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Sozialverhalten

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  • Sozialverhalten

    Seit Mitte März hab ich einen Arbeitsplatz gefunden.

    Eine meiner neuen Arbeitskolleginnen wohnt grad ein paar Häuser weiter von mir. Zur gemeinsamen Arbeit sind es 10 km Anfahrt.

    Da sie mit dem pkw fährt, ich mit der Bahn - hab ich sie als gefragt, mich natürlich gegen hälftige Fahrkostenbeteiligung mitzunehmen.

    Abgesehen davon, dass sich dieses Unterfangen ausgesprochen komisch gestaltet hat ...hat sie mir ne Abfuhr erteilt. Warum auch immer ?!

    Nun trete ich also täglich mit ihr gemeinsam den Nachhauseweg an, man verabschiedet sich gemeinsam auf der Arbeit, um den gleichen Weg anzutreten zum gleichen Ort...

    Also ehrlich, ich finde das extrem komisch. Ich persönlich würde mich - echt in Grund und Boden schämen, allein eine Person im Regen stehen zu lassen, die den gleichen Weg hätte wie ich ?

    Sehe ich da was falsch - wie findet denn Ihr das??


  • Re: Sozialverhalten


    Ja, ich finde du siehst etwas falsch.

    Es könnte sein, dass deine Kollegin nach der Arbeit, sobald sie in ihrem Wagen steigt, diese Zeit für sich braucht.

    Vielleicht will sie in dem Augenblick endlich abschalten ohne eine Arbeitskollegin - Arbeit - neben sich sitzen zu haben.

    Vielleicht warten zu Hause stressige Familie oder eine unmögliche Mutter auf sie und sie braucht die paar Minuten im Auto für sich?

    Vielleicht will sie in aller Ruhe einkaufen gehen?

    Es ist so, wenn man sie sich anbieten würde, dich hin und zurück zu fahren, muss sie sich auch nach dir richten, wein wenig Small-Talk machen etc.

    Sie möchte und kann offenbar diese Verantwortung nicht übernehmen. Sie empfindet es als lästig.

    Ganz ehrlich, ich würde das auch nicht wollen.

    "Ich persönlich würde mich - echt in Grund und Boden schämen, allein eine Person im Regen stehen zu lassen, die den gleichen Weg hätte wie ich ? "

    Du bist eine erwachsene Person und du trägst somit für dich die Selbstverantwortung wie du nach Hause kommst.

    Ein dritter ist und muss sich nicht für dich verantwortlich fühlen.

    Mich würde es interessieren warum du der Meinung bist deine Kollegin MÜSSTE dafür sorgen wie du nach Hause kommst und dich nach Hause fahren?

    Hanelore

    Kommentar


    • Re: Sozialverhalten


      [/quote Hanelore]Ja, ich finde du siehst etwas falsch.
      Es könnte sein, dass deine Kollegin nach der Arbeit, sobald sie in ihrem Wagen steigt, diese Zeit für sich braucht.
      Vielleicht will sie in dem Augenblick endlich abschalten ohne eine Arbeitskollegin - Arbeit - neben sich sitzen zu haben.
      Vielleicht warten zu Hause stressige Familie oder eine unmögliche Mutter auf sie und sie braucht die paar Minuten im Auto für sich?
      Vielleicht will sie in aller Ruhe einkaufen gehen?

      Es ist so, wenn man sie sich anbieten würde, dich hin und zurück zu fahren, muss sie sich auch nach dir richten, wein wenig Small-Talk machen etc.

      Sie möchte und kann offenbar diese Verantwortung nicht übernehmen. Sie empfindet es als lästig.

      Ganz ehrlich, ich würde das auch nicht wollen.
      [/quote]

      [quote Hanelore]
      "Ich persönlich würde mich - echt in Grund und Boden schämen, allein eine Person im Regen stehen zu lassen, die den gleichen Weg hätte wie ich ? "
      ...
      Mich würde es interessieren warum du der Meinung bist deine Kollegin MÜSSTE dafür sorgen wie du nach Hause kommst und dich nach Hause fahren?

      Hanelore[/quote]

      Weil ich mein Denken da ansprechend umsetze: Also ich würde mich schämen. Das ist doch Unsinn. Ich weiß nicht - vielleicht bin ich da sozialer eingestellt als andere - ich würd mir scheißdämlich vorkommen, meinen Heimweg allein anzutreten wissend, dass ich damit jemand anders die Heimfahrt erleichtern kann - vielleicht bin ich zu nett - dass ich so denke.

