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gestörte Oma-Enkel-Beziehung?

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  • gestörte Oma-Enkel-Beziehung?

    Hallo,

    wir sind in der Familie 3 Geschwister. Meine älteste Schwester bekam ihre erste Tochter als ich gerade 10 Jahre alt war. Sie war damals 20. Ab da fängt die ganze Geschichte an:

    Unsere Mutter hat ab dem Tag der Geburt ihrer Enkeltochter bzw. der Tochter meiner Schwester aufgehört sich mit mir und meiner kleineren Schwester zu beschäftigen. Alles was wir zuvor gemacht haben, da war sie einfach nicht mehr mit dabei. Wir waren mit unserem Vater praktisch allein. Meiner großen Schwester hat sie förmlich das Kind "entrissen", indem sie in der Nacht aufgestanden ist und sich gekümmert hat und das ging dann soweit, dass sie sich dann komplett um ihre Enkeltochter gekümmert hat. Meine Schwester hatte keine Chance in ihre neue Aufgabe und Verantwortung hereinzuwachsen.

    Wenn unser Vater auf Arbeit war, haben meine kleinere Schwester und ich uns allein gefühlt, weil unsere Mutter nur Augen für ihre Enkeltochter hatte. Uns hat sie nur beachtet, wenn sie uns Strafen konnte mit Schlägen. Nur weil wir etwas zu laut gespielt haben und so weiter.

    Als wir älter wurden hat sie sich nie gekümmert, wir waren auf uns allein gestellt. Auf Lehrstellensuche haben wir uns allein begeben. Anträge bei Ämtern mussten wir allein versuchen herauszubekommen wie es geht und selbst bei der feierlichen Ausgabe der Abiturzeugnisse, wollte sie nicht dabei sein. So wie immer, da sie ja mit ihrer Enkeltochter beschäftigt war.

    Sie hat sie praktisch mit uns ausgetauscht. Der Höhepunkt kam, als sie uns mitten in der Lehrzeit gemobbt hat, das wir doch endlich ausziehen sollten, damit ihre Enkeltochter bei ihr einziehen konnte. Wir sind dann gegangen, weil wir dem psychischen Druck nicht mehr ausgehalten haben. Sie hat uns förmlich fertig gemacht, damit die Zimmer für ihren Liebling frei werden. Meine große Schwester war machtlos als ihre Tochter einfach bei Omi eingezogen ist, weil sie dort ja alles bekommen hat nach ihrem Willen. Sie wurde verwöhnt von Hacke bis Nacke mit Führerschein, Laptop, ständig neuen Klamotten, und sämtlichen Spirenzien, die sie sich erlauben wollte und durfte. Sie durfte Rauchen, sie braucht keine Ausbildung und und und. Was bei unserer Schwester verboten war, wurde bei Omi erlaubt.

    Es ging sogar soweit, dass meine kleinere Schwester damals sehr krank wurde und 5 Wochen im KH lag. Die Ärzte hatte sie damals entlassen mit der Aussage sie solle auf keinen Fall mit Personen in Kontakt kommen, die Angina, Grippe oder anderes haben, da es ihre Krankheit nochmehr verschlimmern könnte, wenn sie sich ansteckt und das noch oben drauf kommt. Meine Mutter hatte natürlich nichts besseres zu tun als ihren Liebling ins Haus zu holen mit vereiterter Angina und Fieber- ohne Rücksicht auf verluste. Selbst mein Vater war stinksauer.

    Meine Schwester hat versucht mit einer Jugendhelferin die Situation zu biegen, dass sie ihr Kind wieder bei sich hat. Aber da kommt sie nicht an. Selbst die Jugendhelferin hat gesagt, dass die Situation ausweglos ist mit unserer Mutter.

    Unsere Mutter unterstützt alles was ihr Liebling macht. Sie ist jetzt über 20 Jahre alt. Hat immer noch keine Ausbildung gemacht. Und es wird immer noch verteitigt. Jetzt ist es so, dass ihre heiß geliebte Enkeltochter sich bei der Bundeswehr verpflichtet hat und sie in den Himmel hebt, wieviel Geld sie doch verdient auch ohne Ausbildung. Meine Schwester und ich werden ausgelacht, weil wir 3 betriebliche Ausbildungen und Abitur gemacht haben und trotzdem nur eine Teilzeitstelle und einen Minijob haben. Sie verhält sich so, als ob sie ja schon immer gewußt hat, dass ihr Liebling die Beste ist und wir für sie ja sowieso nur Dreck.

