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Kinderwunsch und psychische Probleme

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  • Kinderwunsch und psychische Probleme

    Hallo,

    ich (34) bin seit 6 Jahren mit meinem Partner (41) zusammen, seit 2 Jahren verheiratet. Wir sind beide beruflich sehr engagiert (Wissenschaftler) und hatten zeitweise berufsbedingt eine Fernbeziehung, leben aber seit 3 Jahren an einem Ort. Unsere Probleme: In letzter Zeit kommt bei mir immer stärker ein Kinderwunsch auf, bei meinem Mann aber nicht. Vor der Hochzeit hatte ich selbst noch gar keinen Kinderwunsch (auch bedingt durch die Fernbeziehung denke ich). Mein Mann hat damals immer gesagt, dass er später gerne sogar 2 Kinder hätte. Bei dieser Aussage ist er schon geblieben, nur warum später? Allzulange können wir nicht mehr warten, wenn wir Familie möchten.

    Ausserdem vermute ich bei meinem Mann eine (leichte) psychische Erkrankung: Er ist oft diffus unzufrieden und hat manchmal Angstzustände (Flugangst, Angst herzkrank zu sein). Ausserdem ist er sehr oft unruhig und nervös. Wenn ich mit ihm über wichtige Dinge sprechen möchte (z.B. meinen Kinderwunsch) weicht er meistens dadurch aus, dass er stundenlang am Computer spielt. Leider konnte ich ihn bisher nicht dazu bewegen, professionelle Hilfe zu suchen. Seine Mutter ist wegen starker chronischer Depressionen seit vielen Jahren in Behandlung und muss dauerhaft Psychopharmaka nehmen. Bei ihr hat nach Aussage meines Mannes Psychotherapie gar nix gebracht und die Nebenwirkungen der Medikamente sind schon schlimm. Daher glaubt er, man könne gegen seine Probleme nichts tun. Ich bin natürlich anderer Meinung. Ausserdem bin ich davon überzeugt, dass mein Mann auch kein Kind möchte, weil er psychische Probleme hat. Er hat auch schon mehrmals gesagt, ein Kind würde ihn überfordern, zumal ich keine klassische Hausfrau bin und nicht lang aus dem Beruf aussteigen würde. Vielleicht möchte mein Mann in Wirklichkeit auch generell keine Kinder - aber um das herauszufinden müsste er etwas gegen seine psychischen Probleme tun.

    Ich denke, ich habe eine Antwort verdient zur Frage Kind ja oder nein, und zwar in absehbarer Zeit. Was meint ihr sollte ich tun?


  • Re: Kinderwunsch und psychische Probleme


    Hi,
    soviel kannst du da wohl nicht tun,
    aber eine Antwort auf die Kinderfrage ist er dir in jedem Fall schuldig, schließlich gehört das zu deiner persönlichen Lebensplanung.

    Vielleicht kannst du ihn dazu überreden sich von einem Psychiater zumindest unverbindlich beraten zu lassen, das tut ja nicht weh.
    Klar können Medikamente schwere Nebenwirkungen haben aber normalerweise kommt eine relativ große Bandbreite infrage, so das die Chancen gut stehen eines zu finden das verträglich ist und es gibt viele die gut verträglich sind.
    Es ist ja auch so das psychische Probleme oft recht schnell in den Griff zu bekommen sind wenn man zeitig gegensteuert, wenn er Pech hat wird sich das ganze nur noch mehr manifestieren weil er nichts tut. Oft reicht ja auch eine Therapie und nur weil sie bei seiner Mutter nichts gebracht hat muss das noch nichts heißen, es ist halt wichtig dran zu glauben und aktiv mit zu arbeiten.

    Das hilft dir natürlich auch nicht viel weiter aber vielleicht lässt er sich doch auf ein Gespräch mit einem Fachmann ein, wenn du an seine Verantwortung und Vernunft appellierst. Eins ist klar, die Frage ob er Kinder haben möchte oder nicht ist für dich sehr wichtig und du hast auch ein Recht darauf zu wissen wie er dazu steht.

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    • Re: Kinderwunsch und psychische Probleme


      zumal ich keine klassische Hausfrau bin und nicht lang aus dem Beruf aussteigen würde

      Was ich täte:
      Erst mal das zenario dursch zu spielen ( Wie) ich einen kind ohne den Mann gross ziehen wurde.- Es ist wichtig finde ich alles durch zu denken für einen selbst, das hilft eben " vorbereitet" zu sein, für den fall das ...(wenn).-

      Also, ich frage dich einfach wie wurdes du den einen kind gross zihen wollen, gleichzeitig deine job nicht vernachlässigen & gleichzeitig auf die hilfe deines mann verzichten.-

      Ich weisses diese frage ist nicht ohne, aber bevor du alles mit einander vermischt, das sind 3 baustellen, solltes du dir in klaren sein das diese frage, die man sich selbst stellen sollten, oft " dann" im leben, die realität entspricht.- Was übrings, nebenbei, kein drama ist.- Es ist ( real) zu schaffen... zu mindest solltes du dir die zeit nehmen dazu, gründlich alle ewentualität durch spielen ( für dich) erst mal.-

      Nehmen wir aber an, machst du´s nicht? dann " verlangst " du seine hilfe wenn er eben mental nicht in der lage ist, was automatisch der der schneeball system acktiwiert, es fängt dann an sich auf ein kind zu reflecktieren, auf dich & dein job, auf die beziehung.... exetera pp...

