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Wochenendehe, Kommunikation, Verhalten

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  • Wochenendehe, Kommunikation, Verhalten

    Guten Abend,

    mein Mann und ich sind seit sieben Jahren verheiratet. Ich habe einen neunjährige Tochter und einen vierjährigen gemeinsamen Sohn mit Behinderung (Entwicklungsstörungen).
    Mein Mann hat vor einigen Jahren bereits im Außendienst gearbeitet und war oft über`s Wochenende weg. Es gab Meetings und die Firma hat mit seinen Mitarbeitern tolle Dinge unternommen. Schon damals hat es mit der Kommunikation nicht gut geklappt. Mein Mann sagte z.B. er würde sich melden, tat dies aber nicht oder Telefonate wurden abrupt beendet, da ein Kollege / eine Kollegin dazu kam. Es gab oft Streit deshalb.

    Nun ist mein Mann als Wiedereinsteller bei der Bundeswehr tätig. Wir führen eine Wochenendehe. Zuerst haben wir jeden zweiten Tag telefoniert, jeden Tag möchte mein Mann nicht telefonieren - ist ja auch okay. Nun telefonieren wir absolut unregelmäßig. Er fährt sonntags abends /späten Nachmittag wieder in die Kaserne und meldet sich dann per Textnachricht, wenn er angekommen ist. Montag haben wir nicht telefoniert, da er Fußball spielen wollte, gestern rief er mitten im Abendbrot an, um kurz mitzuteilen, wir könnten nicht telefonieren, er geht mit Kameraden in eine Bar um Fußball zu sehen. Heute schrieb er um halb Acht, in der Zeit in der ich mit unserem Sohn beschäftigt bin um ihn ins Bett zu bringen, entweder wir telefonieren jetzt oder gar nicht, er wäre zu müde und läge schon im Bett. Im nächsten Moment schrieb mein Mann dann wieder, wir würden doch erst um 21 Uhr telefonieren können, er würde jetzt noch mit einigen Kameraden Sport treiben gehen Na herzlichen Dank! Das hat meinen Sohn ordentlich durcheinander gebracht.
    Ich habe meinem Mann oft zwischendurch eine kurze Nachricht geschickt. Einen Gedanken, eine kurze nette Nachricht. Er meldet sich leider nicht auf diese Art und Weise.

    Ich muss sagen, ich bin schon ziemlich enttäuscht. Natürlich soll er Sport treiben und Fußball gucken...aber es gibt doch eine Halbzeit und die Zeit vor dem Spiel. Ich habe auch die Ansicht, dass mein Mann sich einfach den Freiraum schaffen sollte um telefonieren zu können.
    Ich fühle mich ziemlich störend und dazwischen geschoben
    Oder bin ich nur zu empfindlich?


  • Re: Wochenendehe, Kommunikation, Verhalten

    Hallo Gorgo

    Ich glaub, du musst wieder ganz von vorne anfangen. Er verbindet telefonieren nicht mehr mit Spass, das steht fest und dafür hast du sicher mit beigetragen.
    Warum willst du überhaupt haben, dass er anruft?
    Ist das nicht wie mit der Treue? Die muss von alleine sein, von selber entschieden werden, nicht vom Partner gefordert, erst dann ist sie wertvoll.

    Ausserdem höre ich aus deinem Wortlaut heraus, ihr habt bereits eine Tonart, die absolut unsicher macht. Na hör mal, soooo geht das nicht! Und ausgerechnet während des Abendbrotes! Er wagt anzurufen und zu motzen, wenn dann jetzt, später nicht mehr!.... Er weiß doch, dass ich es nicht mag, wenn um diese Zeit telefoniert wird....!!!! ....

    Nicht böse sein, aber ich möchte nicht gerne schmuselig sein mit wem, der mich so behandelt, also auf diese Weise handhabt, wie du deinen Mann. Es klingt große Disharmonie raus. Das lässt sich aber wieder richten, wenn man will.
    Geh wieder zurück. Immer, wenn ich mit meinem Partner verbockt bin, also nicht mehr in der "Liebesspur wandle", dann wirkt meist, dass ich einmal Distanz schaffe, mich still verhalte, mich zurücknehme, nicht viel beitrage zu Kummer bei uns, nicht herumnörgle, nichts mache, um noch mehr Murks zu schaffen, als eh bereits im Gange ist.
    Wie wenn ich sage, uuups, die falsche Tür, so gehts nicht zur Liebe.

