigt und mich den Großteil meiner Freizeit darüber nachdenken lässt.

    Vielen Dank für jeden, der es bis hier her geschafft hat.

    Raubgraf


  • Re: - Kein Sex mehr in der Ehe -

    Hi Raubgraf


    Alles in Allem klingt es so, als hätte sie gerade Depression und als ginge es ihr gerade nicht gut.

    Kommentar


    • Re: - Kein Sex mehr in der Ehe -

      Hallo Elektraa !

      Danke für Deinen Beitrag.
      Ich glaube nicht, dass sie an einer Depression leidet.
      Ich kenne mich mit dem leidige Thema ja ein Stück weit aus eigener Erfahrung aus.
      Es muss ein anderer Grund sein, da es ihr bei der Arbeit mittlerweile wieder gefällt und die stressige Phase überstanden ist.

      Aber wüsste ich die Antwort, müsste ich Euch nicht fragen...



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      • Re: - Kein Sex mehr in der Ehe -

        Hi,

        wie war es denn vor eurer Ehe und in der Anfangszeit?
        Wie war es während deiner Depressionen, hattest du da Libidoprobleme?
        Gibt es Begebenheiten mit denen du ihre Unlust in einem zeitlichen Zusammenhang siehst?

        Kommentar



        • Re: - Kein Sex mehr in der Ehe -

          Die Regung "Lust auf Sex" , die ist meiner Meinung nach ganz ähnlich, wie Lust auf Süßes. Je mehr Süßes man gewohnt ist und verzehrt, ( als Wonne erlebt) umso schneller hat man wieder Appetit auf Süßes. Leute, die regelmäßig Torten, Mehlspeisen, Schoko etc. essen, die werden danach leichter süchtig, als welche, die sich so eine Gewohnheit, so eine regelmäßige Zufuhr gar nicht erst angewöhnt haben.

          Sex ist ( meiner Ansicht nach) ein Suchtmittel, wie Bier und Schnaps und Sport und Pornos und Schlaf und Essen etc. und auch reden und schreiben- wie alles, was man tut, um sich anschließend besser zu fühlen.

          Vielleicht bist du nicht schmackhaft genug, um süchtig nach dir zu werden? Vielleicht bietest du diese Genüsslichkeit nicht, damit man sich danach wieder gerne "füttert" damit?

          Grab mal nach, frag mal, wie du sie berühren sollst, wie du zu ihr sein sollst, was sie liebt, was sie mag, ( auch tagsüber, natürlich ohne sexuelle Hintergedanken vorerst) um sie süchtig zu machen auf dich wieder. Dann in Folge auf deine Nähe, dann in Folge auf deinen guten Sex der gegeben wird und in weiterer Folge auf die Hochgefühle insgesamt, die ihr zwei miteinander habt.

          Ich kann mir vorstellen, dass ihr einfach der Appetit vergangen ist auf diese Regungen, weil sie ihr nicht schmecken, oder weil sie sie vergessen hat, wie gut das schmeckt. Lieb sie wieder so, ( sei wieder so zu ihr) dass sie findet, warum soll ich nein sagen, er ist zu süß, um ihn abzulehnen.... so irgendwie.

          Kommentar


          • Re: - Kein Sex mehr in der Ehe -

            "Jedes mal musste ich das Problem ansprechen..."

            Nach Ihrer Schilderung klingt es nach einem generellen Problem, das nur immer mal deutlicher zu tage tritt.

            Wenn das so ist, hat Ihre Frau offenbar eine sehr geringe Libido und vermisst den Sex selbst nicht.

            Allgemein: Die weibliche Libido ist in ihrer Ausprägung sehr viel breiter gestreut, als die männliche. Vom völligen Fehlen bis zu einer so starken Ausprägung, dass diese Frauen einen regelrechten Leidensdruck haben und gelegentlich sogar vom Gynäkologen zum Sexualmediziner überwiesen werden, um Wege "zur Normalisierung" (also Dämpfung) zu eruieren. Das ist mir schon mehrmals passiert.

