#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Trauma verlagert - Angst vor Sex

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Trauma verlagert - Angst vor Sex

    Hallo,

    ich bin gerade verzweifelt. Vielleicht ist mir im Moment alles zu viel.

    Kurz zu mir: Ich bin w, 34 Jahre. Leide an einer Borderlinepersönlichkeitsstörung, Panikattacken und schweren, endogenen Depressionen mit Dysthymie. Ich bin seit Anfang September in einer Verhaltenstherapie, wo gerade das Thema Trauma behandelt wird und Dissoziationen, die erstmals Mitte September auftraten.
    Ich bin schwer dran an mir zu arbeiten und finde kleinweise mit Hilfe der Therapie raus, was denn nun los ist. Ich habe das Thema, dass ich dann gleich anschneiden werde, auch in der Therapie angesprochen und sie konnte mir zumindest mal erklären, warum da Traumata vorhanden sind.
    Seit meiner Kindheit fühle ich mich ungeliebt, bin emotional vernachlässigt worden von beiden Eltern. Als ich dann mit meinem Ex eine Beziehung führte, wurde dieses eine Trauma verstärkt indem er öfters neben mir lag und sich selbst befriedigte. Er meinte wohl, ich würde dies nicht bemerken. Zugleich er mir aber zu dieser Zeit keine Liebe zeigte, sondern mich eher runtermachte. Ständig pfiff er anderen Frauen hinterher, die sahen ja so toll aus. Nur mich beschimpfte er ständig. Was bloß los sei? Wie ich mich nur so gehen lassen kann nach einer Geburt. Ich hatte zu der Zeit grad mal 8-9kg mehr nach der Entbindung und war dabei diese wieder los zu werden. Aber auch danach meckerte er nur rum. Er ließ mich ständig spüren, dass andere Frauen viel interessanter und sexy waren als ich. Und so hat sich daraus ein Trauma entwickelt. Vielleicht sollte ich noch erwähnen das ich mit 17 Jahren vergewaltigt worden bin.

    Nun zur eigentlichen Situation: Ich lebe seit über einem Jahr wieder in einer Beziehung, nachdem ich es vorzog 8 Jahre alleine zu sein. Er weiß alles über mich und das ich mit einigen Dingen Probleme habe. Aber erst die genaue Auswirkung merkte ich dann durch einige Situationen.
    So kam es eines Tages, eine regnerische Nacht im Sommer. Wir lagen im Bett, ich hörte die Regentropfen platschern, aber irgendein Geräusch war da noch. Es hörte sich an, als würde sich seine Decke dauernd bewegen. Pfa, so schnell konnte ich nicht schauen, befand ich mich mitten in einem Trauma der bislang stärksten Auswirkung. Bis zu dem Zeitpunkt war mir noch nicht mal bewusst, wie sehr ich eigentlich traumatisiert bin.
    Ich konnte mich nicht mehr bewegen. Der ganze Körper starr und verkrampft. Ich konnte kaum atmen. In mir ein brennendes Gefühl das hochstieg. Und irgendwie befand ich mich in einer Zwischenwelt von real und unreal.
    Dann kamen Situationen vor mit Pornos erwischt oder Frauenbilder und mal Sperma am Boden.
    Ich bin an sich sehr offen. Nur, es löste dauernd in mir das Trauma aus und ich konnte damit schon nicht mehr umgehen. Vorallem fragte ich mich dauernd..warum macht er das, wenn ich im Nebenraum oder in der Wohnung bin, wenn er weiß wie es mir darauf geht?

    Es ist auch schon ein paar Mal passiert, dass nach dem er befriedigt ist, im Halbschlaf mit leichten Schnarchgeräuschen an mir weiterspielt und mir dann sämtliche Lust vergeht. Er sieht dabei recht gelangtweilt und müde aus. Und einmal hat er ganz und gar auf mich vergessen. Da hatte er seinen Orgasmus und das wars.
    Jetzt hat sich aus dem ganzen heraus mein Trauma verlagert. Ich kann Nähe und Körperkontakt zulassen, aber ich denke mit Grauen an Sex.
    Erst vorgestern war wieder so eine Nacht, wo er im Halbschlaf dabei war. Ich sagte dann, er solle aufhören. Das bringt es nicht. Es hatte mich ganz schön verletzt. Was bin ich? Die sexuelle Versorgerin ohne Bedürfnisse?
    Seit dem denke ich mir, er soll sichs lieber mit Bildern und Pornos machen, dabei kann er wenigstens niemanden verletzen.
    Heute will er als "Wiedergutmachung" mir eine Massage gönnen. Und in mir steigt jetzt schon Angst auf, wenn ich daran denke, dass er danach vielleicht Anspielungen zu Sex macht. Mich nimmt das echt gerade mit, weil ich mich plötzlich in der Situation sehe Sex zu verweigern und ich noch nicht mal weiß, wie es jetzt weitergehen soll bzw. wie lange das nun so sein wird.

    Ich weiß, guter Rat ist schwer. Ich fühle mich dem verlagerten Trauma so hilflos ausgeliefert und muss plötzlich mit einer anderen Situation zurecht kommen.
    Fakt ist aber, dass mir Wiedergutmachungen nichts bringen, wenn ich nach dem Akt nicht mehr wichtig mit meinen Bedürfnissen bin und mich ausgenutzt fühle.
    Ich weiß gar nicht wie ich mit allem umgehen soll.