    Ihre Enkeltochter macht da natürlich mit. Sie hat die Situation immer für sich schamlos ausgenutzt. Sie hat uns und unsere große Schwester ausgespielt gegen unsere Mutter.

    Haben wir versucht unsere Mutter unsere Gedanken und Gefühle klar zu machen, dann sagt sie immer: es wäre alles nicht wahr.

    Selbst heute hat meine Schwester und ich das Gefühl, dass es Spuren hinterlassen hat, dass wir vom Grundprinzip keine Mutter hatten.Wir waren ja ab dem Zeitpunkt der Geburt ihrer Enkeltochter selbst noch Kinder und haben selbst eine Mutter gebraucht.

    Meine Frage ist nun, ob das noch normal ist? Wir haben doch selbst Großeltern gehabt, aber so ein Verhalten, das habe ich noch nie erlebt.


  • Re: gestörte Oma-Enkel-Beziehung?


    Eine Art Wiedergutmachung wirst du nicht mehr erleben. Die Schotten bei Omi und Enkeltochter sind mehr oder weniger freiwillig dicht und verriegelt.

    Das Problem aber meiner Meinung nach ist, dass du die jahrelang einhergehende Kränkung (dank der Vernachlässigungen, der dir suggerierten Wertabsprechung und der mütterlichen Bevorzugung, Fixierung auf das neue Baby der jungen entstandenen Familie) seitdem du 10 Jahre alt bist in und überall mit dir rumschleppst. Die Äußerungen deiner Mutter was für sinngemäße angebliche Versager ihr seid, ist dann nur noch vergossenes Öl im Feuer.

    Sich von dieser Bitterkeit zu befreien und auch von der Hoffnung auf erfreuliche Anerkennung, ist wohl sehr schwer, aber ich denke nicht unmöglich. Umgebe dich bspw. mit guten Freunden und lieben Menschen, das könnte alles etwas lindern. Dem Mangel an erhaltenen Wert etwas gegenwirken.

    Und ansonsten, lernen deiner Vorstellung des eigenen Wertes und der Anerkennung zu genügen, diese zu pflegen und als einzig wirklich Wahres an- und hinzunehmen, zu verinnerlich. Dir dessen auch immer wieder bewußt werden und zurückholen, falls es Gefahr läuft wieder in den Hintergrund zu geraten.

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    • Re: gestörte Oma-Enkel-Beziehung?


      >>>Meine Frage ist nun, ob das noch normal ist?<<<

      Nö, ist es nicht. Die Oma scheint einen ganz schönen Schaden zu haben.

      Ich würde versuchen sie aus meinem Leben und meinen Gedanken heraus zu halten. Sie wird deine Leistungen nie anerkennen, dafür definiert sie sich zu sehr über die Enkelin. Sie sucht bei anderen, auch bei euch Kindern, Anerkennung für ihre Leistungen an der Enkeltochter.
      Sie denkt nicht wie du, es ist wahrscheinlich auch sinnlos sie verstehen zu wollen, dadurch ändert sich ihr Verhalten auch nicht.

      Du solltest das alles hinter dir lassen und nicht einer Mutter hinterher trauern die euch im Stich ließ, um aus der Enkelin ihr Meisterstück zu kreieren.

      Was ich nicht ganz verstehe ist, weshalb deine große Schwester die Verantwortung so rigoros abgegeben hat.

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      • Re: gestörte Oma-Enkel-Beziehung?


        Ich hoffe, dass mein Kleiner sich nicht solche Horrorgeschichten ausdenkt über mich.
        Er ist auch sehr früh weg aus meiner Obhut, dafür ist er ein profunder eigenständiger Mann, was sehe ich mir den gerne an.

        Und immer wieder denke ich mir, ach, richtig ist dir geschehen, du bist stärker als alle, du bist toll geworden.

        Wer Mutter wird, muss noch lange nicht mehr wissen als ein Halbwüchsiger.
        Mutter wird man, einfach so. Wie man das dann schafft ist eine andere Frage- der eine lässt laufen, der andere bindet fest...
        Was ist besser?

