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Impotenz des Partners

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  • Impotenz des Partners

    Hallo zusammen!

    Seit über 14 Monaten bin ich mit meinen Partner zusammen. Ich bin 24 Jahre alt und er 39. Kennengelernt haben wir uns über das Internet. Erst führten wir eine Fernbeziehung und seit diesem Jahr Februar leben wir zusammen. Nicht gesucht aber gefunden. Die große Liebe. Wir ergänzen uns gegenseitig.

    Doch es gibt ein Thema, mit dem ich einfach nicht zurecht komme. Seit unseren ersten treffen gab es Probleme mit seiner Potenz. Die Situation - es ist schwer, für beide. Die ersten Monate hatten wir überhaupt nicht gesprochen. Jetzt reden wir zwar darüber aber es ist ein einziger Krampf. Für ihn. Für mich. Wir wissen, dass es nichts organisches ist sondern psychisch bedingt aber dieses "damit leben" zerreist einen. Mittlerweile ist es so schlimm, dass ich mich immer öfter entziehe. Flüchte mich in Onlinegames, entwickel das Gefühl nicht zu genügen, schäme mich ihn zu zeigen, Kleinigkeiten wie Duschen nehme ich empfindlich wahr. Dieses Gefühl der Verratenheit und da ich eh ein Mensch bin der sehr schwer Vertrauen aufbauen kann sind da auch Gedanken ob er etwas mit jemanden hat.
    Manchmal versuche ich mich anzunähern, suche seine Nähe, sehne mich nach seinen Zärtlichkeiten, doch ohne Erfolg. "Es wäre nicht ehrlich." Mein Partner versucht anderweitig mir gutes zu tun, für mich da zusein.

    Ich versuche ihn auch zu unterstützen, Druck zu nehmen, indem ich vieles in die Hand genommen habe. Vor einigen Tagen sagte er zu mir: "Du hast es geschafft mir einen Großteil von dem Druck zu nehmen, dass ich wieder was spüre." Er hofft, dass es jetzt Bergauf geht. Es gibt mir Hoffnung, doch ich habe Angst mich zu sehr in diese Hoffnung reinzusteigern, die Angst das die Enttäuschung zugroß sein wird. Oft kommen mir die Tränen und weine. Ich fühle mich dann unverstanden, im Stich gelassen, allein und hilflos. Habe auch niemanden an den ich mich wenden kann, reden und sich austauschen.

    Ich verstehe seine Situation, dass er sich als Versager fühlt, als "halber" Mann, doch ich vermittel ihm das Gegenteil. Ich sage und zeige ihm das er es nicht ist und das ich immer hinter ihm stehe und deswegen nichts aufgeben werde.

    Doch ich brauche Hilfe, einen Ansprechpartner, Tipps oder Ratschläge um besser damit umzugehen und wie ich meinen Partner gegenüber offener werde.


    Lg Ayiana


  • Re: Impotenz des Partners


    Hi,
    du redest vorrangig von dem was du tun musst.
    OK, meiner Meinung nach ihn sexuell in Ruhe lassen solange er sich entzieht, signalisieren das du ihm die Zeit lässt und wartest bis er soweit ist. Das machst du ja schon.

    Ich verstehe deinen Beitrag nicht ganz. Meinst du das er diese Probleme hat weil du nicht offen genug bist? Das du die Verantwortung trägst? Das du die Lösung finden musst?
    Ich denke nicht das es an dir liegt, auch nicht das er eine andere hat und ganz bestimmt nicht das du eine Lösung finden und aktiv umsetzen musst damit er wieder "kann".

    Das ganze gemeinsam anzugehen ist ja schön und gut, du gehst es aber im Alleingang an, weshalb? Weil es ihm unangenehm ist? So läuft das nicht, du kannst das nicht für ihn lösen, nur mit ihm.

    Was ist sein aktiver Part? Das er dir sagt das es ihm hilft wenn du dich aufreibst? Das du sooooo gut zu ihm bist das er schon etwas spürt? Übergibt er dir dankbar die Bringschuld (und du nimmst sie ohne zu murren an), weil es ihm sooooo unangenehm ist?
    So läuft das nicht.

    Er muss genauso mit jemandem Reden wie du, am besten in einer Sexualtherapie. Egal ob es ihm peinlich ist, es geht nicht an das du dich zerreibst während er das Unangenehme meidet. Vielleicht solltet ihr beide so eine Therapie machen, da könnt ihr reden auch "miteinander" reden, das ist doch wichtig.

    Alleine kannst du da wenig ausrichten, sucht euch Hilfe. Der erste Schritt ist das dein Partner sich diesem Problem offenen Auges stellt und bereit ist sich bewusst damit auseinanderzusetzen, daran zu arbeiten.
    Merkst du nicht was passiert? Er lässt dich machen, hofft das ihm die Lösung über dich zufliegt. Er fährt die Vermeidungstaktik, aber wie soll es da besser werden?
    Das kannst du nicht leisten, er wohl auch nicht, gemeinsam mit jemanden der euch vielleicht einen Weg aufzeigen kann, da kann es klappen aber auch nur wenn ihr euch beide dazu entscheidet.

    Es kann doch nicht sein das du dir Hilfe suchst um mit seinem/eurem Problem fertig zu werden, während er hofft das es ihm hilft, wie durch Geisterhand.