    Dann mache ich genau so, wie ich weiß, dass er es will und mag. Ich wette, das weißt auch du. Ich bin herzlich, mache keine unbequemen Benimmregeln, mach es uns gemütlich , sorge für freundliche Stimmlage- bin dankbar und zu allerliebst und schon haben wir alles wieder im Griff.
    Finde dich damit ab, dass beizeiten einfach nichts anderes hilft, als sich aufhören zu ärgern.
    Denk dir einfach, er ist dein Mithelfer, nicht dein Mann. Es ist sicher sehr viel weniger Sorge da, weil er für euch da ist. Das ist doch schon wert, dass man milde ist, oder?

    Ich umarme dich
    Servus
    Elektraa

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    • Re: Wochenendehe, Kommunikation, Verhalten

      Du fühlst dich nicht genug geliebt, nicht wahr Gorgo? Aber er fühlt doch dasselbe! Vielleicht bedeuten ihm Telefonate nichts, aber dafür andere Sachen umso mehr? Manche Männer sind schlagartig wieder so, wie sie sein sollten, wie sie uns gefallen, wenn sie satt gemacht sind an dem, was IHNEN wichtig ist. Dann machen sie auch uns gerne wieder satt an dem, was wir so brauchen, damit wir uns rundherum gut fühlen mit ihnen.
      Ich habe von meinen Katzen immer Mäuse bekommen. Das Höchste Geschenk für mich, von ihnen. In ihren Augen. Aber ich habs kapiert und mich jedesmal gefreut, als ob sie mir Diamanten gegeben hätten, oder sonst etwas Kostbares, wie zum Beispiel Streicheleinheiten, Lob, Dank, Anerkennung und Mithilfe oder was auch immer man möchte, als Mensch.
      Frag dich, warum ER geheiratet hat. Was er sich erwünscht hat und vorgestellt hat von einer Ehe, von einer Partnerin, von einer Geliebten.
      Vielleicht braucht er einfach das Gefühl, egal, ob er anruft, oder wann er anruft, oder was er auch macht, er ist herzlich willkommen und zu jeder Zeit geliebt, nicht nur wenn er spurt und ohne Fehler ist. Was wir ja auch niemals erfüllen. Bis dann und ich freu mich, wenn du zu dir sagst, ok, wenn ich mich schon nicht mit ihm unterhalten kann, hier im Forum ist möglich zu quasseln, Tag und Nacht.... :-))

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      • Re: Wochenendehe, Kommunikation, Verhalten

        Hallo Gorgo

        Ich glaub, du musst wieder ganz von vorne anfangen. Er verbindet telefonieren nicht mehr mit Spass, das steht fest und dafür hast du sicher mit beigetragen.
        Warum willst du überhaupt haben, dass er anruft?
        Ist das nicht wie mit der Treue? Die muss von alleine sein, von selber entschieden werden, nicht vom Partner gefordert, erst dann ist sie wertvoll.

        Ausserdem höre ich aus deinem Wortlaut heraus, ihr habt bereits eine Tonart, die absolut unsicher macht. Na hör mal, soooo geht das nicht! Und ausgerechnet während des Abendbrotes! Er wagt anzurufen und zu motzen, wenn dann jetzt, später nicht mehr!.... Er weiß doch, dass ich es nicht mag, wenn um diese Zeit telefoniert wird....!!!! ....

        Nicht böse sein, aber ich möchte nicht gerne schmuselig sein mit wem, der mich so behandelt, also auf diese Weise handhabt, wie du deinen Mann. Es klingt große Disharmonie raus. Das lässt sich aber wieder richten, wenn man will.
        Geh wieder zurück. Immer, wenn ich mit meinem Partner verbockt bin, also nicht mehr in der "Liebesspur wandle", dann wirkt meist, dass ich einmal Distanz schaffe, mich still verhalte, mich zurücknehme, nicht viel beitrage zu Kummer bei uns, nicht herumnörgle, nichts mache, um noch mehr Murks zu schaffen, als eh bereits im Gange ist.
        Wie wenn ich sage, uuups, die falsche Tür, so gehts nicht zur Liebe.

        Dann mache ich genau so, wie ich weiß, dass er es will und mag. Ich wette, das weißt auch du. Ich bin herzlich, mache keine unbequemen Benimmregeln, mach es uns gemütlich , sorge für freundliche Stimmlage- bin dankbar und zu allerliebst und schon haben wir alles wieder im Griff.
        Finde dich damit ab, dass beizeiten einfach nichts anderes hilft, als sich aufhören zu ärgern.
        Denk dir einfach, er ist dein Mithelfer, nicht dein Mann. Es ist sicher sehr viel weniger Sorge da, weil er für euch da ist. Das ist doch schon wert, dass man milde ist, oder?

