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Neuer Partner und mein Sohn

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  • Neuer Partner und mein Sohn

    Hallo,
    ich bin gerade recht ratlos und wollte euch einfach mal um eure Hilfe bitten.
    Seit 4 Monaten habe ich einen neuen Partner. Ich bin 28 und habe einen 7 Jahre alten Sohn, mein Partner ist 30 und ohne Kind. er selber kommt aus einer Familie, wo die Mutter einen neuen Partner hat, der nicht sein leiblicher Vater ist.
    Mein Sohn und mein Partner verstehen sich sehr gut, es gibt zwischen den beiden keine Probleme.
    Jetzt hat mein Partner mir erzählt, das er einfach nicht mit der Situation klar kommt, das mein Sohn nicht von ihm ist.
    Er liebt uns beide und möchte uns nicht verlieren, aber manchmal denkt er doch darüber nach ob es nicht besser ist zu gehen.
    Jetzt weiß ich nicht, wie ich mit dieser Situation umgehen soll und was ich machen soll. Soll ich mich von ihm trennen obwohl wie uns lieben und mein Sohn ihn auch mag,oder kann ich ihm irgendwie helfen, damit er mit der Situation klar kommt?? Ich muß noch dazu sagen, das mein Sohn seinen leiblichen Vater nicht kennt und auch kein Kontakt zu ihm habt. Ich würde mich freuen wenn ihr mir helfen könntet


  • Re: Neuer Partner und mein Sohn


    Hallo

    Was ich bei mir immer wieder bemerke ist, dass ich selbst bei sehr freudigen Verheißungen immer wieder ins Wackeln gerate- ist es gut, ist es doch nicht so gut...
    Vielleicht hat das Zweifeln seine Ursachen im früheren "Leben"- was solls, es ist einfach da dieses : mal bin ich dafür, mal dagegen.
    Bis ich endgültig überzeugt von einer Sache bin habe ich sie oft und oft überprüft und abgewägt.
    Solche Menschen sind oft zu finden, bin da sicher nicht alleine.
    Was ich aber auch weiß- WENN ich einmal überzeugt bin von was, dann kann ich voll gut genießen- steh dazu, bleib dabei.

    Gib deinem Freund einfach die Zeit die er braucht um gründlich zweifeln zu können, das bedeutet nichts schlechtes, vielleicht sogar nur, dass er verantwortungsbewußt umgeht mit seinen Mitmenschen und auch mit sich und nicht Hals über Kopf vorschnelle Entscheidungen trifft die zu bereuen sind dann und kaum gut zu machen.

    Sag ihm einfach, egal wie du denkst, ich lieb dich trotzdem.

    Ich würde dir raten genauestens hinzuhören wenn er Bedenken äussert, aber nicht auf sie eingehen vorerst. Sondern ernst zuhören, nicht verwerfen, nicht lächerlich machen oder abblocken beleidigt.
    Man kann aus geäusserten Zweifeln ganz schön viel heraushören und erfahren mit wem man es eigentlich zu tun hat genau.
    Welche Ängste er hat, welche Befürchtungen und so weiter bestimmen später dann auch die Qualität des Zusammenlebens.
    Finde heraus was im Innern so da ist an Gedankengut allgemein.
    Du kannst deine Liebe nutzen und äusserst sinnvoll anbringen, wenn du diesem Menschen der sich vor diesem oder jenen fürchtet schön behutsam die Ängste nehmen, ihn praktisch nachträglich ein wenig "heilen" .

    Wenn er Bedenken hat dass das nicht SEIN Kind ist, dann kann dahinter stecken, dass er andere Bedenken hat eigentlich- nämlich dass diese Liebe nicht unbedingt von Beginn an sein Wunsch war- die Liebe mit dir....

    Das darf dich nicht kränken, wenn so was rauskommt- sei eher glücklich, dass von Anfang an ehrlich und offen geredet werden kann bei euch beiden.
    So manche Beziehungen wären gut geworden, hätte man die anfänglichen Befürchtungen hingenommen ohne sie arg ernst zu nehmen.

    Mach nicht den Fehler und sehe was als verloren an was kurzfristig zurückgezogen wird- es kann sein, dass es wieder kommt voller Inbrunst und Überzeugung dann.
    Weißt eh, nachdem die Zweifel besiegt worden sind.