            Leider korreliert die Libido nicht mit der Attraktivität der Frauen, so dass die Probleme besonders da auftreten, wo es die Natur mit dem Äußeren nicht gut gemeint hat.

            Da die Libido in hohem Maß genetisch festgelegt ist - oft in familiärer Gebundenheit -, lässt sich therapeutisch beim Mangel wenig erreichen.

            In Ihrem Fall, Raubgraf, könnte das zutreffen.

            Zu konkreten Verhaltensregeln bedarf es nun weiterer Angaben, einige waren ja schon angefragt.

            Ergänzende Angaben zu:

            Wie war es am Anfang Ihrer Beziehung?

            Hat Ihre Frau Vorerfahrungen?

            Betreibt sie SB?

            Kennen Sie ihren bevorzugten Männertyp?

            Haben Sie den Eindruck, dass ihr Sex Vergnügen macht, wenn es doch mal dazu kommt?

            Hat sie bevorzugte Stellungen - oder lehnt sie einige ab?

            Ihre Antworten könnten Ansatzpunkte liefern, wie Sie in der Zukunft verfahren könnten, um wenigstens eine leidlich zufriedenstellende Situation für Sie Beide zu erreichen.

            Kommentar


            • Re: - Kein Sex mehr in der Ehe -

              Kuscheln, liebhaben, streicheln und sich gut tun, miteinander behutsam und zärtlich umgehen, reden, zuhören, wie wenn man ganz etwas Besonderes wäre, besonders tagsüber, das brauchen die meisten Frauen, um überhaupt in Stimmung zu kommen.
              Mit einem Kaltstart geht's einfach nicht. Das fühlt sich so taub an und so schwierig, nicht behaglich, richtig unangenehm, wenn man Sex hat und nicht vorher aufgewärmt ist und locker, bereit.
              Mein Ex war immer beleidigt, wenn er nicht "durfte" und hat mich beschimpft und mich getadelt, was mich noch mehr blockiert hat, was mich noch mehr entfremdet hat und ausweichen lassen hat. Mit dem Sex haben, der so ist zu mir? Nee, mag nicht...da sperrt sich alles, dem mach ich nicht auf, das ist nicht mein Mann, das ist ein Fremder...

              Kommentar



              • Re: - Kein Sex mehr in der Ehe -

                Lieber Dr. Riecke, selbst eine Frau, die nicht sehr hungrig ist auf Geilheit, die kann sehr gefällig und sehr nett sein, so dass er auch auf seine Kosten kommt- Vorraussetzung, sie und er verstehen sich prächtig.

                An alle Leserinnen, gibt es Gründe, seinen Mann nicht zu verwöhnen, wenn man miteinander sehr happy ist? Das lehnt man doch nur ab, wenn es einem nicht gut geht.

                Lieber Raubgraf, Krisengespräche sind eher Lustkillend, da geht man nachher niedergedrückt rum und denkt sich, er mag mich nicht, ich bin nicht richtig, ich bin nicht gut, man schämt sich. Besser wär vielleicht, selbst kleinstes Entgegenkommen schon bemerken und alles bestärken, was sie gut fühlen lässt. Loben zum Beispiel, weil sie entzückend ist, macht mehr Stimmung, als tadeln, weil sie so schlecht ist. SIE muss sich toll fühlen und wenn sie sich richtig zufrieden und supi fühlt, dann wird sie den, der sie so fühlen lässt, natürlich gern umarmen.
                Ihre Aussage ist: ich fühle mich gestresst. Das bedeutet, sie fühlt null froh. Dann mach sie halt froh! Dir zuliebe!

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                • Re: - Kein Sex mehr in der Ehe -

                  Hallo zusammen !I

                  Zunächst möchte ich mich für die ausführlichen Antworten sowie für die Ratschläge von Dir, Elektraa, bedanken.

                  Zunächst zu den noch offen stehenden Fragen von Herrn Dr. Riecke zu meinem Problem.