        Ich umarme dich
        Servus
        Elektraa

        Hallo Elekrtaa,

        einige Dinge sehe ich wie du, andere sehe ich anders.
        Natürlich möchte ich, dass mein Mann anruft. Ich kann ihn nicht anrufen, da ich nie weiß, wann er Dienstschluss hat. Und ich sehe es als Normalität an, dass der Partner sich für den Anderen und die Kinder interessiert. Aber ich finde auch, es sollte aus freien Stücken passieren, weil es von Herzen kommt und nicht weil er es muss.
        Während das Essens oder dem zu Bett bringen zu telefonieren funktioniert einfach nicht wegen unseres Sohnes. Aber mein Mann beschwert sich tatsächlich darüber, dass ich keine Zeit habe, wenn er gerade Zeit hat. Ich denke, da müssen seine Kameraden mal fünf Minuten warten können oder man nutzt eben die Halbzeit oder man muss halt eben die Geduld aufbringen und warten bis ich die Kinder sortiert habe
        Ich bin auch niemand der die Situation so umwandeln kann, damit Friede herrscht. Ich bin kein angriffslustiger Mensch der gerne streitet. Ich sehe es auch nicht als Streit, wenn man anderer Meinung ist. Aber ich kann dann nicht so tun, als wenn nix ist, wenn das Thema nicht irgendwie zu Ansprache kam-weißt du wie ich das meine?

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        • Re: Wochenendehe, Kommunikation, Verhalten

          Ich wundere mich das er kein " empfang " hat für die Bedürfnisse der Kinder & deine Aufgabe die extrem wichtig ist.
          Sind es seine Kinder oder nur deine ?

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          • Re: Wochenendehe, Kommunikation, Verhalten

            Ich wundere mich das er kein " empfang " hat für die Bedürfnisse der Kinder & deine Aufgabe die extrem wichtig ist.
            Sind es seine Kinder oder nur deine ?
            Hallo Rini,
            die Große ist "meine", mein Mann kam aber in unser Leben da war sie gerade sechs Monate alt. Unser Sohn ist unser gemeinsames Kind.
            Wir haben gerade noch ganz kurz telefoniert und ich habe ihm mein Meinung mitgeteilt. Nein, nicht zickig und vorwurfsvoll, sondern nur meine Gefühle geschildert. Ihm passt es nicht, dass wir nur dann telefonieren können wenn ich Zeit habe und findet es nicht gut, wenn ich ihn "abwürge", obwohl ich gerade beschäftigt bin.

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            • Re: Wochenendehe, Kommunikation, Verhalten

              Sorry, ich habe es jetzt etwas " Konzentrier" gelesen... Das es sei Kind ist, bin ich irgendwie noch mehr verblüfft wie " salopp" er damit umgeht.
              Dir bleibt nur zu sagen ( von dann bis dann) bin ich nicht zu erreichen, da unterstüze und versorge die Kinder.

              Am sonnsten glaube ich das du mit ( sein Ego Tripp) zu tun hast, dir wird nur bleiben " freundlich zu sein", aber distanziert zu bleiben, der Groll stecke es weg, der Mann ich scheinbar NULL dafür empfänglich, daher " Ignoranz" einschalten und wenn dir danach ist, wie es dir elecktra erklärt hat, nett sein aber sonnst, aus der Distanz ist glaube ich nichts zu machen... ausser dir zu sagen...
              ICH Verdiene Respekt und Bettelt nicht um Freundlichkeit, Höflichkeit oder um diese Partnerschaft.

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              • Re: Wochenendehe, Kommunikation, Verhalten

                "...Natürlich möchte ich, dass er anruft..."
                Ja und er will, dass er nicht anrufen will, muss, sollte mittem im Gefecht mit anderen Sachen. ..

                Hi Gorgo

                Also ich hab klar erkannt, wenn ich auf diese Art nicht zum Ziel komme, dann muss ich mir eine andere Art einfallen lassen. Es ist eine Sache der Kreativität, Strategien zu erarbeiten, um zu erreichen, was man will. Was könnte deinen Mann dazu bewegen, dass er gerne anruft, dass er sich mehr interessiert für euch daheim?
                Frag nicht ihn, das wird er dir nicht sagen wollen, oder können.
                Vielleicht würde er einmal staunen, wenn du statt Gedanken, oder Treueschwüre ein Bild schickst, ohne Worte?.. (Aber mit viel Aussagekraft... ;-)) ??? , runder und schöner als Fußbälle je sein können...)
                Mann, sei nicht so ernst. Wir Frauen haben die Fähigkeit mitgekriegt Listen anzuwenden im Liebeskrieg. Plan A ist: er muss anrufen möchten, unbedingt. Plan B: er will nichts lieber tun, als mit dir reden, so oft es sich ausgeht...

