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Wieviel Sexualität gehört in eine Ehe ???

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  • Wieviel Sexualität gehört in eine Ehe ???

    Puh, wo und wie fange ich an ?
    Ich bin verheiratet, 42 Jahre alt und habe 2 tolle Söhne (12 / 13).
    Meine Frau und ich sind seit 22 Jahren zusammen - davon 17 Jahre verheiratet.
    Am Anfang war alles super - bis wir Kinder haben wollten, es klappte nicht .... und es lag definitiv an MIR !!!
    Damals war ich beruflich sehr Eingespannt und der Stress hatte sich negativ bei mir bemerkbar gemacht. Dann unser "6" im Lotto unser erstes Kind kam und dann der zweite usw.
    Den Weg dahin haben wir gemeinsam geschafft. Ich habe vergessen zu erwähnen, dass wir einige "künstliche" Befruchtungen hinter uns haben - einige schwere Zeiten wo Blutungen Träume platzen liessen....
    Alles haben wir gemeinsam geschafft ... und unsere Kinder sind auf ganz normalem Weg entstanden - weil wir nicht mehr dran geglaubt hatten!

    Meine Frau ist eine tolle Mutter, die sich für die Jungs zerreissen würde.
    Für die Kinder tut sie alles ... und jetzt kommt mein "Problem ..

    Wenn mal Zärtlichkeit aufkommt, bin immer ich der den Anfang macht. Dann sollte es aber auch schnell gehen - weil sie müde ist, oder es ist doch schon spät etc.
    Früher haben wir uns sehr intensiv geküsst, gestreichelt, den anderen "Entdeckt" und uns sehr viel Zeit gelassen dem Partner zu verwöhnen.
    Heute gibt es nur noch ein flüchtiges küsschen, streicheln oder "anfassen" findet nicht mehr statt - "mach aber bitte schnell, ja ?"

    NEIN ich will nicht schnell .... will mich nicht abreagieren.... ich will meine Frau wieder - die ich immer noch sehr liebe!!!

    Wir waren mal bei einer Paar-Therapie - bis die meine Frau nach Ihrer Einstellung zur Sexualität gefragt hat - am gleichen Abend sagte Sie mir, dass sie nicht mehr mit mir dahin fahren würde, da ja eigentlich ich ein Problem hätte!




    Ich bin bestimmt nicht Fehlerfrei, bin eher ein ruhiger Typ, ja ich vergess auch schon mal was worum ich gebeten wurde - aber ich LIEBE sie!!

    Unser Sexualleben ist total eingeschlafen.

    Ich weiss auch nicht mehr was ich schreiben soll ... so viele Worte kommen in meinen Kopf ... aber wer von Euch bis hier hin gelesen hat - hat wohl gemerkt, dass ich total konfuss bin.

    Gibt es einen Rat oder ist das Leben so ....

    Bin für jede Antwort dankbar ..




  • Re: Wieviel Sexualität gehört in eine Ehe ???

    "Gibt es einen Rat oder ist das Leben so ...."

    Nein, das Leben ist glücklicherweise nicht so.
    Aber bevor so etwas wie ein Rat kommen kann, bedarf es ein paar Einzelheiten.

    Sie haben "früher" geschrieben, und "jetzt" ist es so...

    1. Wie viel Zeit liegt zwischen dem zweiten Sohn und dem Nachlassen der Freude am Sex bei Ihrer Frau?

    2. Begann es plötzlich?

    3. Gab es irgendeinen Konflikt oder länger anhaltende Meinungsverschiedenheiten zwischen Ihnen?

    4. Hat Ihre Frau irgendein gesundheitliches Problem gehabt? Oder ein psychisches?

    Kommentar


    • Whisky71
      Whisky71 kommentierte
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      Hallo und Danke für Ihre Antwort!

      Am Anfang ist das "einschleichen" nicht aufgefallen, da wir mit 2 kleinen Kindern viel um die Ohren hatten und froh waren wenn wir mal schlafen konnten.
      Nach und Nach fehlte halt was .

    • Whisky71
      Whisky71 kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Meine Frau war mal in einer Gesprächstherapie! Ohne Medikamente ...
      Thema, tja ich weiss nur das es auch mal um Ihre Mutter ging, ob Ich oder unsere Ehe mal thematisiert wurde kann ich nicht sagen. Sie hat nie was erzählt.
      Unsere Söhne sind beides Wunschkinder und liegen ca. 18 Monate auseinander.