      Ich weiß nicht, natürlich kann ich auch deine Argumente dagegen nachvollziehen. Man stelle sich vor, ich würde damit in Kauf nehmen, jeden Morgen und Abend eine unmögliche Quasselstrippe für 10 Minuten in meinem Wagen zu erdulden - aber man kann sich ja artikulieren, ausdrücken: nehm Dich gern mit, aber möcht meine ruhe ... oder wie auch immer das problem geartet sein sollte.

      Ehrlich, ich finds total abwegig, allein nach haus zu fahren, wenn jemand anders den gleichen weg hätte - ich ihm die An-/abfahrt erleichert könnte. klar, wenn das auf Dauer wäre, würde ich die Konditionen abstecken, d.h. evtl. Ruhe am Morgen oder Fahrtkostenbeteiligung oder was auch immer.

      Aber morgens und abends den gleichen Weg antreten - aneinandervorbeilaufend - find ich echt krank. Vielleicht bin ich einerseits zu nett für diese Welt (mir käme sowas echt nicht in den Sinn, wie gesagt - ich würd mich schämen) - aber vielleicht ist das weltfremd. Scheinbar denken andere nicht so.

      Kommentar


      • Re: Sozialverhalten


        Ich selber würde das auch nicht gerne machen, schon alleine weil es Probleme geben könnte wenn ich einmal krank bin und nicht Bescheid sagen kann. Einen anderen nicht mit zu nehmen obwohl es auf dem Weg liegt, ist natürlich für jemanden der schon immer gemeinschaftlich veranlagt war schwer nachzuvollziehen und es kommt dann an als wäre es etwas persönliches.
        Ich würde wohl gemeinsam Fahren, weil es eben komisch wäre wenn ich ablehne und ich müsste ja dann auch noch mit demjenigen zusammen arbeiten.

        Es ist nicht jeder dafür zu haben eine kleine Fahrgemeinschaft zu bilden, viele machen es weil sie sich verpflichtet fühlen.
        Deine Kollegin hat ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein das sie für ihren Wohlfühlegoismus einsetzt, eigentlich beneidenswert.
        Ich hoffe aber für dich das sie in Sachen Teamarbeit etwas kompromissbereiter ist.;-)

        Kommentar



        • Re: Sozialverhalten


          Ich verpflichte mich auch nicht gerne.

          Es hätte ja auch zwei Möglichkeiten gegeben:

          Entweder wird eine Fahrgemeinschaft gebildet mit Kostenbeteiligung und dementsprechend Verpflichtung.

          oder

          man nimmt den anderen, der eh den gleichen weg hat einfach mti ??

          Es besteht ja kein zwang, ersteres zu machen, wenn man sich denn nicht verpflcihtet möchte.

          aber an dem, der eh den gleichen Weg hat, vorbeizufahren - äähhhh?? - für mcih geht das gar nicht, ?? Ich frrag mich da echt, wo/was für Menschen sind wir??

          Ich versteh das üerhaupt nicht. wenn das ganze denn bindunglos ist, warum ?? Mich graust es - ich bin nicht so.

          und ich vesteht nicht, warum andere so sind.

          Kommentar


          • Re: Sozialverhalten


            "Mich graust es - ich bin nicht so."

            Die Hauptsache: Das Grausen dringt nicht nach außen!


            "..und ich vesteht nicht, warum andere so sind."

            Andere sind eben anders.

            Und nun ernsthaft:

            Das Verhalten der Nachbarin ist tatsächlich nicht sehr sozial. Allerdings hätte ich sie auch nicht gefragt, sondern es ihr überlassen, ob sie vielleicht irgendwann mal anhält, wenn ihr bewusst wird, wie komisch die Situation ist, an einer netten (sicher) Arbeitskollegin einfach so vorbei zu fahren - sie vielleicht sogar im wörtlichen Sinn im Regen stehen zu lassen.

            Nun ist es an Ihnen, die Ablehnung mit Würde zu tragen und Ihr Unverständnis für das Tun anderer ohne Residuen zu verarbeiten.