                Plan C- du musst strahlen wie Meisterin Propper...

                Lassen wir uns durchgehen, was sich da alles tun lässt. Vielleicht fällt jemand etwas dazu ein. Dir?

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                • Re: Wochenendehe, Kommunikation, Verhalten

                  Ne kleine Idee...
                  Sage ihm (von dann Bis Dann Bin ICH zu erreichen), nicht wie ich es vorhin gesagt habe... mal schauen wie er Reagiert, den ich glaube nicht mal das es darum geht das du keine Zeit hast wenn er anruft, sondern das ER sich für wichtige hält als dich & die Kinder und das ist ein " Machkampf"... Eben, Arm Drückerei... Motto: ich zu erst du danach.
                  Ergo eine ganz andere Kathegorie und es geht in diesem fall nicht um Kommunikation.
                  Aber erst mal schauen wie du das ganze sieht, ob es ein Test nötig ist muss du entscheiden.

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                  • Re: Wochenendehe, Kommunikation, Verhalten

                    Grosse Gott ich wurde Spontan... ( der Bauch) mit denken lassen und der Stecker 2 Wochen rausziehen.
                    Anschlissend so kreativ ich bin fragen .... Was den Stimmt was nicht? Ach du bist es, Hey wie gehts dir du alte Socke! Alles ok bei dir?

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                    • Re: Wochenendehe, Kommunikation, Verhalten

                      Ich weiß ja was du meinst, ganz sicher. Aber die Hürde zu nehmen, über seinen Schatten zu springen, fällt mir echt schwer.
                      Mal angenommen er kommt am Wochenende, ich strahle, bin lieb und nett und freundlich...dann fährt mein Mann am Sonntag wieder, ohne über das mich wirklich belastende Thema gesprochen zu haben.
                      Davon mal ab ist das Kind ja nun schon in den Brunnen gefallen, da ich das Thema bereits bei ihm angeschnitten habe und er am Wochenende darüber sprechen will. Fakt ist, wir haben und hatten diesbezüglich schon immer unterschiedliche Einstellungen. Mein Mann möchte telefonieren / Kontakt aufnehmen, wann es ihm passt. Fakt ist auch, ich habe meinen Halbtagsjob, die Kinder, den Haushalt u.s.w. ich habe nicht um 17 Uhr Dienstschluss und dann freie Zeit zur Verfügung oder ein Freizeitbeschäftigung vor der ich meinen Mann vorher noch eben "abspeisen" will.
                      Ich sehe, sollte es so weitergehen, keine Zukunft in dieser Beziehung. Ich kann und möchte mich einfach nicht verbiegen - mir fehlt die Energie!!!! Ich möchte einfach nur einen halbwegs geregelten Kontakt zu meinem Ehemann und Vater meiner Kinder. Ich möchte nicht nach seiner Pfeife tanzen und springen wenn er gerade Zeit hat. Bei uns muss es in geregelten Bahnen auf Grund der Behinderung unseres Sohnes ablaufen. Ich bringe schon eine Menge Opfer dafür das mein Mann seinem Traum bei der Bundeswehr Fuß fassen zu können.
                      Ich möchte etwas mehr Verständnis von der Seite meines Mannes. Ich möchte, dass wir einen festen Platz in seinem Leben haben!!!


                      Puuuuuuuuuuuuuuh, sorry! Aber das tat jetzt mal gut

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                      • Re: Wochenendehe, Kommunikation, Verhalten

                        Wie ist er den Sonnst wenn er da ist?
                        Meine Meinung nach hat er sich Priorität gesetzt und sieht sein Job als sein Ziel, du läuft " Hinten dran".

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                        • Re: Wochenendehe, Kommunikation, Verhalten

                          "Wie ist er den Sonnst wenn er da ist? "

                          Das ist doch die wichtigere Frage.

                          Wie verläuft denn das Wochenende? Bisher haben wir nur gehört, was alles nicht funktioniert.
                          Gibt es auch schöne, harmonische Momente?
                          Wie verhält er sich denn gegenüber seinem Sohn? Hält er einen herzlichen, liebevollen Kontakt?

                          Dies wären Kriterienfürdie Frage nach der Qualität einer Beziehung und ob man sie weiter führen sollte.