      Viele Grüße
      Whisky71

  • Re: Wieviel Sexualität gehört in eine Ehe ???

    Hallo, ich freue mich immer wieder, wenn ich solche Worte höre, wie du sie schreibst Whisky. ( Zuneigung total, Kinder ersehnt und so fort) Also gibt es solche Traum- Männer ja doch noch, wenn auch selten.




    Bei vielen Frauen regt sich eher Ekel vor Sex, wenn sie nicht gleich geil sind wie er. Klar, wenn man Ekel begrenzen will und daher sagt, bitte kurz, halte dich kurz.

    Lieber Whisky, du müsstest so appetitlich rüberkommen, dass sie gerne und viel von dir naschen will, im Idealfall, dass sie sich sogar sehnt nach dir und nicht erwarten kann, dass sie mit dir zusammen ist.









    Kommentar


    • Re: Wieviel Sexualität gehört in eine Ehe ???

      Ich habe vorher sicher hundert Seiten an dich geschrieben, aber alles wieder gelöscht.

      Sehr viele ( weibliche) Gründe kann ich aufzählen, dass einem der Appetit auf sexuelles Zusammenkommen vergeht. Bei mir ist das Hauptargument meist, wie du mir, so ich dir. Das läuft ganz unbewusst ab, aber um ihn glücklich sehen zu wollen, muss auch er mich glücklich machen beizeiten. Lässt man mich "hungern", dann denke ich nicht daran, zur Sättigung dieses jenen beizutragen.

      Vielleicht hat sie Hunger nach weniger Freude an Sex, dafür zuerst einmal viel Freude am zärtlichen "Mädchenstatus", betreut, versorgt, verwöhnt zu werden wie von einem liebevollen Väterchen. Dieses Bedürfnis haben Frauen, wenn das gedeckt ist, dann findet sich oft wie von selber die Erotik wieder ein. Du bist ja ähnlich gestrickt, du hättest gerne einmal satt Erotik, dann wärst du sicher bereit geduldige, gemütliche Kuschelstunden zu geben.

      Ich wette, deine Frau hat sicher oft und oft gesagt, was SIE gerne hätte, und du hast das nicht getan, oder einfach "vergessen" und sei es "nur" im Keller Licht anzubringen, oder die Türe zu schließen, weil es zieht. ( Aus heimlichen Trotz vielleicht, weil SIE deine Bedürfnisse beiseite schiebt und deine Bitten nicht hört) Also, einer muss nachgeben.

      Was die Freude am Sex auch verleidet, das ist die mangelnde Bereitschaft auf ihre Regungen zu achten. Zu keinem sagt man gerne, bitte umarme mich, der grob umarmt, tollpatschig, frech, statt respektvoll und besonders behutsam.
      Keiner redet gerne über ein Thema mit wem, der dieses Thema so aufbereitet, dass man sich schuldig fühlen muss und schlecht, im Sinne von "du bist nicht gut im Bett zum Beispiel).
      Ich glaub lieber Whisky, ihr solltet einmal fragen, he, was können wir tun, dass es wieder schön ist, auch da.
      Zusammen rausfinden, was gebraucht wird, das auch geben, wirklich gerne, ohne Murren, das wäre sicher ein Plus. ( auch von deiner Seite, nicht nur von ihrer).

      Kommentar



      • Re: Wieviel Sexualität gehört in eine Ehe ???

        Weil um diese Uhrzeit so schön stille ist, gehe ich davon aus, alle schlafen schon, man darf also stundenlang schreiben, ohne jemand zu stören.

        Weißt du, was mir noch eingefallen ist? Du schreibst, du bist eher ein ruhiger Typ. Wenn sie das eher auch ist, dann kann ja keine Spannung aufkommen. Vielleicht ist bei euch diese träge Harmonie da, die nichts braucht, dieses häusliche breite Lächeln, Mama, Papa Zufriedenheit, Eierkuchen und so ist da.

        Wenn du nicht mehr attraktiv bist für deine Frau,( für dein Mädchen) als Mann, sondern nur mehr als Väterchen und Freund, dann wird vielleicht Zeit, dass du diese Idylle zum wackeln bringst und für Aufregung sorgst?