        Du hast ausführlichst beschrieben was sie an dir schlecht getan hat, bitte beschreibe sie wie sie zuerst euch so behandelt hat.
        Schreibe ja nicht, dass sie nur lieblos war!

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        • Re: gestörte Oma-Enkel-Beziehung?


          Aber denk dir nix, ich habe früher auch sehr gefeilt an der Geschichte und sie jedem draufgedrückt wie ach wie teuflisch meine Gebärerin mir/uns gegenüber doch gewesen ist.

          Heute sage ich sehr selten was, ausser, fürchterlich kann es zugehen...nicht jeder ist gesegnet worden mit Geborgenheit.
          Meine Mutti erst recht nicht.

          Ihre Mutter auch nicht.
          Die war erst grausam, ist grausamst aufgewachsen...

          Dann, weh man denkt dran, es gab eine Zeit, da waren Kinder ab zwei, drei entweder verkrüppelt, oder für ein paar Centimos verkauft, zumindestes alles andere als in der halbwegs glücklichen Lage eine kräftige Frau vorzufinden, die sie stillen konnte- geschweige denn in den Arm nehmen...

          Sag, welche Mama wirst du wohl sein einmal?

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          • Re: gestörte Oma-Enkel-Beziehung?


            Hallo Annie,

            Tja eure Mutter hat euch vor eure Augen "ausgegossen".-
            Üblich ist es nicht & normal auch nicht.- Aber sehr gut um zu wiessen wie man es nicht macht, ich weisses Annie, es ist ( erst mal) kein grosser Trost, aber der tag wird kommen wo du denken wird, es war gut so, den ( so) wird's du nie sein.- Du wird daraus viel gewinnen & viele Fehler nicht machen brauchen, den du weisst was " falsch" ist.-
            Mir tut das kleine Mädchen in dir leid, Sie hat zwar keine Mutter liebe gekannt, aber dafür kannst du dann eines tage Diese Mutter Liebe für dich & für deine Kinder aus der Versenkung rufen & aktivieren, das wird ganz von alleine Passieren.- ( das ist ein Trost).-
            Annie wie ist heute dein Verhältnis zu ihr ? Hast du noch Kontakt ?
            Und höre nicht auf deine Empörung zu schreiben, die Ungerechtigkeit, die Verzweiflung, alles was zum kotzen ist, schreibe es auf, lasses raus, behalte in dir nichts, reinige es...auch auf diese weise, machst du platz ( für dich) in dir drin, deine Seele hat es verdient. (!).

            Kommentar


            • Re: gestörte Oma-Enkel-Beziehung?


              *Ich hoffe, dass mein Kleiner sich nicht solche Horrorgeschichten ausdenkt über mich.*
              Wenn er kein Lügner ist, denke er sie nicht nur.

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              • Re: gestörte Oma-Enkel-Beziehung?


                Ungerechte Leute erkennt man sofort und auf der Stelle, sie sehen nicht ein gutes Haar. Aber so was gibts nicht, einen Menschen der nur schlecht ist. Ebenso wenig gibts wen, der nur gut ist.

                Also wurde da nicht wirklich "seriös" hingeschaut.

                Ausserdem, irgendwann muss man aufhören die Frusterlebnisse von gestern ständig neu aufleben zu lassen.
                Heute ist ein neuer Tag.
                Heute bin ich erwachsen genug um mich besonders lieb zu betreuen und zu versorgen- ich mich, nicht wer anderer.

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                • Re: gestörte Oma-Enkel-Beziehung?


                  >>>Aber so was gibts nicht, einen Menschen der nur schlecht ist.<<<

                  Gibt es überhaupt böse und gute Menschen? Das ist doch nur eine Definition.

                  Ist jemand der krank ist und auf Befehl von Stimmen handelt böse? Ist jemand der auf kleine Kinder steht und nichts dagegen tun kann böse? Ist jemand mit Helfersyndrom besonders gut? Oder nur krank?
                  Ich denke es gibt immer Ursachen für das Verhalten von Menschen. Wenn die Oma so miese Dinge tut muss sie meiner Meinung nach auch nicht wirklich böse sein, böse wird sie erst wenn sie erkennt was sie anderen antut, es ihr egal ist und nicht dagegen angeht. Aber sie selber wird da kaum ein Unrechtsbewusstsein haben, so ist sie nur im Auge des Betrachters böse. Sie selber empfindet das ganz anders und wahrscheinlich ist für sie ihr Verhalten auch schlüssig und richtig.