                  Ergänzende Angaben zu:

                  Wie war es am Anfang Ihrer Beziehung?
                  Meine Frau lernte ich zu Beginn ihres Studiums via Internet (aber keine Kontaktbörse oder dergleichen) kennen und wir führten über 4 Jahre eine Fernbeziehung.
                  Diese verlief sehr harmonisch und auch mit reichlich Sex (wie vermutlich jede Partnerschaft in Ihren Anfangszügen, bzw. bei Wochenendbeziehungen).

                  Hat Ihre Frau Vorerfahrungen?
                  Meine Frau hatte bereits ein paar Sexualpartner vor mir, jedoch bin ich ihre erste Beziehung gewesen (die es auch zur Vorstellung bei ihren Eltern geschafft hat).

                  Betreibt sie SB?
                  Nein, schon eine ganze Weile nicht mehr, obwohl reichlich Spielzeug (von früher noch) vorhanden ist.
                  Damals war sie sehr aktiv und befriedigte sich teilweise noch nach unserem Sex ein weiteres mal (obwohl sie zum Höhepunkt kam, was sie auch eigentlich fast immer (> 95 %) kommt, wenn wir Geschlechtsverkehr haben.

                  Kennen Sie ihren bevorzugten Männertyp?
                  Habe ich noch nie explizit erfragt, aber ich denke ich komme diesem Typ schon sehr nahe.

                  Haben Sie den Eindruck, dass ihr Sex Vergnügen macht, wenn es doch mal dazu kommt?
                  Wie gesagt, zum Höhepunkt kommt sie fast immer. Manchmal sogar noch ein zweites Mal, was jedoch deutlich weniger geworden ist.

                  Hat sie bevorzugte Stellungen - oder lehnt sie einige ab?
                  Sie lehnt eigentlich alle Stellungen ab, bei welcher sie sich (böse gesprochen) körperlich betätigen muss.
                  Also vornehmlich Missionar, Doggy-Style oder Reiterstellung, in welcher sie sehr schnell ermüdet und ich dann "aktiv" werden "muss".

                  @ Tired:

                  Wie war es denn vor eurer Ehe und in der Anfangszeit?
                  Siehe oben, ich denke wie jede andere Beziehung auch, bzw. sehr aktiv.

                  Wie war es während deiner Depressionen, hattest du da Libidoprobleme?
                  Ja, leider gehörte ich zu den Menschen, die massiv diese Nebenwirkung zeigten.
                  Entweder hatte ich absolut kein Interesse an Sex (fühlte sie an wie bei einem "Kind", welches sich lieber auf Spielen oder andere Hobbies konzentriert und das andere Geschlecht absolut uninteressant ist, hoffe ich habe das jetzt passend ausgedrückt).
                  Als ich das Medikament nach Rücksprache mit meiner Psychiaterin absetzte, den Namen dieses Teufelszeug weiß ich jetzt jedoch nicht mehr, benötigte ich noch einiges an Zeit, um wieder eine relativ normale Erektion zu bekommen.
                  Bis dahin hatte ich beim besten Willen immer nur einen halb erregierten Penis, mit welchem man zwar Sex haben konnte, es sich aber nicht wirklich gut (für beide) anfühlte.

                  Gibt es Begebenheiten mit denen du ihre Unlust in einem zeitlichen Zusammenhang siehst?
                  Nein, nicht wirklich... bin zwar immer am überlegen, aber mir fällt nicht wirklich ein "Knick" ein, welcher Auslöser dafür sein könnte.

                  Am Abend des 06.08.war (leider wieder einmal) das Maß voll und ich bin alleine in meine Lieblingskneipe verschwunden, während sie zuhause zurück blieb.
                  Von hier aus haben wir dann via WhatsApp einen Dialog über unser Problem geführt.
                  Hört sich jetzt vielleicht nach einem kindischen Verhalten an, jedoch war vielleicht gerade dies das richtige "Entlastungsventil".
                  Da ich Frauen generell nicht weinen sehen kann und hierbei "immer weich" werde (also meine Interessen, Vorhaben oder Gefühle nicht vollends zur Geltung bringen kann) und mich zudem schriftlich besser äußern kann, (zumal ich dort mehr Zeit habe, die passenden Worte zu finden) als bei Gesprächen.
                  >>> hoffe ich komme jetzt nicht als Freak rüber....