    Er weiß darüber nicht Bescheid. Sollte ich die Massage verschieben? Irgendwie fällt es mir schwer mit ihm über die Veränderungen zu reden, weil ich noch selber damit fertig werden muss.

    lg Shyntra


  • Re: Trauma verlagert - Angst vor Sex


    Hi Shyntra,
    wenn du die Massage verschiebst hast du sie ja noch immer vor dir.
    Selbst wenn du jetzt die Augen zu machst und durch wird die nächste Situation kommen in der du dich nicht wohl fühlst, es wird sich eine Spirale entwickeln in der du nur noch damit beschäftigt sein wirst aus irgendwelchen Situationen möglichst schnell herauszukommen und vor der nächsten steigt schon wieder die Angst auf, das wird nicht lange gutgehen zumindest nicht ohne das deine Psyche noch mehr darunter leidet.
    Ich sehe eigentlich nur den Weg mit deinem Freund offen darüber zu sprechen, er ist sich nicht bewusst das du Probleme damit hast, wahrscheinlich denkt er dir einen riesen Gefallen zu tun und es sind für ihn einfach nur Liebesbeweise. Wenn du deine Traumata in den Griff bekommen möchtest musst du auch mögliche Trigger vermeiden um nicht aus der Bahn geworfen zu werden, das geht nun mal nur über ein offenes Gespräch und da er schon soviel über dich weiß bin ich sicher das er Verständnis zeigen wird.
    Wenn er nicht weiß wo das Problem liegt kann er auch nichts daran ändern, egal wie viel ihm an dir liegt und er wird auch nicht verstehen warum du seine versuche dich zu verwöhnen nicht annimmst, irgendwann wird das eure Beziehung vergiften.
    Versuch ihm zu erklären was du empfindest wenn du mit ihm intim wirst und auch weshalb, er wird das schon annehmen können da bin ich sicher, wenn nicht dann wäre es ohnehin aussichtslos du brauchst einen Partner mit Verständnis um das alles zu bewältigen sonst wirst du nicht glücklich.
    Also Reden und tapfer in der Therapie weitermachen, mit dem nötigen Einfühlungsvermögen seitens deines Freundes und Offenheit dem gegenüber was dir nicht gut tut wird es sich bessern. Klar das dauert, aber es wird sich für euch beide lohnen und es ist schön wenn man die kleinen Erfolge zu zweit genießen kann, das kann zusätzlich für beide Seiten erfüllend sein.
    Grüße

    Kommentar


    • Re: Trauma verlagert - Angst vor Sex


      Hallo Tired,

      danke für deine Antwort!
      Das Problem an sich ist ja auch, dass er bis jetzt immer wusste, wo mein Trauma lag und ich trotzdem in Situationen hinzu kam die triggerten. Pornos, Frauenbilder, u.s.w. Ihm fehlt es da absolut an Einfühlungsvermögen. Das lässt mich auch einerseits leicht an der Beziehung zweifeln.

      Ich weiß nur nicht, ob er jetzt verstehen kann, warum es so gekommen ist. Ich fühle mich als Partnerin nicht gleichwertig punkto Sex. Es verletzt mich, wenn er seine Befriedigung mit mir hatte und ich manchmal darauf verzichten muss. Er weiß, dass es mich verletzt und wenn ich ihn darauf anspreche, kommt nur :Ich weiß es nicht oder müde. Toll, da kann ich mir viel zusammen reimen. Liebt er mich nicht? Bin ich Sex nicht wert oder was? Mal davon zu schweigen, dass er für seinen Orgasmus nicht zu müde ist?! Da kommen einem die unmöglichsten Fragen in den Kopf.
      Ich will nicht so eine Abreagiertante ausm Internet auf diversen Seiten sein, aber das bin ich irgendwie. Abgespritzt und danach kann ich mir die Schnarchgeräusche anhören, wenn es eigentlich um mich gehen soll. Es ist zwar nicht immer so, aber irgendwo hat das auch seine Grenze bei mir.

      Zur Massage kam es bis jetzt noch nicht. Hatten wir gestern verschoben.
      Es ist schlimm irgendwie. Ich kann momentan Nähe zulassen, aber kaum lagen wir im Bett und seine Hand lag auf meinem Bauch, fing ich total schnell und flach zu atmen an. Angst oder Unruhe...
      Ich bin so verwirrt. Ich weiß nicht, ob das gewollt war, dass er sich nun mit Pornos befriedigen soll. Ich fühle mich in die Situation auch einerseits rein gedrängt, da er es immer wieder drauf ankommen ließ, unverhofft in mein Trauma zu laufen. Das letzte Mal war es mir zuviel und da waren dann auch plötzlich die Dissoziationen. 2 mal an einem Tag und ich weiß nicht mehr, was ich gemacht hatte. Das ist wie in einem schlecht gedrehten Horrorfilm.

      Du hast recht. Reden muss ich, egal wie es ausgeht.
      Aber, ob er es versteht und damit umgehen kann?
      Einerseits trägt er die Teilschuld, dass es so gekommen ist. Andererseits denke ich, es liegt ja an mir wegen dem Trauma was zu tun. Nur macht er es mir dem hinsichtlich nicht leicht.

      (Ich muss zugeben, ich fühle mich nicht mehr so als Einzelgängerin als ich hier zu schreiben begonnen hatte. Wenn ich lese, dass andere Frauen auch so ihre Probleme mit Pornos haben. Da weiß ich einfach, dass man dazu nicht unbedingt ein Trauma braucht, welches sich abgründig auftun kann.)