                  Genau deshalb ist es besser den Kontakt zu meiden, alles andere ist ein Kampf gegen Windmühlen.

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                  • Re: gestörte Oma-Enkel-Beziehung?


                    *Also wurde da nicht wirklich "seriös" hingeschaut.*
                    Unter dem Aspekt das es hier um eine desolate Mutter Tochter Beziehung geht, wurde ich sogar zustimmen.-
                    Wie auch immer... Elecktra,... ---> um dich geht's hier nicht.

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                    • Re: gestörte Oma-Enkel-Beziehung?


                      Hi Anni,

                      *Sie hat uns und unsere große Schwester ausgespielt gegen unsere Mutter.*
                      Für deine Nichte ist deine Mutter ihre echte Mutter, in sofern durfte für Sie nicht schwer sein, Sie gegen euch aus zuspielen, da deine Mutter regelrecht das Terrain dafür vorbereitet hatte.-
                      Mit andere Worte, es ist nur eine ketten Reaktion, da deine Mutter regelrecht eine (Abhängigkeit Verhältnis) ihre Enkeltochte gegen über mit einkalkuliert hat.- (Bewusst & unbewusst).-
                      Deine Mutter wollte alle Welt zeigen...In besondere deine Größe Schwester, das Sie unfähig sei, ein Kind groß zu ziehen, dabei hat sie bei ihre eigene Nestlinge auf der ganze Linie versagt, das weiss Sie sicher, auch wenn Sie es nicht zu gibt. Ich denke das macht gar nichts, **Hauptsache du weisst es** & dich kann man damit nicht linken, oder Sand ins Getriebe werfen.
                      Ihr klar zu machen das Sie euch zu Opfer gemacht hat, wäre meine Ansicht nach " viel zu gut" ich wurde es ihr (nicht mehr) gönnen, die Chance hatte Sie... & nichts tun ist auch was tun, ich denke je mehr ihr Sie klar machen wollen das Sie " schei...ist" desto es ihr Kraft gibt weiter diesen kurz bei zu halten... es ruft in ihr ein konträr verhalten siehe nach, Die " Puppe" darf bei ihr alles machen, was Sie sonnst wo nicht könnte.. & biegt sich alles " schön" zu recht.-
                      Andere seit, die Frau kann dir Leid tun, Sie hat Anscheinend sonnst nichts, was ihr Freude macht & eines Tages, wird Sich ( hoffentlich ) die Enkeltochte sich um Sie kümmern, Ihr müssen es nicht... davon sei ihr ganz sicher, schon längst frei gestellt, in sofern, wenn schon, den schon... die Devise ist letztes ende, nur los lassen & die beide ( dies mal) alleine zu lassen.- Sie haben ihr leben, euch eure. Je mehr du dich darum kümmern wird, deine Mutter wieder zu haben, desto weniger es kommen wird & der Tag wo es doch vielleicht passiert, wo Sie nach Verzeihung bitte wird, wird's du vielleicht " nein danke, ich passe, ich gönne dir dein schlechte gewissen"... sagen, oder auch nichts, mehr wird nicht passieren, den du wird über alle berge sein. ( lasse den Wurm, aus dein leben raus)... dann wird's dir gut gehen...den darum geht's. Genug hat man dich versaut, diese Phase deines leben gehört nun jetzt dir, das tolle daran ist du kann alles daraus machen, den (du) bist frei... & du wird dich darum bemühen dieser teil deines leben richtig schön zu machen !.- Interessant ist es dann doch sehr, wie total unterschiedlich (diese=deine) biographische teile sind... dafür wenn du willst das es schön wird, ( dein leben) muss du ( nur) Mental aber physisch, dieser wurm ...immer wieder... stück für stück, aus deine leben = entfernen... bis der tag kommt & du nichts mehr empfinden wird, ausser höchsten Langeweile... & dir dabei sagen wird:..... "Boaaa...bin ich froh daraus zur sein"...dabei dir doch auf der Schulter klopfen wird, das wird dein verdien sein, ( zu recht!).-
                      Was ich mich allerdings die ganze zeit frage, was ist mit dein Vater ? Ist er noch da geblieben ? & eben auch was ist mit den Vater deine Nichte ? Gibt es ihm nicht?