        Es kann ja sein, dass sie davon ausgeht, dich braucht man nicht mehr erobern, du bist ein Gewinn, der immer da ist, stets und ewig und immer.
        Wenn du zu so einem selbstverständlichen Gut geworden bist, der kaum motzt, auch wenn er Kummer hat, dann , wozu soll sie sich um dich mühen? Bist eh immer gut, immer da. Auch ohne Guttuung.

        Gehe davon aus, alles was dir hier geschrieben wird, das ist ein Denkmodell. Nicht verwechseln bitte mit Wirklichkeit.

        Wenn man sich jemand sehr sicher ist, dann hat das Wiederholen von Bindungszeremonien, (wie Sex es für Frauen ja ist meist, ) ja keinen Sinn.
        Du bist gebunden.
        Was wäre, wenn du diese Bindung wieder in Frage stellst?

        Vielleicht braucht sie kleine Schocks, beizeiten das Gefühl, du entziehst dich dieser Idylle?

        Am Anfang, da bemüht man sich. Wenn ein Pflänzchen Wurzeln schlagen soll, dann wird es oft gegossen und in gute Erde gesetzt, sonst wächst es ja nicht an.

        Das erklärt die ersten Jahre, die anders waren, als die jetzigen.

        Was wäre, wenn du hin und wieder "grausam" nein sagst bei selbstverständlich gewordenen Gefälligkeiten und Zuwendungen?
        Was wäre, wenn du ein Mann bist auf einmal, dem egal ist, ob nicht Sex ist, oder schon, der trotzdem bestens gelaunt ist und hin und wieder tschüß sagt, ich geh joggen, oder zum Tauchkurs. Was glaubst du, wie auf einmal der Blick von ihr auf dich anders wird, wenn du ein richtig glückliches Eigenleben vorgibst, selbstbewusst, männlich, stark?
        Sie wird für sich denken, das darf ich nicht verlieren, dieses Anhängsel, das kaum mehr anhänglich ist, sondern SICHER, unbekümmert, selbst wenn er alleine unterwegs ist. Sie wird vielleicht unsicher werden und ganz schnell gegensteuern. Also wie am Anfang, Bindung erzeugen wollen.
        Mit gießen und mehr Wille zu erotischen Kuschelstunden.

        Ich wünsche dir eine gute Nacht.

        Liebe Grüße
        schlaflos gerade
        vor lauter Denkerei, wie man so einen guten Papa helfen kann

        Elektraa

        Kommentar


        • Whisky71
          Whisky71 kommentierte
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          Hallo Elektraa,

          vielen Dank für die vielen Gedanken und Worte!
          Entschuldige bitte das ich mich nicht gemeldet habe, aber war mir noch nicht möglich!
          Vieles was Du schreibst macht Sinn und ich habe mich in einigem auch gesehn....
          Aber ich bin auch Selbstkritisch genug um zu erkennen und zuzugeben, dass ich bestimmt auch viel Schuld an der Situation trage/habe!
          Was ich mir wünsche ist doch nur auch noch mal als Mann wahrgenommen zu werden, der auch mal wertgeschätzt wird. ich "Will" doch nicht jeden Tag, aber ich möchte mal gerne "erobert" werden von meiner Frau und nicht die Pflichtnummer - ... wenn denn sein muss...
          Meine Frau ist für mich die Aktraktivste Frau die ich kenne.
          ich liebe Sie immer noch wie früher.

          Aber Sie eifersüchtig machen ist nicht möglich .... Sie war es noch nie!

          ich möchte kein Sex-Leben führen wie ein "75 Jähriger" - ich bin 42 und möchte die Zeit auch noch gerne mit meiner Frau genießen.

          Nur ich weiss nicht wie das hinbekommen soll!

          Viele Grüße

          Whisky71

      • Re: Wieviel Sexualität gehört in eine Ehe ???

        Früher haben wir uns sehr intensiv geküsst, gestreichelt, den anderen "Entdeckt" und uns sehr viel Zeit gelassen dem Partner zu verwöhnen.
        Heute gibt es nur noch ein flüchtiges küsschen, streicheln oder "anfassen" findet nicht mehr statt - "mach aber bitte schnell, ja ?"
        Hi,
        kann es sein das sie Angst hat das jede Zärtlichkeit im Sex endet?