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                          • Re: Wochenendehe, Kommunikation, Verhalten

                            ......Mein Mann möchte telefonieren / Kontakt aufnehmen, wann es ihm passt..... möchtest du das nicht genau auch so? Telefonieren wie und wann es DIR passt?
                            Hab Vorsicht liebe Gorgo, es ist in uns ein Streithansl, der nicht nachgeben will, egal, ob es dabei um Leben und Tod geht.
                            Zuerst fängt alles an, indem man am anderen Fehler bemerkt, die angeblich schwer wiegen. Dann steigert man sich hinein und schwupps ist der Zwiespalt im Gange, man fängt an, zu diskutieren, zu streiten, sich auseinander zu bewegen, letztendlich zu trennen....
                            Also ich sehe mich einerseits konfrontiert mit bindenden Elementen, Kräften in mir, ebenso, was aber sicher auch sinnvoll ist zeitweise, mit destruktiven "Energien", die wie Engelchen und Teufelchen mitspielen im Geschehen.
                            Ich habe mir angewöhnt, eher mißtrauisch zu sein, wenn bei mir der Ärger anklopft. Oft kann man direkt Tagelang heulen, Kummer schieben, sich kränken und grämen, wegen mikrigen Begebenheiten. Es ist, als ob das kleine Teufelchen anbietet, willst du nicht sehen, das ist fies, das ist gemein, das ist sehr, sehr schlecht.... und ich finde das wahr und ich fang an mit zu gehen, also zu heulen, mich grübelnd hernieder zu lassen und schon stehts schief, das Sonnenlicht in mir und lange Schatten legen sich über mich.
                            Pass auf auf eure Liebe. Dein Mann meint das sicher nicht bösartig, wenn er sich so verhält. Es würde reichen, wenn du fürchterlich aufdrehst , mit den Pfannen schepperst und den Kochtöpfen knallst und schreist, wenn du nicht anrufst am Montag um viertel Neun, dann gibts halt nur noch Sauerkraut bei uns. Ich werd mich nicht mehr bemühen, wenn du das auch nicht tust, pasta, und dann küssen und fragen, wie die Woche so war.
                            Lang und mühsam diskutieren halte ich für zwecklos. Das ist ermüdend und schon gar nicht heimelig. Liebesfördernd schon gar nicht. Nicht grübeln, nicht sinnieren, das ist falsch, lieber krachen lassen und das mit viel Leidenschaft und noch mehr Kichern anschließend.
                            Also bei mir schepperts oft. Ich werd auch oft geküsst.

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                            • Re: Wochenendehe, Kommunikation, Verhalten

                              Grosse Gott ich wurde Spontan... ( der Bauch) mit denken lassen und der Stecker 2 Wochen rausziehen.
                              Anschlissend so kreativ ich bin fragen .... Was den Stimmt was nicht? Ach du bist es, Hey wie gehts dir du alte Socke! Alles ok bei dir?
                              Ganz ähnlich würde ich auch machen. Ihn lieb NICHT mehr anrufen, nicht simsen, nicht antworten, oder wenn, dann "lieb" ( unverbindlich freundlich) knapp. Keinesfalls Kriegsstimmung machen, sondern eher über diese Lappalien stehen, ohne mit der Wimper zu zucken. Souverän wie eine Königin...so eine ist zu jeder Zeit Herr über ihren Gesichtsausdruck.
                              Gibt es da nicht einen Spruch? Wenn eine Frau schweigt, dann möchten die Männer reden.
                              Wenn meiner mich nicht anruft, oder sich nicht meldet, dann fände ich das ganz spannend, weil das ungewöhnlich ist und ein neuer Zug wäre an ihm. Er würde eher steigen in meiner Gunst, als fallen, weil sich das so unabhängig anfühlt, so eigenmächtig. Mich beeindruckt, wenn man als Partner nicht aufhört sich autonom zu bewegen. Mir macht eher Angst, wenn sich rausstellt, mann kann ohne den anderen nicht mehr - muss jenen stets in Bewegung halten, sonst fällt er um.
                              Gorgo, hast du dich noch nicht gefragt, welche großen Vorteile so ein Mann hat?
                              Hast du nicht beste Freundinnen, mit denen du dich verbünden kannst unter der Woche? Du hast dein eigenes Leben, obwohl du verheiratet bist, beneidenswert. Muss ich dir erzählen, wie froh viele Frauen wären, wenn sie alle Aufmerksamkeit mal für sich hätten, für die Kinder, für gemütliche Abende mit einem Buch, statt Männerbauch?
                              Ich war recht lange Single, das geht nicht mehr, dass mir etwas fehlt, wenn niemand grad da ist, oder telefoniert mit mir.
                              Aber das ist meine Geschichte, du hast eine andere.
                              Gute nacht zusammen alle.