      Kommentar


      • Re: Trauma verlagert - Angst vor Sex


        Hi Shyntra,
        klar, es liegt schon an dir wegen dem Trauma etwas zu tun, aber es muss dir auch gut tun. Es ist halt mal da und du kannst genauso wenig dafür wie dein Freund, wenn ihm die Beziehung wichtig ist liegt es auch an ihm etwas zu tun das dir gut tut.
        Ich kenne mich mit dem erlernen des Sexuallebens der Männer nicht so aus, also in der Hinsicht wie sie zu den Feinheiten kommen. Ich gehe aber mal stark davon aus das sie außer einer vorhandenen Empathie für die Frau (wenn sie denn vorhanden ist;-)), sich auch einige Künste durch Rückmeldungen aneignen. Wenn dein Freund die nie bekommen hat fehlt ihm vielleicht ganz einfach die Info das Frau mehr will und nicht so schnell wie er befriedigt ist, das einfach mehr dazu gehört außer zack bumm habe fertig.
        Wenn du ihn darauf ansprichst ist er sicher auch peinlich berührt und wird dann schnell Müde um dem Thema zu entgehen, wer gibt schon gerne zu das es an mangelndem Hintergrundwissen fehlt.
        Ob er damit umgehen kann wenn du mit ihm über "alles" redest steht natürlich noch in den Sternen, aber das sollte er wenn mehr als sexuelles Interesse und Bequemlichkeit der Grund für eure Beziehung sind.
        Ich würde es darauf ankommen lassen, wie gesagt mangelndes Verständnis ist Gift für jemanden in deiner Lage und für deine Beziehung auch, zumindest wirst du hinterher wissen ob ihr generell eine Zukunft habt und er es wert ist, sieh es etwas positiv: Der Wert eurer Beziehung würde dir ohne Trauma vielleicht verborgen bleiben, man muss sich schon aufeinander verlassen können auch wenn es schwierig wird.

        Kommentar



        • Re: Trauma verlagert - Angst vor Sex


          ""Ich will nicht so eine Abreagiertante ausm Internet auf diversen Seiten sein, aber das bin ich irgendwie"".
          Hi Shintra,
          Weiss du was, ich finds echt, wurscht, egal, :-)) Solange du damit niemand schadet, ist es verlig ok!

          Kommentar


          • Re: Trauma verlagert - Angst vor Sex


            [quote Shyntra] Abgespritzt und danach kann ich mir die Schnarchgeräusche anhören, wenn es eigentlich um mich gehen soll. [/quote]

            Oder alternativ das lieblose Rumgefummel...

            Dafür braucht es wirklich kein Trauma. Das kenn ich auch, das geht nicht Dir allein so. Auf diesem Planeten laufen diverse Exemplare herum, die Sex irgendwie als einseitige, egoistische Befriedigung betrachten und die die Bedürfnisse der Partnerin ignorieren.

            Und dann neben so einem zu liegen, sich benutzt zu fühlen, weil der ja seinen Spaß hatte mit meinem Körper und eine solche Ignoranz und Desinteresse zu spüren, das ist extrem demütigend!!

            Und darauf solltest Du Dich sowohl Dir selbst gegenüber als auch im Gespräch mit ihm konzentrieren. Darum geht es.

            Nicht um das Trauma. Auch nicht um Pornos. Dadurch dass Du so viele andere Aspekte darein bringst, verliert man den Blick auf das Wesentliche, die Selbstverständlichkeit, sich auch um Deine Bedürfnisse zu kümmern und Dich nicht zur eigenen Triebabfuhr zu benutzen!

            Kommentar


            • Re: Trauma verlagert - Angst vor Sex


              Ich kenne mich mit Traumata, Borderline und Depressionen nicht so gut aus,
              aber vor einer großherzig als Wiedergutmachung angekündigten Massage würde
              ich mich auch drücken wollen.

              Mein erster, spontaner Eindruck bei deiner Geschichte: Nicht dein jetziges Verhalten
              oder Befinden ist auf das Trauma zurückzuführen, sondern höchstens die Wahl deines Partners.

              Dass du auf diese hingerotzte, lieblose Art von Sexualität angstvoll und panisch reagierst
              statt stinkwütend und fordernd, mag deinen Unsicherheiten geschuldet sein.
              Dass deine Reaktion überhaupt negativ ist, halte ich für ein Verdienst deiner vollkommen gesunden Anteile.
              Es dürfte übrigens interessant sein, zu erfahren, wieviele Frauen in diesem Forum es
              zu schätzen wissen, wenn ihr Partner sich neben ihnen (und nicht etwa als Variation
              eines gemeinsamen Spiels) selbst befriedigt, Spermaflecken auf dem Boden hinterlässt
              oder Bildchen anderer Frauen hortet.
              Das deutet nicht etwa auf einen sinnlichen unverklemmten Umgang mit Sexualität, sondern
              auf ungeschlachte Rücksichtslosigkeit hin.
              Eine Massage dagegen ist etwas, das man dem Partner gönnt, wenn er sie offenkundig gerade gut brauchen kann, aus einer entspannten, freundlichen Stimmung heraus.
              Also das Gegenteil von einer terminierten Dienstleistung, die ihren klar definierbaren Wert oder Preis hat.

              Kommentar



              • Re: Trauma verlagert - Angst vor Sex


                Es dürfte übrigens interessant sein, zu erfahren, wieviele Frauen in diesem Forum es
                zu schätzen wissen, wenn ihr Partner sich neben ihnen (und nicht etwa als Variation
                eines gemeinsamen Spiels) selbst befriedigt, Spermaflecken auf dem Boden hinterlässt
                oder Bildchen anderer Frauen hortet.
                :-)) Ja das wäre interessant! Zu mindest kämme mir zimlich schnell über die lippen, zu fragen "ob er eine zoofreikearte in den prematen käfig schon gebucht hat, wäre zu mindest zu empfelen"...

                Kommentar


                • Re: Trauma verlagert - Angst vor Sex


                  Ich denke schon das ein Gutteil der Probleme mit dem Trauma zusammenhängt.
                  8 Jahre keinen Partner, die Reaktionen auf Verhaltensweisen des Partners, das wegswitchen und zum Teil auch die Unfähigkeit den Partner auf sein plumpes Sexualleben anzusprechen würde ich schon zu einem guten Teil den früheren Erlebnissen zuschreiben. Das es sich zugespitzt hat und evtl. tun Schüchternheit/Scham ihres noch dazu, jedenfalls muss das geklärt werden in beide Richtungen. Und klar da hast du vollkommen recht, die Wahl des Partners ist da wohl auch etwas schief gelaufen wenn er die selbstverständlichen Bedürfnisse und auch Wünsche der Freundin nicht berücksichtigt löst er dadurch noch mehr Unbefindlichkeiten aus.