        War das zweite Kind ein (geplantes) Wunschkind? Oder eher ein "Glückstreffer"?
        Wie war euer Sexualleben bevor die Kinder kamen, erfüllend (für beide), oder mehr Zielgerichtet?

        Kommentar


        • Re: Wieviel Sexualität gehört in eine Ehe ???

          Es waren beides Wunschkinder und vorher war alles "normal". Klar war es, wie ich geschrieben habe, die erste Zeit "schwer" Schwanger zu werden, wo man auch jede sich bietende Gelegenheit wahrgenommen hat.
          Es war aber kein "Krampf" oder so etwas, wir hatten ja auch uns ...

          Kommentar



          • Re: Wieviel Sexualität gehört in eine Ehe ???

            Hi Whisky

            Ich würde an deiner Stelle mit deiner Frau einen Abend lang bei einem herrlichen Essen in einem wirklich guten Lokal ihre Träume inspizieren. Lass den Sex einmal beiseite und hör einmal genau hin, was sie vom Leben erwartet und erwünscht. Frag sie, wenn sie zehn Wünsche frei hätte, welche das wären. Beim Reden drüber aktiviert man bestimmte Bereiche im Gehirn, die schon in Vergessenheit geraten sind.
            Sie ist ja nicht nur Mutter zu sein ein Leben lang. Was steckt NOCH in ihr? Wenn du ihre Gefühle ansprichst, rege mit ihr Zukunft ausmalst, (was wäre wenn wir im Lotto gewinnen zum Beispiel)) , dann hast du zumindestens eine Frau in ihr aktiviert, die sie längst beiseite geschoben hat, vor lauter Alltag.
            Was kannst du noch machen, dass alles in ihr wieder läuft...?
            Hole sie her und sag, heute habe ich den ganzen Tag nichts anderes vor, als zusammen mit dir in jeder Ecke nachzusehen, was noch gemacht werden muss, jetzt ist Zeit dafür. Mach einmal bewusst das, was sie froh macht und erleichtert.
            Schenke ihr freie Tage. Oder überrasche sie mit "Kostbarkeiten", die ein wenig Überwindung gekostet haben für dich.
            Ich kann mir beileibe nicht vorstellen, dass kein Sex stattfindet, wenn man rundherum wirklich happy ist.
            Sehr oft ist eine wirklich ausgiebige Massage ( die mindestens eine gute Stunde dauert !!) schon bereitmachend, weil es ein Grundbedürfnis ist, ohne Zeitlimit Zuwendung und wirkliches Wohlbehagen zu erfahren.
            Schau in YouTube nach Tantramassagen, oder orientalische Massagen, mach dich schlau und gib ihr, was sicher keiner abschlägt.

            Stelle deinen Sex solange weg, bis ihrer wieder wach wird. Dazu gehören offene Ohren, ein Gespür für ihre Bedürfnisse, das Erfüllen ihrer innersten Bedürfnisse und recht, recht viel zärtlicher Humor. Wenn man so richtig lacht, dann strömen Stoffe ins Blut, die LUSTig machen.

            Vielleicht besäuft ihr euch einmal? Ganz ernst ist auch fade. Brav sein ist ein Killer von Mächten, die frischen Wind in die Bude bringen immer wieder. Vielleicht knuddelst du sie einmal so richtig und wartest nicht, bis sie dir das erlaubt.

            Kommentar


            • Whisky71
              Whisky71 kommentierte
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              Hallo Elektraa,