                  Hierbei kotzten wir uns beide aus und teilten uns unsere Wünsche und Vorstellungen mit.
                  Anschließend kehrte ich nach Hause zurück, wo wir daraufhin sogar wieder einmal Sex hatten.

                  Seitdem habe ich das Gefühl, dass es bei uns wieder etwas bergauf geht.
                  Jedoch traue ich der Sache (noch) nicht ganz, weil wir das eben schon ein paar so in der Art mal durchlebt haben.

                  Vielen herzlichen Dank an jeden, welcher es wieder bis hier hin geschafft hat.

                  Mit den besten Grüßen,

                  Euer
                  Raubgraf





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                  • Re: - Kein Sex mehr in der Ehe -

                    und mich zudem schriftlich besser äußern kann,
                    Das kann ich sehr gut nachvollziehen.

                    Im Bezug auf deine Depression hatte ich den Gedanken dass sie vielleicht der Knackpunkt in eurem Sexleben war und deine Frau sich eingerichtet hat.
                    Das kann durchaus zur Folge haben, dass die Libido immer weniger wird (bei deiner Frau) der Sex immer unwichtiger und die Lust flöten geht, ohne Lust auch keinerlei Ambitionen sexuell Aktiv zu werden.
                    Manche Frauen können sich Sex regelrecht abgewöhnen, ganz ohne Leidensdruck zu haben und genau das ist dann das Problem.

                    Eventuell könnte man über dein Verhalten Änderungen herbei führen, Dinge die ein paar Schmetterlinge hervorrufen.
                    Je nachdem, entweder über mehr Autonomie, in Sachen Sex gar nicht mehr nachfragen, öfter mal alleine weggehen und immer fröhlich zurückkommen.
                    Männer die ihr eigenes Leben neben der Beziehung haben, souverän sind, autonom, lebenslustig sind und auch hier und da einen Flirt mitnehmen, die sind einmal generell ausgeglichener in solchen Situationen und auch attraktiver für die eigene Frau.
                    Die andere Sache wäre um sie zu werben, dabei auch erst einmal Sex außen vor lassen, einfach zu den Anfangszeiten zurückkehren, mit Unternehmungen und Überraschungen, natürlich kann man beide Punkte auch miteinander kombinieren.

                    Nach deinen Beschreibung denke ich auch, dass sie unbedingt mal einen Check beim Arzt machen lassen sollte, es hört sich nicht so an als sei sie einfach nur unwillig, sondern als ob auch gesundheitliche Probleme dahinter stecken könnten.
                    Alleine der Hormonhaushalt ist so empfindsam, dass kleine Ungleichgewichte eine große Wirkung haben können, die Schilddrüse darf dabei nicht vergessen werden.
                    Ich glaube das sollte unbedingt abgeklärt werden.

                    Neigt denn deine Partnerin zum Trübsinn?
                    Belastet sie das Thema vielleicht so sehr, dass es sie lähmt und sie deshalb meidet den Ursachen nachzugehen, darüber zu reden?
                    Hat sie generell, oder auch besonders in solchen Dingen, ein Problem mit dem Antrieb?
                    Ist sie ein positiver, oder ein negativer Mensch?
                    Und hat sich da auch was geändert, seit sie keine Lust mehr hat?
                    Wenn es z.B. an den Hormonen liegt, dann macht sich das auch oft bei anderen Dingen bemerkbar, vielleicht mit depressiven Verstimmungen, oder Veränderungen in der Lebensführung, im Alltag, solche Dinge könnten auch Hinweise auf die Ursache geben.

                    Vielleicht kommst du der Sache etwas näher wenn es dir gelingt da Verbindungen herzustellen, oder auch im Bezug auf zeitliche Nähe zu deinen Libidoproblemen.
                    Nichtsdestotrotz kannst du mögliche gesundheitliche Schwankungen nicht für sie abklären, da muss sie leider selber aktiv werden und es mit ihrem Arzt besprechen.