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                      • Re: gestörte Oma-Enkel-Beziehung?


                        Es geht um eine Grundproblematik, wir sehen überall Schuldige, die Grund sind, dass es uns nicht gut geht.

                        Ab wann sind uns die andern endlich egal und ab wann gehen wir unsere eigenen Wege?

                        Kommentar


                        • Re: gestörte Oma-Enkel-Beziehung?


                          >>>Ab wann sind uns die andern endlich egal und ab wann gehen wir unsere eigenen Wege?<<<

                          Ab dem Tag an dem wir unsere Gefühle und Familienbande mit Füßen treten.

                          Natürlich suchen wir Schuldige, das liegt in unserer Natur.
                          Und, wenn Kinder unter Erwachsenen leiden müssen dann sind diese auch Schuld, ganz einfach. Das ist auch wichtig, wenn man als Kind so behandelt wird gibt man oft sich selber die Schuld und das auch als erwachsener. Manchmal ist es geradezu überlebenswichtig zu erkennen das die Schuld jemand anderer trägt, aber das ändert immer noch nichts daran das man diesen jemand im tiefsten Innern immer noch gerne hat, das man sich immer noch nach der Mutter sehnt.
                          Es ist ein langer Prozess das alles aufzuschlüsseln und sich davon frei zu machen, egal wird es einem nie sein, gerade weil Eltern das Ur-Vertrauen ins Wanken bringen können. Man kann das nicht vergessen, aber man kann seinen Frieden damit machen.

                          Wie soll einem so etwas egal sein? Das geht nicht einfach so.
                          Ich kann Anni verstehen, sie setzt sich jetzt offensiv damit auseinander und das ist auch gut so.
                          Wenn man von einer Vertrauensperson verletzt wird ist es nie egal, ganz im Gegenteil, es prägt dich und ich glaube nicht das es irgendjemanden auf dieser Welt gibt dem das Verhalten seiner Eltern egal ist, auch nicht wenn er längst eigene Wege geht die Narben bleiben. Gerade wenn Kinder ihren Eltern etwas übel nehmen dann waren diese meist auch übel, denn Kinder verzeihen normalerweise so viel, sogar die tiefsten Verletzungen.

                          Anni hat alles Recht der Welt sich darüber aufzuregen und darf auch Schuldzuweisungen machen, irgendwann wird sie an dem Punkt sein an dem sie sich entweder damit aussöhnen, oder es zumindest für sich so akzeptieren kann wie es war.
                          Aber dazu gehört nun mal das man sich mit den Vorgängen auseinandersetzt und die Mutter spielt nun mal diese unschöne Rolle in Annis leben, das kann man nicht einfach wegwischen.

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                          • Re: gestörte Oma-Enkel-Beziehung?


                            "Ab wann sind uns die andern endlich egal und ab wann gehen wir unsere eigenen Wege?"

                            Das sind zwei verschiedene Dinge, die man nicht verknüpfen sollte.

                            Andere - egal ob Familienmitglieder oder einfach andere Menschen - sollten uns nicht egal sein, höchstens gelegentlich deren Meinung über uns.

                            Leider ist es aber ein Spezifikum unserer Gesellschaft, dass sie nämlich immer narzisstischer wird. Also das Schicksal des Einen den Anderen nicht mehr interessiert.

                            Kommentar


                            • Re: gestörte Oma-Enkel-Beziehung?


                              heftig Deine Geschichte...

                              Alles rauslassen hilft- am besten vielleicht mit Deinen Schwestern, die sich genauso fühlen wie Du.

                              Reden verschliesst die Wunden, die eure Mutter euch zugefügt hat. Solange darüber reden, bis nur noch die Narbe bleibt und der Schmerz darüber wird klein, kleiner und irgendwann ist er weg.