                  Kommentar


                  • Re: Trauma verlagert - Angst vor Sex


                    Hallo Tired,

                    Rückmeldungen hatte er von mir. Er weiß, dass Sex nicht das schnelle Ding wie im Porno ist und da einfach mehr dazu gehört
                    Ich rede ihn auch nie direkt danach darauf an, sondern am nächsten Tag. Und da gibt er vor, er weiß es nicht oder war müde. Aber wenn man müde ist, dann verzichtet man doch auf seinen eigenen Orgasmus und versucht zu schlafen, oder nicht? Meiner Meinung nach sieht er das auch nicht so tragisch wie ich. Er meint dann, er könnte alles wiedergutmachen mit anderen Dingen. Aber das sich in mir bereits was verändern könnte, das bemerkt er nicht. So eine Degradierung meiner Person gegenüber kann nicht auf immer gut gehen.
                    Nach dem letzten Mal war ich drauf und dran am nächsten Tag die Beziehung zu beenden, weil es auch in anderen Punkten für mich nicht passt. Das war in meiner Wut richtig gedacht, weil ich einfach keine zerstörerische Beziehung mehr führen will. Bei meinem Ex hielt mich lange Zeit meine Tochter davon ab. Aber ich kann nicht abstreiten und muss die Augen aufmachen, dass diese Beziehung mit meinem Ex 7 Jahre lang das reinste Gift für mich war und mich deutlich geprägt hatte.
                    Du hast recht. Ich sollte es positiv sehen und ja, mangelndes Verständnis ist in der Tat wie Gift. Denn Aktion = Reaktion. Und die ist bei mir nicht gerade ohne. Ich falle dann automatisch in meinen emotionalen und physisch distanzierten Schutzpanzer, um mal mit der Situation umzugehen.

                    Hallo Rintintin,

                    ich muss zugeben, ich weiß gerade nicht wie du das meinst. Sprichst du dabei jetzt die Angst vor Sex an und das ich nicht nur eine Puppe bin, dass das okay ist? Oder, weil sich dadurch die Möglichkeit für ihn eröffnete nun seine Befriedigung über das Internet zu holen? Sorry, bin gerade ein bisschen wirr

                    Hallo SandraD.,

                    auch dir muss ich recht geben. Ich verliere wirklich das Wesentliche aus den Augen. Da ich für mich eine Lösung gefunden habe, meine ich auch gleich ihm eine mitzupräsentieren. Aber das Problem ist mir bekannt. Dass ich nicht nur an mich denke, sondern auch an andere.

                    "Und dann neben so einem zu liegen, sich benutzt zu fühlen, weil der ja seinen Spaß hatte mit meinem Körper und eine solche Ignoranz und Desinteresse zu spüren, das ist extrem demütigend!!"
                    Ja und ich bin mir gerade nicht sicher, ob es mich dann nicht teilweise unbewusst an die Vergewaltigung erinnert in einer abgeschwächten Form. Zumindest erinnert es mich sehr stark daran, wenn ich deine Zeilen lese. Spass mit meinem Körper, Ignoranz, Desinteresse, Triebabfuhr. Denn mir geht es nach so einem Vorfall mit ihm immer ziemlich schlecht.
                    Ich werde vorallem meine eigenen Bedürfnisse in das Gespräch miteinbringen und das man diese, wenn ich unfreiwillig darauf verzichten muss, nicht mit Massagen und sowas ausgleichen kann.

                    Hallo Nanas,

                    der Gedanke kam mir auch schon. Das ich unbewusst immer dieselben Männertypen auswähle. Denn es ist komisch, dass ich auch immer welche erwische, die dann irgendwann fremdgehen. In der Hinsicht bin ich auch schon vorbelastet.
                    Zuerst dachte ich, wie jede Frau wahrscheinlich, das muss doch an mir liegen. Es brauchte lange bis ich mal begriff, dass ich immer so spezielle Typen anziehe und ich glaube, dass wollte mir meine Therapeutin letztens nochmal verdeutlichen.
                    Ich bin kein Betthupferl, so wie man das vielen Borderlinern nachsagt. Das ist meine vierte Beziehung in meinem Leben und dazwischen war ich 8 Jahre single. Nämlich nach meinem Ex. Da brauchte ich absolut Zeit für mich.
                    Und es ist schon sehr komisch, dass ich immer wieder Opfer von Fremdgängern und dem speziellen Typus wurde.
                    Diesmal war es so, dass am Anfang alles sehr gut passte. Erst als wir zusammen zogen kam irgendwie so ein großer Umbruch von ihm. Es war, als würde er erst ab da sein wahres Gesicht zeigen.

                    "Eine Massage dagegen ist etwas, das man dem Partner gönnt, wenn er sie offenkundig gerade gut brauchen kann, aus einer entspannten, freundlichen Stimmung heraus.
                    Also das Gegenteil von einer terminierten Dienstleistung, die ihren klar definierbaren Wert oder Preis hat."
                    Genau so empfinde ich das auch. Man kann doch meine verpatzten Bedürfnisse nicht mit einer liebevollen Geste wiedergutmachen.