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      • Re: Kinderwunsch und psychische Probleme


        So wie das für mich klingt wird sie die Kinderlein eh ziemlich alleine aufziehen müssen. Unabhängig davon ob sie zusammen bleiben oder nicht...
        Also ist das die grosse Frage will/kann sie das oder nicht.

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        • Re: Kinderwunsch und psychische Probleme


          *Also ist das die grosse Frage will/kann sie das oder nicht*.

          Tja?

          Eins ist sicher, man muss an den film, Mission impossibel, dursch aus (gewohnt) sein... & wenn nicht, plumps man rein ohne genau zu wiessen warum, man sich eines tages als star oder heldin fühlt (|8)) .....())) Ohne falsche wimpern.... B) sondern ein paar graue haarschen.... & brei auf der schulter.... (:8)

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          • Re: Kinderwunsch und psychische Probleme


            Zudem kann es sein, das die Veranlagung zu psychischen Problemen von der Grossmutter und dem Vater sich auch bei den Kindern (wenn sie erwachsen sind) zeigen wird.
            Klingt zwar hart, aber sollte auch bedacht sein, denke ich.

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            • Re: Kinderwunsch und psychische Probleme


              ....Klingt zwar hart, aber sollte auch bedacht sein, denke ich......

              Das stimmt schon.
              Aber es ist auch so das ein Kind welche bekommt, ein anderes trotz Veranlagung nicht weil z.B. der Auslöser nicht da ist und bei nicht vorbelasteten dürfte es auch nicht wesentlich weniger psychische Probleme geben.
              Ich würde das nicht zu hoch bewerten und etwas gegensteuern kann man auch, durch die Erziehung, zu einem selbstbewussten Menschen. Es käme natürlich auch auf die Diagnose der Verwandtschaft an, bei Psychosen und dergleichen im engeren Kreis würde ich zumindest mal drüber nachdenken, obwohl ich das selber nicht berücksichtigt habe. Bei Depressionen würde ich mich schon gar nicht verrückt machen, gerade weil es da nicht unbedingt an der Genetik liegen muss und solange sie mich selber nicht massiv behindern. Eine reine Glaubensfrage und das Jonglieren mit Statistiken, meiner Meinung nach.

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              • Re: Kinderwunsch und psychische Probleme


                Klar, das schon. Sage einfach es ist etwas, das bedacht werden sollte. Doch zusätzlich mal angenommen, ein Kind wächst mit einem überforderten Vater mit psychischen Problemen auf, so wäre das für jedes Kind ein Handicap, das es zu bedenken gibt.
                Was natürlich nicht zwingend heisst, das es später auch beim Kind zu psychischen Problemen kommen muss.

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                • Re: Kinderwunsch und psychische Probleme


                  Yab, und wenn ein Elternteil das sehr häufig hat muss man in Betracht dass das Kind auch etwas davon übernimmt/erlernt. Ich glaube das ist das größte Übel, in einem depressiven Haushalt aufzuwachsen und sich anzupassen weil es zur Normalität wird.

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                  • Re: Kinderwunsch und psychische Probleme


                    Was man bei dir so gar nicht herauslesen kann ist die Konstellation zwischen euch beiden als Liebespaar. Habt ihr noch leidenschaftliche Liebe füreinander? Ist der Beruf bereits der Nutznießer eures Lebens? Nicht mehr die "Leichtigkeit des Seins" ?
                    Ich meine frisch fröhlich drauflospimpern und klimpern mit den Wimpern dabei, kichern und fröhlich sein....
                    Sollen eure Kinder mit Formeln gefüttert werden oder mit Lebensfreude?
                    Depressionen, Ängste und so weiter stellen sich oft ein, wenn die Existenz bedroht ist. Ich meine nicht die finanzielle, ich meine die des Lebens ans sich. Das wird genährt durch Froh sein, Freude haben, Lustigkeit und viel Humor- nicht nur Zurschaustellung von Können und Fertigkeiten aller beruflichen Art und Farbe.
                    Frag deinen Mann ob er sich glücklich fühlt. Ich denke nicht.
                    Frag dich das auch.
                    Hinter einem Kinderwunsch sollte der Wunsch stecken das zu vermehren was so schön ist an allem: die Inbrünstige Bejahung zum Leben.
                    Vielleicht denkst du insgeheim: ein Kind könnte bei uns wieder das hereinzaubern, was in der Beziehung bereits fehlt.
                    Ein bißchen mehr Spass. Ein bißchen mehr Fröhlichkeit- und viel, viel Verschmustheit.
                    Ein Mangel löst Panik aus...Stressgefühle...Bedenklichkeit...Sorge....
                    Denk ans Wiederbeleben eurer Liebeslust, dann an das, was ihr euch damals versprochen habt- im Glauben, dass das immer so ist- ohne feste Absicht diese Liebeslust IMMER an erste Stelle zu rücken von allen Vorhaben. Zumindestens ja nie aus den Augen velieren, der Arbeit zu Liebe.
                    Oder der Ernsthaftigkeit weit Unwichtigerem zu Liebe.

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