                              Ich habe es so früher immer wieder mit meinen Schwestern gemacht- die Gespräche darüber, über unsere Eltern, kamen, wenn wir zusammen saßen, von alleine.
                              Dadurch haben wir Stärke erlangt und Distanz, so weit, dass wir uns von unseren Eltern emotional weg bewegen konnten, bis hin zu dem Gefühl "tja, so sind unsere Eltern,irgendwie komische Vögel"...

                              Aus Deinen Worten entspringt viel Stärke und bestimmt schaffst Du es, die noch offene Wunde zu schliessen.

                              Kommentar


                              • Re: gestörte Oma-Enkel-Beziehung?


                                Hi Anni,

                                wie geht es dir?
                                Haben dir die Kommentare etwas gebracht? Hast du eine kleine Rückmeldung für uns?

                                L.G.

                                Kommentar


                                • Re: gestörte Oma-Enkel-Beziehung?


                                  Hallo,

                                  ersteinmal Danke für Eure Antworten. Es ist erstmal schön, wenn man mit jemandem darüber sprechen kann. Mit meiner Mutter war das ja nie möglich, dann ist ja "alles nicht wahr".

                                  Mein Vater ist noch mit ihr zusammen/verheiratet. Obwohl er nie über ihr übertriebenes Verhalten gegenüber der Enkeltochter was sagen darf. Sobald er mit irgendwas angefangen hat, dass es so nicht geht, hat sie mit ihm "verrückt gespielt" und ihn erpresst.

                                  Meine Schwester sieht das auch alles so wie ich, wir waren ja damals beide fast ein Alter, und wir reden auch oft darüber. Das schlimme ist, dass man nichts ausrichten kann dagegen. Meine große Schwester (die Mutter der "heißgeliebten" Enkeltochter) hat auf sämtlichen wegen versucht an ihre Tochter heranzukommen, über Familienhilfe und sogar beim Jugendamt war sie. Da hieß es nur, dass ihre Tochter ab 14 Jahren bestimmen kann, wo sie wohnen und bleiben will und sie könnte dagegen nichts tun. Sie hat sich ja für "Omi" entschieden, weil sie ja da alles bekommt. Meine große Schwester ist auch einfach nicht an sie herangekommen.

                                  Bei mir ist es jetzt so, dass ich zwischen den Stühlen stehe: meinen Vater will ich besuchen. Er war ja der einzigste, der zu einem gehalten hat. Dies wiederum bedeutet aber gleichzeitig auch auf meine Mutter zu stoßen. Eure Tipps haben mir soweit was gebracht, dass ich jetzt versuche "abzuschalten" und es nicht "an mich heran zu lassen", wenn sie wieder einen Wirbel um ihren "Abgott" macht.

                                  Kommentar


                                  • Re: gestörte Oma-Enkel-Beziehung?


                                    Hi Anni,

                                    schön das du geschrieben hast.

                                    Könnt ihr euch mit eurem Vater absprechen?
                                    Trefft euch an anderen Orten, oder wenn eure Mutter nicht da ist. Falls es nur in Anwesenheit der Mutter geht, versucht sie nicht mehr so ernst zu nehmen. Geht einfach nicht auf ihre Verherrlichungen ein, und bleibt gelassen.

                                    Was ich nicht verstehe ist weshalb deine Schwester es so weit kommen ließ? Es ist ja klar das die Enkelin sich für Oma entscheidet, sie war ja immer die Ersatzmutter. Aber weshalb hat deine Schwester nicht schon im Kleinkind alter dafür gesorgt das sie elterlichen Einfluss nehmen kann? Weshalb erst als sie 14 war?
                                    Sie scheint vorher auch ihren eigenen Egoismus gelebt zu haben, oder?

                                    Kommentar


                                    • Re: gestörte Oma-Enkel-Beziehung?


                                      Hallo,

                                      meine Schwester hat damals bei der Geburt ihrer Tochter noch eine Weile zu Hause gewohnt. Da fing es ja schon an, als das Baby in der Nacht gebrüllt hat, dass unsere Mutter es zu sich geholt hat ins Zimmer. Mit der Begründung, dass meine Schwester das sowieso nicht könnte, es zu beruhigen und zu wissen, was es will.