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                              • Re: Wochenendehe, Kommunikation, Verhalten

                                Für mich hört es sich an als wäre dein Mann in einer altmodischen Denkweise verharrt, misst seinem Job mehr Wert zu als deinem Tun.

                                Er ernährt die Familie, ist Hauptverdiener, muss dafür viel leisten, hat viel Stress und die Familie sitzt wohl behütet daheim, muss sich halt anpassen damit er es schafft.
                                Er trägt die Hauptlast und hat damit das Recht zu bestimmen wann für was Zeit ist.

                                Das soll gar nicht mal eine Kritik an seinem Verhalten sein, es ist eher ein falsches Verständnis von dem was er leistet und was du leistest, deine Aufgaben scheinen da etwas abgewertet zu werden.

                                Kann es sein, das er alles was du tust als nicht besonders anstrengend sieht und deshalb glaubt das es nur richtig ist wenn derjenige der am meisten leistet, nicht auch noch mit "extra" Forderungen belastet werden sollte?

                                Vielleicht weiß er einfach zu wenig über das was Mütter leisten?

                                Ein wenig scheint es auch als würde er seine Freiheit des weggehen Könnens genießen, möglicherweise regt sich bei Telefonaten sein schlechtes Gewissen, weil er gerade "frei" ist und du nicht.

                                Ich kann mir vorstellen das diesem Verhalten einfach ein Unverständnis deiner Rolle zugrunde liegt?
                                Vielleicht siehst er die Mutterrolle als eine reine Freude, eine Aufgabe bei der man alles locker organisieren kann und auch noch eine Menge Freizeit hat?

                                Und dann soll er sich bei seinem Stress auch noch an deine Vorgaben halten, wo du doch vollkommen freie Zeiteinteilung hast?
                                Weiß er denn wie wichtig klare Strukturen für Kinder sind und das durch Störungen viel durcheinander kommen kann?
                                Oder glaubt er vielleicht das die Strukturen für die Erwachsenen erfunden wurden und Kinder mit Veränderungen keine Probleme haben, sondern nur ihre Eltern (Mütter)?
                                Ist er ein aufgeklärter Vater, der auch versteht weshalb ein Anruf zur Essenszeit, oder Bettzeit schadet, das es tatsächlich um das Kind geht und nicht um deinen ungestörten Feierabend?

                                Sicher, blöde Fragen, das wissen die meisten Väter, aber es hört sich halt an als wüsste er es nicht.

                                Kommentar


                                • Re: Wochenendehe, Kommunikation, Verhalten

                                  Hallo zusammen,

                                  ich wollte zunächst nochmal eine Nacht über die Situation schlafen und mir ein paar Gedanken machen. Nun bin ich von der Therapie mit meinem Sohn zurück und habe etwas Zeit zum Schreiben.
                                  Wie ist mein Mann am Wochenende: Die Wochenenden sind manchmal etwas chaotisch, da das Hin und Her für die Kinder etwas viel ist und sie immer etwas Zeit zum "Ankommen" benötigen. Es gibt viel zu besprechen. Oft gelingt es nicht und man bekommt die Infos nur als Häppchen mitgeteilt. Mein Mann sieht manches Verhalten der Kinder sehr kritisch und reagiert dann auch schnell mit Maßregelungen, die ich dann etwas überspitzt finde. Ich versuche ihn dann aber in so einer Situation zu unterstützen, erkläre ihm wie wir es sonst regeln und ich versuche ihm dann andere Wege aufzuzeigen.
                                  Wenn er freitags nach Hause kommt habe ich schon das Gefühl, er würde sich freuen uns zu sehen. Genau so habe ich aber sonntags das Gefühl er ist froh wieder losfahren zu können. Ich muss das noch etwas auslotsen, da er letzten Sonntag auch eher losgefahren ist als sonst - aber vielleicht lag es auch an der Zeitumstellung.