    Das ist ein Kampf den man mit sich alleine austragen muss.
    Wenn du da drängelst dann kann es sein, dass er lieber gegen spricht als dafür- weil die Zeit zum Überlegen nicht gegeben worden ist.

    Das ist jetzt ganz schön viel geschrieben- sagen will ich damit: wir haben eine komplizierte Weise zu denken, unser Gehirn hat so seine Tücken und Listen- manchmal braucht es Monate um was als richtig erkennen zu können oder als falsch.
    Jeder hat da sein ureigenes Tempo...
    Wer viel Schmerz erlebt hat ist weit langsamer im Nehmen als einer der noch nicht oft enttäuscht worden ist.
    Drum, beweise Langmut, Geduld, und vor allem deine Liebe zu ihm.
    Das wäre sicherlich einmal alle Fehlschaltungen im Hirn zu vergeben.
    So manche Aussagen oder Entscheidungen hat der Zweifel getätigt, unversöhnliche Worte fallen- Türen werden zugeworfen, mitunter großes Leid verursacht, dabei wäre am nächsten Tag oft schon ein Umdenken da gewesen.
    Vertrau in die Liebe würde ich sagen.

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    • Re: Neuer Partner und mein Sohn


      Habt ihr denn schon einmal weiter in die Zukunft geblickt?
      Habt ihr schon mal über ein gemeinsames Kind gesprochen? Wenn ja, wie steht er dazu und wie ist es bei dir?

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      • Re: Neuer Partner und mein Sohn


        Hallo Elektraa,

        vielen dank für deine Antwort. Damit ist mir schon ein ganzes Stück weiter geholfen (8))

        Kommentar



        • Re: Neuer Partner und mein Sohn


          Hallo Tired,

          wir haben schon einmal über ein gemeinsames Kind gesprochen, natürlich ist das nach 4 Monaten noch nicht spruchreif.Er weiß das ich gerne noch ein 2 Kind haben möchte. Und auch das ich es nicht wieder alleine großziehen möchte

          Kommentar


          • Re: Neuer Partner und mein Sohn


            "Jetzt hat mein Partner mir erzählt, das er einfach nicht mit der Situation klar kommt, das mein Sohn nicht von ihm ist."

            Es kommt oft vor, dass man "Blutsbande" völlig überschätzt und dabei aus den Augen verliert, dass tiefe freundschaftliche Beziehungen viel bindungsintensiver sein können. Insofern haben Blutsbande in diesen Fällen etwas sehr Formales.

            In dieser Phase scheint Ihr Partner gerade zu sein.
            Sie geht sicher vorüber.

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            • Re: Neuer Partner und mein Sohn


              Eigentlich bin ich ein wenig am Thema vorbei - wie habe ich dir helfen können, könntest du das genauer sagen vielleicht bitte?

              Ehrlich gesagt, ich habe deinen Beitrag gelesen und schon hab ich wieder die Tirade losgelassen: lass dir ja nicht zu viel Hoffnung machen, mach dir ja nicht allzuviel Hoffnung- trau der Sache - trau ihr nicht.

              Ich habe herausgelesen ( Fehlinerpretation..?) dass er äusserst fadenscheinige Gründe nennt die ihn stören.
              Liebe zu DIR ist wichtig, zum Sohn eher Akzeptanz, ( es ist sogar große Sympathie da, ist doch herrlich!) wie kann ihn denn der Umstand stören, dass dein Kind nicht seines ist??
              Es ist ein Kind, das eigentlich weder dir noch sonst wem gehört, es ist einfach ein Kind das da aufwächst bei euch unter eurem Schutz.

              Eher müßtet ihr euch fragen wie geht es uns in Sachen wie Gemeinschaft, Mottos, Ziele, Sex, Werte etc.
              Habt ihr da schon viel entdecken können das eine gute Zukunft verspricht?

              In vier Monaten kann man noch gar nichts sagen, da hat man sich noch nicht einmal wirklich kennengelernt von allen Seiten.

              Die rosa Brille ist gut, noch besser als diese finde ich persönlich Vorsicht und Behutsamkeit- dir gegenüber, dem Kind gegenüber, dem Mann gegenüber der sich durchaus auch irren können hat ....es dir sachte beibringen möcht vielleicht........indem er bereits jetzt schon Einwände hat...