              die Wünsche meiner Frau kenne ich zum Teil!
              Sie würde gerne Ihre Arbeit in einem Kindergarten aufgeben, da Sie mit den dort praktizierten Methoden nicht klarkommt. Es hat sich dort sehr viel geändert wo sie nicht mit einverstanden ist ...
              Stattdessen würde Sie sehr gerne ein kleines Lädchen eröffnen und dort Deko und Handtaschen verkaufen. Ich habe Ihr angeboten dass wir das machen sollten, aber Sie hat Angst vor diesem Schritt. Wir haben vor Jahren unser Haus gekauft und Ihr Einkommen deckt den Abtrag ab.Diese Geld wäre erstmal nicht da und das schreckt sie ab.
              Sie würde gerne mal mit allen mann einen schönen Urlaub weit im Süden machen, aber sorry mit 4 Personen sind locker mehrere Tausend Euro weg, die wir leider nicht übrig haben. Ich will nicht sagen, dass wir am Hungertuch nagen, aber so viel haben wir leider nicht übrig.
              Dann wäre Sie gerne mal nur für sich, Zeit alleine - mal Shoppen fahren usw.
              Ich halte sie nicht auf, aber sie nimmt sich die Zeit nicht. Leider sind einige Wünsche sehr kostenintensiv und ich hasse es Ihr nicht diese erfüllen zu können. Verdient hätte Sie es allemal....
              Wir können so "spielerreien" was wäre wenn ( Lottogewinn) super zusammen ausspinnen, das alles funktioniert super.
              Ich habe Ihr auch schon die Massagen angeboten mit dem versprechen die Situation nicht auszunutzen, aber das möchte Sie dann auch nicht, da sie ja meist Müde ist.
              Was sie gerne hat ist mir Ihre Füße zu geben, die kann ich stundenlang massieren, was ich mache, aber mehr ist nicht drin - und ehrlich ich will auch keine Füße mehr!
              Das Thema Sex ist der Grund warum wir uns am meisten streiten.
              Als wir noch Kinderlos waren, haben wir die Wochenenden sehr lange im Bett verbracht und Mittags erst mal Gefrühstückt. Nach der 2. oder 3. Tasse Kaffee "saßen" wir oft nur noch auf einem Stuhl ....
              Diesen Vorschlag hab ich vor kurzem nur Angesprochen ... das Frühstück war sofort beendet!
              Eimal im Jahr fährt Sie mit ihren Freundinnen auf ein Wellness-Wochenende. Freitagmittag los und sie kommen dann am Sonntagabend wieder. Sauna, Mädels, shoppen usw. kann sie alles machen, bringt uns die Lust aber nicht zurück.
              Ich nehme mich diesbezüglich zurück, damit sie dies alles machen kann aber mein "Akku" ist auf "Reserve".
              Ich kann nicht mehr, ich möchte diese Glückshormone gerne wieder spüren ....

              LG
              Whisky71

          • Re: Wieviel Sexualität gehört in eine Ehe ???

            Haargenau die gleichen Verhaltensweisen und Sprüche habe ich vor ein paar Jahren bei meiner Frau auch erlebt. Dabei gehört die hier geschilderte Problematik zu den häufigsten, die seit Jahren in diesem Portal diskutiert werden.

            Alle Fälle weisen stets nahezu dieselben Symptome und es handelt sich bei den lustlosen Frauen fast ausnahmslos um Mütter. Es sollte daher doch möglich sein, den betroffenen Ehemännern von fachlicher Seite einen einigermaßen allgemeingültigen Rat zu geben!

            Möglicherweise sind diese Frauen mit ihrer aktuellen Lebenssituation unzufrieden. Sie äußern dies aber nicht verbal, weil sie selbst glauben, daß sie dazu von außen betrachtet gar keinen Grund hätten. Denn sie haben ja alles, was sie sich immer gewünscht haben: Einen netten Ehemann, der gut verdient, geordnete Verhältnisse, gesunde Kinder und eine nach außen glückliche Famile.

            Es gehört offenbar zu den vielen Irrationalitäten weiblicher Beziehungspsyche, daß sie von ihren Mann nun einmal erwarten, daß er ihre Unzufriedenheit bemerkt, ohne daß sie es ihm sagen oder einen Hinweis geben muß. Zum Beispiel, daß sie sich in ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter überfordert und von ihm nicht ausreichend unterstützt fühlen. Darüberhinaus ihm seine vermeintlichen Freiheiten in Beruf und Hobby neiden, die ihr durch die Kinderbetreuung genommen sind.

            So wählen sie den Sexentzug als einziges mögliches Ausdrucksmittel, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen und ihn im Unterbewußtsein auf ihre Art abzustrafen. Darüber reden können sie ja nicht, denn damit müßten sie sich ja eingestehen, in ihrer ursprünglichen Wunschrolle als Hausfrau und Mutter vermeintlich versagt zu haben, obwohl das objektiv betrachtet ja gar nicht stimmt.

            Hinzu kommt, daß wenn sich eine Frau erst einmal bei einem durch gemeinsame Kinder etc. gebundenen Mann sicher fühlt, sie es nicht mehr nötig hat, die gemeinsame Beziehung ihrerseits zu pflegen und sich äußerlich gehen läßt und an der Sexualität immer mehr das Interesse verliert.