                    "Es dürfte übrigens interessant sein, zu erfahren, wieviele Frauen in diesem Forum es
                    zu schätzen wissen, wenn ihr Partner sich neben ihnen (und nicht etwa als Variation
                    eines gemeinsamen Spiels) selbst befriedigt, Spermaflecken auf dem Boden hinterlässt
                    oder Bildchen anderer Frauen hortet.
                    Das deutet nicht etwa auf einen sinnlichen unverklemmten Umgang mit Sexualität, sondern
                    auf ungeschlachte Rücksichtslosigkeit hin."
                    Sehe ich mittlerweile auch so. Ich versuchte mir immer einzureden..der Trieb blablabla.
                    Es macht aber einen gewaltigen Unterschied, ob man den alleine auslebt oder ein anderer darunter leiden muss.
                    Das wäre wirklich interessant.
                    Ich weiß nur, die Zeit mit meinem Ex war wirklich eine harte Zeit. Besonders die Monate durchzuhalten, wo er neben mir lag und sich befriedigte und alle anderen Frauen ach so toll waren, nur ich nicht.

                    Kommentar



                    • Re: Trauma verlagert - Angst vor Sex


                      Wenn ihr das nächste mal zusammen kommt solltest du ihn vielleicht vorher fragen ob er müde ist und wenn er ja sagt dann sagst du für dieses mal nein, wenn er meint nicht müde zu sein kann er dann hinterher diese Ausrede knicken und geht vielleicht etwas mehr im Gespräch darauf ein. Wenn alles nichts nützt hilft es womöglich Konsequenzen zu erwähnen und ihm eine Galgenfrist zu setzen, das könnte ihn aufwecken. allerdings solltest du vorher genau darüber nachdenken und es auch durchziehen denn falls du ihn dann doch so weitermachen lässt wird er dich gar nicht mehr ernst nehmen.
                      Grüße

                      Kommentar


                      • Re: Trauma verlagert - Angst vor Sex


                        "8 Jahre keinen Partner, die Reaktionen auf Verhaltensweisen des Partners, das wegswitchen und zum Teil auch die Unfähigkeit den Partner auf sein plumpes Sexualleben anzusprechen würde ich schon zu einem guten Teil den früheren Erlebnissen zuschreiben."

                        Das auf alle Fälle. Denn es wurde noch immer nichts aufgearbeitet bzw. verarbeitet. Da bin ich erst jetzt dran, da es mir mit der Zeit immer schlechter ging und ich auf einen Therapieplatz warten musste.
                        Und nebenbei spielen meine Eltern noch eine große Rolle, die mir gar nicht bewusst war. Erst als ich das Buch "Vergiftete Kindheit" las, merkte ich welche unsichtbaren Fäden meine Eltern noch heute ziehen. Das geht von blinder Manipulation bis zu dem hin, was sie mir als Kind schon einpflanzten und heute weiterführen.

                        Ich kämpfe hier gerade an mehreren Fronten. Alles was sich in meinem nahen Umfeld abspielt, trifft mich um so härter. Und mein nahestes Umfeld ist nun mal die Beziehung bzw. der Partner. Und sein Verhalten mir gegenüber stört mich nun gewaltig.

                        Kommentar


                        • Re: Trauma verlagert - Angst vor Sex


                          Mein Problem ist.. ich denke zuviel an andere, ob ich sie damit verletzen könnte was ich sage.
                          Denn wer weiß besser als ich über Verletzungen Bescheid. Dabei würde ich ja nur meine Person vollstens ernst nehmen, wenn ich mal den Mund aufmache. Kompliziert *grusel*
                          Ich weiß aber auch, dass ich mich in der Position dauernd verletzt zu werden nicht wohl fühle und muss in die Offensive gehen.

                          Ich könnte ihn gut mal darauf anreden, ob er es auf Konsequenzen drauf ankommen lassen will.
                          Im Moment geistern mir mehrere Varianten herum. Ich kann auch ein A**** sein, wenn es sein muss. Also so ist das wieder nicht. Nur ich greif dann mit meinen Mitteln unter die Gürtellinie.
                          Ich bin dann gleich so hart, dass es auf alle Fälle verletzlich werden würde. Mir fehlt da absolut das Mittelding.

                          Kommentar


                          • Re: Trauma verlagert - Angst vor Sex


                            Tja, wenn das Gespräch nicht Sachlich ist sondern in Streit ausartet ist es eher sinnlos es zu führen, aber du hast ja auch gute Möglichkeiten in der Therapie daran zu arbeiten und die möglichen Situationen mit dem Psych durch zuspielen, es ist nur die Frage ob man das kurzfristig hin bekommt, das alles noch längere Zeit zu dulden geht ja gar nicht.

                            Kommentar


                            • Re: Trauma verlagert - Angst vor Sex


                              ch muss zugeben, ich weiß gerade nicht wie du das meinst. Sprichst du dabei jetzt die Angst vor Sex an und das ich nicht nur eine Puppe bin, dass das okay ist? Oder, weil sich dadurch die Möglichkeit für ihn eröffnete nun seine Befriedigung über das Internet zu holen? Sorry, bin gerade ein bisschen wirr

                              Nicht schlimm ;-)
                              Also ich meinte in mein erster bertrag an dich, das es verlig ok ist, das du hier her kommst, ergo, das du dursch das hinternett, versucht dir einen ratt zu hollen und um meinungen zu hollen, das machen glaube ich alle menschen, ( fast) alle zu mindest.

                              Bei mein zweites beitrag bei nanas:
                              Meine ich, das ( mir) wen ein Mann sich so verhalten wurde wie deine in ( meine) gegenwahrt, das ( mir) ganz schnell den satz aus der pistole rausgechossen wurde. Zu mindest, schneller als ein ( mann) der sorte " denken" kann, das es für ( mich) ein tabu gebrochen wäre und swar der des (respeckt) eines mann, eine frau dringent mal wieder gebrauchen kann ( koregieren) sollte, auch dursch meine beihilfe, hätte ich zu mindest keine probleme damit, ihm ganz schnell ein vortrag zu halten.... du sieht ich wäre nicht gerade zampelich bei sowas, freund oder nicht freund, es gibt geselschaftlich ( ungeschreibener regel) die dursch aus, als tabu gelten. Das was dein freund macht ( ist) in meine augen, ein tabu salot zu ignorieren... nach dem moto : "was stellst du dich so an", du hast dich nun gerade hin zu stellen, ohne böse zu sein, aber deutlich machen das--> reicht.