                    Kommentar



                    • Re: - Kein Sex mehr in der Ehe -

                      Bei mir war es oft so, ( in meiner kaputtgegangenen Ehe) dass ich gar nicht bemerkt habe, dass ich "Hunger" hatte- wie wenn die rechte Hand nicht weiß, was die Linke braucht. Dann, wenn man trotzdem Verkehr hatte, dann war es extrem schön und ich habe mich gewundert, wieso ich nein sagen wollte zuerst, oder ausgewichen bin.
                      Mein Ex war darauf spezialisiert, mich tagsüber zum Deppen zu machen und am Abend wollte er mit mir Geschlechtsverkehr haben. Ich wollte natürlich nicht. Aber im Halbschlaf drang er ein und siehe da, mir war das mehr als recht und es war, wie gesagt, wie wenn ich am Verhungern war.
                      Ich will damit sagen, es ist nicht immer "wahr", was man so findet und meint. Ohne dass das Absicht ist, oder dass einem das bewusst ist.

                      Liebe machen muss in einer Beziehung einfach aufrecht erhalten werden, da darf man keine Ausreden erfinden, das muss man hegen und pflegen, wenn man nicht vergessen will, dass es das gibt.

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                      • Re: - Kein Sex mehr in der Ehe -

                        Elektraa Er hat dich tagsüber zum Deppen gemacht und dann hast du doch noch Lust auf ihn gehabt? Das ginge bei mir gar nicht.

                        "Liebe machen muss in einer Beziehung einfach aufrecht erhalten werden, da darf man keine Ausreden erfinden, das muss man hegen und pflegen, wenn man nicht vergessen will, dass es das gibt."

                        Da stimme ich dir voll und ganz zu. Wenn man es wirklich möchte, findet sich immer Zeit.

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                        • Re: - Kein Sex mehr in der Ehe -

                          Hallo Raubgraf,

                          danke für Ihre Antworten, die recht aussagekräftig sind.
                          Danach stimmt die Annahme einer generell sehr wenig ausgeprägten Libido nicht, sie ist in der letzten Zeit nur in den Hintergrund getreten, zugedeckt vom Alltag und unterstützt durch einen gewissen Antriebsmangel.

                          Letzteres müsste man einengen, dem nachgehen.
                          Es kämen hormonelle Auslösefaktoren in Betracht (Schilddrüse nicht vergessen).

                          Den Weg, den Sie z.Z. einschlagen, sollten Sie weiter gehen, also nicht bedrängen.
                          Auch die "indirekte" Kommunikation scheint Ihnen Beiden zu liegen. Warum also nicht....

                          Bleiben Sie auch hier in Kontakt.

                          Beste Grüße

                          Dr. Riecke

                          Kommentar


                          • Re: - Kein Sex mehr in der Ehe -

                            Hallo,

                            mal eine schlichte Idee, wenn du gerade der Meinung bist, deine Frau ist entspannt und offen:

                            Da Frauen ja, anders als Männer, nicht so sehr durch das Visuelle stimuliert werden, sondern Empfindungen und Vorstellungskraft wichtiger sind,
                            wie wäre es du probierst eine "sexy Massage/kraul+Streicheleinheit" o.ä. aus?

                            Wichtig wäre natürlich, dass du NIE direkt an die Geschlechtsteile gehst.
                            So, dass sie eigentlich dauernd die Vorstellung hat du gehst weiter, ist davon vielleicht anfangs sogar abgeschreckt (weil unsicher), aber wünscht es sich eben doch irgendwann.

                            Du dürftest bloß nicht 100% die Erwartung haben dass es klappt, also danach nicht enttäuscht sein oder gar wütend auf sie, kann ja auch sein, dass sie länger braucht, bzw. mehrmals.

                            Und sicherheitshalber, falls sie offenbar nicht will, ihr nachdem du schon fertig bist sagen sie soll sich ruhig trauen zu sagen falls sie mehr will, denn wer weiß wie groß die Unsicherheit schon ist. Paradox, da sie ja weiß, du willst gerne öfters, aber wer weiß...