            Ich halte dieses Verhalten einem Mann gegenüber für moralisch äußerst verwerflich: Wenn ich mich für einen gemeinsamen Lebensweg entschieden habe, dann kann ich nicht einfach irgendwann nach soundsoviel Jahren sagen, so, ich habe jetzt keine Lust mehr und mich als Frau regelmäßig verweigern ("Ich bin müde, ich hab Kopfweh"). Viel mehr bin ich dann auch als Ehefrau verpflichtet, den Ursachen meiner Lustlosigkeit auf den Grund zu gehen, anstatt den Partner am langen Arm verhungern zu lassen, jedes vernünftige Gespräch zu verweigern und am Ende noch das Problem als allein seines hinzustellen.

            Abgesehen davon bin nur immer wieder verwundert, welch krasse Unterschiede es vor allem bei Frauen gibt, zwischen sexueller Hyperaktivität und Aufgeschlossenheit einerseits und Lustlosigkeit und Verklemmtheit andererseits.

            Wenn man dem Internet glauben darf, dann gibt es Frauen, die mit Ihrem Mann täglich Sex haben, doch denen ein Mann allein immer noch nicht genug ist, jedes WE in den Swingerclub gehen und dort Dreier und Partnertausch praktizieren und all das trotz Haushalt, Beruf und mehrerer Kinder! Während anderen Frauen dagegen einmal im Jahr Missionar schon genügt, ständig müde sind und Kopfweh haben und nicht einmal in der Lage sind, mit ihrem Partner über Sex, geschweige denn Probleme damit, zu kommunizieren.

            Woher kommen diese extremen Unterschiede? Wie ist das von fachlicher Seite psychosomatisch zu erklären?
            Warum gibt es keine brauchbaren Lösungsansätze?

            golem


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            • Re: Wieviel Sexualität gehört in eine Ehe ???

              Wenn man dem Internet glauben darf, dann gibt es Frauen, die mit Ihrem Mann täglich Sex haben, doch denen ein Mann allein immer noch nicht genug ist, jedes WE in den Swingerclub gehen und dort Dreier und Partnertausch praktizieren und all das trotz Haushalt, Beruf und mehrerer Kinder! Während anderen Frauen dagegen einmal im Jahr Missionar schon genügt, ständig müde sind und Kopfweh haben
              Alles darf man dem Internet auch nicht glauben, es ist zwar ein Spiegel der Gesellschaft aber meist schreiben dort doch vor allem Leute die Probleme haben und nicht die die zufrieden sind.

              Die Lust der Frauen ist, denke ich, auch zum Teil von ihrer Biologie abhängig.
              Ich glaube die meisten sind so gepolt das sie nach der Fortpflanzung erst mal hormonell ausgebremst werden und der Fokus auf der Familie liegt.
              Der Mann hat zwar auch so eine Phase wenn die Kinder zur Welt kommen, aber doch deutlich kürzer. Er kann sich ja auch wesentlich öfter fortpflanzen als die Frau und hat dementsprechend auch mehr Lust, was aber altersbedingt sehr variiert.
              Die Lust auf Sex dürfte auch sehr eng mit Botenstoffen und hormonellen Begebenheiten zusammenhängen, durch die chemischen Prozesse des Gehirns gelenkt werden.

              >>>und nicht einmal in der Lage sind, mit ihrem Partner über Sex, geschweige denn Probleme damit, zu kommunizieren.
              Woher kommen diese extremen Unterschiede? <<<

              Das halte ich für absoluten Quatsch, das Frauen nicht kommunizieren können, aber Männer schon.
              Es ist die Sicht eines Mannes, aber aus der Sicht einer Frau sind Männer genauso muffelig und Kommunikationsarm, sogar noch schweigsamer als Frauen, was sicher auch ein subjektives Empfinden ist.
              Wie oft passiert es das sobald die sexuelle Leistungsfähigkeit nachlässt der Mann beginnt jede Situation die im Sex enden könnte zu vermeiden, sogar erst Stunden nach seiner Frau zu Bett geht um nicht in Verlegenheit zu kommen. Er redet nicht darüber, denn ein Mann hat so was nicht, es ist ihm einfach nur peinlich sich zu offenbaren. Er geht nicht zum Arzt und auch nicht zum Therapeuten, er setzt auf die Zeit, was alles nur noch schlimmer macht
              Wie oft sitzen diese Männer ihre Situation aus, solange bis die Frau das Handtuch wirft, ohne eine Spur von Kommunikation?