                                      Für mich ist es ja logisch, dass sie in ihrer neuen Rolle als Mutter erst Erfahrungen sammeln muss. Und sie hätte schon rausgefunden, ob nun die Windeln voll waren oder ob sie Hunger hat. Andere haben das auch "gelernt". Unsere Mutter hat es förmlich schon ab Geburt an sich gerissen und es kamen schon im Kindesalter von meiner Mutter Sprüche: "deine Mutter kann das sowieso nicht" und sie hat unsere Schwester auch richtig schlecht geredet.

                                      Ich nehme an, dass unsere Schwester irgendwann die "Kontrolle" über ihre Tochter verloren hat. Unsere Mutter hat ja der Enkeltochter förmlich klar gemacht: "deine Mutter ist nix, kann nix und auf sowas muss man nicht hören".

                                      Viel zu viel hat sich auch unsere Mutter reingehangen in alles. In alles hat sie die "Nase reingesteckt" und sich überall eingemischt. Unsere Schwester konnte in meinen Augen gar nicht allein Verantwortung übernehmen und ihre Familie aufbauen. Es war ja ständig unsere Mutter überall und hat sie gar nicht machen lassen. Und sie hätte auch ihr mal was zutrauen müssen....

                                      Kommentar


                                      • Re: gestörte Oma-Enkel-Beziehung?


                                        Hi Anni,

                                        *deine Mutter kann das sowieso nicht*

                                        Tja, somit stellt sich für mich direkt die frage, wie alt deine Mutter war, wo Sie ihre erste Tochter ( die Mutter des Kind) bekommen hat ?
                                        & eben ob ihre Mutter.... also deine Grossmutter... auch "damals" Sie als Versagerin tituliert hat ?
                                        & hat Sie sich den & Vater dazu, die schuld damals gegeben, nicht " richtig aufgepasst zur haben", das deine Schwester schwanger geworden ist ?

                                        Das mit deinen Vater, solltest du (ausserhalb des negatives Radius deine Mutter) ihm sehen, ihm wird's sicher auch gut tun.-

                                        Ps: Schön übrigens, das du dich zurück gemeldet hast :-)

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                                        • Re: gestörte Oma-Enkel-Beziehung?


                                          Deine Mutter hat wohl ausgenutzt,dass Deine Schwester selbst "erst" 20 jahre alt war, als sie ihr Kind bekam...schade und sehr traurig- für alle von euch.
                                          Wirklich armselig ist die Oma, die nicht in der Lage war (und wohl auch nicht mehr sein wird).

                                          Manchmal frage ich mich, was solche Menschen eigentlich für eine Motivation haben. Sie sehen überhaupt nicht, was sie da eigentlich machen und müssen schon irgendwelche abstrusen Rechtfertigungen für sich selbst parat haben- sonst könnten sie es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren so zu handeln.

                                          Ich glaube der wirkliche Schmerz ist, zu sehen, dass es die eigene Mutter ist, die so etwas machen kann mit Selbstverständlichkeit.

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                                          • Re: gestörte Oma-Enkel-Beziehung?


                                            *Selbstverständlichkeit.*
                                            Ja, es stimmt.
                                            ich persönlich fand es schlimm, von Anfang an dies ( ich bin ich) zu früh zu spüren & wusste gleich das meine Mutter extrem undicht ist.
                                            Ich habe sogar eine zeitlang, um es zu verstehen, mich in ihre mentale Lage versetz, es hat schon geholfen...
                                            Ich dachte sogar... aus ihr Mentale Perspektive gesehen, brauchte ich nur " falsch" zu denken, dann lag ich richtig! Bescheuert aber es hilft!

                                            Leider war Sie ihr lebenslang nicht bei " Bewusstsein "... es gibt, zu minntest ist es meine Definition des ganze.
                                            & wo ich sehr dankbar bin, ist das ich von diese Gene, nichts zu haben scheint....häm.. kann noch kommen, wehr weiss? Hilfe! :-))

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                                            • Re: gestörte Oma-Enkel-Beziehung?


                                              >>>häm.. kann noch kommen, wehr weiss? Hilfe! :-))<<<

                                              Neeeeee, kann nicht noch kommen. Das wäre für die Gene ein Kamikaze unternehmen, die suchen sich lieber Menschen ohne Rinni-Effekt.

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                                              • Re: gestörte Oma-Enkel-Beziehung?