                            Kommentar


                            • Re: - Kein Sex mehr in der Ehe -

                              Hallo,

                              du bist doch schon ziemlich lange in diesem Portal aktiv. Da wird dir sicherlich aufgefallen sein, daß dieses eines der häufigsten Themen ist, welche in diesem und im Nachbarforum "Sexualität" immer wieder diskutiert werden.

                              Doch nach aufmerksamem Durcharbeiten all dieser Threads muß man immer wieder feststellen, daß es kein Allheilmittel gegen die Sexuelle Unlust des Partners gibt. Eigentlich muß man zu der frustrierenden Erkenntnis kommen, daß es gar keine Lösung für dieses Problem gibt, außer einem Partnerwechsel. Doch auch dies bringt meist nur mittelfristig Abhilfe, wie ich schon mehrfach gehört habe, weil nach Abklingen der ersten Verliebtheit sich die Unlust nach ein paar Jahren mit dem neuen Partner abermals einstellt und im Endeffekt nichts gewonnen wurde.

                              Überwiegend sind es Frauen und davon ein großer Teil Hausfrauen und Mütter, die durch plötzlich in längerfristger Partnerschaft auftretende Unlust auffallen. Auch die Verhaltensmuster der betreffenden Frauen ähneln sich in erstaunlicher Weise. Sie verdrängen das Problem und lassen ihren männlichen Partner damit allein und verweigern obendrein noch jedes sachliche Gespräch darüber.

                              Die Einschätzung von Dr. Riecke würde ich bestätigen, daß es bei Frauen eine große Bandbreite gibt, die von totalem sexuellem Desinteresse bis hin zur "Nymphomanin" reicht. Männer dagegen sind mit ihrer Sexualität in der Regel sehr viel ausgeglichener.

                              Doch wie ist das zu erklären?

                              Es liegt wohl auf der Hand, daß körperlich weniger attraktive Frauen eher das Bedürfnis verspüren, etwas in sexueller Hinsicht nachholen zu müssen, während hübsche Frauen ihre gesamte Sexualität viel gelassener angehen können. Auffällig ist aber auch, daß Frauen im Schnitt mehr Sexualpartner im Laufe ihres Lebens finden als Männer. Ferner daß Beziehungen fast immer vom weiblichen Teil beendet werden. Doch warum? Besteht hier ein Zusammenhang zwischen sexueller Lust, körperlicher Attraktivität und Festigkeit einer Beziehung?

                              Was mich vor allem interessieren würde ist, ob dieses weibliche Sexualverhalten jeweils angeboren ist und durch Hormone bestimmt wird oder ob es durch vorausgegangene Erfahrungen geprägt wurde. Etwa durch Erziehung, durch frühere Beziehungen mit anderen Männern oder etwaige Mißbräuche als Kind, die erst nach Jahrzehten ihre Auswirkungen zeigen.

                              Ferner würde mich interessieren, ob diese Frauen ihr ganzes Leben lang so sind oder ob sexuelle Lust bzw. Unlust sich lebensphasenweise abwechseln. Oft soll es zumindest doch so sein, daß viele Frauen erst mit Mitte bis Ende 40 so richtig sexuell aufblühen.

                              Ist es am Ende die unterschwellige Angst vor unerwünschter Schwangerschaft, die auch durch noch so viel eingeredetes Vertrauen in die Zuverlässigkeit von Verhütungsmitteln nicht völlig kompensiert werden kann?

                              Ich habe nur eines festgestellt: Frauen sind sexuell um so aktiver und aufgeschlossener wenn sie
                              - eine Bi-Neigung haben,
                              - eine BDSM-Neigung haben
                              - oder sonst eine sexuelle Neigung, die in den meisten gängigen Paarbeziehungen nicht erfüllt werden kann.

                              g.

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                              • Re: - Kein Sex mehr in der Ehe -

                                golem Ich bin Hausfrau und Mutter und kann nicht über sexuelle Unlust klagen. Ganz im Gegenteil. Bei uns ist es der Mann, der nicht so oft möchte.