            Kommentar


            • Re: Sozialverhalten


              **Seit Mitte März hab ich einen Arbeitsplatz gefunden.**
              Erst ein mal, Herzlich Glückwünsche Miss !


              Also gut es geht Looooss.... ich zeige dich einfach ein kleines Ausschnitt meine Phantasie.... ;-)
              Stelle dich mal vor es gebe SB wo es drin:

              1) Ein Supermarkt gibt.
              2) Eine Reinigung.
              3) ein Kindergarten wo man seine Kinder abholt.
              4) Ein ( oder 2 ?! ) Liebhaber. :-))
              5) Ein Ton Studio wo man (lauthals) singen kann. :-) huuaa.... ( Halsweh am nägstem Tag inklusive)
              6) Ein Sprach kurz ( wo man ständig Sätze) wiederholt.... ;-)
              7) ein Pc wo man " Mails" schickt.
              8) ein Telefon wo man jederzeit Blödsinn sagen kann.
              9) ein Kleiderschrank, ein Schuhschrank .
              10) ein Spiegel mit laute Beauty Utensilien....
              11) Eine Fluch ecke wo man sagt : "Man ! blöde Affe! wo hast du den deine Augen!!!"
              12) eine rauche ecke.
              & so weiter & soooo weiter.....(!)
              Die liste, als Autofahrerin, könnte ich dir viel Länge gestalten.... aber ich denke das du auch in der Lage jetzt bist, es dir vorzustellen... oder? ;-)
              Das alles machen die Leute in ihre Auto & mit ihre " Mobilität " das ist eben ( zum Glück noch) ein privat Bereich, sogar intim.
              Sie sind weder egoistisch, oder sozial weder asozial, meine Ansicht nach, haben Sie Gewählt, (wie Sie von A nach B gehen möchten & arbeiten selbstverständlich dafür) Um sich diese " Freiheit" noch zu gönnen.... Beispielsweise : Auto Versicherung, Steuer, Reparatur, Benzin, gar manchmal auch ein Kredit zählen Sie (dafür).

              *Seit Mitte März hab ich einen Arbeitsplatz gefunden.*
              a) es ist zu kurz um sich einen Bild zu machen über die **Gewohnheit PLUS Privatsphäre**, eines Kollege / Kollegin.
              b) Mache du mal was, noch ist es nicht Mahls & Korn verloren, lasse die Leute ( von sich aus) auf dich zu kommen.-
              Nur Wie ?
              1)Mahle ein Auto, oder ein Benzin Kanister ...
              2)Denke dir ein originelles Text aus.

              3) & zack an der Pinnwand damit.

              Viel Spaß
              Rin.

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              • Nachtrag


                *aber an dem, der eh den gleichen Weg hat, vorbeizufahren - äähhhh?? - für mcih geht das gar nicht, ?? Ich frrag mich da echt, wo/was für Menschen sind wir??*

                Also ich bitte dich, es ist nicht passiert & wird nicht passieren, du geht's immer nicht zu fuß, oder doch? also!.- Genug der Dramaturgie, ich glaube es kommt davon, das du etwas " ungerecht finde" aber nur was den? versteifst du dich da nicht ein bisschen zu sehr ? Verträgst du kein " nein" ?
                Was ich wiederum etwas seltsam finde ist...Wieso magst du den nicht, weiterhin mit der S-bahn fahren ?

                Frage: Wurdest du wenn du die Wall hattest, **mit jemand im Auto fahren der dir nicht besonders sympathisch ist ?**, oder immer noch die Möglichkeit hättest mit der S-bahn zu fahren, ob du doch nicht die SB nehmen wurde?

                Kleine Geschichte:
                Ich sage dir das, weil ich vor ein paar Wochen fest genagelt ....mitten in der Pampa, in ein anderes Land, wo es eben nur ein Taxi möglich gewesen wäre vom Fleck weg zu kommen, es stand für uns ( 2 Mädels) 17 km vor uns, bis zu unsere ziel.... kein Zug. Wir überlegten in ein kleines Café das einziges in den Kaff was offen war, wie wir weiter kommen Konten, keine Kohle dabei, keine Bank offen, kein Bank Schalter , nichts.... BRAVO. ergo nicht mal die Kohle um ein Taxi zu nehmen, dann schauten wir auf unsere Schuh, tja " Laufschuhe " waren es nicht gerade .... muss man echt zugeben, wir waren darauf super vorbereitet, oder ?
                Von da an taste ich in meine Tasche sagte : ooooh coooooll! schau! wir können zwei Espresso bestellen ?! schon waren wir besser gelaunt ... ich bestellte, ging auf Toilette kam wieder, ging an eine Bande von Männer vorbei , der einer sprach meine Freundin an, fragte das übliche : "wo wohnt ihr den? " wir antwortend aber nie der Hort, sondern nur die Richtung, aus den Grund, das du hättest sehen sollen in deren Augen wie selten" Touristinnen" in den Kaff vorbei kommen.... Sex Objekt lest grüßen.... wir haben es natürlich übersehen ;-).- Einer der Männer wurde "etwas pedantisch " mit der frage, da wir immer wieder etwas "Wischiwaschi"antworten, & meinte "ich könnte euch fahren...?!", Na klar könnte er das...tz....ein dufte Gefühl liss mir rasch sagen... " nein, Dankeschön wir sind sportlich & wollen heute unbedingt laufen, vielen dank! ".... huuu.... böse rin.
                Wir machten uns auf den weg, Sie führen= die männer an uns vorbei , winkten & hupten.... ich... na ich.... mein Mittelfinger streckte sich ganz von alleine aus....ups?.... :-)) Ich brachte aber meine Freundin ein paar Französisches Kinder Lieder bei, bis auf den weg nachhause....blieb unsere gute Laune auf Hochtour !- Wenn schon kein Auto... dann..... ein paar Pfunde & ein paar Schuh weniger.... & oben drauf, vieles gesehen, vieles erlebt, viel gesungen, besser konnte uns doch nichts passieren (!).... ein nettes Erlebnis den wir noch lange teilen werden ...