                                  Ich kann es nachvollziehen, dass mein Mann gerne nach Dienstschluss telefonieren möchte um dann seinen Interessen nachgehen zu können. Ich komme gegen 17.30 Uhr von der Arbeit, halte kurz Rücksprache mit der jeweiligen Kinderbetreuung und dann muss ich mich um die Kinder kümmern: Hausaufgaben kontrollieren, bei anstehen Arbeiten dafür üben, Abendessen vorbereiten, Wäsche, Geschirr sonstiges Chaos beseitigen, Abendbrot essen, die Kinder baden oder noch eine Runde auf dem Sofa kuscheln. Ab 19.30 / 19.40 Uhr beginne ich mit dem zu Bett geh Ritual und wenn alles glatt läuft, habe ich gegen 20 / 20.30 Uhr "Dienstschluss". Allerdings wacht mein Sohn jede Nacht auf und kommt in mein Bett. Neuerdings wacht er aber eher schreiend auf Wenn ein Kind krank oder ein Flugzeug zu hören ist (mein Sohn hat panische Angst vor dem Geräusch), läuft natürlich alles anders.
                                  Mit meinem Mann zu telefonieren während wir (die Kinder und ich) am Tisch sitzen oder auf dem Sofa liegen ist schlicht weg absolut nicht möglich. Es artet für mich in Stress aus, da der Kleine dann total laut wird und mir ständig hinterher läuft. Ab und an kann der Fernseher da etwas helfen, klappt aber nicht immer. Ich muss mich dann schon eben etwas zurückziehen können.
                                  Ihr dürft es euch nicht so vorstellen wie es in "normalen" Familien läuft, in denen man fast jeder Zeit Zeit für ein Telefonat hat.
                                  Und da ich lieber in Ruhe telefonieren und die Infos auch aufnehmen möchte, mich dafür interessiere was mein Mann erzählt, telefoniere ich lieber wenn ich Luft dazu habe und einigermaßen aufnahmefähig bin.

                                  Ich befürchte schon, dass mein Mann etwas altmodisch denkt. Zumindest hatten wir in der Vergangenheit oft Streit, da er seine Dinge über meine gestellt hat. Aber hey, ich bin eine unabhängige Frau. Auch ich verdiene nicht schlecht...nur mit Lohnsteuerklasse fünf bleibt davon nicht viel

                                  Für mich ist das alles wirklich kein Machtspiel!


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                                  • Re: Wochenendehe, Kommunikation, Verhalten

                                    Mit Machspiel meine ich nicht du, sondern dein Mann, ( ja die Alte gute Sitten der Hierarchischer Zeit = ironisch gemeint)) sitzen gerne (noch) in den Mansche Knochen der Männer, dafür muss man " Heute" die Frau finden die das mit sich machen lest.

                                    Scheinbar ist die Balanze in diese instabile Macht-Schiflage zu halten, solange du für dich nicht im klaren bist was sich drastisch in diese Partnerschaft ändern soll. ( besonders die Kinder wegen).
                                    Meine Meinung lebt ihr in Komplete Konträre Welten und Lebensstil. Die frage ist doch dann wielange...?

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                                    • Re: Wochenendehe, Kommunikation, Verhalten

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                                      wenn ich das so lese kommen mir ganz andere Gedanken. Ich frage mich, wo bleibst du eigentlich? Ich habe eine Zeitlang als Krankenschwester in einer Familie "gearbeitet" die ein behindertes Kind hatte und dort unterstützt. Deswegen kann ich ungefähr nachvollziehen, wie ein Tag mit einem eintwicklungsverzögerten Kind aussieht. (Die Mutter hatte 2 Kinder, ich war wegen der Tochter da, die war stark geistig und körperlich behindet und wurde mit 4 Jahren künstlich ernährt, konnte nicht sitzen, gehen, stehen... der Sohn war 2 und stark entwicklungsverzögert, aber ein süßer Fratz der jeden um den Finger wickeln konnte ;-) )

                                      Meine eigenen Kinder sind 16,13 und die Kleine 18 Monate. Ich hatte also eine ganze Zeitlang schon viel Freiheit, bevor ich wieder ein Baby im Haus hatte. DAs war eine enorme Umstellung und mitmal konnte ich nicht mehr so wie ich wollte. Seit meine Kleine ca. 1 Jahr alt ist, ist sie alle 2 Wochen einen Tag bei Oma. Da ich noch in Elternzeit bin (und auch wieder schwanger) habe ich dann einen ganzen Tag nur für mich. Die Grossen versorgen sich selbt und ich kann etwas nur für mich machen. Und das mache ich auch. Der Haushalt ist dann Haushalt. Ich geh mal in Ruhe in die Stadt oder schwimmen oder oder oder.

                                      Mein Mann ist auch Soldat. Wir standen vor der Entscheidung, Wochenendehe oder Umzug. Wir haben uns für den Umzug entschieden, der Kleinen wegen. Ich hatte keinen Job, deswegen egal. Bei dir ist das anders, klar. Wahrscheinlich kannst du nicht so leicht umziehen mit den Kindern und dem Job. Zumal der Kleine ja auch seine Therapien hat und dort schon Bindungen aufgebaut hat.