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                                • Re: - Kein Sex mehr in der Ehe -

                                  Hi Golem

                                  Ich zum Beispiel habe recht früh mitbekommen, dass man von "der Gesellschaft" belohnt wird, wenn man ein anständiges und ein "sauberes" Mädel ist und Watschen kriegt, wenn man es nicht ist.
                                  Frauen, so habe ich es von Männern gehört, sind entweder H.uren oder wer zum heiraten.
                                  Wie ich mal auf einer Veranstaltung war, saß ein Girl stockbetrunken auf der Bar ( nicht auf dem Barhocker- mit Mini auf dem Thresen) und in Viererreihen standen Männer um sie herum- alle wollten sie abschleppen, aber garantiert keiner als Partnerin nehmen...

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                                  • Re: - Kein Sex mehr in der Ehe -

                                    Hi Mina- mit welchem Alter hattest du das Erste Mal? Hattest du mehrere Partner? Ging es bei dir leicht, wen anzusprechen, über Sex zu reden, oder dir zu "holen", was du wolltest? ( ich denke da an hinfassen, wenn dir danach war, oder jemanden ansprechen, wenn dir wer gefiel, oder beginnen, wenn dir danach war etc.). Welcher Gesprächstyp bist du? Redest du gern?

                                    Ich bemerke immer wieder, es könnte mit der Sprache zu tun haben- mit der Fähigkeit zu kommunizieren- weil auffallend viele Sexmuffel auch Sprachmuffel sind. Kann man so sagen? Ich meine damit, Kontakte knüpfen, reden miteinander ohne Scheu etc.

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                                    • Re: - Kein Sex mehr in der Ehe -

                                      Hallo,




                                      Ferner daß Beziehungen fast immer vom weiblichen Teil beendet werden. Doch warum? Besteht hier ein Zusammenhang zwischen sexueller Lust, körperlicher Attraktivität und Festigkeit einer Beziehung?



                                      g.
                                      Es dürfte mit der Erwartung zusammenhängen- eine Frau ist eher dazu geneigt, die Beziehung lieber zu beenden, als für immer auf das zu verzichten, was sie erwartet. Männer erwarten nicht so viel, wie Frauen. Frauen muss man alles sein- ( Betreuer, Versorger, Helfer, Geliebter, Vater, bester Freund, Unterhalter, Fürsorger usw.) die Herren der Schöpfung leben irgendwie recht simpel- Sex und Essen muss stimmen, der Rest ist irgendwie wurscht. ( das habe ich nicht nur einmal gehört von einem Mann).

                                      Stimmt das?

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                                      • Re: - Kein Sex mehr in der Ehe -

                                        Über Frauen generell was zu sagen, was die sexuellen Besonderheiten betrifft, wäre genauso unsinnig wie es über Männer zu tun.

                                        Männer sind da auch nicht beständiger, da gibt es auch mehr als genug die nicht können, oder nicht wollen und deshalb nicht können, oder nicht genug bekommen, die nur rein raus wollen, die vor allem die Partnerin verwöhnen wollen, die ständig können, die nicht ständig können, die alles mitnehmen...........die irgendwann schlapp machen.
                                        Und das alles kann im Laufe der Zeit bei ein und dem gleichen Mann passieren, denn Männer haben auch Hormone, sie haben auch Unlust und sie gehen auch auf bestimmte Reize ab, oder die Reize verlieren sich.

                                        Ich denke dass die Unlust bei Männern genauso häufig ist, die bekommen dann halt keinen hoch und es geht als sexuelle Störung durch, wohingegen Frau in den Augen manches Mannes immer können müsste, wird es bei ihr als: Kein Bock", abgestempelt, da es ja nicht so sichtbar ist wie beim Mann.
                                        Ungerecht, wie ich finde, beim Mann muss man Geduld haben weil sich nichts tut und Frau soll sich doch einfach mal zusammenreißen und im Zweifelsfall den Hintern hin halten.
                                        Da haben es unlustige Männer definitiv etwas leichter, rein von den Mechanismen her.

                                        Von den Hormonen, über Erkrankungen, bis zur Einöde kann es bei der Frau alles sein woran es hängt, genauso wie beim Mann.