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                • Re: Sozialverhalten


                  Du bist nicht zu nett, nur anscheinend schwer borniert in dieser Sache. Wenn es dir hilft, dann stell dir vor, dass deine Kollegin jeden Tag ein bestimmtes beruhigendes Ritual in ihrem Auto hat, z.B. schreit den ganzen Weg nach Hause ununterbrochen vor sich hin, weil es ihr einfach sehr gut tut.
                  Vergiss das Auto deiner Kollegin, akzeptiere ihre Absage. Sie ist dir zu absolut nichts verpflichtet.

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                  • Re: Sozialverhalten


                    Ich schäme mich jetzt ein wenig- weil ich zuerst den Beitrag schnell beantworten wollte mit genau der gleichen Meinung: das versteh ich nicht, das wäre doch das Normalste der Welt anzubieten, komm hin und wieder mit, immer wird es vielleicht nicht gehen, aber ab und zu..
                    Ich fände das selbstverständlich.

                    Dann habe ich die ( auch sehr überzeugende ) Antwort der anderen gelesen und hab dann nachgedacht..

                    Es ist nicht gut VORHER nett zu sein, bevor man sich kennt. Das ist wie wenn man sich anbiedert und unterwürfig als Treteimer zur Verfügung stellt- das hat mir mal wer gesagt der es wissen muss.
                    Höflich ist besser als nett. Vor allem ganz zu Beginn einer Arbeit, da ist man dann bei weitem nicht anfällig für Mobber und Co.
                    Die stehen förmlich auf "nette" kontaktfreudige Leut.
                    Der Grund wird sein, dass solche netten, kontaktfreudigen, immer freundlichen Leut zugleich auch gerne Konflikte meiden...sprich ein wenig feige sind, oder das ist das falsche Wort- zu ungeübt sind darin sich und ihr Territorium zu verteidigen können.

                    Solche (für mich ganz koschere) Personen sitzen sehr selten in Führungsebenen, sie werden immer die Diener der anderen sein (müssen).

                    Jetzt bin ich vom Thema weg- aber lass dir sagen- dieses Verhalten ist nicht nett.
                    Das heisst: freu dich!

                    Mit dieser Kollegin wirst du sicher am wengisten Streit haben, sie ist bereit- nein FÄHIG sich rauszuhalten, sei du es auch.
                    Arbeit ist Arbeit, Privat ist Privat.

                    Ich wünsche dir einen tollen Start und viel Spass an deinen Aufgaben.
                    Grübeln wie jemandes Charakter wohl ist ist NICHT Aufgabe in der Arbeit.
                    Das hindert nur an der vollen Konzentration.

                    Sei so was von froh, dass du die Gelegenheit NICHT gekriegt hast zu viel Nähe aufzubauen.
                    Das würde zugleich auch bedeuten: dir kann man in deine Privatspäre spucken, dazu hättest du die Erlaubnis erteilt sobald du nach getaner Pflicht noch weiter verkehrst ( im wahrsten Sinn des Wortes) mit wem, der dich ansonsten nichts angeht.

                    Das ist keine Moralpredigt- es ist eine harte Arbeit gewesen herauszubekommen warum ausgerechnet ich nette freundliche hilfsbereit Person gar so oft als Treteimer benutzt worden bin früher.

                    Heute nicht mehr.
                    Schade..irgendwie schade, weil das Nette an mir auch gut ist. Zeigen darf ich es halt nicht jeden.
                    Freunde werden dadurch sehr selten draus, aber dafür ebenso wenig Feinde.

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