              Du siehst diese Dinge aus deiner Sicht, es gibt aber noch die Sicht der jeweiligen Frauen und die stimmt sicher nicht damit überein.
              Eins der Grundlegenden Probleme wird wohl auch sein das Mann und Frau sexuell verschiedene Sprachen sprechen, oft auch noch auf anderen Gebieten und einfach einander nicht verstehen. Anstatt das zu ändern suchen sie nach Unstimmigkeiten und Problematiken außerhalb dieses Umstandes, machen noch mehr Probleme draus als eigentlich da sind. Denn was Frau oder Mann nicht versteht, wird nicht erkundet sondern zum Problem aufgebauscht, obwohl es das eigentlich gar nicht ist.
              Würde man nur dem anderen die Andersheit zugestehen, sich gegenseitig auch für die Unterschiede interessieren dann würden Männer wie Frauen sich auch viel mehr trauen darüber zu reden, aber genau das ist der Hemmschuh, keiner traut sich so richtig.
              Manchmal wird sogar im Internet nach Ursachen und Lösungen gesucht und gefragt, ohne auch nur den Partner einmal drauf angesprochen zu haben. So kommen dann noch mehr Sichtweisen, mögliche Probleme und Lösungsvorschläge zusammen, die man anzuwenden versucht ohne überhaupt mal den Partner gefragt zu haben was zum Teufel mit ihm los ist.

              Ich denke Männer und Frauen schenken sich da nichts, beide reden nicht über alles und beide versuchen erst mal den bequemen Weg der Vermeidung und beide haben auch oft Probleme sich selber (ihre ungewöhnliche Lust oder Unlust) zu verstehen was eine Kommunikation darüber auch nochmal erschwert.

              Kommentar



              • Re: Wieviel Sexualität gehört in eine Ehe ???

                "Woher kommen diese extremen Unterschiede? "

                Das ist fachlich leichter zu erklären, als die angefragten Lösungsmöglichkeiten für das sehr genau beschriebene Problem.
                Die weibliche Libido ist (zu einem großen Teil genetisch bedingt) sehr viel breiter gestreut als die männliche. Man kann wirklich sagen von fast Null bis Hundert. Zur Verwirrung der Männer korreliert das nicht mit dem Phänotypus, so dass sehr attraktive Frauen häufig kaum Interesse am Sex haben und sich in einer erfüllten Partnerschaft mit dem Partner irgendwie arrangieren.
                Viel problematischer für die betroffenen Frauen ist eine sehr ausgeprägte Libido, die bei wenig ansprechendem Phänotypus ein Bedürfnisvakuum bedeutet, das kein Mann zu bedienen bereit ist. Als Sexualtherapeut erlebt man diese Frauen meist vom Gynäkologen überwiesen mit der Fragestellung einer medikamentösen Dämpfung der Libido. Eine merkwürdige Situation angesichts des sehr viel häufigeren Gegenteils.

                Kommentar


                • Re: Wieviel Sexualität gehört in eine Ehe ???

                  Was sagt das nun aus?

                  Drum prüfe, wer sich ewig bindet?

                  DIESEN Sex, den verweigere ich. DICH verweigere ich. Golem, das sagst sogar DU inbrünstig immer wieder. Geliebte, diese Seite an dir gefällt mir nicht. Prompt kriegste sie auch fortan nimmer.

                  Es hat ja einmal geklappt. Ihr habt ja keine frigide genommen, sie Frigide werden lassen.
                  Mit der gleichen Hartnäckigkeit, wie ihr unzufrieden seid, solltet ihr nachspüren, wie ihr euren Zweiten selig machen könnt.
                  Hast du als Mann Bereitschaft, Verlangen, dann worauf? Auf DEINE Sättigung. Stillt erst ihren Hunger, dann kann sie geben.

                  Kommentar


                  • Re: Wieviel Sexualität gehört in eine Ehe ???

                    "Ihr habt ja keine frigide genommen, sie frigide werden lassen."