                                        Ich denke angeboren ist, wenn überhaupt, nur ein Teil der Sexualität und in erster Linie die Orientierung, der Rest ist das Naturell, sprich auch die Hormone und ganz wichtig, die Erziehung, natürlich auch die Harmonie mit dem Partner, die Vorlieben was sie aufregend findet und was nicht.

                                        Ich denke, da kann man aber im Grunde nichts zu sagen was nun auf Frauen zutrifft, sondern nur individuell.
                                        Deshalb kommt es ja auch, dass dieses Thema zwar sehr oft vorkommt aber es bei den Antworten dennoch zu Unterschieden kommt, weil bei näherem Hinsehen dann doch nicht alles dasselbe ist.

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                                        • Re: - Kein Sex mehr in der Ehe -

                                          golem Ich bin Hausfrau und Mutter und kann nicht über sexuelle Unlust klagen. Ganz im Gegenteil. Bei uns ist es der Mann, der nicht so oft möchte.
                                          Dann sei (bzw. din Mann) froh!

                                          War das bei dir immer konstant so oder gab es bei dir auch Phasen sexueller Unlust?

                                          Elektraa

                                          Da mag etwas dran sein, doch erklärt dieses Phänomen keinesfalls vollständig.

                                          Daß es Zusammenhänge zwischen Kontaktfreudigkeit/Redseligkeit einerseits und sexueller Aufgeschlossenheit bzw. Aktivität andererseits gibt, kann ich jedoch nicht bestätigen. Manchmal gründen stille Wasser tief.

                                          Ich stelle nur immer wieder fest, daß die meisten Partnerschaften an ungleich verteilter Sexlust beider partner zerbrechen. Hier sehe ich vor allem Paartherapeuten in die Pflicht genommen, endlich tragfähige und allgemein anwendbare Abhilfen zu entwickeln.

                                          g

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                                          • Re: - Kein Sex mehr in der Ehe -

                                            "endlich tragfähige und allgemein anwendbare Abhilfen zu entwickeln."

                                            Das ist tatsächlich ein wichtiges Anliegen, Golem, aber allgemein anwendbar klappt nicht, dazu sind die individuellen Besonderheiten viel zu ausgeprägt.

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                                            • Re: - Kein Sex mehr in der Ehe -



                                              Elektraa



                                              Ich stelle nur immer wieder fest, daß die meisten Partnerschaften an ungleich verteilter Sexlust beider partner zerbrechen. Hier sehe ich vor allem Paartherapeuten in die Pflicht genommen, endlich tragfähige und allgemein anwendbare Abhilfen zu entwickeln.

                                              g[/QUOTE]

                                              An was denkst du da? Wie könnte so eine Abhilfe aussehen?

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                                              • Re: - Kein Sex mehr in der Ehe -

                                                Ich finde das richtig seltsam, wenn man den Spruch hört: ich kam mehrmals jetzt zu Besuch und es lief nichts...ich war enttäuscht..
                                                Oder: wir fuhren auf Urlaub und er hat mir nicht mal einen einzigen Kuss gegeben...!..
                                                Oder: mit meiner Frau gehts nicht, sie sagt immer, sie ist müde...

                                                Das kapier ich nicht, wie man dafür die "Schuld" dem anderen zuschieben kann.

                                                Wenn ich zu Besuch komme ( zum Partner) und mir ist nach Nähe, dann stelle ich diese Nähe her.
                                                Wenn man im Urlaub nicht mal geküsst wird, dann habe doch ICH ebenfalls nicht geküsst und wenn mein Partner ständig zu müde für Sex ist, dann bin natürlich auch ich gefragt, dies zu ändern.

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                                                • Re: - Kein Sex mehr in der Ehe -

                                                  Lieber Golem, wenn es ein heftiges Gefälle gibt, dann sind doch beide daran beteiligt, nicht nur einer. So etwas ist "Beider Schuld", wenn man überhaupt von Schuld sprechen kann. Du kannst sehr wohl etwas dafür, wenn sie nicht mehr will, wer sonst?

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