              Hast du noch nie davon gehört, dass man sehr ungern sagt: du gefällst mir nicht- lieber sagt man: mir gefällt dieses nicht, jenes nicht, ich bin noch nicht so weit etc...

              Drum- es könnte sich um einen Fluchtwunsch handeln- oder um ein Traumichnicht- oder um ein ganz anderes Ding- wie eben derzeit noch Unklarheiten bezüglich ihm, oder dir mit ihm.

              Auf alle Fälle denke ich lass ihm die Möglichkeit es sich anders überlegen zu dürfen.
              Zu schnelle Zukunftspläne verscheuchen total.
              Erst recht wenn es nicht ganz stimmig ist für einen der Beiden, aus welchen Gründen auch immer.

              Ich denke, wenn es wirklich passt, wenn wirklich alles stimmig ist, wenn man sich blind erkennt- ich deins, du meins, dann erst darf man damit rechnen dass man gebunden bleibt.

              Wer sich vorschnell ohne die Einwände des andern zu berücksichtigen festigen will hat meiner Meinung nach eine bittere Enttäuschung vorprogrammiert!

              Manche Lieben sollten nicht dauern- sie sollten einfach was aufzeigen- ich bin schön, du bist schön- da haben wir gute Chancen ....
              Oft geht nach einer "kurzen Liebe" die lange Liebe einher.
              Was sehr schade ist ist die Tatsache, dass dann nach einer schmerzhaften Liebe die "scherzhafte" viel "lustigere" lustvollere abgelehnt wird.

              Ich weiß halt aus eigener Erfahrung, lang währt nur was freiwillig bei dir ist.
              Egal wie du machst, es bleibt.

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              • Re: Neuer Partner und mein Sohn


                [quote deichkletterin]
                ...aber manchmal denkt er doch darüber nach ob es nicht besser ist zu gehen.
                Jetzt weiß ich nicht, wie ich mit dieser Situation umgehen soll und was ich machen soll. Soll ich mich von ihm trennen ... [/quote]

                Wie kommst Du darauf, dass der Handlungsbedarf bei DIR liegt?

                Stell Dir die Situation mal anders vor, versetz Dich in seine Situation: Du wärest eine alleinstehende Frau, die einen Mann mit Tochter kennenlernt. Und Du spürtest dann - so vielleicht ganz nachvollziehbare Gefühle - einen gewissen Hauch von Eifersucht auf dieses Mädel, die aus einer anderen Beziehung, einem anderen Leben stammt, so gewisse Vorbehalte halt, die Dich natürlich nicht so fühlen lassen wie einem eigenen Kind gegenüber. Ganz normal. So - und bleib mal in dieser Vorstellung- Fantasie ...

                Da frage ich Dich: Ist es irgendwie erforderlich, darüber mit Deinem Partner zu sprechen? Obwohl Du das Mädel magst, ihr Euch gut versteht - ist das wichtig, so ein dramatisches Thema draus zu machen? Würdest Du ihm das antun, dass er sich damit auseinandersetzen möge, dass Du da solche Vorbehalte hast? Ist das überhaupt ein Problem, dass innerhalb der Beziehung irgendwie zu lösen wäre - das irgendwie gemeinsam aufbereitet werden könnte? Wäre das nicht eigentlich nur gemein und verletzend, ihn damit zu konfrontieren?

                Das finde ich! Es bringt gar nichts, stiftet nur Unfrieden. Es ist sein Gefühl/sein Problem - und ein völlig Normales. Kein Drama. Damit muß er klarkommen, daran kannst Du gar nichts ändern.
                Dein Sohn wird immer der Sohn eines anderen bleiben, nicht seiner!

                Das er Dir dabei noch offeriert, dass er womöglich deshalb zu gehen gedenkt, ist eine Unverschämtheit (würdest Du so mit einem geliebten Menschen umgehen, nach so kurzer Zeit der Verliebtheit?) Dein Sohn ist ein Teil von Dir, dass ist eine ziemlich tiefgehende persönliche Verletzung!

                Verzeih es ihm - aber laß bestimmt das Problem bei ihm - Du mußt jetzt bestimmt nichts tun. Außer ihm zu sagen, wie sehr Dich das trifft!

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