                    Das verstehen die wenigsten Männer. Sonst gäbe es auch die von Männern festgelegte Diagnose einer sexuellen Dysfunktion als Krankheitsbezeichnung bei mangelnder weiblicher Libido nicht.

                    Kommentar


                    • Re: Wieviel Sexualität gehört in eine Ehe ???

                      @Dr.Riecke
                      "Woher kommen diese extremen Unterschiede? "

                      Die weibliche Libido ist (zu einem großen Teil genetisch bedingt) sehr viel breiter gestreut als die männliche. Man kann wirklich sagen von fast Null bis Hundert..
                      Hiermit bestätigen Sie ja meine Beobachtung. Genetisch bedingt würde jedoch bedeuten, daß diese Frauen die längste Zeit ihres Lebens das gleiche Interesse am Sex haben, ohne phasenweise Veränderungen. Mir begegneten jedoch auch Frauen, die einen jahrelangen Reformstau in ihrem Sexleben vor sich hergetragen haben, der irgenwann zu Ausbruch kam. Auffälligerweise sind dies oft Frauen, die eine Bi-Neigung oder eine BDSM-Veranlagung an sich entdeckt haben, welche sie bis dahin unterdrückt haben. Diese Frauen sind dann zu allen sexuellen "Schandtaten" bereit.

                      "Phänotypus" klingt ja sehr vornehm aus gedrückt! In der Swingerszene sind mir überwiegend Frauen vom attraktiven Phänotypus begegnet, die von diesem Segen der Natur auch reichlich Gebrauch machen, jedoch meist zusammen mit ihrem festen Partner. Doch auch den anderen haben.Phänotypus Frau habe ich kennengelernt, mit den beschriebenen Problemen. Doch auch hier findet ein blindes Huhn gelegentlich ein Korn.

                      Medikamente zur Unterdrückung der Libido finde ich interessant. Gibt es die auch für gefrustete Ehemänner?

                      Ihren zweiten Beitrag verstehe ich jedoch gar nicht. Was verstehen Sie in diesem Zusammenhang unter "frigide"?

                      golem

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                      • Re: Wieviel Sexualität gehört in eine Ehe ???

                        "Genetisch bedingt würde jedoch bedeuten, daß diese Frauen die längste Zeit ihres Lebens das gleiche Interesse am Sex haben"

                        Theoretisch. Praktisch wird die genetische Mitgift stets von sozial-familiären Faktoren modelliert, Mutterschaft, Arbeitswelt, ungünstige Partnerschaft etc "überdecken" auch eine ausgeprägte Libido oft erheblich.

                        ""Phänotypus" klingt ja sehr vornehm aus gedrückt!"

                        Vielleicht, ist aber der wissenschaftliche Terminus für das Äußere.

                        Ihren zweiten Beitrag verstehe ich jedoch gar nicht. Was verstehen Sie in diesem Zusammenhang unter "frigide"?

                        In der Nomenklatur-Kommission der WHO saßen bei der Erstellung der immer noch geltenden ICD -10 fast nur Männer. Und so gerieten - wie leider auch bei vielen Pharma-Studien - die diagnostischen Festlegungen etwas schieflastig (zu ungunsten der Frauen).

                        Den Begriff "Frigidität" hatte ich nur per Zitat aufgegriffen. Er wird wie auch der Terminus "Impotenz" in der Wissenschaft nicht mehr verwendet.

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                        • Re: Wieviel Sexualität gehört in eine Ehe ???

                          In meinen Augen solltest du zunächst mal das Gespräch mit deiner Frau suchen und dabei vor allem ergründen, woher ihr sexueller Unmut kommt, denn wenn es früher einmal anders gewesen ist, muss zwischen früher und heute ganz offensichtlich etwas passiert sein.

                          Wenn man den Grund für die Probleme kennt, kann man auch daran arbeiten, ansonsten lässt sich gegen die Ursache nicht viel machen.

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                          • Elektraa
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                            Wenn dann die lapidare Antwort kommt, ich weiß es nicht, hab einfach keine Lust?
                            Das ist ganz oft zu hören und ab da wird dann schweigend gewartet, bis diese Lust wieder vielleicht doch noch kommt....

                        • Re: Wieviel Sexualität gehört in eine Ehe ???

                          Lieber Whisky71,

                          wie geht es dir inzwischen? Hat sich etwas in positiver Richtung bei euch verändert?

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