    Es ist verständlich das er eine Hemmschwelle hat sich damit auseinanderzusetzen, aber ehrlich gesagt finde ich sein Verhalten recht egoistisch denn du leidest damit er möglichst wenig belastet wird. Ist das eine Partnerschaft? Ich finde nicht, denn es geht nicht an das einer Leid auf sich nimmt um den anderen zu entlasten, während der das annimmt ohne sich Hilfe zu suchen, was die Lösung bedeuten könnte aber es ist ihm zu unangenehm?

    Bist du Jesus? Zur Jahreszeit passt es ja, das Kreuz des anderen auf sich zu nehmen, nur leider wird es in diesem Fall keine Erlösung bringen.

    Kommentar


    • Re: Impotenz des Partners


      Hallo Ayiana,

      für mich liest sich das irgend wie wie ein Haufen künstlich hoch gestapelter Probleme.


      Klar gibt es auch die Möglichkeit, über das Internet jemanden kennen zu lernen. Ich schaue mich da auch um, das gebe ich auch ehrlich zu. Aber auf die lockere Art und in Natura ist es mir doch lieber. Und viel interessanter. Auch wenn die Internet-Angebote tatsächlich besser gewesen wären. Aber das erfährt man in den allermeisten Fällen dann ja doch nicht...


      Und dann spielen da auch die jeweiligen Vorstellungen von der Partnerschaft eine große Rolle. In allen Punkten, und nicht nur in denen, die den Beteiligten - jedem für sich - gerade genehm sind. Habt ihr überhaupt vorher darüber gesprochen? Oder ging es nur darum, um jeden Preis eine Partnerschaft herzustellen???


      Nach meiner Scheidung vor 16 Jahren habe ich mit dem Tanzen angefangen und bin da auch recht oft an Wochenenden unterwegs gewesen. Es war dabei immer sehr interressant zu beobachten, mit wie vielen Vorstellungen zugestopft die Leute da hin gegangen sind, was wann, wie und wo zu sein hat. Da konnte dann kaum etwas von dem statt finden, was in Partnerschaften üblich ist.


      Wenn es so ist, dass Dein Partner schon Zärtlichkeiten ohne Sex ausweicht, dann würde ich mir an Deiner Stelle ernshafte Gedanken machen, ob er tatsächlich der Richtige ist. Denn so etwas kann ich mir als Mann nicht von einer Partnerschaft vorstellen.


      Hängt es aber tatsächlich nur von körperlichen Gegebenheiten ab, ob überhaupt Sex statt finden kann, dann wäre eine Sexualtherapie für ihn vielleicht das Richtige. Andere, sehr persönliche Frage. Wie sehr spielst Du es dabei aus, dass Du eine (hoffentlich) richtige Frau bist, die auch leidenschaftlich sein kann. Es steht nirgend wo geschrieben, dass immer die Männer beim Sex für den Anfang sorgen müssen. Eine Frau kann durchaus sehr verständlich zeigen, was sie will. Mit allen Mitteln einer raffinierten Eva. Dabei kann sie die Sache wie eine Lotusblüte schon mal selbst richtig in die Hand nehmen, und nicht nur verbal.


      Es gibt für einen Mann keinen größeren Erotikkiller, als wenn eine Frau sich nur hin legt und sagt "Mach mal!" Da hätte ich auch die allergrößten Probleme. Dann lieber doch der Zug durch die Gemeinde.


      Dass da was "hängt", ist schon klar. Aber woran hängt es tatsächlich??? Die Frage wirst auch Du beantworten müssen.


      LG aus Ludwigshafen

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      • Re: Impotenz des Partners


        "..dass er sich als Versager fühlt, als "halber" Mann, doch ich vermittel ihm das Gegenteil."

        Das Gegenteil vermitteln geht nicht durch Betonen anderer Lebensbereiche. Das verstärkt nur das Gefühl, als Mann zu versagen. Es ist auch sehr problematisch, ihn mit weiblichen Reizen zu locken, wenn die Notwendigkeit einer Penetration nicht eindeutig ausgeschlossen ist (als Forderung).

        Das Verhängnis bei der Erektion ist nämlich das gleichzeitige Aktivsein zweier sich gegensätzlich verhaltender Nervensysteme (für Erregung und Entspannung).
        Dieses Zusammenspiel ist durch psychische Vorgänge wie Angst, Befürchtung etc extrem störbar.

        Das sollte jede Frau wissen, denn durch sie signalisiertes Verlangen (das Männer sich so oft wünschen), wirkt sich bei erektilen Schwierigkeiten sehr verhängnisvoll aus.

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        • die Lösung


          Nachtrag:
          die Lösung wären alle nicht penetrierenden Liebespiele, wenn es der Partnerin gelingt, glaubhaft zu machen, dass sie heute (und vielleicht auch später noch) nur Berührungen, Zärtlichkeiten und höchstens orale oder andere klitoridale Reize möchte. Keine Penetration!

          Man kann auch Toys und andere Spielzeuge hervor zaubern usw.

          Männer mit erektilen Problemen können dann entspannen, wenn ihre Partnerinnen völlig befriedigt sind (oder scheinen), dann müssen sie nicht mehr m ü s s e n und die zur Erektion nötige Entspannung und Gelassenheit tritt ein.
          Aber: dann dürfen Sie nicht plötzlich entzückt von der Erektion Besitz nehmen, sondern beim nicht penetrativen Spiel bleiben, denn sonst funktionieren diese Modalitäten nie wieder! Außerdem stabilisiert jede vermiedene Ejakulation das System.

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