                                                Hi Anni,
                                                da kann ich die Situation deiner Schwester gut nachvollziehen.
                                                Irgendwo ist man in dem Alter doch noch sehr an die Eltern gebunden und freut sich auch wenn einem einiges abgenommen wird. Bevor man merkt das die Mutter nicht helfen sondern herrschen will ist man mitten drin in dem Dilemma und es kostet sehr viel Kraft da einen Riegel vor zu schieben. Wenn es nicht möglich ist ohne Unterstützung der Mutter auf eigenen Beinen zu stehen, oder weil man es aus sonstigen Gründen nicht schafft, hat man wirklich schlechte Karten.

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                                                • Re: gestörte Oma-Enkel-Beziehung?


                                                  *Ich nehme an, dass unsere Schwester irgendwann die "Kontrolle" über ihre Tochter verloren hat. Unsere Mutter hat ja der Enkeltochter förmlich klar gemacht: "deine Mutter ist nix, kann nix und auf sowas muss man nicht hören"...
                                                  Es war ja ständig unsere Mutter überall und hat sie gar nicht machen lassen. Und sie hätte auch ihr mal was zutrauen müssen....*

                                                  Deine Mutter, also die Oma, ist eine Intrigantin und ein bully. Deswegen beherrscht sie auch euren Vater so sehr, dass er nichts zu melden hat und ja nicht aufmuckt. Sie schiebt die Regler aller rauf und runter.

                                                  SIe hätte ihr etwas zutrauen müssen... klar, in einer idealen Welt. Aber deiner Mutter wollte ihr nichts zutrauen, damit sie ihre Macht ungehindert ausspielen konnte, und hat eine Lüge als angebliche Realität erfolgreich etabliert. Bis ihr ihr auf die Schliche gekommen seid, war es zu spät. Ihr wart zu jung und der Vater zusammengestaucht worden im Verlaufe der Jahre.

                                                  Das passiert manchmal, wenn ein Mensch zuviel Macht hat und es keine ernsthaften Widersacher gibt, er missbraucht seine Macht, setzt seinen Willen skrupellos durch und alle anderen leiden.

                                                  *Manchmal frage ich mich, was solche Menschen eigentlich für eine Motivation haben. Sie sehen überhaupt nicht, was sie da eigentlich machen und müssen schon irgendwelche abstrusen Rechtfertigungen für sich selbst parat haben- sonst könnten sie es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren so zu handeln.*

                                                  Kindesraub innerhalb der Familie oder der Gruppe gibt es sehr häufig schon im Tierreich. Wenn die Mutter nicht aufpasst, ist sie ihr Kleines rascher los, als sie blinken kann. Sie werden von anderen weiblichen Tieren aggressiv und körperlich herausgeforder und müssen sich und ihr kleines Junge mindestens so aggressiv verteidigen, um sich zu behaupten und zeitweise ihre Ruhe zu haben. Der Ärger kann aber aufs Neue losgehen und dann müssen sie sich erneut ihrer Haut erwehren. Was in der Auseinandersetzung und Aufregung sogar recht gefährlich für das Kleine werden kann. Wie bspw. bei den Affen, nicht selten werden dort junge Mütter von eifersüchtigen oder mächtigeren Weibchen der Gruppe, Tanten usw., attackiert und man versucht ihnen das Junge schon kurz nach der Geburt zu entwenden, um es als eigenes Kind großzuziehen.

                                                  Dort entscheidet es sich meist mittels Körperkraft und Imponiergehabe, beim Menschen inzwischen eben auch mittels Intrige, Psychospielchen und passiv aggressive Gewalt.

                                                  So leid es einem tun kann, aber deine Schwester hat ihr Kleines schon im Babyalter verloren, als sie Omis Gift Gehör schenkte und Omi bspw. auch nicht vom Babybett nachts zurückdrängte, darauf bestand, sich um die Kleine zu kümmern. Das schafft nämlich schon im frühen Stadium starke Bindungen zwischen ihr und dem Kind.

                                                  Blöd gelaufen. Sie kann nur hoffen, dass ihr Kind mal als Erwachsene aufwacht und Omis Werk mit neuen, abgeklärteren Augen sieht.
                                                  Spätestens wenn Omi weg ist, könnte diese Chance bestehen, wenn nur noch du und deine Schwester ihre nächsten Verwandten sind.

                                                  LG.

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