                                      Ich habe das Gefühl, das ich unterbewusst bei dir Frust breit macht, das dein Mann von Montags-Donnerstag jede freie Minute zur freien Verffügung hat. Er kann Fussball spielen, Fussball gucken, Bierchen trinken... Und irgendwo dazwischen kommt ein schneller Anruf bei der Frau, Das es gerade nicht passt, ich glaube ehrlich, daran denkt er nicht, Der Guckt nicht auf die Uhr und sagt "Oh halb acht, schlechte Zeit".
                                      DU jedoch hast all diese Möglichkeiten nicht. Nicht mal eben schnell abends noch auf ein Glas Wein mit der Freundin, oder ins Kino. Oder was dir sonst so Spass macht.
                                      Dazu dein Job, die ganzen Therapien, der Haushalt.... Respekt erstmal dafür. Das ist viel zu stemmen. Und die meisten Männer wissen das sehr wohl. Was sie nur vergessen, ist der Frau auch mal Anerkennung dafür zu zollen.

                                      Mein Vorschlag; Wenn er am Wochenende zu Hause ist, dann mach etwas nur für dich. Verabrede dich, geh in die Sauna, tu etwas das dir guttut um Kraft zu tanken. Er kann in der Woche genug Kraft abends tanken. Auch wenn es von eurer gemeinsamen Zeit abgeht. Aber das ist enorm wichtig.
                                      Ich darf das auch weiterhin lernen, und mir fällt es nicht leicht. Aber wenn ich es mache, so wie letzte Woche, dann komm ich nach ein paar STunden ohne Kind und Kegel nach HAuse und fühle mich total gut.

                                      Ich könnte mir vorstellen das dir das helfen kann ihn seinen "Männerkram" in der Woche machen zu lassen. Und (auch das darf ich noch lernen) redet nicht nur über Termine, sachliche Dinge, unschöne Dinge etc. wenn er da ist. Redet auch über die schönen Sachen. Mein Mann beklagt sich bei mir öfters, das es so oft um Probleme ginge in unseren Gesprächen. Ja, die müssen auch geklärt werden. Vielleicht hilft es zu überlegen, welche sofort und welche mit jemand anderen und welche erst später. Ich kann es langsam verstehen, das er keinen bock hat, nur Probleme zu wälzen. Denn dann ist Familie genau das: ein Ort der Probleme. Dann kommt kein Mann mehr gerne nach Hause oder ruft an.

                                      Erzähl ihm doch was euer Sohn in der Woche tolles neues gelernt hat oder geschafft hat. Wie stolz und glücklich du darüber bist. Und erst Samstag nehmt ihr euch Zeit um die nicht so schönen Dinge abzuklären.

                                      Lass von dir hören
                                      Liebe Grüsse
                                      swedde

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                                      • Re: Wochenendehe, Kommunikation, Verhalten

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                                        Mir fällt auch auf, ganz oft werden die Wünsche, Rituale, Bedürfnisse und Vorlieben der Kinder immens wichtiger genommen, als die der Mama.
                                        Der Überforderung ist doch Tür und Tor geöffnet, wenn man nicht aushält, dass Puppelchens Marotten mal hinten angestellt werden.
                                        Ob behindert oder nicht, ein Kind kann auch Rücksicht lernen, oder einsehen lernen, es geht nicht alles, auch wenn man brüllt und extremen Stress macht, mal fünfe weglegen, muss gehen.
                                        Gorgo, mach mal halb lang, du musst nicht perfekt sein.

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                                        • Re: Wochenendehe, Kommunikation, Verhalten

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                                          ja, manchmal bin ich frustriert wenn ich höre was mein Mann so alles macht, erlebt und sich leistet. Es ist eher eine Eifersucht - und damit gehe ich offen um. Mein Mann sagte, er hätte ein schlechtes Gewissen bei den ständigen Ausflügen ins Restaurant, Kneipe, Bar u.s.w. Ich sage dazu, dass ich manchmal neidisch bin, an der Situation aber nun mal momentan nichts zu ändern ist und jammern nichts nützt. Ich richte meine Krone, mache hier weiter versuche mich für ihn zu freuen und gönne es ihm!
                                          Liebe Elektraa, leider kann ein Kind mit gewissen Störungen eben nicht mit solchen Situationen umgehen. Eines der größten Defizite sind Wahrnehmungsstörungen. Dem Kind ist in dem Moment völlig egal was du gerne möchtest. Aber daran arbeiten wir...Nur geht es nur ganz langsam voran.
                                          Das ich unseren Sohn als meinen bezeichne und dies zur Ansprache kommt, war mir irgendwie bewusst. Nein, ich entmündige meinen Ehemann nicht

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