                              Kommentar


                              • Re: Trauma verlagert - Angst vor Sex


                                Hm... Hast du freundinnen ? So richtige coole frauen ?

                                1 jahr bist du mit dein freund zusammen, hm ok, aber wichtig ist, ein mann erst mal lange, lange zu beobarten, bevor man ( als frau) der eingener schwarpunkt verrät, es ist eine sehr wichtige regel, die man eben braucht, um nämlich die beziehung aufzubauen, schauen ob er zum beispiel, situation ausnützt um sich zu entfalten, in der richtung die du eben nicht brauchst, das bedeutet je mehr du einen mann verrät, was du nicht mehr erleben willst, desto mehr er dursch den vertrauen ( plump) damit umgehen wird. In sofern, gigt es private grundstücke die mann seinen partner swar ( mit der zeit) verrät, aber, in erste ligne bleibt sowas bei den ( freundinnen) den, dabei muss sich das erst mal den mann verdinne ( deine vertrauen) und ich finde nicht (jeder mann) darf dass.

                                Kommentar


                                • Re: Trauma verlagert - Angst vor Sex


                                  Nein, also bis jetzt haben wir immer sachlich darüber gesprochen. Ich meinte ja nur, wenn es sein muss, dann kann auch ich zu Mitteln greifen. Nur ich nutze das nicht aus. Wahrscheinlich erst dann, wenn ich merke das er mich überhaupt nicht verstehen will oder kann.

                                  Er muss mal verstehen, dass er gut dran ist mich zu verlieren, wenn das so weiter geht.
                                  (Ich sag mal so. Entweder er denkt mal einen Schritt für sich selbst weiter. Denn nur er kann was ändern. Er wird doch nicht glauben, dass jemals eine Frau das dulden würde auf lange Zeit in einer Beziehung. Die würde fremdgehen oder was weiß ich. Er würde sie und sich selbst unglücklich machen. Noch dazu würde er sie in eine Situation rein manövrieren, die ihm sicher nicht egal sein wird und er das arme Opfer wäre. Das wäre für jede Beziehung fatal.
                                  Oder aber er müsste ein lebenlang Single bleiben und sich nur um der Befriedigung Willen durch die Welt sexeln. Hat dann halt keine innige Nähe und was er sich sonst so wünscht.
                                  Also Fakt ist, er muss wissen, wie es für ihn lebensmäßig weitergehen soll. Das kann weder ich ihm sagen, noch wer anderer. Deswegen sollte er mal ein bissl Hirn einschalten und sich selbst hinterfragen. Und vorallem das man nicht alles auf einem silbernen Tablett serviert bekommt und selbstverständlich ist. Und auch nicht, dass ich zu einer leiblichen, zur Fleisch gewordenen Abreagiertante oder Gummipuppe verwechselt werde. Die eine würde es nicht mitbekommen und die andere nichts fühlen. *lächel* So bissl Scherz muss auch sein )
                                  Da kann er einerseits froh sein, dass ich es beenden würde, bevor ich so einen Schritt mache. Treue ist mir wichtig und wenn es nicht passt, dann passt es nicht. Dann wird das auch sein vernünftiges Ende finden.
                                  Ich könnte ihm vielleicht mal schildern, wo das Ganze hinführen könnte. Vielleicht wacht er dann mal endlich auf. Ändern kann und will ich ihn nicht. Deswegen gibt es auch nur zwei Möglichkeiten. Er führt eine Beziehung ernsthaft oder gar nicht.
                                  Und da bringen mir seine Beteuerungen wie sehr er mich liebt und er mich nur glücklich machen will gar nichts. Denn das sind für mich große Worte denen nichts folgt. Mit einem Wort komme ich mir da ganz schön gefrotzelt dabei vor.

                                  Dauernd versuche ich seine Vergangenheit vorzuschieben oder als Entschuldigung anzusehen. Er hatte es als Kind auch nicht leicht.
                                  Aber dann fällt mir ein, moment mal..hallo..du bist doch auch nicht so und hast schon genug mitgemacht. Manchmal komme ich mir normaler vor als manch anderer Mensch

                                  Kommentar


                                  • Re: Trauma verlagert - Angst vor Sex


                                    .....Und auch nicht, dass ich zu einer leiblichen, zur Fleisch gewordenen Abreagiertante oder Gummipuppe verwechselt werde. Die eine würde es nicht mitbekommen und die andere nichts fühlen......

                                    Sogar eine Gummipuppe kann irgendwann mal platzen wenn sie nicht gepflegt wird.:-)))

                                    Ich denke mal du hast die richtige Einstellung, jetzt musst du ihm das nur noch verklickern.
                                    Und, mit der schweren Kindheit hast du absolut recht, du warst sicher nicht besser dran und hast das Recht das er darauf genau soviel Rücksicht nimmt wie du auf ihn. Da ist etwas Egoismus deinerseits sogar ein muss ,man kann sein Liebesleben nicht auf die Pfeiler der Rücksichtnahme gegenüber dem Partner, wegen einer schweren Kindheit aufbauen. Verständnis selbstverständlich, das sollte man voraussetzen aber gegenseitig sollte es schon sein.

                                    Kommentar


                                    • Re: Trauma verlagert - Angst vor Sex


                                      "Deswegen sollte er mal ein bissl Hirn einschalten und sich selbst hinterfragen. "

                                      Hallo Shyntra,

                                      kann es nicht sein, dass Ihr Partner ein recht verqueres Frauenbild hat?
                                      Ich habe bei Ihren Schilderungen den Eindruck.
                                      Es sieht so aus, dass er wenig von der Frauenseele im Allgemeinen von von Ihrer schon gar nichts weiß. Und sicherlich auch eine sehr einfache Vorstellung von weiblicher Sexualität hat, deren wesentliches Sexualorgan nun mal das Gehirn ist.
                                      In unserem Bildungssystem kommen diese Dinge ohnehin zu kurz (oder überhaupt nicht vor).
                                      Hatte er in dieser Hinsicht eine Chance?

                                      Dr. Riecke

                                      Kommentar


                                      • Re: Trauma verlagert - Angst vor Sex


                                        Rintintin, ah jetzt verstehe ich
                                        Du hast sicher zu einem recht, aber ich denke, dass ich in der falschen Position bin um zu beobachten und zu warten. Meine Mutter hatte auch schon oft zu mir gesagt: Kind erzähle einem Mann nicht alles. Sie nutzen es schamlos aus.
                                        Ich finde, ich muss darüber reden, weil was kann sonst der andere über mich wissen bzw. acht geben, was ich nicht mehr möchte. Deswegen suche ich dann das offene Gespräch, sonst würde ich ihn doch unverhofft ins Messer laufen lassen. Und ich würde weiterhin stumm leiden.
                                        Ich weiß sehr gut, was du meinst. Aber für mich bzw. uns wäre das der falsche Weg.

                                        Freundin habe ich eine. Dafür passt da das Vertrauensverhältnis und die Offenheit. Nur mit meinen Traumatas kann sie nicht so recht umgehen. Versteht sie nicht so ganz, weil sie auch eine schwierige Kindheit hatte, aber das halt ganz anders wegsteckt als ich.
                                        Ansonsten bin ich regelmäßig in einem Betroffenenforum unterwegs, wo sich auch mittlerweile reale Kontakte herstellten und sei es nur über Telefon. Ich brauche das manchmal über meine Probleme zu reden und man weiß genau, es braucht nicht viel und der andere versteht sofort was man meint. Das ist so meine zweite, kleine Welt geworden.

                                        Tired, da sagst du was ganz tolles. Verständnis auf beiden Seiten. Das war bis jetzt nicht so. Zumindest hatte ich es nicht so gefühlt und bestätigt bekommen. Rücksicht ist auch so ein Wort. Ich hatte immer Rücksicht auf ihn genommen. Ich dachte dreimal nach, bevor ich was sagte. Egal, um was es sich handelte.
                                        Ich weiß, dass seine Kindheit ganz anders war, als meine. Und das er richtige Verluste erleidete. Und da hat er Dr. Riecke richtig erkannt, dass er nie die Chance hatte eine Frauenseele kennenzulernen.

                                        Hallo, Herr Dr. Riecke,

                                        wie gerade geschrieben, haben sie das richtig erkannt. Ich bin ganz schön erstaunt
                                        Also er hatte im Alter von 9 Jahren seine Mutter verloren. Krebs.
                                        Ich bin seine erste Freundin, uns trennen 10 Jahre die er jünger ist.
                                        Bitte nicht falsch verstehen. Ich hatte ihn nie wegen meiner Erfahrung mit Sex unter Druck gesetzt. Für mich war besonders wichtig, dass er ein schönes erstes Mal hatte und da sagte er mir schon oft, schöner hätte es nicht sein können. Das ich die richtige Frau dafür war.
                                        Ich wusste, dass sehr viel von mir abhängig war und ich zurückstecken musste. Er durfte sich ausprobieren und ich war ihm auch nie böse, wenn es mal nicht klappte oder er früher kam. Für mich stellt sowas absolut kein Problem dar, aber er setzte sich anfangs da selber zu sehr unter Druck. Er war so enttäuscht von sich selber und von Sex, dass ich ihm gut zureden musste. Ich fragte ihn, was er sich erwartet hatte. Er hatte seine erste Freundin, seine ersten paar Male Sex und da ist es doch klar, dass man nicht der über-drüber Lover sein kann. Er bedauerte jedesmal, dass er nicht so lange kann, u.s.w. Also musste ich gegen dieses Pornoklischee ankämpfen.
                                        Und meiner Meinung nach, hat er auf alle Fälle ein falsches Bild. Nicht nur über Frauen, sondern auch Männern.
                                        Ihm waren ja nur Pornos bekannt. Wie man weiß können da Männer lange und ausgiebig, auch wenn es geschnitten ist. Aber anscheinend vermittelt das der Männerwelt ein falsches Bild von bis zu zwei Stunden können müssen. Und über Pornos kann man kaum was über die Befriedigung einer Frau erlernen. Da geht es doch mehr um den Akt.
                                        Das der reale Sex anders ist als Porno, lernte er durch mich kennen und das Frauen nun mal nicht alle vaginal zum Orgasmus kommen, ist anscheinend ein weiteres Problem für ihn.

                                        Durch sein vermitteltes Desinteresse das zwischendurch immer wieder mal bei Sex dabei war, schaffte er es nicht mich klitoral zum Orgasmus zu bringen. Er fühlt sich nicht wohl dabei, dass er das nicht schafft und anscheinend hat er da ganz aufgegeben. Obwohl ich ihm das erklärte und sagte: Du siehst dabei aus als wäre das eine lästige Pflicht für dich. So ala, ohje jetzt kommt sie dran und das dauert wieder so lange. Und da kann bei mir auch kein gesteigertes Lustempfinden zustande kommen. Frauen sind nun mal kein Porsche 911, wo man mit 1300 PS in 9,5 Sek. auf 260 km/h ist. Das kam nicht nur für mich so rüber, sondern er meinte mal das es ihm wirklich zu lange dauern würde.
                                        Kann es sein, dass er diese Tatsache nicht akzeptieren will, dass Frauen länger brauchen und er im Prinzip für meinen Orgasmus mehr tun muss als für seinen?
                                        Das ich währenddessen Hand anlege ist ihm anscheinend auch nicht so recht. Er meinte, dass kann es doch nicht sein das ich selbst Hand anlegen muss, während er seinen Orgasmus ohne sein Beitun genießen kann. Irgendwie will er voll und ganz für meinen Orgasmus allein zuständig sein. Es wäre für mich zwar auch befriedigender, aber nicht zwingend ein muss. Ich weiß nicht mehr weiter.
                                        Er ist auch punkto Sex und was dazu gehört nicht wißbegierig, sodass er vielleicht Bücher oder Artikel darüber liest. Er legt diese Verantwortung ganz allein in meine Hände.

                                        Sie schrieben, dass er von meiner Seele schon gar nichts weiß. Verstehe ich nun nicht so ganz, da ich regelmäßig mit ihm darüber am reden bin.
                                        Er weiß auch, dass ich hier schreibe und um Rat suche. Nicht nur meinetwegen, sondern auch für ihn.
                                        Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr weiter außer zu reden, zu erklären und zu zeigen. Was sollte ich ihrer Meinung nach noch tun? Und was kann er für sich selber tun?

                                        Kommentar


                                        • Re: Trauma verlagert - Angst vor Sex


                                          Hi Shyntra,

                                          "": Kind erzähle einem Mann nicht alles. Sie nutzen es schamlos aus.""

                                          Hm... ich weiss nicht, so formuliert wird mir ganz persönlich so eine ratt nicht besonderst gefallen, alle männer eben in einen sack zu stecken, mir ist es nun globall, in sofern ohne sustanz, zu mindest nicht was ein frau auf den weg braucht, ins besonderden mit dem satz " kinds...." Darauf hätte ich ( persönlich) besonderst allergie bekommen.
                                          Was ich ansprechen wollte damit war, die ( Zeit) eben die es dazu braucht, um eben eine beziehung aufzubauen, es ist natüüüürlich eine seit relativ, andere seit, finde ich (zeit) darf, dafür, nicht zu knapp gehalten werden und ( generel) dann, wiederum, der richtiger weg. Zu mindest frage ich mich gerade wann du mal grosszügig (zeit) dein partner oder dich mal gibt? ohne um über deines (ich/du) zu grübeln? Ergo, pause, frieden, ausruhen, entspannung, alle diese dinge die eben auch Zeit braucht, um druck, nicht druck werden zu lassen...

                                          Kommentar


                                          • Nachtrag


                                            Tja :-)) Hier ist auch der kompletter kaos ausgebrochen, hihi! da du leider nicht die einzelner beiträge antwortet und swar kronologisch, wie die tabelle es bittet, kapiert bestimmt kein mensch worauf du dich bezogen hast und worauf ich mich ...usw..... Bin gespannt ob jemand der heute morgen in dein beitrag sich dursch list, ein kleiner kompass braucht? (8))

                                            Kommentar


                                            • Re: Nachtrag


                                              "da du leider nicht die einzelner beiträge antwortet und swar kronologisch, wie die tabelle es bittet, kapiert bestimmt kein mensch worauf du dich bezogen hast und worauf ich mich ...usw....."

                                              Ja, das habe ich auch schon bemerkt, dass etwas schief läuft. Bin mit so einem Tabellensystem nicht vertraut. Also ist es hier erwünscht, dass man auf jede Nachricht einzeln antwortet?

                                              Kommentar


                                              • Re: Nachtrag


                                                :-) Erwunscht weiss ich erlich nicht genau, ich kann nun schlecht die anderen fragen, aber es ist schon sehr pracktich...ja, ..es bleibt besser im fluss....

                                                Kommentar


                                                • Re: Trauma verlagert - Angst vor Sex


                                                  Also auf solche Ratschläge von meiner Mutter habe ich eh nie drauf Wert gelegt. Sie ist in ihrer Ehe verbittert geworden.

                                                  Da sprichst du vielleicht auch was wesentliches an. Mein Partner tat sich anfangs sehr schwer mit Nähe und Zeit für Zweisamkeit. Er hatte bis jetzt nur sich und kannte nichts in dem Zusammenhang. Er hat so ein Einzelgängerverhalten übernommen mit den Jahren. Keine Sozialkontakte, keine Freunde. Nur das Internet war seine Welt. Demnach hatte ich Anfangs auch nicht großartig Platz in seiner Welt. Ich hatte es verstanden und akzeptiert.
                                                  Mit der Zeit ist das nun auch besser geworden.

                                                  "Zu mindest frage ich mich gerade wann du mal grosszügig (zeit) dein partner oder dich mal gibt? ohne um über deines (ich/du) zu grübeln?"

                                                  Das ist jetzt eine sehr gute Frage. Solche Zeit kommt vor, aber relativ zu wenig.
                                                  Eines der Hauptprobleme ist dabei, dass er keinen Job findet und eine zeitlang auch nicht wirklich viel dafür getan hat. Und ich dann irgendwann anfing unter Existenzängsten zu leiden. Auch da versuchte er mich dauernd mit Worten zu trösten, deren keine Taten folgten. Das nimmt im Moment die nötige Entspannung.
                                                  Ich denke, wenn das mal wegfällt, könnte ich auch viel entspannter sein.
                                                  Ich habe sicher auch kleinweise das Vertrauen in ihn verloren, was mich wohl unterbewusst verfolgt. Hm, was meinst du?

                                                  Kommentar

                                                  Lädt...
                                                  X